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Fotografieren bei schlechtem (wenig) Licht (Musiker auf der Bühne)

Hachim

Nicht mehr ganz neu hier

Was ist denn deiner Meinung nach ein vernünftiges Objektiv?
Habe auch schon gelesen das jeder Fotograf so sein "Lieblingsobjektiv" hat , bzw seine Lieblingsbrennweite. Wobei für diese Diskussion ist das die falsche Abteilung...

Ich bin kein Crack in Sachen Bühnenfotografie, aber eine Freundin von mir, die das schon recht lange macht, schwört bei großen Sachen auf ihr Canon 85mm EF 1,2 L, benutzt aber je nach Situation auch mal ein EF50mm f/1.8. Aber ich denke, da hat wohl jeder seine speziellen Vorlieben.

Vorallem bei Belichtungszeiten zw. 1/25 - 1/50 hat man eine kaum wahrnehmbare Verwackelungsunschärfe, die einem schon einen Teil der Beautyretusche abnimmt

Bei einer Rockband, wenn die nicht gerade eine Ballade spielt, stelle ich mir das schon etwas arg wahrnehmbar vor, oder bin ich da gerade falsch gewickelt? :)
 
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Fotografie

Bertram_Heinrichs

Aktives Mitglied

Bei einer Rockband, wenn die nicht gerade eine Ballade spielt, stelle ich mir das schon etwas arg wahrnehmbar vor, oder bin ich da gerade falsch gewickelt? :)

Ist überhaupt kein Problem. Du musst dir das Motiv "zurechtlegen" und Geduld haben. Ich habe für Zappelband wie UFO, Silly, Guildo Horns Orthopädische Strümpfe etc. fotografiert. Alle Bewegungen, Sprünge etc. haben auch ihren "Totpunkt". Spätestens nach dem dritten Konzert der jeweiligen Band hast du ein Gefühl, wann und wie sich die Musiker bewegen.

Ich bin kein Crack in Sachen Bühnenfotografie, aber eine Freundin von mir, die das schon recht lange macht, schwört bei großen Sachen auf ihr Canon 85mm EF 1,2 L, benutzt aber je nach Situation auch mal ein EF50mm f/1.8. Aber ich denke, da hat wohl jeder seine speziellen Vorlieben.

Jeder lobt sein eigenes Auto! :D
 
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Edwalder

Aktives Mitglied

wie wäre es mit dem Tamron SP 70-200mm F/2.8 Di VC USD, kostet um die 500 Euro, hat ne ordentliche Schärfe, plus entfesseltem Blitz und du wenn du es nicht leihen sondern kaufen musst auch gut im Bereich Portrait zu gebrauchen. Ich würde sagen das die Anschaffung kein rausgeworfenes Geld ist.
 

rafoldi

Aktives Mitglied

Was bedeutet genau entfesselter Blitz ? Das der blitz nicht an der Kamera direkt montiert ist sonder eben "entfesselt" also frei von der Kamera platziert wird ?

Einen Entfesselten Blitz halte ich persönlich für eine schlechte Möglichkeit. so schnell wie der weg kommen kann, kann man nicht gucken.
 

Edwalder

Aktives Mitglied

Entfesselt ist aber auch schon wenn er einen Meter neben dir steht und im Winkel zum Motiv auslöst. Das Problem dabei wäre eher die Abhängigkeit vom Standpunkt. Sonst bräuchtest du eine Person die dir bei der Lenkung des Lichtes behilflich ist. Praktisch ein Lebendes Stativ ;-) sonst ist er nachher wirklich entfesselt! Aber sowas von ........ ;-))
 

Hachim

Nicht mehr ganz neu hier

Entfesselt ist aber auch schon wenn er einen Meter neben dir steht und im Winkel zum Motiv auslöst.

Na DAS stelle ich mir dann auf einem Konzert erst recht superspannend vor … einen entfesselten Blitz auf Stativ vor der Bühne … oder einen HiWi, der mit dem Fotografen mit einem Blitz in der Hand auf/vor der Bühne herumhüpft … Leute, das wird in der Praxis langsam albern, oder bin ich wirklich der Einzige, der das etwas weltfremd findet? :)
Vernünftiges Objektiv und Kenntnis der Fotografie, sonst wird das nix. Nicht live und in Farbe bei einem Auftritt...
 

newbit

Nicht mehr ganz neu hier

Mit welcher Kamera, Objektiv und Blitz oder kein Blitz - ist doch scheißegal.

Das Ergebnis zählt ! Darum gehts - der Betreiber der Bar braucht die Bilder für Marketing.

Jeder hat seine Technik wie er an die Sache rangeht. In manchen Situationen ist available light bestimmt erste Wahl. Aber gut gesetztes Blitzlicht ist nicht als Blitzlicht wahrnehmbar.

Musiker Blitzlicht aussetzen nervt :D Verdammt, dass sind schon sensible Kerlchen.

Jetzt schätze ich erst meine Models, welche ich bei -22° Grad leicht bekleidet in die Pampa stelle, anblitze ...

Und tschüss ;)
 

kdww

Aktives Mitglied

Da du regelmässig die Möglichkeit hast, teste mit dem Equipment (welches?) das ganze mal aus.
Unbedingt in RAW (zum lernen und vergleichen RAW +JPG) aufnehmen, dann kannst du auch noch leicht unterbelichten und kürzere Zeiten erreichen und dann wieder beim Entwickeln ausgleichen. Entrauschen ist auch besser im RAW Format, da die Kamreras normalerweise zu stark entrauschen und dir die Details plattmachen. Da kann man im RAW deutlich dezenter zu Werke gehen, vor allem wenn man nur kleinere Ausgabegrößen braucht. Gerade wenn mans nur für Facebook will, reichen ja oft schon Größen um die 1000 Pixel Seitenlänge.

Bildstabi hilft nur gegen eigenwackler, nicht gegen Bewegungen der Musiker.
 

rafoldi

Aktives Mitglied

Unbedingt in RAW (zum lernen und vergleichen RAW +JPG) aufnehmen

Oder beide Formate nutzen als Versuch, dann wirst Du sehen dass aus dem RAW Format mehr heraus zu holen ist. Allerdings nicht vergessen, nach schärfen. Die JPG's werden bereits durch die Kamera geschärft, bei den RAW geschieht dieses beim entwickeln beispielsweise in LR.
 

rafoldi

Aktives Mitglied

Das "Problem" mit der geringen Schärfentiefe bei offener Blende war mir bewusst, das müsste ich austesten ob in dieser Location zu einem guten oder eher ungewünschten Ergebnis führt

Ja, das solltest Du, leider ist jede Location anders. Du müsstest also versuchen die ISO hoch zudrehen um zu ermitteln wo Deine Schmerzgrenze beim Rauschen liegt. Auch das wird nur ein ungefähr Wert sein. denn das Rauschen wird stärker wenn der Sensor warm wird. Je mehr Bilder nacheinander geschossen werden, oder wenn es im Raum wärmer wird, dann wird das Rauschen auch stärker.
 

Bertram_Heinrichs

Aktives Mitglied

Bildstabi hilft nur gegen eigenwackler, nicht gegen Bewegungen der Musiker.

Die hast du immer, wenn du aus der Hand fotografierst und das Objekt ständig den Ort wechselt. Wenn du mal Live-Fotos mit einem ordentlich stabilisierten Objektiv gemacht hast, dann willst du darauf garantiert nicht mehr verzichten wollen.

Aber auch bei Musikern hilft das. Nämlich wenn sie sich über die Bühne bewegen und du ihnen folgst. Dann ist der Stabi ein regelrechter Segen! Leichte Bewegungs unschärfen - Haare, Mic-Ständer etc können sogar positiv wirken und dem Bild etwas mehr Dynamik geben. Aber Verwackler machen das Bild idR völlig unbrauchbar. Und darauf kommt es an.
 
Zuletzt bearbeitet:

Bertram_Heinrichs

Aktives Mitglied

Oder beide Formate nutzen als Versuch, dann wirst Du sehen dass aus dem RAW Format mehr heraus zu holen ist. Allerdings nicht vergessen, nach schärfen. Die JPG's werden bereits durch die Kamera geschärft, bei den RAW geschieht dieses beim entwickeln beispielsweise in LR.

Beim RAW ist definitiv mehr rauszuholen. Besonders bei der Rauschreduzierung. Bei dem mir bekannten beste Tool in Punkto Rausreduzierung - DxO Optics Pro 9 - kannst du die Option "Prime" nur bei RAW-Bildern anwählen. Bei Bitmaps nur "hoch". Und Prime liefert wirklich spektakuläre Ergebnisse. Da nimmst du nie wieder LR/CR oder Dfine zum Entrauschen.
 

gefrorene_wand

Angekommener

Wie wäre es mit blitzen? Nachdem die Fotos ja gewünscht werden kann normalerweise nichts dagegen sprechen.

Ist meiner Meinung nach keine gute Idee. Musiker scheuen Blitzlichter beim Konzert, ausser bei direkten Werbeaufnahmen. Nicht richtig geblitzt kann auch die ganze Stimmung die ja mit den Bildern übermittelt werden soll zerstört werden. Bei solchen Aufnahmen macht wirklich die Kamera mit dem richtigen Objektiv den großteil der Miete.
 
V

villharmonic

Guest

Meine Meinung als Musiker:
BITTE NICHT BLITZEN WÄHREND GESPIELT WIRD

just my 2ct.
 
P

PhotoUwe

Guest

Übe ein wenig mit Deinem Objektiv. 3.5 Blende ist gar nicht so schlecht. Damit kannst Du auf alle Fälle Bühnenbilder machen. Du wirst enttäuscht sein, wenn Du Dir ein Objektiv mit 2.8 zulegst. Ich besitze mehrere "Lichtstarke" Objektive. Die Blendeneinstellung benutze ich um eine Bildstimmung zu erzielen und nicht um bei wenig Licht zu fotografieren. Wenn Du mit einen 1.4 'er Objektiv arbeitest wirst Du sehr viel Unschärfen ernten. Zumal sich die Musiker auch viel bewegen. Um einen gängigen Schärfebereich zu bekommen würde ich mein 1,4'er lieber auf 3.5 oder sogar auf 5.6 setzen.
Ich schaue mir die vorhandene Lichtanlage an. Es gibt immer Bereiche die sich gut für die Fotografie nutzen lassen. Da warte ich das sich die Künstler während der Show dort hin bewegen. Die Kamera auf die eben noch mögliche ISO einstellen und mit der nötigen Zeit (inAbhängigkeit von der Brennweite) auslösen. Auch mit leichter Unterbelichtung erhältst Du gute Bildeffekte.
Wichtig ist das Üben. Wenn Du da arbeitest hast Du vielleicht die Möglichkeit in Ruhe einiges aus zu probieren.
 

soddeman

Noch nicht viel geschrieben

Ich fotografiere viel in kleinen Clubs bei wenig Licht (s.a. meine FB Page).
  • die meisten meiner Fotos entstehen bei ISO 2000-6400 und Belichtungszeiten zwischen 1/200 und 1/25, wobei ich viel mit 1/50 arbeite
  • Brennweite sind meist zwischen 24mm und 85mm (an Vollformat, bzw. darunter beim Crop) - stabilisiert und nicht-stabilisiert
  • Meine Kamera(s) habe ich im manuellen Modus, damit das Belichtungssystem nicht auf die Gegenlichter reagieren kann. Dazu muss man ein Gefühl für den Lichtmacher entwickeln ;)
  • Ich setzte auf Zoom und Festbrennweite - mit dem Zoom hat man das Geschehen im Griff, mit der Festbrennweite kann man einzelne Situationen gezielt festhalten
  • Brennweiten über 100mm sind in kleinen Clubs i.A. zu lang
  • Auch bei 1/25 im Weitwinkel kann man wichtige Teile im Bild scharf haben
Es gibt Clubs, in denen ich meine Blitze neben den Bühnenscheinwerfern anbringen könnte/dürfte. Um damit dann aber verschiedene Lichtszenarien hinzubekommen, müssten das schon einige sein, die in verschiedenen Gruppen angeordnet sind...

Blitzen von der Kamera führt nur selten zu Bildern mit einem richtigen Live-Feeling.

Auch mit einer 600D und dem Kit-Objektiv kann man gute Live-Fotos hinbekkommen. Man darf sich nicht vor dem Rauschen fürchten. In der Analogzeit wurden die Filme oft so gepusht, dass man vor lauter Korn kaum noch wusste, ob ein Foto richtig schaf war. Trotzdem sind solche Fotos Titel von Musikexpress, Rolling Stone und Co geworden.

Und ja, auch heute drucken Zeitschriften verrauschte und nicht perfekt scharfe Fotos!

Große Bühnen haben meist mehr Licht. Bei der Live Music Hall in Köln z.B. kommt man meist mit ISO 800 weiter und kann da sein 70-200 sinnvoll einsetzen und auch das 300mm darf man mitnehmen.
 

Bertram_Heinrichs

Aktives Mitglied

Ist meiner Meinung nach keine gute Idee. Musiker scheuen Blitzlichter beim Konzert, ausser bei direkten Werbeaufnahmen. Nicht richtig geblitzt kann auch die ganze Stimmung die ja mit den Bildern übermittelt werden soll zerstört werden. Bei solchen Aufnahmen macht wirklich die Kamera mit dem richtigen Objektiv den großteil der Miete.

So ist es. Und wenn ein professioneller Bühnenfotograf blitzen würde, dann hat das für den Künstler die Wirkung als wenn er in ein Stroboskop reinschaut. Denn 1000 Fotos pro Veranstaltung sind keine allzu große Sache.
 

Adi100

Raindrops keep falling on my head *summt

Hallo,
ISO Zahl erhöhen --> Rauschen nimmt zu:mad:
Cheers, Josh

ab welcher ISO Zahl nimmt den das Rauschen derart zu dass du es nicht akzeptieren kannst?
Ich gehe hier in der Regel mit ISO 3.200 bis 6.400 ans Werk und natürlich
nur RAW Bilder, das entrauschen mache ich dann im CC Kamera Raw
oder wenn alle ähnlich sind mit DxO
 

Andre_S

unverblümt

Eigentlich hast du doch schon alles richtig analysiert. Am einfachsten währe eine hohe ISO, was natürlich mehr rauscht. Was also fehlt ist ein guter Rauschfilter der entrauscht ohne Strukturen platt zu machen. Abgesehen vom hervorragender Farbentrauschung im ACR/Lr bietet das Adobe nicht wirklich. Mein Tipp Topaz DeNoise. Lade dir ne 30 Tage Testversion und probiere es aus. Erst Farbe in ACR dann DeNoise in Ps. In der Kombination übertriffst du dann auch das Beispielbild bei auf der Topaz-Seite. Auch wenn die Strukturen gut erhalten wurden ist Buntsandstein natürlich rauer (weniger ist mehr).

Das mit dem Blitz hängt natürlich von der Entfernung ab. In der Praxis beleuchtest du damit vor allem Hinterköpfe des Publikums. Über die völlig unnötigen Blitzgewitter in Stadien kann man nur Schmunzeln.
 
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