Fotos mit großen schwarzen Flächen richtig drucken

[malibu75]

Hallo alle miteinander,

Ich weiß nicht ob ich mit meinem Problem hier richtig bin da es eigentlich ein Druckvorstufenproblem ist, aber ich denk mal es passt hier am Besten rein.

Also es geht um folgendes:

Ich habe mit ein paar Freunden einen Kalender gemacht und im Hintergrund meistens große (auf meinem Bildschirm) schwarze Flächen. Das Schwarz ist nachbearbeitet und entspricht dem RGB schwarz in PS und wird am Computer wunderschön dargestellt.

Das ganze hab ich dann in ID gesetzt um es zu einem Kalender zu machen und am Rand einen schwarzen Balken hinzugefügt. Da ich gerne mit schwarzen Hintergründen arbeite habe ich inzwischen gelernt dass dieses am Druck am schönsten ist wenn man einfach eine Fläche mit CMYK (100/40/30/7) setzt.

Sieht am Computer auch ganz fein aus, das Problem ist wenn ich das ganze Drucke. Weil dann wird mein Streifen am Rand wie erwartet schön Tiefenschwarz, der Hintergrund der Fotos aber grausiges Braun.

Wie kann ich das verhindern. Weil das Problem ist dass das schwarz teilweise in die Personen übergeht das heißt ich kann den Hintergrund nicht einfach mit meinem 100/40/30/7 schwarz ersetzen weil dann die Übergänge nicht mehr hinhauen.

Hat irgendwer eine Idee?? Ich wäre über rasche Hilfe dankbar weil wir doch schon den 3. haben und der Kalender schließlich für das ganze Jahr da sein sollte.

Liebe Grüße und DANKE für die Hilfe!!!
Lisa

 

[thea1966]

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Hab ich das rchtig verstanden, Du druckst rgb Fotos aus? SChon mit Umwandeln in cmyk probiert? Dann ggf noch nachbearbeiten...

 

[malibu75]

AW: Fotos mit großen schwarzen Flächen richtig drucken

Naja grundsätzlich wandelst du das ganze ohnehin beim hinauspielen aus Indesign in CMYK um.

 

[rainerE]

AW: Fotos mit großen schwarzen Flächen richtig drucken

Also ich hab auch ein Verständnisproblem. Deine Bilder liegen in RGB vor und die setzt Du in InDesign in das Layout ein. Die Farbflächen legst Du in CYMK an. Und druckst das ganze bei Dir zuhause auf einem Tintenstrahldrucker aus? Ja?

 

[malibu75]

AW: Fotos mit großen schwarzen Flächen richtig drucken

Nein ich exportier das ganze aus ID als PDF und drucks in der Druckerei aus. (Laserdrucker)

 

[rainerE]

AW: Fotos mit großen schwarzen Flächen richtig drucken

Haben Deine RGB-Bilder ein ICC-Profil? Was für ein PDF erzeugst Du denn? X-3? X-4?

In Deiner Datei sind geräteunabhängige Objekte (RGB-Bilder mit ICC-Profilen) und geräteabhängige Elemente (die Schwarzflächen in 4C) gemischt. Ich denke da passt bei der Ausgabe was nicht zusammen. Im Prinzip geht das und ist (soweit ich weiß) mittlerweile sogar der empfohlene Workflow. Ich Moment weiß ich nicht wo das Problem liegt, denke aber noch mal darüber nach. Druckvorstufe ist leider nicht mein Fachgebiet.

Wenn Du Glück hast, meldet sich Denyo111 oder ein andere aus der Güteklasse noch zu Deinem Problem.

Gruß
Rainer

 

[thea1966]

AW: Fotos mit großen schwarzen Flächen richtig drucken

Im Farbanagement bin ich leider nicht sehr sicher. Es könnte aber an einer falschen Einstellung beim konvertieren liegen (Einstellung in der Exportfunktion)
Du solltest die Bilder in Indesign schon umwandeln (sorry kenn das Prog nicht) und beim Exportieren auf die Einstellung schwarz immer überdrucken achten. Sonst kann es sein, dass die Fotos nicht so tiefschwarz werden weil nur die Mischfarben cmy übereinanderliegen k fehlt.

 

[corli]

AW: Fotos mit großen schwarzen Flächen richtig drucken

hm, ich finde dein Schwarz recht abenteuerlich gemischt, du nimmst 100 % cyan, etwas magenta und gelb und nur 7 % schwarz - das muss einen Blauton geben, aber kein schwarz, hast du da evtl. etwas verwechselt?
lG corli

 

[rainerE]

AW: Fotos mit großen schwarzen Flächen richtig drucken

hm, ich finde dein Schwarz recht abenteuerlich gemischt, du nimmst 100 % cyan, etwas magenta und gelb und nur 7 % schwarz - das muss einen Blauton geben, aber kein schwarz, hast du da evtl. etwas verwechselt?

Ja, diese Mischung habe ich auch noch nie gehört - aber das ist ja gar nicht sein Problem. Das angelegte Schwarz kommt ja gut, nur das Schwarz in den Bildern ist schlecht.

 

[virra]

AW: Fotos mit großen schwarzen Flächen richtig drucken

Nein ich exportier das ganze aus ID als PDF und drucks in der Druckerei aus. (Laserdrucker)

Das wird so nix. Wenn du den Kram auf einem posscriptfähigen Gerät ausgeben willst, ist es am einfachsten, du bearbeitest das Ganze komplett in cmyk in dem selben Farbprofil. Welches, ist bei Ausgabe auf dem Laser nicht so wichtig, der lügt eh' (wie gedruckt, haha).


Meine Empfehlung: Du öffnest die Bridge und stellst dort eine Farbumgebung ein, die wird dann sowohl für PS als auch für ID übernommen. Z.B. "Europa, Druckvorstufe 2". Die Bilder wandelst du dann in PS in cmyk um und machst die Endgültige Farbbearbeitung in diesem Farbraum. Dann gibst du den Kram aus ID heraus als PDF für hochwertige Drucksachen aus, das passt für Laserdrucker gut.

Bevor du damit zum Copyshop gehst, überprüfst du das Aussehen noch mal im Acrobat in der Druckvorschau.

 

[malibu75]

AW: Fotos mit großen schwarzen Flächen richtig drucken

Hab mich oben wegen der schwarzwerte vertippt: richtig wär 40/30/7/100. Also nicht so abenteuerlich

Ich hab mich jetzt noch mal ein bisschen herumgespielt und werd nachher noch einmal in den coppyshop schauen. Mal schauen obs hilft.

 

[rainerE]

AW: Fotos mit großen schwarzen Flächen richtig drucken

Wenn du den Kram auf einem posscriptfähigen Gerät ausgeben willst, ist es am einfachsten, du bearbeitest das Ganze komplett in cmyk in dem selben Farbprofil.(wie gedruckt, haha).

Ah, endlich jemand mit mehr Sternen

Vielleicht kannst Du nebenbei auch noch etwas zu meiner Erhellung beitragen.

Den Workflow, wie Du ihn beschreibst, benutze ich ganz genau so. Durch die Frage des TE habe ich gestern aber etwas rumgestöbert und gelesen. wird von Stefan Jaeggi eigentlich genau das beschrieben, was malibu75 vorhat. Auch ein Kollege hat neulich gesagt, das wäre eigentlich der momentan empfohlene Workflow - RGB Bilder einzubinden und erst bei der Ausgabe in den Zielfarbraum zu konvertieren.

Mir ist schon klar, dass bei einem solchen Ablauf ALLES stimmen muss, sonst klappt das nicht. Aber ist das prinzipiell der richtige Weg in Zukunft? Kannst Du mir das beantworten?

Gruß
Rainer

 

[virra]

AW: Fotos mit großen schwarzen Flächen richtig drucken

[OT: da ist man mal KURZ nicht da und schon meckern 'se … /OT]

Ohne das ganze Dossier gelesen zu haben:
Der medienneutrale Workflow ist sicherlich die Zukunft, ja.
Momentan bietet meine Hausdruckerei Schulungen zum Thema an (die ich nicht wahrnehmen werde). Der Haken an der Sache scheint allerdings zu sein, dass es bei der Verwendung dieser X4-PDFs nicht nur auf das Kow-How des Herstellers (Grafikers) ankommt, sondern auch auf das der Druckerei. Ich kenne genug Kartoffeldrucker, die selbst mit einem sauberen cmyk X3-PSF Probleme haben, weil der Belichter noch von Großmutter stammt. Deswegen werde ich einfach mal in Ruhe abwarten.

Dazu kommt, dass ich als alte Fotografin Farbbearbeitung eigentlich nur so richtig in cmyk kann, da mein Gehirn auf diese Denke programmiert ist. Deswegen habe ich lieber eine Datei mehr auf dem Rechner liegen und konvertiere in PS in cmyk, da weiß ich, was ich tue.

 

[rainerE]

AW: Fotos mit großen schwarzen Flächen richtig drucken

[OT: da ist man mal KURZ nicht da und schon meckern 'se ? /OT]

Ja, an Führungspersonal werden erhöhte Anforderungen gestellt.

Deswegen habe ich lieber eine Datei mehr auf dem Rechner liegen und konvertiere in PS in cmyk, da weiß ich, was ich tue.

Das heißt, Du konvertierst (wie ich) auch gleich zu Anfang in 4c in PS, bearbeitest die Bilder, machst Dein Layout und exportierst das PDF ohne noch mal eine Konvertierung vorzunehmen. Dann musst Du aber ganz zu Anfang wissen, wie und auf welchem Papier gedruckt wird, weil Du ja sehr früh schon das Profil festlegst.

Also, ich setze große Hoffnungen in den medienneutralen Workflow - warte aber auch erst mal noch ab. Ich trau mich das noch nicht.

Gruß
Rainer

 

[virra]

AW: Fotos mit großen schwarzen Flächen richtig drucken

Och, die Sache mit dem Papier wird allgemein überbewertet. Da ich keine farbverbindlichen Prints herstellen muss (wo z.B. der Hersteller mit seinem Holzmuster reinwackelt und jammert, dass der Ton auf den Fotos anders kommt), sehe ich das relativ entspannt. Ob der Ton nun SO grün kommt, oder ein bissl gelber – wen interessiert's schon? Aber ich mache hauptsächlich auch nur SW mit HKS3 Vollton . Wenn's mal bunt wird, ist es Image und da kommt es auf die Grundstimmung an. Oder ich drucke auf Klopapier (unsere Zeitung hat einen lausigen Farbauftrag!), da kenne ich meine Pappenheimer und schraube den Kontrast hoch, damit das Bild nicht grau-in-grau aussieht.

Aber eine gute Druckerei kann sich den Kram auch locker nochmal umkonvertieren – wenn das Ausgangsmaterial sauber ist, schadet die einmalige Umkonvertierung der Schönheit auch nicht, finde ich.

Wahrscheinlich werde ich wegen dieser Laissez-faire-Haltung von den Puristen gesteinigt werden, aber bislang hatte ich damit noch keine Probleme. Mag aber sicherlich an der Knauserigkeit meines Brötchengebers liegen, da drucken wir eh' immer nur auf Standart-Bilderdruck-mattgestrichen …

Aber wenn ich aufwändige Projekte hätte – ich würde das im heutigen Zeitalter SO machen (und tue es sogar bei meinem Kram teilweise so):
Ich würde mit RGB-Daten als PSDs layouten und wenn der Kram freigegeben ist, wird eine Reinzeichnung erstellt und DANN wird die cmyk-Version geklöppelt. Wenn es ein hochwertiges Projekt wäre, sollte bis dahin der Bedruckstoff feststehen und entsprechende Profile vom Dienstleister eingetrudelt sein.

 

[rainerE]

AW: Fotos mit großen schwarzen Flächen richtig drucken

Herzerfrischend!
Ich bin nicht alleine im Universum. Es gibt noch andere mit knausrigen Auftraggebern/Arbeitgebern und mit einem nicht genormten Workflow, die "nach Sicht" und Erfahrung drucken.