Canon 6D oder 7D MKII

[Dustin]

Wenn ich mir die Bilder (insbesondere Portraits oder andere Motive im näheren Bereich [nicht Makro]) mit meinem Tamron 17-50 bei 2,8 anschaue, habe ich doch eine deutliche Unschärfe im Hintergrund. Da ist nix, was man als scharf bezeichnen könnte. Gleiches mit dem 70.300.

Ich hab übertrieben, um das ein wenig deutlicher zu machen. Natürlich auch nicht richtig 'scharf', da gibt's selbstverständlich auch bei meinen Crop-Bildern Unterschiede bei Portraits, was die Augen und den Hintergrund angeht. 'Störend' ist da vielleicht der zutreffendere Begriff. Und ich geb dir recht, natürlich ist alles auch mit APS-C machbar. 300mm Brennweite, oder ich entfern das Model weiter vom Hintergrund.

Was ich meinte sind Fotos unter denselben Voraussetzungen. Gleiche Brennweite, gleicher Abstand, gleiche Blende. Und weiter als 'offen' geht dann eben nicht.

Mir hat da die ganzen Jahre irgendwie der Vergleich gefehlt. Das war eben so, 'so ist das jetzt halt mit der digitalen Technik'. Vollformat in der Zeit sowieso unbezahlbar, also hatte ich mich damit abgefunden und bis zur 6D dann auch nimmer drüber nachgedacht. Jetzt, wo ich Vollformat hab (knapp 2 Jahre) wird mir erst bewusst, was mir all die Jahre gefehlt hat.

Selbstverständlich kommt es auch immer noch auf den Einsatzzweck an. 'Crop' kommt was die Brennweite (bzw. richtiger den Bildausschnitt) angeht natürlich bei Action sehr entgegen. Auch finanziell, ich denk da z.B. an das 200-400 von Canon an der Vollformat, welches ich dann an einer APS-C gedanklich für den selben Zweck gegen eine deutlich kürzere - und damit günstigere - Brennweite eintauschen könnte. Mit denselben Belichtungszeiten bei derselben Blende und ISO.

Wollte mit meinem Kommentar lediglich nochmal die Gedanken anregen. Ich konnte für mich persönlich abwägen, dass ich z.B. eine höhere Serienbildgeschwindigkeit wie bei der 5D Mk III nicht wirklich benötige. Auch 61 AF-Messfelder sind zwar von der Zahl beeindruckend. Ich hatte bereits Gelegenheit und das Vergnügen, hunderte Bilder mit der 5D Mk III zu schießen. Im direkten Vergleich konnte ich dann auch das 'Mehr' an AF-Feldern als für mich nicht zwingend nötig beurteilen. So ist es für mich die 6D geworden. Ich möchte nicht behaupten, dass ich mit der alles nur mit Offenblende fotografier und mich über die geringe Schärfentiefe freu. Solche Leute gibt's, ich kenn welche. Aber das empfinde ich als Unsinn, natürlich gehört die Blende gezielt eingesetzt. Nur kann ich jetzt - wenn mir danach ist - dort wo bei Blende 5.6 im Vollformat auch schon 'recht wenig' Schärfentiefe vorhanden ist, nochmal einen drauf setzen und (je nach Objektiv) immer noch weiter aufdrehen, Blende 2.8, 2.0, 1.8, 1.4

Viele Grüße
Dustin

 

[allkar]

Selbstverständlich kommt es auch immer noch auf den Einsatzzweck an.

Genau so ist es. Es gibt keine beste Kamera schlechthin.
Gruß