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High key oder nicht?

Stammix

Nicht mehr ganz neu hier

AW: High key oder nicht?

Ja, leider gibt es viele unterschiedliche Meinungen was ein Highkey ist. Meine Definition ist das sich bei einem Highkey die Masse an Tonwerten im obersten Viertel des Histogramms sein sollten.

Daher sind die Beispiele von ah-photo für mich High-Keys und das Thread - Foto eben nicht.
 

Fotografie

mondspeer

Out of my mind ...

AW: High key oder nicht?

Jau, inzwischen sehe ich das auch so.

Danke für die vielen Anregungen, Komentare und positives Feedback.

Ich werde mich bei Gelegenheit mal dran machen, ein korrektes High-Key-Bild zu fotografieren.

Gruß,
Mondspeer
 

Tim_Kim

Aktives Mitglied

AW: High key oder nicht?

Hä? Wie bitte kann ein Bild ätherisch und duftig sein?

Also ich denke mal die Definition von High Key ist ne andere und wie bei fast allen speziellen Formen von Fotografie ist der Bereich weit gestreut und jeder sieht das anders. Ich habe die Erfahrung bei HDR gemacht, dass laut Definition das Bild klar ein HDR Bild war, aber nach persönlicher Meinung keins.

Mal gegoogelt habe ich folgendes gefunden:
"Die Bilder zeigen helle bis weiße Flächen im Hintergrund und hellfarbige oder hellgraue Farbtöne in der Darstellung der Objekte. Wichtig ist bei der High-key-Fotografie eine gleichmäßig weiche Ausleuchtung der hellen Hintergründe und Motive. Ebenso empfiehlt sich auch häufig eine leichte Überbelichtung von ein bis zwei Blenden."
Nachzulesen bei wikipedia.org unter High-Key-Fotografie.


Für mich als klarer Laie entspricht das Bild per Defintion einer High Key Fotografie.
Du sagst selbst, du bist Laie und das Lesen einer Definition hat offensichtlich nicht geholfen Verständnis für high-key-Fotografie aufzubauen, obwohl neben dem Artikel auch ein Beispielbild zu sehen ist, das die weichen Übergänge und die glatte Haut deutlich zeigt.

Der Hintergrund ist nicht weiß, sondern wird von einem blauen Schatten der Flasche deutlich eingefärbt. Die Anordnung der Objekte erlaubt überhaupt kein Ausleuchten eines wie auch immer gearteten Hintergrunds und die Perspektive erledigt den Rest.

Das Bild ist ein Bild, aber absolut kein high-key. Der helle Hintergrund eignet sich als Freisteller, was bei dem zweiten erwähnten Bild (die Feuerflasche) ja auch zur Anwendung kam. So könnte ein Produktbild aussehen, das gegen den Hintergrund frei gestellt werden soll und daher im Hintergrund (der ist hier nicht hinten, sondern unter der Flasche zu suchen, da die Perspektive von oben kommt) sehr hell ist.

Zudem fehlen die weichen Übergänge und die hellen Farben. Dunkelblau ist definitiv keine helle Farbe und auch ein Hellblau wäre hier zu intensiv. Die Farben sollen ineinander über gehen und keine starken Kontraste bilden, das ist in diesem Zusammenhang mit hellen Farben gemeint.

Dann kommt der wesentlich Punkt ins Spiel, das fehlende Modell.

Das Bild ist ganz eindeutig ein Stillleben, wenn auch die Gegenstände stark angeschnitten sind und schon eher als abstrakt anzusehen sind. Ob mit zwei oder drei l will ich jetzt mal dahingestellt lassen, aber für die Fotografie finde ich drei l durchaus angebracht.
 

mondspeer

Out of my mind ...

AW: High key oder nicht?

Dann kommt der wesentlich Punkt ins Spiel, das fehlende Modell.

Das Bild ist ganz eindeutig ein Stillleben, wenn auch die Gegenstände stark angeschnitten sind und schon eher als abstrakt anzusehen sind. Ob mit zwei oder drei l will ich jetzt mal dahingestellt lassen, aber für die Fotografie finde ich drei l durchaus angebracht.

Danke für die Argumente. Zwei Fragen habe ich trotzdem:


  1. Wo steht denn, dass ein High-Key-Bild unbedingt eine Person darstellen muss?
    Die anderen Argumente kann ich nachvollziehen, aber nur Portraits .. ?
  2. Was sind übrigens die "drei l"?
Gruß,
Mondspeer
 
Zuletzt bearbeitet:

mondspeer

Out of my mind ...

AW: High key oder nicht?

Der helle Hintergrund eignet sich als Freisteller, was bei dem zweiten erwähnten Bild (die Feuerflasche) ja auch zur Anwendung kam.

Nee, da täuschst Du Dich allerdings. Das Feuerbild entstand einfach aus einer Invertierung mit einer Einstllungsebene "Gammakurven", ein paar kleine Nacharbeiten und dann das Feuer einkopieren.



Noch mal eine andere Interpretation. Gefällt mir nicht so gut, entspräche aber eher der Definition High-Key.

Gruß,
Mondspeer
 
Zuletzt bearbeitet:

Minolta00

Nicht so wichtig

AW: High key oder nicht?

  1. Wo steht denn, dass ein High-Key-Bild unbedingt eine Person darstellen muss? aber nur Portraits .. ?

In fasst jedem Buch, die Entstehung stammt aus diesem Bereich, nirgendwo kann ich einen Bezug auf Stilleben oder andere Bereiche finden.

Aber nichts ist unmöglich vieleicht hat jemand Lektüre die es beschreibt
 

Tim_Kim

Aktives Mitglied

AW: High key oder nicht?

Danke für die Argumente. Zwei Fragen habe ich trotzdem:


  1. Wo steht denn, dass ein High-Key-Bild unbedingt eine Person darstellen muss?
    Die anderen Argumente kann ich nachvollziehen, aber nur Portraits .. ?
  2. Was sind übrigens die "drei l"?
Gruß,
Mondspeer
zu 1:
Dem Thema high key muss man sich einerseits über die Aufnahmetechnik und andererseits über den Stil der Bilder annähern.

Technisch betrachtet wird bei high key-Bildern der Hintergrund weiß geblitzt und das Objekt von seitlich und vorne beleuchtet.

Dadurch entstehen an den Kanten des Objekts Überstrahlungen, die diese "weich" machen. Man empfindet das Bild als harmonisch, ohne harte Übergänge, was auch durch den geringen Tonwertumfang und das enge Zusammenrücken der Grautöne optisch unterstützt wird.

In wie weit die Entwicklung dieser Technik künstlerisch motiviert war oder einfach der Verbesserung des Arbeitsablaufs diente, kann ich nur raten.
Faktisch wird so ganz nebenbei, durch das viele eingebrachte Licht, die Haut makellos dargestellt, manche würde auch "glattgebügelt" sagen und eine Freistellung zum Hintergrund ist erleichtert.

Anwendung fand die Technik zunächst bei der Modellfotografie und hier ausschließlich schwarz-weiß.

Nach und nach wurde die Technik auch auf andere Objekte (keine Modelle) angewandt und die Ergebnisse auch als high key bezeichnet. Da Sprache durch den Gebrauch ständiger Veränderung unterliegt, wirkt die häufige Bezeichnung solcher Bilder als high key natürlich auch umgekehrt auf Definitionen, die Begriffe allgemeingültig festlegen. Das bedeutet deshalb nicht automatisch, dass ein high key auch anders aussehen kann, als ursprünglich definiert (wie die Definition ist, lasse ich jetzt bewusst offen), sondern nur, dass Personen unterschiedliche Vorstellungen davon haben, was ein high key ist.

Je nach Hintergrundwissen sind die Personen dann mehr oder weniger Fachleute zum Thema und bei ungleichem Wissensstand kommt es dann sehr leicht zu unterschiedlichen Aussagen und Ansichten. Je mehr man letztlich über ein Thema weiß, desto nuancenreicher kann man es beleuchten und Details unterscheiden. - Dabei spielt es übrigens keine Rolle, ob man selbst schon fotografische Erfahrung mit der Technik gesammelt hat, sondern nur die Fähigkeit des Sehens, ähnlich eines Restaurantkritikers, der selbst kein Koch sein muss.

Das Blumenbild von ah-photo würde ich genaugenommen (im Sinne einer engen Definition, jetzt schon nicht mehr nur auf Modell beschränkt) nicht als high key sehen, weil es mir zu wenig Licht um die Narbe hat, also zu wenig high ist.

zu 2:
Das Wortspiel am Ende lässt mich dann zu den drei l (drei mal der Buchstabe L - klein geschrieben) kommen.

Das Stilleben wurde ursprünglich mit zwei l geschrieben und ist in der Kunst beheimatet. still ist auch der verkürzte englisch Aussdruck für ein Foto oder genauer für ein Standbild (unbewegtes Bild), genaugenommen: still photo.

Stillleben, nach neuer Deutscher Rechtschreibung mit drei l, wird ins Englische mit still life übersetzt, so dass wie im deutschen Begriff drei l zusammentreffen.
 

Tim_Kim

Aktives Mitglied

AW: High key oder nicht?

Nee, da täuschst Du Dich allerdings. Das Feuerbild entstand einfach aus einer Invertierung mit einer Einstllungsebene "Gammakurven", ein paar kleine Nacharbeiten und dann das Feuer einkopieren.



Noch mal eine andere Interpretation. Gefällt mir nicht so gut, entspräche aber eher der Definition High-Key.

Gruß,
Mondspeer
Um Missverständnisse zu vermeiden. Ich habe nicht angenommen, dass du den Hintergrund freigestellt hast, sondern ich sagte, dass du die Möglichkeit genutzt hast, den Hintergrund freistellen zu können. Meine Aussage war diesbezüglich nicht auf deine technische Umsetzung bezogen, die mir bei der Feuerflasche sehr gut gefällt, sondern nur auf eine Möglichkeit, die genutzt werden kann.

Das obige Bild erfüllt tatsächlich mehr Kriterien, die man allgemein einem high key-Bild zuschreibt, dennoch würde ich es nicht als high key einordnen, hier aus zwei Gründen: Farbe und Schatten.

Es gibt übrigens noch eine grundsätzliche Unterscheidung bezüglich eines Bildes, das high key fotografiert ist und das als high key bearbeitet wurde. Beide Bilder können im Ergebnis ein high key sein, wenn auch das bearbeitet Bild genaugenommen kein high key ist.

So, jetzt aber Schluss mit weiteren Aspekten, das Thema an sich ist sicher hinreichend in seiner möglichen Komplexität beleuchtet, mag jeder selbst entscheiden wie tief er noch graben möchte.
 
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