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Creative Cloud - was passiert danach mit meinen Dateien?

msh5533

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Creative Cloud - was passiert danach mit meinen Dateien?

Hallo allerseits,

eigentlich wollte ich ja nur auf einen Blog-Artikel hinweisen und keine weitere CC-Diskussion anzetteln... aber was wundert's mich ;) - das Thema erhitzt eben die Gemüter. :mad:

Und da hier einige interessante Diskussionspunkte aufkamen kann ich es mir natürlich auch nicht verkneifen nochmal meinen Senf dazu zu geben:

Zunächst mal grundsätzlich:
Leute, machen wir uns nix vor - Jede(r) von uns der/die Adobe-Produkte in nennenswertem Umfang und über mehrere Versionen hinweg benutzt muss sich darüber im Klaren sein, dass die eigenen Daten/Kreationen damit natürlich in einem "proprietären System" bzw. Workflow gelandet sind... das ist doch sinngemäß bei allen anderen Software-Produkten und -Bereichen auch so.
(Bsp: Versucht mal Versions- und Plattform-übergreifend Powerpoint-Präsentationen zu bearbeiten (mit Folien von verschiedenen Kollegen). Also Office/Mac <-> Office200x/Windows <-> Office 200y/Windows <-> LibreOffice/Linux etc... was ich da schon 'rumgeflucht habe...)

Wer sowas generell nicht will, dürfte z.B. außer Notepad/VI etc. nichts zum Texte schreiben verwenden. Geschweige denn PS zur Bildbearbeitung.

Was ich nur sagen will: Das Problem haben wir egal ob mit oder ohne Creative Cloud.

Was mir bei den ganzen Diskussionen auffällt, das häufig "nur" an Photoshop gedacht wird oder davon die rede ist. Aber gerade dort gab es bisher nie großartig Probleme. Zumal man dort abwärtskompatibel speichern kann/konnte.
Das mag sein - aber wir sind ja hier im Photoshop-Forum. ;)
Und da es mir teilweise so vorkam als würden gerade Photoshop-User am lautesten schreien wenn es um das Thema ("wie komme ich an meine PSDs nach Ende eines CC-Abos") geht, fand ich den Artikel halt erwähnenswert.

ich möchte mich der 'Euphorie' von Dave Cross nicht so ohne weiteres anschließen...

ein 'echter' Test ob neue Dateien in alten Programm-Versionen laufen, steht im
Einzelfall noch aus...
Den kann ja dann jeder selbst machen, wenn Photoshop CC draussen ist.
Die "alte" Version lässt sich ja parallel dazu installieren. Im Worst Case kündigt man sein CC-Abo dann halt direkt im ersten Monat wieder.

hier würde ich mir eine 'Konverter-Lösung' von ADOBE wünschen, die die
Arbeit erleichtern könnte, wenn ein 'Rückschritt' nötig ist/wäre...
Den "Konverter" gibt's doch im Prinzip schon:
- Makro aufzeichnen mit STRG+ALT+SHIFT+E
- Batch Prozessor in PS (oder Bridge) nehmen um mit dem Makro alle etwaigen Kandidaten 100%-"rückwärtskompatibel" abzuspeichern.
(Ist das elegant/schön? Nein - aber Du hast so ohne viel Aufwand die Original-Ebenen plus eine zusammengebackene die garantiert so aussieht wie das Original. Und wenn ich ganz paranoid bin kann ich in diesem Schritt ja auch gleich als TIFF statt als PSD abspeichern.)

Hallo,
zum mindest bei Photoshop kann man auf die aktuelle PSE Version zurückgreifen, die gibt es meines Wissens nicht als ABO Version über die Cloud.
Lasse mich diesbezüglich gern eines besseren belehren. Weiß da jemand was drüber?

Korrekt. PSE gibt's nach wie vor auch einzeln und nicht "in der Cloud".

Wow, super Lösung. Wenn ich also als EINZIGE lauffähige Version (Rechner ändern sich schließlich auch) CC habe, muss ich ein Abo bezahlen, damit ich an meine eigenen Daten rankomme? Gaanz toll.
Nein, musst Du nicht. Du musst im Zweifelsfall nur Deine alte (z.B. CS5) Version aus dem Schrank holen und nochmal installieren.

Fakt ist, dass ich früher eine Lizenz ERWORBEN habe und jetzt nur noch eine mieten kann. Damit bin ich sowohl willkürlichen Mietpreisteigerungen ausgeliefert, als auch verpflichtet zu zahlen um zu nutzen. Wenn ich eine CS erworben habe, kann ich selber entscheiden, ob ich jedes Update mitmachen will – es gibt durchaus GUTE Gründe dagegen, die nicht nur im Lizenzpreis begründet sind!!
Das ist meiner Meinung nach in der Tat der Haupt-Kritikpunkt an der Sache.

Außerdem waren die CS immer 2-Platz-Lizenzen, ein Thema, welches noch gar nicht aufgetaucht ist.
Mag sein dass das hier im Thread noch nicht erwähnt wurde, aber diesbezüglich ist CC sogar besser als CS: Es gibt nämlich weiterhin 2-Platz (bzw. genauer: 2-Rechner) Lizenzen, aber sogar plattformunabhängig (also z.B. 1xMac, 1xWin)

Das passt zur rigiden Updatepolitik der letzten Jahre und ziehlt einzig und alleine auf das Schröpfen des Kunden ab. Man muss unter diesem Gesichtspunkt damit rechnen, dass es nach recht kurzer Zeit Preiserhöhungen geben wird.
Auch wenn es gerade sehr unpopulär sein dürfte, muss ich da Adobe ein wenig in Schutz nehmen:
Natürlich wollen die Geld verdienen - ist ja eine Firma, und kein Wohlfahrtsverein. Aber der Grund für die "CC-only" Strategie lag laut Adobe hauptsächlich darin, dass ihnen der Aufwand für die Weiterentwicklung und Pflege von zwei Versionen jedes Produkts (quasi "eine CS" und "eine CC") zu hoch war. Und das glaube ich denen ehrlich gesagt auch. Wenn's nur ums Geld machen ginge, wäre das auch einfacher (mit weniger öffentlichem Aufruhr) möglich gewesen: Einfach langfristig die CS-Bundles (bei sagen wir "CS7", dann "CS8") etwas anders schnüren / teurer machen...
Außerdem: Nennt mich naiv, aber ich habe irgendwie Hoffnung darin, dass Adobe nicht vollkommen verblödet ist und sich nur wegen kurzfristiger Profite grob-fahrlässig einen Großteil seiner Kunden vergrault.

Es wird wie mit vielen neuen Dingen sein. Wir werden vielleicht davon profitieren, wenn auch mit leicht bitterem Beigeschmack! Den Spaß am „Kreativsein“ lass ich mir jedenfalls nicht nehmen :)
Das nenne ich mal eine sehr gesunde Einstellung! :)
Gefällt mir...

Schon bei CS4 bekomme ich einen Hinweis, das die Datei größer wird, wenn die Kompatibilität zu älteren Versionen von PS gewährleistet werden soll. Ich hab zwar kein CS5, CS6 oder CC Photoshop, aber ich denke das bei diesen Versionen das auch geht. Man muss halt nur beim Abspeichern dran denken bzw. PS so einstellen, dass diese Kompatibilität gewährleistet ist.
Ja, den "Kompatibilität maximieren" Schalter gibt's auch in CS5 und CS6.
Der hat aber mit der "Abwärtskompatibilität" nix zu tun - da geht es nur darum, ob ein Programm Layer kennt oder nicht. (D.h. mit dieser Option speichert PS intern noch ein "flattened Image" von allen Layern dazu ab). Siehe auch hier:
http://help.adobe.com/en_US/photosh...tml#WSfd1234e1c4b69f30ea53e41001031ab64-7754a

Gruß,
Manuel
 

Photoshop

randacek_pro

Mod | Forum

AW: Creative Cloud - was passiert danach mit meinen Dateien?

Zunächst mal grundsätzlich:
Leute, machen wir uns nix vor - Jede(r) von uns der/die Adobe-Produkte in nennenswertem Umfang und über mehrere Versionen hinweg benutzt muss sich darüber im Klaren sein, dass die eigenen Daten/Kreationen damit natürlich in einem "proprietären System" bzw. Workflow gelandet sind... das ist doch sinngemäß bei allen anderen Software-Produkten und -Bereichen auch so.
Da hast du Recht. Und genau das ist eben der Gegensatz zu Open Source, also quelloffener Software (und Dateiformaten), die dann auch von anderen Programmen gelesen und weiter bearbeitet werden können.
Woran es dort manchmal scheitert, ist, dass sich noch niemand gefunden hat, alle diese Schnittstellen zu programmieren, da Open Source von Spenden und freiwilligem Engagement "lebt".

Es geht dabei ja nicht nur um PS.
Obwohl man uns da gerade seit den CS das "non-destruktive Arbeiten" so richtig "eingepaukt" hat ;)
Mit GIMP erreichst du die gleichen Ergebnisse - Patrick hat das mal so schön auf nen Punkt gebracht, dass das Problem halt nur darin besteht, dass man mit GIMP momentan eben noch nicht so "non-destruktiv" arbeitet, wie wir es aus PS gewohnt sind.
Das mag sein - aber wir sind ja hier im Photoshop-Forum. ;)
... unter anderem ;)
Der Slogan des Forums lautet "... dein Grafik-, Web- & Fotoportal" :D
Natürlich wollen die Geld verdienen - ist ja eine Firma, und kein Wohlfahrtsverein. Aber der Grund für die "CC-only" Strategie lag laut Adobe hauptsächlich darin, dass ihnen der Aufwand für die Weiterentwicklung und Pflege von zwei Versionen jedes Produkts (quasi "eine CS" und "eine CC") zu hoch war. [...]
Außerdem: Nennt mich naiv, aber ich habe irgendwie Hoffnung darin, dass Adobe nicht vollkommen verblödet ist und sich nur wegen kurzfristiger Profite grob-fahrlässig einen Großteil seiner Kunden vergrault.
Numerisch mag es ein beachtlicher Teil der Kunden sein, ja.
Aber wenn man das mal finanziell ausdrückt, ist es sicher genau der Teil, mit dem Adobe eben zu wenig verdient (sonst wäre es für sie auch nicht wirtschaftlich uninteressant, zwei Versionen parallel zu fahren).
Nebenbei: wenn sich die Versionen in ihrem Funktionsumfang nicht unterscheiden würden, käme da auch kein größerer Pflegeaufwand seitens des Programmierer-Teams auf Adobe zu. Der Unterschied wäre ja nur das Lizenzierungsmodell.
Im Grunde ist doch der Aufwand für die CC größer, da man den (freiwillig nutzbaren) Cloudspeicher auch noch zur Verfügung stellen und verwalten, absichern, etc. muss. Das kostet zusätzlich Server (Speicher, Kapazität, Sicherungen, Strom, usw.).

Wie das in Zukunft weiter geht, ist natürlich Spekulation.
Adobe hat sich dazu auch nicht klar geäußert, wie es in zB. 5 Jahren aussehen soll.
 

DoctorG

Aktives Mitglied

AW: Creative Cloud - was passiert danach mit meinen Dateien?

Hm, interessanter Punkt. Da müsste man vielleicht mal eine Verbraucherzentrale oder ein Kartellamt einschalten. Im B2B-Bereich gibt es sowas mit SaaS etc. heute häufiger, auch das Auslagern an Rechenzentren ist da ja allgegenwärtig. Und da ist das ja ähnlich: zahlt man die Miete nicht mehr, wird auch das Rechenzentrum langsam die Daten dicht machen. Im B2C-Bereich gibt es in D aber eigentlich Klauseln, die den Verbraucher vor solchen einseitigen Benachteiligungen schützen sollen. Ist ja schon eine starke technische Repression, dass ich mit Ende eines Abos auch an meine Daten nicht mehr rankomme - auch nicht auf meinem Rechner. Im Office-Bereich hat sich Microsoft hiermit ja das OpenDocument-Format eingefangen. Mit dem hohen Verbreitungsgrad und dem Zustand nahezu eine gesamte Epochenkultur in seinem Format zu haben, ergeben sich eben plötzlich auch Pflichten. Da hat sich Adobe mit seinen Aufkäufen und einer ähnlichen Monopolstellung in Grafiksektor vielleicht auch was gebastelt - mal abwarten!
 

Ellersiek

JedenTag ein wenig besser

AW: Creative Cloud - was passiert danach mit meinen Dateien?

...Das ist meiner Meinung nach in der Tat der Haupt-Kritikpunkt an der Sache....
Und zwar der entscheidende. Die meisten hier (mich eingechlossen) hätten wahrscheinlich überhaupt nichts gegen das Abo-Modell, wenns es eine Kaufoption zusätzlich gebe.
...Aber der Grund für die "CC-only" Strategie lag laut Adobe hauptsächlich darin, dass ihnen der Aufwand für die Weiterentwicklung und Pflege von zwei Versionen jedes Produkts (quasi "eine CS" und "eine CC") zu hoch war...
Auch wenn deine Aussagbe hypothetisch ist (oder kannst Du Quellen dazu nennen?): Das CC-Modell hat sich Adobe doch selbst ausgesucht. Sie hatten ein funktionierendes CS-Lizenz-Modell und haben CC dazuerfunden. Mein Mitleid für Mehraufwand (falls es den überhaupt gibt) hält sich in Grenzen.
...Nennt mich naiv, aber ich habe irgendwie Hoffnung darin, dass Adobe nicht vollkommen verblödet ist und sich nur wegen kurzfristiger Profite grob-fahrlässig einen Großteil seiner Kunden vergrault...
Nenn mich ebenfalls naiv: Ich hoffe nach wie vor, dass Adobe auf seiner Wolke erwacht und das Lizenzmodell noch einmal überdenkt.

Ich mach mal noch ein Fass für Großkunden bzw. Großaufträge auf:
Ab einer gewissen Größenordnung kann es sein, das man sich zertifizieren lassen muss. Bei derartigen Überprüfungen kann es durchaus vorkommen, das nach Vorgehensweise und Nachhaltigkeit gefragt wird. Wenn nun jemand zugeben muss, das er die Software zur Bearbeitung der Projektdateien gar nicht gekauft sondern nur gemietet hat, könnte ein Prüfer durchaus an der Nachhaltigkeit bei seinen Lieferanten zweifeln.

Ist ein wenig übertrieben, aber durchaus nicht unwahrscheinlich.

Gruß
Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:

DoctorG

Aktives Mitglied

AW: Creative Cloud - was passiert danach mit meinen Dateien?

Ist ein wenig übertrieben, aber durchaus nicht unwahrscheinlich.
Warum übertrieben?
Gerade auf Verwahrzeiten von Dokumenten über 20 - 40 Jahre zielt doch Adobes ureigenes PDF-Format aktuell. Selbst das BSI und die Richtlinien ordnungsgemäßer Datenverarbeitung verpflichten Unternehmen darauf zu achten, dass nicht Daten/Dateien nicht nur auf haltbaren Datenträgern zu halten (oder ausreichend oft auf neue Speicher zu migrieren sind) sondern eben auch die, hm, "verursachenden" Programme aufzubewahren sind, wenn ohne diese ein Stand nicht mehr visualisierbar ist.
Das mag bei einem Flyer für einen Yoga-Kurs keine große Rolle spielen. Bei Beipackzetteln oder dem gerade für Pilotenhandbücher favorisiertem Framemaker mit SGML ist das definitiv ein KO. Bei umfangreichen Mediadaten wie für einen Otto-Katalog wird das nicht anders aussehen.
Darum gehe ich aber davon aus, dass solche Companies schlichtweg auch weiterhin Unternehmeslizenzen mit eigenem Lizenz-Server o. bekommen können werden. Hilft allerdings Endusern/Freelancern nichts.
 

patrick_l

Hat es drauf

AW: Creative Cloud - was passiert danach mit meinen Dateien?

Wenn nun jemand zugeben muss, das er die Software zur Bearbeitung der Projektdateien gar nicht gekauft sondern nur gemietet hat, [...]
Software kann man nicht kaufen, sie wird nur entsprechend lizenziert. ;) Daher gefiel mir auch der Post von Rata. Eigentlich müssten die Threads auch nicht CC heißen, sonder "Lizenzmodell".

Ich sag es mal wie es ist und nimm mal ausnahmsweise kein Blatt vor den Mund. Mir geht alles was irgendwie mit Cloud betitelt ist extrem auf den Sack. Ich durfte es auf der letzten CeBIT auch an jeder Ecke lesen.

Security-Cloud, App-Cloud, Daten-Cloud. Ja ja, spätestens seit Reinhard Mey und "über den Wolken" wissen wir, das die Grenzen dort groß sein müssen. Aber doch bitte nicht bei Denktopanwendungen.

Selbst wenn Adobe Produkte in einer Wolke angeboten werden, sollte es Möglichkeiten durch entsprechende Lizenzmodelle geben, einmalig für eine Lizenz zu zahlen, mit der ich ohne zeitliche Limitierung arbeiten kann. Also ohne jegliche Bindung und Folgekosten.

Auch wenn ich mich wiederhole, aber mir scheint es beinah so als wolle sich Adobe für die Zukunft absichern. Die paar Features die bereits vorgestellt wurden sind ja nun wirklich nicht der Knaller.

Mit dem Abo-Lizenzmodell kann es Adobe aber auch egal sein, ob und wie neue Features entwickelt werden. Wenn man so will könnte sie auch dank der Monopol-Stellung die weitere Entwicklung ganz einstellen. Den zahlen darf man als Kunde ja eh weiter.

Die letzten Worte sind nur ein Gedankengang meinerseits und beziehen sich jetzt nicht auf das tatsächliche Handeln Adobes. Damit wollte ich nur nochmal verdeutlichen was mit diesem bzw. mit dem neuen Abo/Lizenzmodell möglich ist.

Liebe Grüße, Patrick
 

virra

lazy lizzard

AW: Creative Cloud - was passiert danach mit meinen Dateien?


Nein, musst Du nicht. Du musst im Zweifelsfall nur Deine alte (z.B. CS5) Version aus dem Schrank holen und nochmal installieren.…

Du musst das LESEN, was ich geschrieben habe. "Wenn ich nur eine lauffähige Version habe und die ist CC" habe ich geschrieben. Willst du deinen alten Rechner auch aufheben? Oder was ist mit Neueinsteigern? Da du selber zugibst, dass ein ERWERB gegen eine MIETE der Lizenz steht, läuft es eben exakt darauf raus, dass du erneut Geld zahlen musst, wenn du nach Ablauf des Abos deine eigenen Dateien mal drucken willst.



Mit dem Abo-Lizenzmodell kann es Adobe aber auch egal sein, ob und wie neue Features entwickelt werden. Wenn man so will könnte sie auch dank der Monopol-Stellung die weitere Entwicklung ganz einstellen. Den zahlen darf man als Kunde ja eh weiter.…

EGAL wird denen das nicht lange sein. Immerhin hat QXP schon reagiert:
http://content.quark.com/OnePricePromotion_2013_DE.html
Die Frage ist jetzt nur, ob man bei Quark bereit ist in Null Komma Nix die Funktion mit deren Programm ID Daten zu öffnen nachzupflegen. Dann käme sicherlich wieder mal Wind in den Markt.
Und Pixelprogramme gibt es ja diverse, aber wie wir ja schon festgestellt haben, bildet PS nicht unbedingt das Kernproblem beim Datenaustausch.
 
Zuletzt bearbeitet:

patrick_l

Hat es drauf

AW: Creative Cloud - was passiert danach mit meinen Dateien?

EGAL wird denen das nicht lange sein.
Egal ist es denen ja nicht. Adobe wird auch weiter an den eigenen Programmen arbeiten und neue Features entwickelt. Nur durch das Abo-Modell haben sie dauerhaft zahlende Kundschaft.
Dann wollen wir mal abwarten und schauen was aus deren Lager so alles kommt. Word, Photoshop und Illustrator wird ja schon angesprochen.
Quark schrieb:
Die nahtlose Integration mit Microsoft Word, Excel, Adobe Illustrator und Photoshop bedeutet, dass Sie mehr Zeit für das Designen haben und weniger mit Formatierung verbringen.
Wenn jetzt noch die nahtlose Bearbeitung von Dokumenten aus InDesign implementiert wird, wird es recht amüsant. Der Hammer wäre eine Versionsübergreifende bzw. unabhängige Schnittstelle. ;)

Liebe Grüße, Patrick
 

msh5533

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Creative Cloud - was passiert danach mit meinen Dateien?

Da hast du Recht. Und genau das ist eben der Gegensatz zu Open Source, also quelloffener Software (und Dateiformaten), die dann auch von anderen Programmen gelesen und weiter bearbeitet werden können.
Berechtigter Hinweis - OpenSource Software kann dieses "Dilemma" durchaus lindern - das hatte ich bei meiner Analogie jetzt erstmal weggelassen.
Wobei ich der Meinung bin: Das entscheidende für diese Diskussion sind eher die Formate, nicht die Software.
Wenn ich bei GIMP alle meine Dateien nur im XCF-Format speichere und dann GIMP irgendwann nicht mehr benutzen kann oder will, habe ich doch genau das gleiche Problem in grün. (Oder gibt es noch andere Programme, die damit was anfangen können? Ist übrigens ne ernstgemeinte Frage - ich weiß es nicht.)

Woran es dort manchmal scheitert, ist, dass sich noch niemand gefunden hat, alle diese Schnittstellen zu programmieren, da Open Source von Spenden und freiwilligem Engagement "lebt".
Das ist auch nur noch teilweise so (und das meine ich jetzt durchaus positiv).
Schaut man sich z.B. mal an, wer die meisten "Contributions" zum Linux Kernel macht, sind das schon lange nicht mehr irgendwelche Bastler oder Programmierer "in ihrer Freizeit" - sondern Leute, die bei Intel, IBM, Red Hat etc. Fulltime dafür bezahlt werden.
Bloß dass es so ein Modell ("große Firmen "sponsorn" OpenSource Entwicklung") meines Wissens nach leider nicht (oder nur in sehr geringem Umfang) im Grafik- bzw. Kreativ-Softwarebereich gibt.

Mit GIMP erreichst du die gleichen Ergebnisse - Patrick hat das mal so schön auf nen Punkt gebracht, dass das Problem halt nur darin besteht, dass man mit GIMP momentan eben noch nicht so "non-destruktiv" arbeitet, wie wir es aus PS gewohnt sind.... unter anderem ;)
...also ich finde da gibt's trotz aller vorhanden Sympathie für GIMP neben der nicht vorhandenen "Nondestruktivität" (ist das ein Wort?;)) noch andere Probleme - vor allem die GUI...
Aber lassen wir das, bevor wir noch über GIMP diskutieren.
Der Slogan des Forums lautet "... dein Grafik-, Web- & Fotoportal" :D
...und die Überschrift genau DIESES (Unter)Forums lautet: "Photoshop". :D
Aber ist schon okay - über den Tellerrand schauen schadet dieser Diskussion nicht.

Im Grunde ist doch der Aufwand für die CC größer, da man den (freiwillig nutzbaren) Cloudspeicher auch noch zur Verfügung stellen und verwalten, absichern, etc. muss. Das kostet zusätzlich Server (Speicher, Kapazität, Sicherungen, Strom, usw.).
Stimmt, das kommt noch dazu. Aber Adobe sprach in der Äußerung die ich meinte explizit von der Software (Entwicklung, Support, QA...) - nicht von den Cloud Diensten.
Sprich: Den Mehraufwand hätte sie auch ohne diese - eben wegen dem unterschiedlichen Funktionsumfang.

Auch wenn deine Aussagbe hypothetisch ist (oder kannst Du Quellen dazu nennen?):
Nein, die Aussage ist nicht hypothetisch - das hat irgendein Product Manager von Adobe genau so gesagt. Leider finde ich jetzt keine Quelle dazu... könnte auch sein dass das in irgendeinem Interview (auf Youtube, KelbyTV o.ä.) gewesen ist, dann wird's schwierig das in Google zu finden.
(Offenbar habe ich in den letzten Tagen und Wochen schon so viel Zeug zu dem Thema gelesen/gesehen, dass ich mich nicht mehr genau erinnere wo im Detail. :rolleyes:)
Sollte ich trotzdem fündig werden, reiche ich natürlich gerne den Link nach.
[EDIT]
Ich hab das entsprechende Interview gefunden:
http://www.dpreview.com/news/2013/05/08/Adobe-photoshop-cc
Zitat:
"The reason behind the subscription-only move is the logistics of supporting two sets of software. The last 12 months of development was brutal. And there were results we were not happy with. We have decided to focus on the CC products."


Das CC-Modell hat sich Adobe doch selbst ausgesucht. Sie hatten ein funktionierendes CS-Lizenz-Modell und haben CC dazuerfunden. Mein Mitleid für Mehraufwand (falls es den überhaupt gibt) hält sich in Grenzen.
Doch doch, die Mehraufwände gibt es schon - das wird Dir jeder bestätigen der sich bereits näher mit Softwareentwicklung befasst hat. (Ob das natürlich wirklich der Hauptgrund war oder nur ein vorgeschobener, steht auf einem anderen Blatt.)
Trotzdem hast Du natürlich recht - niemand hat Adobe gezwungen, das Creative Cloud Abo-Modell zu erfinden. Aber offenbar hatten sie eben NICHT das Gefühl, "ein funktionierendes CS-Lizenz-Modell" zu haben. Bzw. meinten sie wohl, es ginge noch anders/besser.

Warum übertrieben?
Gerade auf Verwahrzeiten von Dokumenten über 20 - 40 Jahre zielt doch Adobes ureigenes PDF-Format aktuell. Selbst das BSI und die Richtlinien ordnungsgemäßer Datenverarbeitung verpflichten Unternehmen darauf zu achten, dass nicht Daten/Dateien nicht nur auf haltbaren Datenträgern zu halten (oder ausreichend oft auf neue Speicher zu migrieren sind) sondern eben auch die, hm, "verursachenden" Programme aufzubewahren sind, wenn ohne diese ein Stand nicht mehr visualisierbar ist.
Letzteres ist der springende Punkt: "Wenn ohne diese ein Stand nicht mehr visualisierbar ist". Und genau das trifft ja hier nicht zu - Wie wir hier im Thread schon mehrfach gehört/gelesen haben, ist die Auf- und Abwärtskompatibiliät bei PSDs zumindest lesend offenbar noch nie ein Problem gewesen.
Und PDF ist sogar ein ISO-Standard. Inzwischen gibt es etliche Programme außer Acrobat, die damit umgehen können.

Insofern würde ich eher nicht drauf spekulieren, dass BSI-Regelungen und Co. per se gegen eine SW-Lizensierung a la Creative Cloud sprechen würden.

Software kann man nicht kaufen, sie wird nur entsprechend lizenziert. ;) Daher gefiel mir auch der Post von Rata. Eigentlich müssten die Threads auch nicht CC heißen, sonder "Lizenzmodell".
Stimmt schon, aber das Lizenzmodell ist bei Adobe jetzt eben Bestandteil der "Creative Cloud" - nur deshalb schrieb ich das ebenfalls so.
Die eigentlichen "Cloud Features" (Cloud Speicher etc.) sind ja für die Diskussion hier völlig irrelevant - und ich finde es ehrlich gesagt auch dämlich und irreführend, dass Adobe hier mit einen Lizenz-/Mietmodell einerseits und mit ein paar "Online Services" andererseits zwei völlig verschiedene Dinge unter dem Label "Cloud" in einen Topf geworfen hat... damit haben sie sich definitiv keinen Gefallen getan.

Wie dem auch sei: Wir meinen das gleiche, und ich werde in Zukunft versuchen öfter mal explizit "Lizenzmodell" oder "Mietmodell" dazu zu schreiben.

Ich sag es mal wie es ist und nimm mal ausnahmsweise kein Blatt vor den Mund. Mir geht alles was irgendwie mit Cloud betitelt ist extrem auf den Sack. Ich durfte es auf der letzten CeBIT auch an jeder Ecke lesen.

Security-Cloud, App-Cloud, Daten-Cloud. [...]
Ich fühle mit Dir...;) Mir geht das "Cloud hier, Cloud da" langsam auch auf den Keks. Vor allem wenn's inhaltlich auch nicht wirklich stimmt bzw. passt, so wie hier.
Aber wie Dilbert schon letztes Jahr erfahren durfte: "Cloudwashing" muss einfach sein:
http://www.dilbert.com/strips/comic/2012-10-21

Gruß,
Manuel
 
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msh5533

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Creative Cloud - was passiert danach mit meinen Dateien?

Du musst das LESEN, was ich geschrieben habe. "Wenn ich nur eine lauffähige Version habe und die ist CC" habe ich geschrieben. Willst du deinen alten Rechner auch aufheben?
Mmmh? Irgendwie reden wir wohl gerade aneinander vorbei. (Was im übrigen trotzdem nicht diesen leicht agressiven Ton rechtfertigt.)

Wieso sollte man den alten Rechner aufheben sollen?
Wenn ich einen Rechner habe, auf dem Photoshop CC läuft, wird auf dem doch auch (z.B.) Photoshop CS5 laufen können, oder?
Und wenn (durch Ablauf des CC-Abos oder was auch immer) mal der Zeitpunkt gekommen ist, dass Du mit Photoshop CC auf genau diesem Rechner nicht mehr arbeiten kannst, ist der Aufwand ein ältere Version "nachzuinstallieren" relativ gering.
Mehr wollte ich damit gar nicht sagen.

Oder was ist mit Neueinsteigern?
Von Neueinsteigern hat doch gar keiner gesprochen. Es ging hier darum was passiert, wenn man von einer CS-Version auf CC-(Miete) umsteigt und letztere dann irgendwann nicht mehr haben kann/möchte.

Gruß,
Manuel
 
Zuletzt bearbeitet:

patrick_l

Hat es drauf

AW: Creative Cloud - was passiert danach mit meinen Dateien?

[...]habe ich doch genau das gleiche Problem in grün. (Oder gibt es noch andere Programme, die damit was anfangen können? Ist übrigens ne ernstgemeinte Frage - ich weiß es nicht.)
Der kleine aber feine Unterschied: GIMP kostet mich keinen einzigen Cent.
Auch wenn man sich dieses oder jenes wünscht, sind die Ansprüche bzw. Anforderungen an eine Freeware meiner Meinung nach auf einem ganz anderen Level. Beim Kauf teurer Applikationen ist die Erwartungshaltung eben anders.
...also ich finde da gibt's trotz aller vorhanden Sympathie für GIMP neben der nicht vorhandenen "Nondestruktivität" (ist das ein Wort?) noch andere Probleme - vor allem die GUI...
Sehe ich ja nicht anders. Die einzelnen Schwachstellen werfen den
eigen Workflow ziemlich durcheinander bzw. erfordern mehr aufwand und umdenken. Aber wie du ja selbst sagtest, wollen wir ja nicht über GIMP diskutieren. ;)
Stimmt schon, aber das Lizenzmodell ist bei Adobe jetzt eben Bestandteil der "Creative Cloud" - nur deshalb schrieb ich das ebenfalls so
Schon in ordnung. Hatte meinen Klugscheißermodus an ;) Solang wir
wissen um was es geht, ist der Titel ja eh nebensächlich.
Wenn ich einen Rechner habe, auf dem Photoshop CS läuft, wird auf dem doch auch (z.B.) Photoshop CS5 laufen können, oder?
Umgekehrt, eine ältere Version wird eher auf einem neuen Computer laufen. Es ging hier aber vielmehr um Neukunden. Also all diejenigen die nicht auf eine ältere Version zurückgreifen können. Daher haben Virra und ich es ja auch erwähnt.

Wer also keine Cloudfreie Version (CS6 & älter) besitzt, darf sich also dumm und dusselig zahlen. Was ja bei einer zeitlich unbegrenzten Lizenz wie es sonst der Fall war, nicht wäre.
Und wenn (durch Ablauf des CC-Abos oder was auch immer) mal der Zeitpunkt gekommen ist, dass Du mit Photoshop CC auf genau diesem Rechner nicht mehr arbeiten kannst, ist der Aufwand ein ältere Version "nachzuinstallieren" relativ gering.

Und genau da kommen wir zu den Neukunden. ;) Also all diejenigen die eben keine weiteren Versionen zu Hand haben und mal eben nachinstallieren können. Die sind die angeschmierten. Ich spinne das Rad mal weiter und behaupte das dies auch die Verbreitung von Raubkopien pusht.

Angefangen bei illegalen Downloads bis hin zu kompletten Shops, die als Aufmacher angebliche "Restbestände" versuchen an den Mann zu bringen. Wobei dies ja nun ein Thema für sich ist und weniger hier hin passt. Fand es aber trotzdem ganz passend.

Auch wie du selbst sagtest, ist Photoshop im Punkto Abwärtskompatibilität nicht das Problem. Betrifft eigentlich andere Applikationen aus der CS/CC. Aber nochmal zurück zu Photoshop. Habe gerade mal eine in PS CS6 erstellte PSD abwärtskompatibel gespeichert und in PS 3 (ohne CS) geöffnet. Klappt ohne zu murren. Einstellungsebenen und Smartobjekte werden einfach als leere weiße Ebene im Ebenenbedienfeld angezeigt. ;)

Liebe Grüße, Patrick
 

wex_stallion

Motzerator

Teammitglied
PSD Beta Team
AW: Creative Cloud - was passiert danach mit meinen Dateien?

Kann man auch kürzer machen: Solange es nur ein Mietmodell gibt, kann man die CC im Grunde vergleichen mit Strom-, Telefon- oder Internetprovider: Zahlst du nicht mehr, gibt es nix mehr. Satzende. (Auch wenn das »nix mehr« vielleicht ein paar Monate dauert.)
 

Aquarii

Pixelluxer

AW: Creative Cloud - was passiert danach mit meinen Dateien?

Kann man auch kürzer machen: Solange es nur ein Mietmodell gibt, kann man die CC im Grunde vergleichen mit Strom-, Telefon- oder Internetprovider: Zahlst du nicht mehr, gibt es nix mehr. Satzende. (Auch wenn das »nix mehr« vielleicht ein paar Monate dauert.)

Den Vergleich sehe ich so nicht ganz:
Schließlich besteht bei Strom-, Telefon- oder Internetprovider jederzeit die Möglichkeit auf einen anderen Anbieter auszuweichen und so meine Aktivitäten fortzuführen.
Bei dem von Adobe beabsichtigten Abo-Modell bin ich aber einem Hersteller ausgeliefert und kann dann im Zweifel auf die von mir erstellten Dateien (Stichwort Geistiges Eigentum) nur noch dann zugreifen, wenn ich bereit bin, die (Zahlungs-) Bedingungen von Adobe zu akzeptieren.

Daher mein erneuter Appell:
Es sollte neben dem Mietmodell auch ein Lizenzmodell geben, damit jeder Anwender die Möglichkeit hat, seine Dateien auch nach Beendigung des Abomodells zu bearbeiten und damit auch die Möglichkeit hat selbst zu entscheiden, wann und ob er zum Abomodell wechselt oder eben nicht!!!
 

Paddyderbaer

Nicht mehr ganz neu hier

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Den Vergleich sehe ich so nicht ganz:
Schließlich besteht bei Strom-, Telefon- oder Internetprovider jederzeit die Möglichkeit auf einen anderen Anbieter auszuweichen und so meine Aktivitäten fortzuführen.
Bei dem von Adobe beabsichtigten Abo-Modell bin ich aber einem Hersteller ausgeliefert und kann dann im Zweifel auf die von mir erstellten Dateien (Stichwort Geistiges Eigentum) nur noch dann zugreifen, wenn ich bereit bin, die (Zahlungs-) Bedingungen von Adobe zu akzeptieren.

Daher mein erneuter Appell:
Es sollte neben dem Mietmodell auch ein Lizenzmodell geben, damit jeder Anwender die Möglichkeit hat, seine Dateien auch nach Beendigung des Abomodells zu bearbeiten und damit auch die Möglichkeit hat selbst zu entscheiden, wann und ob er zum Abomodell wechselt oder eben nicht!!!
Ich sehe dort auch das Hauptproblem des Abo-Modells. Ich denke darüber derzeit nach (ich arbeite noch mit CS5) mit die CS6-Version noch schnell zu kaufen und dann weitere Entscheidungen erstmal auf 2-3 Jahre zu verschieben. EIgentlich wollte ich wieder bei der CS7 upgraden, aber die entfällt ja jetzt.
 

msh5533

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Der kleine aber feine Unterschied: GIMP kostet mich keinen einzigen Cent.
Auch wenn man sich dieses oder jenes wünscht, sind die Ansprüche bzw. Anforderungen an eine Freeware meiner Meinung nach auf einem ganz anderen Level. Beim Kauf teurer Applikationen ist die Erwartungshaltung eben anders.
Stimmt schon - aber wenn ein ich aus einer OpenSource Software z.B. meine Daten irgendwann nicht mehr "rausbekommen" sollte (wegen exotischem/proprietären Format oder was auch immer) tröstet mich die Tatsache dass ich nix bezahlt habe auch nur bedingt. Die Option selbst etwas daran zu ändern (eben weil OpenSource) ist für die meisten Leute doch nur eine theoretische (weil sie keine Entwickler sind) oder doch eine kostenpflichtige (wenn sie einen Entwickler beauftragen.)
Daher meine Meinung: OpenSource ist gut, OpenStandards ist besser...
(letzteres natürlich auch nur wenn es mehr als eine Partei gibt die sich dazu verpflichtet. ;))

Umgekehrt, eine ältere Version wird eher auf einem neuen Computer laufen.
Natürlich. Und genauso war's ja auch gemeint. (Argh, da habe ich aber genau an der entscheidenden Stelle einen Typo eingebaut. Ist gefixt.)

Es ging hier aber vielmehr um Neukunden. Also all diejenigen die nicht auf eine ältere Version zurückgreifen können. Daher haben Virra und ich es ja auch erwähnt.
Ja, Neukunden sind sozusagen angeschmiert - da sind wir uns alle einig. Auch wenn es mir um die wie gesagt zunächst nicht ging.
(Andererseits könnte man zynisch sagen: Wer JETZT erst mit PS CC anfängt, begibt sich ja quasi sehenden Auges in das "Dilemma" des Mietmodells. Ergo ist mein Mitleid da eher gering.)

Angefangen bei illegalen Downloads bis hin zu kompletten Shops, die als Aufmacher angebliche "Restbestände" versuchen an den Mann zu bringen.
Speziell letzteres sehe ich auch schon deutlich vor meinem geistigen Auge:
Hunderte von eBay-Auktionen die in bunten Lettern "!!!die letzte Cloudfreie Photoshop-Version!!! schnell kaufen!" anpreisen.

Gruß,
Manuel
 

msh5533

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AW: Creative Cloud - was passiert danach mit meinen Dateien?

Kleiner Nachtrag:
Ich hatte ja weiter oben versprochen (falls ich was finde) eine Quelle/einen Link nachzureichen, aus dem hervorgeht dass Adobe der Aufwand für "zwei separate Versionen" (eine "Creative Cloud" und eine "normale"/CS) zu hoch war. Ich hab das in den entsprechenden Post auch eingefügt, aber da ich nicht weiß ob das dort von allen Mitlesenden gesehen wird, hier sicherheitshalber nochmal separat:

http://www.dpreview.com/news/2013/05/08/Adobe-photoshop-cc
Zitat:
"The reason behind the subscription-only move is the logistics of supporting two sets of software. The last 12 months of development was brutal. And there were results we were not happy with. We have decided to focus on the CC products."

In dem Interview stehen übrigens noch ein paar andere interessante Aussagen, z.B.:

"As far as the future of CS applications, in his Adobe MAX keynote, David Wadhwani said, 'We have no plans' to continue perpetual licenses. We are not ruling that out in the future."


Mit anderen Worten: Es ist noch nicht aller Tage Abend - offenbar hält sich Adobe da doch noch ein Hintertürchen offen, es sich ggf. noch anders zu überlegen...

Gruß,
Manuel
 

randacek_pro

Mod | Forum

AW: Creative Cloud - was passiert danach mit meinen Dateien?

Ja, genau das Interview war mir auch immer Hinterkopf ;)
Nur gerade der Passus über den großen Aufwand an zwei Versionen...
Da muss ich halt leider sagen, dass ich Adobe da nicht ganz verstehe...:uhm:
Die CS war ein Bundle von Programmen, da gabs das große Bundle und das Kleine ;) usw.
Die Programme da drin hatten doch aber an sich keinen unterschiedlichen Funktionsumfang, oder?
Immer wieder wurde doch betont, dass die Programme im Abo und im Box-Modell identisch sind.
PS Extended kann man, wenn man möchte, mal als ein "anderes Programm" als PS (Basic) betrachten.
Aber nun wurden "Basic" und Extended von PS in PS CC vom Funktionsumfang zusammengefasst.
Gut. Das macht ein Programm weniger - die anderen Programme der CS/CC existieren ja weiter und müssen gepflegt werden.
Zumal (auch wenn es mittlerweile genug Stimmen gibt, die uns zur Einsicht der Realität mahnen) es wie gesagt gar nicht um die Cloud-Features an sich geht, sondern das Lizenzmodell.
Insofern: wo spart man Entwickler-Ressourcen, wenn man lediglich das Lizenzmodell einer Software ändert?
Klar, es wurden Updates eher (oder anders ausgeliefert), aber steckt da echt ein unterschiedlicher Quellcode unter der Haube, der jeweils unterschiedlich gepflegt werden muss?
 
Zuletzt bearbeitet:

Ellersiek

JedenTag ein wenig besser

AW: Creative Cloud - was passiert danach mit meinen Dateien?

Kleiner Nachtrag:
Ich hatte ja weiter oben versprochen (falls ich was finde) eine Quelle/einen Link nachzureichen, ...
Vielen Dank für den Link, auch wenn er einem die Hoffnung nimmt, das Adobe eventuell ...

Na ja, mal sehen, was die Zukunft bringt.

Was die Argumentation angeht: Geschenkt, nachvollziehen können wir es eh nicht und für mich bleibt es der falsche Weg.

Gruß
Ralf
 
A

andemande

Guest

AW: Creative Cloud - was passiert danach mit meinen Dateien?

hallo,
ich habe mir für Photoshop ein Cloud-Abo für €12,29/Monat gebucht.
Mir ist bekannt daß nach einem Jahr der Abo-Preis hochgeht.
Ich hoffe daß Adobe bei den Abo-Preisen nicht abhebt und das jetzt vorgestellte Preisniveau erhalten bleibt.

@randacek_pro
Adobe macht über das Cloud (=Leasingmodell) das räuberische Kopieren erheblich schwieriger. Man "löhnt" per Kreditkarte und Adobe ID ist auch Voraussetzung.
Insofern hatte man bei Adobe wohl durchaus Gründe für den harten Schnitt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

randacek_pro

Mod | Forum

AW: Creative Cloud - was passiert danach mit meinen Dateien?

@randacek_pro
Adobe macht über das Cloud (=Leasingmodell) das räuberische Kopieren erheblich schwieriger.
Das war auch mein "Erklärungsversuch" :D
Adobe will so vielleicht auch der Softwarepiraterie einen Riegel vorschieben.
bzw. hier
Wobei ich nicht denke, dass es das Hauptargument seitens Adobe für die Umstellung ist...
Mein Gedankengang war eher der, was der größere Aufwand bei den Entwicklern ist, da die Programme der "Cloud" und der CS vom Aufbau des Quellcodes her im Prinzip doch identisch sind, so dass man da nicht zwei Strecken pflegen muss, wie Adobe sagt...
 
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