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Hamburg mal gaaanz laaang

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

wie bekommst Du da gleiche Lichtverhältnisse bei allen Aufnahmen hin?
Bei Nachtaufnahmen hat man ja zum Glück ein etwas längeres Zeitfenster zum Arbeiten. Am Tage und ganz besonders in der Dämmerungsphase ist es sehr hilfreich, wenn man den Belichtungsmesser im Auge behält. Ich nehme da meist als erstes den Himmel auf (also obere Zeile), dann erst kommen die unteren Bereiche, wo man dann z.B. die Bel.Reihe mit +-1 Korrektur anpassen kann. Auch kann es hilfreich sein, wenn man beim Himmel schaut, wo der Lichtverlauf genau liegt (also wo es zuerst dunkel wird und wo es am längsten hell bleibt), so kann man erst den dunklen Bereich abfotografieren und sich dann dem hellen Bereich widmen, da ist es z.B. dann nicht so dramatisch, wenn der helle Bereich in der Zwischenzeit an Licht verliert. Ist die Sonne mit im Spiel, werden die wandernden Schattenverläufe auch gerne mal zum Problem, da muß man schauen, welche Bereiche man im Panoramaprogramm ausmaskiert und welche man bewußt drin läßt. In jedem Fall ist sehr zügiges Arbeiten angesagt, und je besser die Planung und Vorbereitung, desto eher gelingt das dann auch. Echte Störfaktoren sind am Abend/Morgen aber immer wieder die Leuchtspuren von Bewegtobjekten (also Autos/Fahrräder usw.), das kann schlimmstenfalls dazu führen, dass man das Bild einfach nicht machen kann und man zu einem anderen Zeitpunkt erneut (und manchmal wieder und wieder ...) den Versuch wiederholen muß. Naja, kommt halt darauf an, welche Ansprüche man an das spätere Bild stellt ... ;)


Hier noch ein 2-zeiliges laaanges 360er Bild aus der neu gebauten Hafencity. Auch das ist im Grunde genommen nur eine Planungsvorlage, da ich versuchen möchte, diese Szene zur blauen Stunde mit sehenswertem Abendhimmel und beleuchteten Fenstern (inkl. der Elbphilharmonie, dauert noch ...) einzufangen. Das wird noch 'interessant' werden, dieser Platz ist extrem frequentiert und das macht es zu einer echten Herausforderung ... :)




Liebe Grüße
Frank
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

@attilla2009
Danke! :)


... und weiter geht's: 4 Panos, bei denen ich mit Standpunkt, Perspektive und div. Projektionen 'gewerkelt' habe. Beim letzten Bild (3 Winkel) habe ich zur späten blauen Stunde die Belichtungsreihen fotografiert und danach in der Nacht mit zahlreichen zusätzlichen Aufnahmen die Leuchtspuren 'gesammelt'. Diese wurden dann anschließend in die anderen Aufnahmen eingearbeitet, bevor es an das Panorama ging. Ist noch 'WIP Status' ... ;)







Liebe Grüße
Frank
 

aaarghh

Kann PCs einschalten

Beim zweiten Panorama sind die Seiten gewölbt, beim Dritten hingegen nicht. Aber die Perspektive ist (zumindest augenscheinlich) nahezu gleich. Wie Kompass?
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

@aaarghh

Das stimmt, die Perspektive ist gleich, aber ich habe beim dritten Bild eine andere Projektion ausgewählt, so dass die Aussenwände nicht gekrümmt dargestellt werden. Die gleiche Projektion ist auch beim ersten Bild zum Zuge gekommen, sonst wäre es nicht möglich gewesen, diese geraden diagonalen Fluchtlinien bei den Häuserzeilen zu erzeugen ... ;)


Liebe Grüße
Frank
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Jaaaaaa, die 5te Elbtunnelröhre wurde endlich fertiggestellt!





... und wer Tunnel nicht mag, der nimmt halt die Brücke :D

Panoramen sind wirklich eine sinnvolle Erfindung, kann man doch auf diese Weise beide Seiten einer Brücke gleichzeitig genießen ...
Und bitte nicht wundern, auf der linken Seite sind Glasscheiben in der Wand, rechts nicht, daher diese einseitigen Spiegelungen/Reflexionen. Tageslichtvariante folgt ...




Liebe Grüße
Frank
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Danke für Euer Feedback! :danke:


:D ... Männer sind eben so! :frech: :D

Ich nehme in dieser gelungenen Burleske Tor 1 :D In beiden Fällen!
:D ... ich habe sie alle probiert: überall war nur der Zonk ... (und man landet immer wieder am Ausgangspunkt, richtig doof! Keine Ahnung, wie ich da überhaupt wieder rausgekommen bin ... :D )

Mein Optimismuss sagt mir, dass eines Tages die "Erleuchtung" kommt :D
:D



Liebe Grüße
Frank
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Kleines Elbtunnel Update zum bevorstehenden Hafengeburtstag (oder anders gesagt: schnell noch dieses Projekt abgeschlossen, bevor die Touri-Saison startet und dies unmöglich macht :p :D )


Aber warum 'Projekt'? Bei dieser Aufname galt es mehrere Dinge umsetzen. So wollte ich die Länge des ganzen Tunnels durch die lange Brennweite möglichst gerafft gestalten, um möglichst viele Details bis zum Tunnelende gut erkennbar zu machen. Dabei sollte sich die Schärfe über die gesamte Strecke ausdehen (der Tunnel ist ca 425m lang). Ausserdem sollte das Bild dieses Panoramaformat bekommen, wobei die Fluchtlinien in der gezeigten Perspektive in die Ecken laufen sollten (und das alles, ohne das Bild zu beschneiden). Naja, und natürlich ohne Ghosts und Leuchtstreifen usw.




So, und jetzt ab ins Wochenende! :D

Liebe Grüße
Frank
 

Rata

Wenn Du schon von „Projekt“ sprichst :confused: Mit knapp 300mm-KB-Brennweite gestacked?
Jedenfalls sehr schick.

Wieviel Meter hat das auf der Aufnahme?



Lieber Gruß
Rata
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Wenn Du schon von „Projekt“ sprichst :confused: Mit knapp 300mm-KB-Brennweite gestacked?
Stacking war ein Versuch, hat aber nicht gut funktioniert. Die Verschiebung und auch die Veränderung des Abbildungsmaßstabs durch die Neufokussierung haben ein Stacking unmöglich gemacht. Ich habe 4 Entfernungen kombiniert, jede einzelne mit jeweils 7 Belichtungen (also Bel.Reihe), das alles als 3er Pano (Links, Mitte, Rechts), um das gewünschte Bildformat zu erhalten.
Um es kurz zu machen: da steckt sehr viel Handarbeit drin, um die Bilder anzupassen und die durchgängige Schärfe zu erzielen. Für ein automatisiertes Stacking hätte ich vermutlich sehr viel mehr Schärfeebenen mit ganz kleinen Schritten fotografieren müssen, aber dann müßte man den Tunnel für die Öffentlichkeit sperren, denn das würde vermutlich Stunden dauern. Vielleicht hätte man bessere Chancen mit einer Kamera, die während der Aufnahme im Highspeed Modus mehrere Fokusebenen aufzeichnet (z.B. Lumix Post Focus; Olympus) und deren kleinerer Sensor Schärfeebenen mit größerer Ausdehnung ermöglicht.


Wieviel Meter hat das auf der Aufnahme?
Grob geschätzt sollten das ca. 350m sein, vielleicht sogar etwas mehr ...


Liebe Grüße
Frank
 

Rata

Ich habe 4 Entfernungen kombiniert, jede einzelne mit jeweils 7 Belichtungen (also Bel.Reihe), das alles als 3er Pano (Links, Mitte, Rechts), um das gewünschte Bildformat zu erhalten.

Siehste!? Jetzt versteht man auch die Wortwahl „Projekt“ besser ;) Sowas hab ich mir ja schon gedacht, würde es mir selber aber nicht zutrauen. Das nicht aus „technischen“ Gründen, sondern weil mein „Verrücktwerden durch Tunnelkoller vorm Monitor“ mit nahezu an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit erwartbar wäre :D
Solch einen engen Raum könnte ich mental nicht (aus)halten :neee:


Lieber Gruß
Rata
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Solch einen engen Raum könnte ich mental nicht (aus)halten :neee:
Das glaube ich gerne, und ich bin mir sicher, dass das vielen Menschen so ergeht und diese dann lieber die Fähre nehmen, selbst wenn das länger dauert und mehr kostet. Aber selbst ohne Tunnelkoller ist es arg unheimlich da unten, weit und breit keine Menschenseele, kein einziger Laut zu hören.
Es ist definitiv keine gute Idee, sich vor so einem Shooting einen Splatter Film anzusehen ...


Plötzlich, ein knarrendes Geräusch
Dann das Quietschen schwerer Eisenketten, die den Fahrstuhl hinunter zum Schacht befördern
Unendlich langsam und mit mahlenden Geräuschen fährt die Kabine langsam nach unten
Eine Schweißperle hat sich auf der Stirn des Fotografen gebildet
Ein eiskalter Schauer läuft ihm den Rücken hinab, als die Kabine sich immer weiter nähert
Keine Fluchtmöglichkeit, kein Ausweg, dazu verdammt, sich dem Ungeheuer zu stellen
Schließlich hält die Kabine an, der Boden donnert und der Hall erschüttert den Tunnel
Etwas Schweres muß sich darin befinden
Quietschend öffnen sich die Türen, doch außer einem röchelnden Schnaufen ist kein Laut zu hören
Der Fotograf hat das Atmen eingestellt, sein Puls geht schnell und läßt die Adern an den Schläfen hervortreten
Dann Schritte
Ein dunkler Schatten zeigt sich auf dem Boden
Gleich wird das Monster seine grauenvollen Zähne in den Fotografen schlagen, ihn zerreißen und zermalmen
Er schließt die Augen, ein allerletztes Mal, murmelt ein einfaches Gebet und erwartet das Ende
Schlurfend und langsam nähert sich das Ungetüm
Das Ende naht ...

M o i n! ruft es da knapp und bestimmt, während der Hafenarbeiter mit seiner schweren Ausrüstung am Fotografen vorbeizieht.
Der Fotograf drückt erschrocken den Fernauslöser und macht damit ein Foto vom verdutzt dreinschauenden 'Monster' ...




Tja, so oder so ähnlich geht es da unten (meistens) ab. :D :D :D
Hat irgendwer Interesse? :D


Liebe Grüße
Frank
 
@Picturehunter Sage mal, sind deine Fotoprojekte auch manchmal gefährlich? Ich kann nicht richtig erkennen ob das eine Straße, Schienen oder Fußweg ist. Weil du brauchst ja viel Zeit um alle Aufnahmen im Kasten zu haben und kannst ja deine Possition nicht verändern. Oder hast du ein Abkommen mit der Stadt, die dann für dich alles sperrt.:D
 

Zenist

Aktives Mitglied

Zuletzt bearbeitet:

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

@Rata @havelmatte @Zenist
:danke: an Euch!



Oder hast du ein Abkommen mit der Stadt, die dann für dich alles sperrt.:D
DAS wäre zu schön, um wahr zu sein! :D

So manches Mal würde ich mir das ja wünschen, denn die meiste Zeit vor Ort geht tatsächlich dafür drauf, es irgendwie zu bewerkstelligen, dass am Ende keine Zweibeiner (Vierbeiner auch nicht :p) im Bild zu sehen sind. Von dem dafür zu betreibenden Aufwand will ich gar nicht erst anfangen ... ;)

Ich kann nicht richtig erkennen ob das eine Straße, Schienen oder Fußweg ist.
@Zenist hat ja bereits den Link zum Alten Elbtunnel gepostet, da unten sind 2 Röhren, von denen aber aufgrund von Instandsetzungsarbeiten seit einigen Jahren nur eine Röhre zugänglich ist (was den Durchgangsverkehr natürlich ungünstig steigert). Was man dort sieht, ist ein schmaler Streifen in der Mitte, dort kann man tatsächlich mit dem Auto entlang fahren, aber auch Fußgänger und Fahrräder sind dort erlaubt, sie müssen sich eigentlich die beiden Randstreifen teilen, macht aber natürlich kaum einer. Autos dürfen dort auch nur tagsüber fahren (morgens in Richtung City, Nachmittags wieder raus), am Abend und in der Nacht wird es dann deutlich ruhiger und man hat zumindest eine kleine Chance, ungestört zu fotografieren. Allerdings dauert es ziemlich lange, bis ein Fußgänger da endlich durch ist, das kann sehr nervig werden, wenn einer nach dem anderen da durchtrödelt ... ;)

Sage mal, sind deine Fotoprojekte auch manchmal gefährlich?
Die Fotoprojekte selbst eher weniger, oft einsame Orte mit manchmal 'dunklen Gestalten' schon eher. Ist einfach nicht gut, mit teurem Equipment alleine in der Nacht an einsamen Ecken zu verweilen. Wenn ich sehe, wie oft man am nächsten Morgen in der Zeitung lesen muß, wer alles in der letzten Nacht auf die Nase bekommen hat (Handy geklaut, Jacke abgezogen, Portemonnaie geleert usw.) und in der Notaufnahme gelandet ist, das ist echt nicht mehr schön. Und oft genug war das dann keine 500m entfernt von den Orten, wo man selbst eben noch gestanden hat ...
Naja, und die viele Fahrerei ist wohl auch nicht ganz ohne, die Chance, im Stadtverkehr zu verunfallen, ist in einer Stadt wie Hamburg nicht gerade gering. Aber ansonsten mache ich mir da keinen Kopf, es nützt ja auch nichts, denn wenn ich die Motive fotografieren will, dann muß ich da nunmal hin. :D ;)

Sag mal, hast du den Tunnel vorher poliert?
Na aber hallo! Für PSD fege ich grundsätzlich einmal kurz durch, bevor ich loslege, ist doch klar! :D :D :D


So ein Tunnel ist übrigens ein toller Ort, um sich mit der Wirkung von Bildwinkeln und Motivabständen zu befassen. Alleine die Unterschiede in der Wirkung, je nachdem, mit welcher Brennweite man werkelt und wie weit man dazu in die Röhre hinein geht, sind teilweise extrem. Auch interessant zu erleben ist es, wie sich der 'Fuß-Zoom' auswirkt und dass man damit nicht immer ein Tele- bzw. Weitwinkelobjektiv ersetzen kann. Bei diesem Tunnel z.B. hat es große Auswirkungen auf die Breite der Leuchtkörper an den Wänden, daran kann man gut erkennen, ob mit einer langen oder mit einer eher kurzen Brennweite gearbeitet wurde. Auch wirkt es sich extrem auf die Perspektive aus, ob man aus Kniehöhe oder in Augenhöhe fotografiert und ob man dabei die Kamera im Lot oder vielleicht etwas nach oben/unten geneigt hat. Da der Tunnel zur Mitte hin abfällt, verändert sich auch der Blick in die Röhre, wenn man weiter hinein geht. Auch das ist ein Grund dafür, dass man ganz unterschiedliche Blickwinkel erhält, je nachdem, von wo aus und mit welcher Brennweite man die Fotos macht.
Anders gesagt: man kann sich da quasi 'dumm und blöde' fotografieren, aber schaden tut das nicht, ganz im Gegenteil ... :)


Liebe Grüße
Frank
 
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