C
carlo_muenchen
Guest
Gehts noch?
Der Titel ist bewusst etwas provokant gewählt. Dadurch wird der Text gelesen.
Es gibt überall Profis und Laien. Manche Profis lernten ihren Beruf. Ich glaube, Niemand kam als Profi zur Welt.
Aber manchmal hat man den Eindruck, ein Profi steht über all den anderen.
Ein Teil gibt sich so, als wäre es ein Geheimwissen, was man weiß.
Das kannst Du nicht! Davon verstehst Du nichts! Du hast keine Ahnung! Warum hast du so etwas, wenn Du nicht damit umgehen kannst?
Ich bin Profi, Du nicht!
Es ist schlecht, was Du machst – (aber mein Wissen teile ich nicht)! Der letzte Teil wird nicht wortwörtlich gesagt.
Einem Kleinkind sagt man auch nicht, Du kannst nicht gehen, also krieche.
Ein Metzger (Fleischer) sagt seinen Kunden auch nicht, wenn Du kein Koch bist, dann bekommst Du kein Fleisch. Eine Drogerieverkäuferin sagt auch nicht, dass man zum Arzt gehen soll, wenn man ein Pflaster braucht. Es gibt sogar ungelernte Köche/innen, die es zu gutgehenden Restaurants brachten.
Wenn man einen Computer kauft, muss man auch kein Elektronikingenieur sein.
Als ich in die 4. Klasse kam, wurden wir von einer Lehrerin gefragt, wer englisch lernen will. Diese Lehrerin gab uns eine Kostprobe ihres Englischkönnens. Da ich durch eine amerikanische Freundin meiner Mutter im englisch hören geschult war, verging mir die Lust auf englisch.
Ich fragte meinen damaligen Klassenlehrer, ob es eine Möglichkeit gibt, französisch zu lernen.
Seine Antwort war, dass ich lieber deutsch lernen soll. (Meine Mutter lernte in der Schule tschechisch, mein Vater sprach tschechisch und slowakisch, er besuchte eine ungarische Schule.
Dadurch konnte ich perfekt das unvollkommene deutsch, was beide sprachen.)
Meine anschließende Frage an den Lehrer war, können sie es mir besser beibringen.
Er meinte bei 48 Schüler in der Klasse kann er sich nicht um einzelne Schüler kümmern.
Was blieb? Zusätzlich zur Massenschülerabfertigung war ich Dauergast in der Bibliothek.
Aber ob ich perfekt bin, weiß ich nicht. Mir reicht es.
Vor rund 40 Jahren war ich 7 Wochen unterwegs in der Türkei und im Iran. 1990 war ich 7 Monate in Ungarn. Von Anfang 1992 bis Ende 1993 war ich in Italien. Aber Niemand sagte, dass ich erst die Sprachen lernen soll, bevor ich dort sein möchte!
Jeder war hilfsbereit und zuvorkommend. Vielleicht auch, weil er/sie das eigene Wissen teilte!
Niemand gab zu verstehen, dass man unwissend ist. Niemand schickte einen zu Profis, die einem beim Einkauf halfen.
Es gab einen bayerischen Volksschauspieler, der ein paar Jahre Berufsverbot hatte. Er entwickelte unter anderem einen Turbinenmotor und entwarf er eine weltweit patentierte, unbegrenzt lagerfähige Batterie. Das als Schauspieler ohne technische Bildung.
Der Titel ist bewusst etwas provokant gewählt. Dadurch wird der Text gelesen.
Es gibt überall Profis und Laien. Manche Profis lernten ihren Beruf. Ich glaube, Niemand kam als Profi zur Welt.
Aber manchmal hat man den Eindruck, ein Profi steht über all den anderen.
Ein Teil gibt sich so, als wäre es ein Geheimwissen, was man weiß.
Das kannst Du nicht! Davon verstehst Du nichts! Du hast keine Ahnung! Warum hast du so etwas, wenn Du nicht damit umgehen kannst?
Ich bin Profi, Du nicht!
Es ist schlecht, was Du machst – (aber mein Wissen teile ich nicht)! Der letzte Teil wird nicht wortwörtlich gesagt.
Einem Kleinkind sagt man auch nicht, Du kannst nicht gehen, also krieche.
Ein Metzger (Fleischer) sagt seinen Kunden auch nicht, wenn Du kein Koch bist, dann bekommst Du kein Fleisch. Eine Drogerieverkäuferin sagt auch nicht, dass man zum Arzt gehen soll, wenn man ein Pflaster braucht. Es gibt sogar ungelernte Köche/innen, die es zu gutgehenden Restaurants brachten.
Wenn man einen Computer kauft, muss man auch kein Elektronikingenieur sein.
Als ich in die 4. Klasse kam, wurden wir von einer Lehrerin gefragt, wer englisch lernen will. Diese Lehrerin gab uns eine Kostprobe ihres Englischkönnens. Da ich durch eine amerikanische Freundin meiner Mutter im englisch hören geschult war, verging mir die Lust auf englisch.
Ich fragte meinen damaligen Klassenlehrer, ob es eine Möglichkeit gibt, französisch zu lernen.
Seine Antwort war, dass ich lieber deutsch lernen soll. (Meine Mutter lernte in der Schule tschechisch, mein Vater sprach tschechisch und slowakisch, er besuchte eine ungarische Schule.
Dadurch konnte ich perfekt das unvollkommene deutsch, was beide sprachen.)
Meine anschließende Frage an den Lehrer war, können sie es mir besser beibringen.
Er meinte bei 48 Schüler in der Klasse kann er sich nicht um einzelne Schüler kümmern.
Was blieb? Zusätzlich zur Massenschülerabfertigung war ich Dauergast in der Bibliothek.
Aber ob ich perfekt bin, weiß ich nicht. Mir reicht es.
Vor rund 40 Jahren war ich 7 Wochen unterwegs in der Türkei und im Iran. 1990 war ich 7 Monate in Ungarn. Von Anfang 1992 bis Ende 1993 war ich in Italien. Aber Niemand sagte, dass ich erst die Sprachen lernen soll, bevor ich dort sein möchte!
Jeder war hilfsbereit und zuvorkommend. Vielleicht auch, weil er/sie das eigene Wissen teilte!
Niemand gab zu verstehen, dass man unwissend ist. Niemand schickte einen zu Profis, die einem beim Einkauf halfen.
Es gab einen bayerischen Volksschauspieler, der ein paar Jahre Berufsverbot hatte. Er entwickelte unter anderem einen Turbinenmotor und entwarf er eine weltweit patentierte, unbegrenzt lagerfähige Batterie. Das als Schauspieler ohne technische Bildung.