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Digital Painting - Entwürfe & Bilder

Quiezel

Aktives Mitglied

Das Problem ist, du hast nur Details verändert. Aber die grundlegende Perspektive stimmt bei dem Bild nicht. Zeichne dir doch mal die Fluchtpunkte ein, dann werden dir die Fehler schnell auffallen. Kleiner Tipp: wenn du etwas als sehr Groß darstellen möchtest solltest du den horizont relativ weit unten ansetzen. Dadurch würde der Pilz wesentlich besser rüber kommen.

Die Spiegelung der Pilzstadt in dem See stimmt auch leider nicht. Ich würde dieses Bild als ersten Versuch für die Szene nehmen und den nächsten Versuch starten.

Gruß

Quiez
 

guifoc

Aktives Mitglied

Zeichne dir doch mal die Fluchtpunkte ein,

Naja, welche Fluchtlinien- oder punkte denn? Der einzige Hinweis auf einen eventuellen Horizont findet sich m.E. in dem rechten Gebilde und der waagerechten Ausrichtung des dunkleren Mittelkörpers auf den Stelzen, welche ja schräg zur Bildebene stehen.
Allerdings passt das linke Element mit der eingezeichneten Aufsicht, die einen noch höheren Horizont suggeriert, auch nicht dazu.
Dazu gibt es auch keine eindeutigen Senkrechten oder weiteres, was eine räumliche Situation mitdefinieren würde.

Unabhängig davon ist ja auch noch nicht viel gestaltet, was dafür sprechen würde, ruhig nochmal mit der Festlegung eines Horizontes zu beginnen.

https://www.martin-missfeldt.de/perspektive-zeichnen-tutorial/#auge
 
Zuletzt bearbeitet:
Kleiner Tipp: wenn du etwas als sehr Groß darstellen möchtest solltest du den horizont relativ weit unten ansetzen. Dadurch würde der Pilz wesentlich besser rüber kommen.
Aber dann wäre er doch nicht mehr von oben zu sehen.
Alles was doch unter der Horizontlinie liegt ist von oben zu sehen. Da müsste ich doch den Horizont höher anlegen damit der Pilzturm von oben zu sehen ist.

waagerechten Ausrichtung des dunkleren Mittelkörpers auf den Stelzen, welche ja schräg zur Bildebene stehen.
Was für Stelzen meinst du?
 

guifoc

Aktives Mitglied

Ich habe das Objekt im gelben Kreis als auf Stelzen stehend interpretiert, kann ja auch ein Flugkörper oder sonstwas sein, entscheidend sind die weiße Linie, welche die Schräge zur Bildebene verdeutlicht und die blauen Linien, die horizontal verlaufen.

http://
 
Ich kann das nicht größer anschauen. Werde zur Seite geleitet wo ich hochladen kann.
Das Objekt soll ein Spaceshuttle sein. sehr weit im Vordergrund
Das Shuttle kann doch jede Possition im Raum einnehmen unabhängig von den Fluchtpunkten. Es ist doch in der Luft und kann doch kreuz und quer fliegen. Wichtig ist doch nur wie es zum Horizont steht, ob drüber oder drunter damit das Shuttle von oben oder unten sichtbar ist.


Edit

Ich habe mir die Türme als 3d Objekte erstellt um die richtige Perspektive zu finden.
 
Zuletzt bearbeitet:

guifoc

Aktives Mitglied

Da ich an deinem Bild nichts geändert habe, habe ich eine bildgrößenreduzierte Version zum Markieren genommen - es ist also kein vergrößerbares Vorschaubild und somit landest du beim Anklicken des Bildes auf der Startseite des Uploaddienstes.. Du wirst auf deinem Bild ja erkennen , was gemeint ist.

Prinzipien der Darstellung von Räumlichem auf einer Fläche
Alle Geraden, die nicht parallel zur Bildebene liegen, fluchten auf dem Horizont.
Alle zueinander parallelen Geraden, die nicht zur Bildebene parallel liegen, fluchten im selben Fluchtpunkt. Geraden, die nicht parallel zur Bildebene liegen und auf Augenhöhe = Horizont liegen, bilden eine Waagerechte.

Deshalb benutzt mensch so gerne Geraden zum Konstruieren und beginnt oft mit der Festlegung des Horizontes zur Erstellung einer einheitlichen Perspektive.
 

colias

Aktives Mitglied

Alle Geraden, die nicht parallel zur Bildebene liegen, fluchten auf dem Horizont.

ach so?

fluchtpunkte9ajsx.jpg
 

guifoc

Aktives Mitglied

Alle Geraden, die nicht parallel zur Bildebene liegen, fluchten auf dem Horizont.

@traumfantasie Ja, so ist der Satz nicht korrekt, den müsste ich ergänzen oder auf mein Beispiel beziehen.

Zeichne eine Horizontlinie und unterhalb dieser hast du dann deine Grundfläche, auf der zunächst konstruiert wird. Da ich ja davon ausging, dass das rechte Gebilde auf dem Boden (deiner Grundebene) steht,gilt die weiße Linie zwischen den abgewickelten Elementen für mich dann auch der Grundfläche zugeordnet.

Da wir aber zu dem Zeitpunkt nicht über Geraden deren Punkte in einer Ebene liegen, die weder grundebenparallel noch bildebenenparallel liegt "sprachen", habe ich die Prinzipien schräger ansteigender oder abfallender Ebenen unterschlagen.

Mein Fehler, der aber nichts daran ändert, dass du meiner Meinung nach vielleicht doch einmal mit der Festlegung der Grundebene durch Setzen eines Horizontes beginnen solltest.
 

joeydee

Aktives Mitglied

Das muss aber jetzt hinhauen. Das habe ich mit C4D erstellt. Da muss die Perspektive stimmen.
Nein, muss es nicht. Wo genau ist der Horizont deiner C4D-Szene? Bitte mal einzeichnen, das wäre das mindeste was man aus jeder 3D-Vorlage übernehmen sollte. Zusätzlich hilfreich ist ein Bodenraster (damit man die Verjüngung richtiger abschätzen kann, eher Tele oder eher Weitwinkel usw.), aber nicht zwingend notwendig.
Danach muss sich dann auch deine Landschaft und alles andere richten. Landschaft/Hintergrund ist keine bedruckte Tapete hinter dem Bild, sondern besteht genauso aus Flächen und Objekten die korrekt angeordnet werden möchten.

Schlag bitte mal nach, wir hatten das Horizont-Thema schon etliche Male, es sind irgendwie trotzdem immer wieder dieselben Probleme die auftauchen (nicht nur bei dir). Allen voran der Gedanke "Ich brauche keinen Horizont".
Denke z.B. mal an dein Eiszeit-Bild vor gut einem Jahr, und die Diskussion ob man die Ebene mit dem Drachen nun eher von oben oder von unten sehen kann, und wo deine Horizontlinie ist, nach der sich die Perspektive gerne richten würde.
Oder auch das Mittelalter-Thema, wo ich anhand von Daniel08's Beispiel eine einfache Composing-Perspektive erklärt habe.
Ich weiß, man vergisst gutgemeinte Tipps nach ein paar Wochen gerne wieder. Aber dass der Horizont im Bild ein unverzichtbares Konstruktionsmittel ist, sobald man "Tiefe" im Bild einigermaßen korrekt nutzen möchte, sollte doch inzwischen hängengeblieben sein?!?

Anbei zwei illustrative Beispiele aus den genannten Threads, am besten aber man schaut sich das alles nochmal im Kontext an.

(Konstruktions-)Horizonte, Kamera-Höhen und Objekt-Neigungen.


Einfaches, perspektivisch korrektes Composing auf einer Ebene anhand einer Horizontlinie.
i49806bqjr6b.jpg


i49805bdh80r.jpg


1. Ausgangsbild: Silhouetten in gleicher Entfernung (blau) und gleichem "Fußpunkt" (grün).
2. Horizont auf die geplante Kamerahöhe legen (z.B. Augenhöhe wie im ersten oder Stiefelhöhe wie im 2. Bsp.)
3. Markieren/merken, wo der Horizont die Silhouetten schneidet (rot)
4. Beliebig skalieren/verschieben, ABER: die rote Markierung schneidet IMMER den Horizont.
5. Herumspielen, Ausschnitte wählen und beurteilen ob eine spannende Perspektive dabei ist.
6. Alles was ÜBER der Horizontline ist, sieht man von UNTEN, alles was DARUNTER ist von OBEN. Logisch, s.2., Festlegen der Kamerahöhe. Entsprechende Hilfslinen einzeichnen, wie die Oberfläche verläuft.
 

colias

Aktives Mitglied

@traumfantasie Ich bewundere jeden, der (im Erwachsenenalter) den Mut und die Geduld aufbringt, sich malen und zeichnen selbst beizubringen. Jedoch verstehe ich nicht, warum ganz viele sich diese Aufgabe noch schwieriger machen, indem sie nicht von vorne mit den Grundlagen beginnen und sich Schritt für Schritt weiterarbeiten. Das selbe Phänomen beim Bildaufbau. Kaum Grundlage (Skizzenarbeit, Herumschiebe der Elemente, Verwerfen und Neuanlagen anderer Gestaltungen, ...), gleich in die Vollen samt Details. Mir ist klar, dass man von Anfang an "herzeigbare Bilder" produzieren möchte. Aber es macht einem das Leben so schwer!

Du kannst natürlich weiterhin solche Bilder erstellen, wie bisher. Doch begleitend würd ich dir (und jedem anderen Autodidakten) unbedingt empfehlen alle Grundlagen zu erarbeiten. In diesem Fall etwa Perspektive. Sie ist eigentlich supereinfach. Aber verstehen muss man sie. Begreifen, wenns einfacher ist (nicht jedem liegen vorgekaute Theorieeinheiten). Sich also z. B. ins Wohnzimmer stellen und die Fluchtlinien (gedachte Verlängerungen der Objektkanten) der Möbel, Wände usw. vorstellen. Wo laufen sie hin, wo enden sie? Was passiert mit den Fluchtpunkten (der Punkt, wo sich unendlich weit weg Fluchtlinien treffen würden), wenn ich den Kopf drehe/schwenke/neige? Wo laufen die Fluchtlinien von gerade stehenden Objekten zusammen? Wo von schräg stehenden Objekten?

Das ist enorm wichtig. Denn je mehr diese Grundlagen in Fleisch und Blut übergehen, desto viel leichter geht dir das Malen von der Hand. Desto mehr Bilder in der selben Zeit schaffst du, desto mehr Gedanken kannst du in der selben Zeit ein Bild legen usw.
 

joeydee

Aktives Mitglied

Ich denke, dass jetzt deer Horizont ersichtlich ist.
Ein Grundlinienraster fällt mir schwer und ich bekomme es nicht in meinen Kopf hinein.
Da dachte ich, dass mich C4D dabei unterstützen kann.

Ich sehe da ein Stückchen Grundlinienraster, aber keinen Horizont.
Nochmal die Bitte: Zeichne den Horizont ein, anders macht eine 3D-Skizze, die du in einem Composing verwenden willst, keinen Sinn. Das kann nur falsch werden.
 
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