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Canon 600D HDR Frage

Pixelpolierer

Noch nicht viel geschrieben

Guten Abend zusammen,
ich möchte morgen mal versuchen paar HDR Bilder zu erstellen. Ich habe im Netz geforscht und hier mir die ersten 3 HDR Tutorials durch gelesen. Ich bin auf die begriffe Spiegelvorauslösung und Belichtungskorrektur gestoßen und habe mit meiner Kamera und das Handbuch ein wenig herumgespielt. Da ist mir aufgefallen, dass wenn ich bei der Belichtungskorrektur einstelle das er mir 3 Striche für die Belichtung anzeigt und ich dann per Selbstauslöser ein Bild machen, dass er mir die drei Bilder macht. Sobald ich aber in den Einstellungen die Spiegelvorauslösung einschalte um verwacklungen zu unterbinden und ich die Bilder dann machen macht die Kamera nur noch ein Bild und wenn ich die Spiegelvorauslösung wieder ausschalte macht die Kamera wieder drei Bilder. Ist das so oder muss ich an der Kamera noch eine weitere Einstellung treffen?
Gruß Pixelpolierer
 

Fotografie

dirtiharri

hilfsbereiter Zyniker

Warum machst du es so kompliziert? Für die ersten Versuche solltest du die Zeitautomatik wählen, Auto-Iso ausschalten und das größtmögliche bracketing einstellen... das wars dann erst mal...
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Moin,
mal 'ne Frage: wozu immer dieser Automatik Krams?

Kamera im Modus M einstellen (Belichtungswaage nutzen), Integral- oder Mehrfeldmessung verwenden, belichten/auslösen. Dann die Belichtung schrittweise verringern bzw. verlängern(1-2 Zeitstufen) und jeweils weitere Bilder machen. Als 'Meßinstrument' dient die Histogrammanzeige, da kann man nach jedem Einzelbild kontrollieren, ob man alle Tonwerte hat oder ob weitere Bilder nötig sind. Mehr ist es doch gar nicht ... ;)

Stativ ist klar, Spiegelvorauslösung nutzen und idealerweise einen Fernauslöser verwenden und dann klappt das auch.



Mit liebem Gruß
Frank
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Wenn der gute TE aber doch die 3 Aufnahmen automatisch hintereinander gemacht haben möchte?

Tja, aber selbst wenn der TE nur 3 Bilder automatisch machen wollen würde, wie soll denn damit sichergestellt sein, dass das auch ausreicht? Ein Koch schüttet auch nicht grundsätzlich immer genau 3 Teelöffel Salz in die Suppe sondern sicherlich eher soviel, wie für die jeweilige (variierende) Menge Suppe tatsächlich benötigt wird (es sei denn, er ist verliebt ... :D ).
Nichts anderes ist das mit den Belichtungsreihen für 'HDR/LDR' Bilder.

Wenn ich den TE richtig verstehe, dann möchte er das Thema 'HDR-Fotografie' erlernen, und da sind Automatiken und '3 Bilder' wenig hilfreich. Für ein besseres Verständnis für das, was man da eigentlich macht, ist das Lesen und Bewerten des Histogramms sowie die manuelle Steuerung der Kamera m.M.n. sehr viel effizienter. Später, wenn man weiß, was man da macht und wie es geht, kann man natürlich auch Automatiken bemühen, die das Prozedere als solches erleichtern.

Ich würde auch nicht die Belichtungskorrektur verwenden, sondern mit der Belichtungszeit im manuellen Modus arbeiten. Blende und ISO fest einstellen, fokussieren und Fokus danach abschalten, bevor man die Serie beginnt. Alles weitere wie bereits oben beschrieben ...


Mit liebem Gruß
Frank
 

Hinterwaeldler

Nicht mehr ganz neu hier

Nun mach es mal nicht so kompliziert
1. Eine alte Weisheit aus meine frühen Jugend lautet RTFM.
2. Meine Mutter sagte mir immer "Probieren geht über studieren". Das vermittle ich jetzt auch meinen Enkeln.
3. Eine Kamera, die 0,5k Eus kostet, muss nicht automatisch gute Bilder machen. Ebissl Glück und Ahnung gehört auch dazu.
4. Zu einer HDR-fähigen Kamera gehört auch eine geeignete Software. Es gibt nicht nur solche von Adobe und Corel, sondern auch Freeware und OpenSource (ich weiss was mir einige jetzte sachn wern) Um sich mit der Problematik auseinander zu setzen, ist sogar die mitgelieferte Software hilfreich. (Gibt es beim Hersteller)
5. Es gibt genügend Tutorials. Sowohl bei BSD, wie auch bei und bei . Eventuell kannst du dich auch bei einem kostenlosen Anfängerlehrgang anmelden. Es gibt noch mehr Anbieter - musst googln.
6. Wenn du dann noch Unklarheiten hast, kannst du dir hier helfen lassen und denke immer daran, zuerst RTFM. Es gibt auch weiterführende und spezielle Literatur.
 

drphoto

Aktives Mitglied

Meines Erachtens wird HDR manchmal völlig überbewertet. Alle HDR die ich bisher gesehen habe reißen mit ehrlich gesagt nicht vom Hocker. Vom Pixelmatsch mit Augenkrebs war die ganze Bandbreite dabei. Mein Motto bei HDR ist: "Ein gutes HDR-Bild ist eines dem man HDR nicht ansieht" ( ist aber meine persönliche Meinung).

Ich selbst habe mich auch schon mit der HDR-Bearbeitung befasst und einige Programme getestet. Allerdings haben mit die Ergebnisse der Test nicht so ganz vom Hocker gerissen.

Um einen hohen Kontrastumfang zu bewältigen reicht in vielen Fällen schon ein einfacher Grauverlaufsfilter aus.

Mein Weg mit dem ich bisher ganz gut gefahren bin. Ich mache automatische (ja, automatisch) Belichtungsreihen mit 5 Bildern (-2, -1, 0, +1, +2) und speichere im RAW-Format. Somit steht mit der Weg der HDR-Bearbeitung immer offen. Aber bisher hat eine vernünftige Bearbeitung eines Bildes aus der Reihe in Lightroom immer genügt um genügen Zeichnung in den dunklen und hellen Bildbereichen zu haben.

Axel
 

Pixelpolierer

Noch nicht viel geschrieben

Morgen zusammen,

Danke für die Tipps :)

Ich habe paar Belichtungsreihen hin bekommen. :) War recht cool, ich habe zwar in der Zeitautomatik Fotografiert und bin eigentlich recht zufrieden mal sehen was ich so aus der Software so heraus arbeiten kann. Meine Nächsten Versuche werde ich dann mal in der Manuellen Einstellung Fotografieren.

@buerzel ich sollte echt mal versuchen zwischen den Zeilen zu lesen.
@dirtiharri was bedeutet der Begriff "bracketing"

Gruß Pixel
 
E

essdreipro

Guest

wäre schön, wenn Du kannst, bzw. darfst, mal
deine Ergebnisse zu sehen... und wie Du sie
schlussendlich hinbekommen hast ;) ...
 

Pixelpolierer

Noch nicht viel geschrieben

Hallo zusammen,

@essdreipro

anbei mal 4 Bilder. Einmal erstellt mit Photomatix, Photoshop und HDR Projects 4. Die Bilder
sind zwar ein paar Hecken zusehen und sind auch nicht besonderst gut. Aber für mein Ersten versuch finde ich ok obwohl die Bilder bessersein könnten :)
 

dirtiharri

hilfsbereiter Zyniker

Aber für mein Ersten versuch finde ich ok obwohl die Bilder bessersein könnten
Es gibt nichts, was sich nicht noch verbessern ließe, aber letztlich kommt es auch darauf an, welche Stimmung du vermitteln möchtest... Bild 1 ist doch ganz OK, Bild 2 ist mir der Kontrast zu stark betont, Bild 3 passt ja nun gar nicht in die Serie, lässt aber auch die Lichter vemissen...

Hauptsache du hattest erst mal Spaß damit und wenn du dich weiter da rein wuselst, kommt die Professionalität irgendwann von ganz alleine... oder auch nicht ;-)
 

planetlotty

Außerirdisch

Hallo Pixelpolierer, es scheint du hast das beste Ergebnis mit Photomatix erhalten.

Ich weiß viele werden mich nun töten wollen, aber ich mache oft meine HDR Aufnahmen ohne Stativ also Freihand (also auch keine Spiegelvorauslösung) und lasse die Software die Bilder ausrichten.

Photomatix macht dass sehr gut.

Aber höre nicht auf mich, wenn du etwas lernen kannst und willst bezüglich HDR-fotografie, dann ist es von Frank (Picturehunter).

LG,
Marcus.
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

ich habe zwar in der Zeitautomatik Fotografiert ...


... was auch gar kein Problem darstellt, schon gar nicht bei so einem Motiv und solchen Lichtverhältnissen. Es kommt halt immer darauf an, um welchen Dynamikumfang es sich handelt, der abgelichtet werden soll. In der Nacht oder in Innenbereichen mit großen Fenstern bei Sonnenschein usw. usf. kann es gut sein, dass man etliche Bilder machen muß, um das zu bewerkstelligen. Deshalb bin ich auch wenig begeistert davon, in der Lernphase mit Automatiken zu arbeiten. ;)
Wie gesagt: das Histogramm der Kamera kann da sehr wertvolle Dienste leisten, um sicher zu gehen, dass man auch wirklich alle relevanten Tonwerte ordentlich aufgezeichnet hat.

Dein Vergleich mit den verschiedenen Programmen zeigt die zu erwartenden Unterschiede, allerdings ist das Ergebnis dieser Programme immer stark davon abhängig, welche Einstellungen man vornimmt und wie das Ausgangsmaterial beschaffen ist. Es gibt immer Programme, die dieses und jenes besser können, als andere Programme und umgekehrt. 'DAS' Programm ist mir noch nicht über den Weg gelaufen, ebenso wenig 'DIE' Bearbeitung. Ist wie beim Kochen: jedes Gericht hat seine ganz eigenen Zutaten, die auf ganz eigene Weise verarbeitet und gewürzt werden müssen. ;)
Hier findest Du weitere Programme zum 'Spielen' :D ;)


Und wie dirtiharri schon gesagt hat: es kommt ganz darauf an, welches Ergebnis du erreichen möchtest. Tonemapping (ugs HDR) ist kein bestimmter Stil, sondern ein Prozess mit sehr vielen Freiheiten, ähnlich einem Malkasten. Was am Ende dabei entsteht, bestimmst ganz allein Du. Ob nun ganz natürlich, bewußt übertrieben und bunt oder oder oder, Dir muß es am Ende gefallen! ;)


... ich mache oft meine HDR Aufnahmen ohne Stativ also Freihand (also auch keine Spiegelvorauslösung) und lasse die Software die Bilder ausrichten.
Moin Marcus,
da stimme ich Dir absolut zu, besonders bei kurzen zu erwartenden Belichtungszeiten und statischen Motiven. Dank stabilisierter Objektive/Kameras und immer besserer ISO Fähigkeiten kann man tatsächlich viele Belichtungsreihen auch problemlos aus der Hand schießen. Voraussetzung sind natürlich eine ruhige Hand/Körperhaltung und genügend Licht für kurze Belichtungszeiten.
In den Abend- und Nachtstunden kommt man aber ganz schnell auf Sekunden bis hin zu Minuten dauernden Einzelbelichtungen, ohne Stativ geht da nix.

Die ISO Einstellung ist auch mit Vorsicht zu genießen, sie sollte so weit wie möglich unten bleiben, denn beim Vorgang des Tonemapping und bei anschließenden weiteren kontraststeigernden Manipulationen besteht sonst die Gefahr, Bildrauschen zu erzeugen.


bleib auf jeden Fall dran :daumenhoch ...

Dem schließe ich mich gerne an! :)


Mit liebem Gruß
Frank
 

drphoto

Aktives Mitglied

Ich weiß viele werden mich nun töten wollen, aber ich mache oft meine HDR Aufnahmen ohne Stativ also Freihand (also auch keine Spiegelvorauslösung) und lasse die Software die Bilder ausrichten.

Ich mache das zu 99,9% so. In den seltensten Fällen habe ich ein Stativ dabei. Allerdings habe ich in den seltensten Fällen dann auch wirklich alle drei bzw. fünf Belichtungen gebraucht um ein gutes Bild zu bekommen.
Ich fotografiere ausschließlich im RAW-Format und da hat es so viel Reservern drin, dass man mit LR sehr viel machen kann.

Axel
 
E

essdreipro

Guest

Nachtrag an @Pixelpolierer :

wenn es nicht so viel Mühe macht, dann stell doch bitte mal
deine Motive von der Belichtungsreihe ein, damit frau/man(n)
sich mal selber daran 'verlustieren' kann ;) ...
 
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