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HILFE!! Photoshop Composing

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moto_lx

Guest

Hallo! Ich muss ein Composing mit Photoshop erstellen, habe davon jedoch nicht die meiste Ahnung. Im Anhang befindet sich mein dedrzeitiges Ergebnis. Es wäre nett, wenn mir jemand helfen könnte... Die Personen sehen so hart aus, ist es möglich, dass diese "weicher im Bild" sind? Und sind die Schatten so richtig, wie sie sind? Vielen Dank im Voraus!
 

Bildbearbeitung

M

moto_lx

Guest

Es ist eine Aufgabe für die Schule !
Vielen Dank für deine Meinung zu dem Bild!
 

Divina

Aktives Mitglied

Die Schatten dürfen unten nicht zusammenlaufen, sonst müssten zwei getrennte Lichtquellen existieren, die rechts hinter der Frau und links hinter dem Mann platziert sind. Die Sonne ist eine Lichtquelle, die recht weit von der Erde entfernt ist, d.h. das Licht trifft in dem Fall beinahe parallel auf die Personen. Folglich müssen auch die Schatten relativ parallel verlaufen. Und was macht der hellere Fleck da im Schatten der männlichen Person? Gerade der Kernschattenbereich muss dunkler gehalten werden.
 
Bei so einen Scherenschnittbild mit Blick in die tief stehende Sonne ist es nicht gut, wenn die Vorderseite der Hosenbeine deutlich heller als die Hinterseite ist. Außerdem sollte kaum Socken und Haut im Fußbereich sehen, das selbe gilt für Arme und Gesichter.
Die Schatten sind zumindest vom Schuh weg in der Realität hart und nicht weich, denn die Sonne ist zu einem guten Teil nicht von Wolken verhüllt. Außerdem sind die Schatten so, als ob der Boden eben wäre. Das ist er aber nicht. Warum die Felsbrocken (?) im Cordergrund so hell sind, obwohl sie eher steil abfallend wirken, ist nicht einsichtig. Genauso die beinahe schwarze Fläche des Baums links unten. Wie mit einem Lineal gezogen, Schatten kann es kaum sein, Felsabsturz auch nicht. Dass die Steinbrocken am Boden so gar nichts von der tiefstehen Sonne abbekommen, ist nicht realistisch. Der weich augeleuchtete Boden trägt viel zum Unbehagen beim Betrachten des Bilds bei. Sie sind aus Sicht des Betrachters hell, obwohl die Sonne entgegensteht, dafür ist der beleuchtete Boden dunkel, also genau verkehrt.
Die fliegenden Blätter, besonders des Baums rechts, vermitteln zumindest den Eindruck, dass einiges im Gegenlicht überstrahlt wird, nicht gut, aber etwas. Die Leute werden dagegen gar nicht überstrahlt, vielleicht macht das den "harten" Eindruck.
Die Berge des nahne und fernen Hintergrunds empfinde ich als unnatürlich unscharf, das vermittelt mir nicht den Eindruck von Tiefe. Waren die ursprünglich zu scharf für die restlich Bildteile, so sollte eine einheitlich, gesamte leichte Unschärfe reichen, doch nicht so ein Weichbügeln.
Und ein Screenshot ist für eine Beurteilung nicht gerade von Vorteil. Besser es samt Deinen Stanzungen in der originalen Auflösung speichern und hochladen.
 

colias

Aktives Mitglied

Ich hab dir ein paar Punkte eingezeichnet und tw. schnell und schlampig angedeutet, was dir hoffentlich weiterhilft. Wenn du uns deine Software mitteilst, kann man dir ggf. noch besser helfen:
- Die Schatten haben ihren Fluchtpunkt am Horizont, dort, wo die Senkrechte der Sonne ihn schneidet.
- Ich vermeide beim Zusammenbau weiche Kanten so gut es nur geht. Unschärfe kann man ganz zum Schluss immer noch hinzufügen (sollte aber mit dem Gaußschen WZ nur für gaaaanz wenig Unschärfe gemacht werden, weil er sehr unrealistisch aussieht).
- In direktem Gegenlicht strahlt fast immer der äußerste "Haarkranz". Sieh dir das auf Fotos an, wie das aussehen kann.
- Damit sich alles besser zusammenfügt tauche zunächst alles in das gleiche warme Licht, v.a die Berge in der Entfernung. Wenn du etwas warm-kalt-Kontrast haben möchtest mach das hinterher z.B. mit Gradationskurven, dann zerfällt das Bild nicht so.
- Mit ein bisschen Überstrahlung kann man dem ganzen mehr Leben einhauchen.

Versuche von Anfang an mit Referenzen zu arbeiten und so wenig wie möglich aus der Vorstellung heraus, die täuscht sogar Profis, die den ganzen Tag nichts anderes machen ;)
 
Die Schatten haben ihren Fluchtpunkt am Horizont, dort, wo die Senkrechte der Sonne ihn schneidet.
Nur ist es so, dass die Sonne nicht ein paar Meter hinter den beiden Leuten als punktförmige Lichtquelle wirkt, sondern aus wirklich sehr großer Entfernung ihr Licht sendet. Wie schon @Divina in #6 vollkommen richtig schreibt, kann man Sonnenstrahlen prinzipiell als parallel laufenden Lichtstrahlen. Da die Erde zwar eine kugelähnliche Form besitzt, kann man jedoch Aufnahmen mit diesem Bildwinkel und dieser Bildbreite mit einem Foto auf einer ebenen Fläche ansehen. Folglich werfen parallele Lichtstrahlen auch parallel verlaufende Schatten. Die am Horizont zusammenlaufenden Linien scheinen die Perspektive darzustellen, obwohl dies aus dieser Blickrichtung nicht mal annähernd stimmt, gelten jedoch nicht für die theoretisch vorhandenen Lichtstrahlen der Sonne in diesem Bild.
Sonnenstrahlen haben keine Perspektive. Egal, wo man sich auf der Erde befindet, sie kommen alle von dieser riesigen Kugel. Der Durchmesser der Sonne ist um ein vielfaches größer als der der Erde, etwa 1,4 Millionen km, die Erde hat knapp 13000 km, also passen über 100 Erdkugeln nebeneinander in den Sonnendurchmesser. Also kann die Sonne auch aus dieser Entfernung nur schwer mit einer punktförmigen Lichtquelle aus ein paar oder auch aus ein paar hundert Metern angesehen werden. Die gezeichneten Schattenlinien würde ein einzelner Scheinwerfer durch Fenster in einen Saal oder durch Schießscharten einer Burg erzeugen.
 

Arouette

Nicht mehr ganz neu hier

Die grundsätzliche Bildidee gefällt mir gut und vielleicht ist eine Vereinfachung der Darstellung angebracht, wie von @Nedsch angeregt., zumal das Bildthema ja keine Abhandlung über die Physik der Sonnenstrahlen ist.
Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit, die Situation mit zwei Personen nachzustellen und zu fotografieren.Sollte die Sonne dann so hoch über dem Horizont stehen wie angedeutet, sind die dunklen Töne der Figuren eher unrealistisch oder anders gesagt, ergeben sich keine solch dunklen Silhouetten. Selbiges dürfte für die Tonwerte von Boden und Büschen links und rechts gelten. Sobald die Sonne im Bild sichtbar ist, sind die Schatten konstruierbar, wie von @colias angedeutet und gehen von der linken Person in den linken Vordergrund und von der rechten in den rechten Vordergrund, mitnichten sind sie parallel oder "relativ parallel".
Beispielfotos
https://hendrik-ohlsen.de/fotografieren-in-der-goldenen-stunde/


Immerhin nett, dass man sich in der Schule mit entsprechendem "beschäftigt".
 
mitnichten sind sie parallel oder "relativ parallel".
Du weißt aber schon, dass eine Weitwinkeloptik alles verzerren kann. Das Composing sieht nicht nach Weitwinkeloptik aus. Wenn man sich mit einer Kamera zwischen die Schatten stellt, laufen sie natürlich auseinander, doch wenn man die Abstände misst, so sind sie bei senkrecht stehenden Stangen und ebenen Boden überall gleich weit auseinander, weil eben Sonnenstrahlen praktisch parallel sind. Eine so großes Leuchtmittel wie die Sonne wird auch durch eine große Entfernung nicht zu einer punktförmigen Lichtquelle. Egal, was Du in der Schule gelernt hast. Wird ja auch noch einiges andere falsch gewesen sein. Man muss nur selbst darüber nachdenken.
 

colias

Aktives Mitglied

Die am Horizont zusammenlaufenden Linien scheinen die Perspektive darzustellen, obwohl dies aus dieser Blickrichtung nicht mal annähernd stimmt, gelten jedoch nicht für die theoretisch vorhandenen Lichtstrahlen der Sonne in diesem Bild. Die gezeichneten Schattenlinien würde ein einzelner Scheinwerfer durch Fenster in einen Saal oder durch Schießscharten einer Burg erzeugen.

aha ... dann erklär mir bitte mal, wo mein 3d-Programm den Denkfehler hat.
Der Einfachheit halber hab ich keine kompletten Körper modelliert, sondern nur flache Kartons aufgestellt. Die grünen Linien zeigen, wie man diesen trivialen Fall lernt zu konstruieren. Wir können gerne im Verlauf der Diskussion auch die Verzerrungen von Weitwinkelobjektiven etc. berücksichtigen.

Abb.: Renderings, oben mit Sonne (in der illustrierten Größe) als Lichtquelle, unten mit Scheinwerfer knapp außerhalb des Fensters (das ich klein gemacht habe, damit man auch seine Schatten am Bildrand noch erkennt)
 
Zuletzt bearbeitet:
dann erklär mir bitte mal, wo mein 3d-Programm den Denkfehler hat.
Woher soll ich wissen, wann und ob Dein 3D-Programm Fehler hat. Wenn Du #9 und #11 liest, dann habe ich die Realität, wie sie Menschen mit ihren Sinnen erfassen und erkennen können ausführlich erklärt. Ich habe auch ein einfaches, mit einer Tischplatte und 2 senkrechten Stäben beliebig oft wiederholbares Experiment skizziert.

Möglicherweise, doch das ist nur eine Vermutung, die ich mangels 3D-Programm nicht verifizieren kann, liegt es daran, dass ein 3D-Programm eben auch eine Kamera mit einem Objektiv und einer angenommenen, rechnerischen Brennweite die Bilddarstellung vornimmt. Wenn es Dein 3D-Programm kann, dann stelle die Kamera in einem wirklich großen Abstand, vielleicht 20, 30, 40 m auf und wähle eine Brennweite irgendwo zwischen 200 und 400 mm. Dann wirst Du mit der Kamera nicht mehr zwischen den Schatten sitzen, Du hast einen schon relativ kleinen Bildwinkel und damit werden Objektiverzerrungen nicht mehr so drastisch auftreten. Ich habe ein paar der in #10 verlinkten Bilder angesehen, wobei möglicherweise durch einen kleinen Sensor noch kleinere Brennweiten für so einen Bildwinkel wie bei dem Foto über die Straße mit den Zaunstangen für noch stärkere Verzerrungen der Schatten sorgen. Hätte der Fotograf auf beiden Straßenseiten Messlatten ausgelegt würde man ablesen könne, dass die Schatten, bei aller Krummheit der Zaunstangen, praktisch identische Abstände haben.
Die Schatten laufen nicht auseinander, weil die Lichtstrahlen, nicht wie bei einer Lampe im Feld würden, sondern deshalb, weil die Kamera zwischen drinnen steht und durch die Brennweite Abstände im Vordergrund unverhältnismäßig groß abgebildet werden, je weiter im Hintergrund scheinbar immer kleiner werden. Es ist eben eine 2D-Abbildung der Realität, und hat nichts mit der Wirklichkeit, die wir meist dreidimensional mit beiden Augen sehen. Nur haben wir uns im Lauf des Lebens an diese Unzukömmlichkeiten so gewöhnt, dass wir sie mit der Wirklichkeit verwechseln.

Wie würdest Du in Deinem unterem Bild den Abstand zwischen den Leuten und dem eingezeichneten Horizont einschätzen? Der durchschnittliche Erdabstand zur Sonne beträgt, glaube ich, um die 150000000000 Meter, wenn ich die Anzahl der Nullen richtig gezählt habe, es sind 150 Millionen Kilometer. Ich würde den Abstand in Deinem letzten Bild auf 10, 15 oder gar weniger Meter schätzen. Und die Lichtquelle ist beinahe punktförmig, vielleicht 5, 10, 15 cm Durchmesser. Hat keinen Durchmesser von etwa 1,4 Millionen km und beleuchtet ein Objekt von etwa 13000 km Durchmesser, das ist im Vergleich zur Sonne fast ein Punkt ist, nicht umgekehrt.
Stell mal eine leuchtende Kugel mit einem Meter Durchmesser ans Ende eines Sportplatzes. Dann nimmst Du eine Glasmurmel, knapp 1 cm groß und leuchtest sie an. Dann kannst Du sehr weit mit dieser Murmel weggehen, und die Leuchtkugel schickt immer noch einen Lichtzylinder vom einem Meter Durchmesser auf die kleine Murmel. Je weiter Du weggehst, desto stärker scheint der Lichtzylinder aus faktisch parallelen Lichtstrahlen zu bestehen. Nur wirst Du keine Lichtquelle haben, die stark genug ist, um das Experiment zu Ende bringen zu können, und Du wirst auch nicht weit genug weggehen können, außerdem hast Du auch Fast-Vakuum. Aber die 100 m eines Sportplatzes sollten reichen, vielleicht auch weniger.
 

colias

Aktives Mitglied

Woher soll ich wissen, wann und ob Dein 3D-Programm Fehler hat.

Bitte sei so gut und skizziere ein, wie du die Schatten malen würdest. Bei genau diesem Bild, mit diesem(!) Horizont.

Für mich musst du übrigens nicht soviel Zeit opfern und dir mit Theorie aufrollen, Unterschiede zwischen Wahrnehmung und Foto erläutern etc. die Finger wund zu tippen. Wär traurig, wenn ich diese Grundlagen in meinem Job nicht wüsste.
 
Wär traurig, wenn ich diese Grundlagen in meinem Job nicht wüsste.
Woher soll ich Deine Kenntnisse und Deinen Job kennen?

Bitte sei so gut und skizziere ein, wie du die Schatten malen würdest. Bei genau diesem Bild, mit diesem(!) Horizont.
Jedenfalls nicht mit Perspektivlinien, die sind z.B. für Gebäudezeichnungen geeignet, für den Blick des Betrachters, haben so jedenfalls gar nichts mit dem Schatten der Sonne zu tun. Die kann man für künstliche Lichtquellen, nicht für Sonnem verwenden.

Bei diesem Composing würde jedenfalls gelten, dass das Sonnenlicht harte Schatten zeichnet, keine weichen. Dann kann ich nicht wirklich den Boden vor den Figuren identifizieren, es könnte so sein, dass vor der Frau ein Felsabriss ist, dann gäbe es kaum einen Schatten, oder eben nur bis zur Kante. Dagegen spricht, dass der Fels so hell ist, woher kommt das Licht. Genau so stimmen die Lichtverhältnisse, wie schon angesprochen, bei den kleinen Streinbrocken nicht, woher kommt das Licht. Was ist der harte, dunkle Fleck schräg von den Büschen links in den Vordergrund? Ist da im links, außerhalb des Bilds, eine zweite Sonne? Dann müsste doch irgendwie zwischen den Blätter etwas Licht durchstrahlen.
Es ist sinnlos, hier einen Schatten einzuzeichnen, wenn man den Boden nicht kennt. Das Composing ist nicht stimmig, nur, egal wie was sein sollte, so, wie im Bild kann es einfach nicht sein. Denn warum soll den die rechte Hälfte des Hosenbeins hell, die linke ganz dunkel sein. So etwas passiert nur, wenn das Licht von rechts kommt.
Es ist eher ein Escher-Bild als ein realistisches Composing.
 

colias

Aktives Mitglied

Mein Ziel ist es, dem TO möglichst unkompliziert zu helfen. Davon kommen wir jetzt etwas ab und ich hoffe, sie/er verliert die Lust am Bild nicht.

Woher soll ich Deine Kenntnisse und Deinen Job kennen?

Ich male Schatten in Montagen ... unter anderem.

Jedenfalls nicht mit Perspektivlinien, die sind z.B. für Gebäudezeichnungen geeignet, für den Blick des Betrachters, haben so jedenfalls gar nichts mit dem Schatten der Sonne zu tun. Die kann man für künstliche Lichtquellen, nicht für Sonnem verwenden.

Wenn mans mal verstanden (und hinreichend geübt) hat, kann mann alles konstruieren, Anatomie, verdrehte Objekte im Raum und natürlich auch Schatten.

Es ist eher ein Escher-Bild als ein realistisches Composing.

Will ich Realismus, schau ich aus dem Fenster. Bei Montagen — wo man zugunsten einer konkreten Komposition immer wieder Kompromisse eingehen muss — geht es sehr oft v.a. um Glaubwürdigkeit. Keine Woche, wo mir nicht eine Agentur ein Bild vorlegt und sagt „wir wissen, im Bild gibt es zwei Sonnen, zwei Horizonte und die Anatomie stimmt nicht. Bitte übermale es so, dass es auf den ersten Blick nicht auffällt“. Und so schlimm ist das Bild in der Hinsicht auch wieder nicht.

Bei diesem Composing würde jedenfalls gelten, dass das Sonnenlicht harte Schatten zeichnet, keine weichen.

hast du nicht oben erklärt, dass die Sonne keine punktförmge Lichtquelle sei?
 

Arouette

Nicht mehr ganz neu hier

Man muss nur selbst darüber nachdenken.

Vor allem muß man lesen können!.
Sowohl @colias als auch ich haben über die Schatten, genauer gesagt das Bild der Schatten, geschrieben. Dass diese sich im Bild den Regeln der Perspektive fügen, dürfte nicht diskutierbar sein. Das banale Beispiel von Eisenbahnschienen, welche in der Ferne aufeinander zulaufen, kennt wohl auch jeder aus eigener Wahrnehmung, ohne zu glauben, dass deren Abstand mit zunehmender Entfernung real kleiner würde.
Statt nur selbst nachzudenken würde auch ein Bild erstellen helfen oder wie aufgefordert einen Schatten einzumalen.

Auf die ganz Schnelle:



Ich weiss, unscharf, falsch belichtet , weitwinkelig (28mm)*, usw. - aber zur Erzeugung des Bildes eines Schattens reicht es dann doch!


*Mensch sieht es dann allerdings auch bei 104mm Brennweite.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was soll man gegen Gläubige argumentieren. Wenn man trotz beschriebenen, beliebig wiederholbaren Experimentaufbauten noch immer die Objektivverzerrungen mit der Richtung der Sonnenstrahlen verwechselt, wenn man die weichgezeichneten Schatten des gezeigten Composing als Argument heranzieht, weil man in der Wirklichkeit noch nie einen harten Schatten des Sonnenlichts gesehen hat, dann wird es sinnlos.:ciao:
 
Was soll man gegen Gläubige argumentieren. Wenn man trotz beschriebenen, beliebig wiederholbaren Experimentaufbauten noch immer die Objektivverzerrungen mit der Richtung der Sonnenstrahlen verwechselt,

LOL. Du hast offensichtlich - sorry! - gar keinen Plan von Perspektive! Weder mit dem bloßen Auge noch mit einer Kamera und einem beliebigen Objektiv. Und Fakten haben nichts mit Glauben zu tun.

Fakt 1: Die Lichtstrahlen der Sonne treffen tatsächlich weitgehend parallel auf die Erde. Diesen einfachen Fakt hast du richtig verstanden und beschrieben.
Fakt 2: Objektivverzerrungen haben mit der Perspektive NICHTS zu tun! Eine Perspektive gibt es in jedem optischen System. Bei jeder Brennweite.
Fakt 3: Trotz der parallelen Strahlen der Sonne sieht jeder Mensch mit Augen im Kopp, dass die Lichtstrahlen in Richtung Sonne perspektivisch auseinander fluchten und in der Gegenrichtung zusammenlaufen. Da du Fotos offensichtlich nicht traust (so dämlicheDiskussionen kenne ich eigentlich nur mit Flat Earthers) mach einfach mal die Augen auf!
 

colias

Aktives Mitglied

danke, Olaf

@LikeLowLight Experimente wie die deinen kenne ich doch. Ich beschäftige mich mit diesem Thema so gut wie täglich, weil es meine Leidenschaft ist. Ich sitze nicht nur am Schreibtisch, sondern gehe raus in die Welt. Mit Staffelei, iPad, Skizzenblock und studiere solche Phänomene, Lichtsituationen, Farben, bei Tag, bei Nacht, alles was für den Beruf eines Illustrators wichtig ist, seit meiner Kindheit. Das heißt nicht, dass ich nicht auch einem Irrtum aufsitzen kann, im Gegenteil. Als Maler/Illustrator ist man fast besessen und ständig auf der Suche nach „Irrtümern“, nur so verbessert man sich, nur so bleibt man am Ball und treibt nicht zurück. Und nur so kann man überhaupt erst zeichnen lernen.

Drum würde dich bitten mir es irgendwie zu visualisieren, vielleicht klärt es sich dann auf, wo wir aneinander vorbeireden. Am besten anhand des Beispiels, wenigstens näherungsweise.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fakt 2: Objektivverzerrungen haben mit der Perspektive NICHTS zu tun! Eine Perspektive gibt es in jedem optischen System. Bei jeder Brennweite.
Ja und, habe ich das Gegenteil behauptet?
Fakt 3: Trotz der parallelen Strahlen der Sonne sieht jeder Mensch mit Augen im Kopp, dass die Lichtstrahlen in Richtung Sonne perspektivisch auseinander fluchten und in der Gegenrichtung zusammenlaufen.
Nun, vielleicht kannst Du auch auf die nachvollziehbare Feststellung, dass Schatten der Sonne auf einer Ebene überall den selben Abstand haben, und dass durch die Betrachtung eben die perspektivisch konstruierbaren Linien entstehen. Vielleicht hast Du auch die Güte zu beobachten dass, je näher man ab Objekt steht, sich also innerhalb der Schlagschatten befindet, diese Verzerrung stärker auffällt, als wenn man sie aus größerer Entfernung betrachtet.
Da Du ja auch immer wieder von Deinen Fotografien berichtest hast Du auch schon beobachtet, dass bei kleinerer Brennweite diese Verzerrung der Abstände stärker wirkt. Kannst Du oben ausführlich beschrieben finden.
Da das Composing nicht eben mit einer kleinen Brennweite, sondern eher mit einem kleinen bis mittleren Teleobjektiv als echtes Foto gemacht worden wäre, laufen die Schatten der Leute nicht so stark auseinander. Die 3D-Anordnung in #12 verwendet eine Lichtquelle in geringem Abstand und zeigt Schatten, die von einer punktförmigen Lichtquelle aus der Nähe, siehe mein Beispiel eines Scheinwerfers durch Schießscharten, vergleichbar sind.
Natürlich kann man mit einer anderen Anordnung des Sets mit einer Kamera und einem 3D-Programm Pseudobeweise liefern. Gläubige blenden eben gerne unliebsame Fakten aus.

Keiner hat sich die Mühe gemacht, die von mir beschriebenen Anordnungen mit Linealen, Maßbändern und einem Tisch nachzuprüfen.

Also wäre es bei einer Kritik meiner Postings angemessen, auf alles Geschriebene einzugehen, und sich nicht ein paar Rosinen aus dem Zusammenhang zu reißen, und nicht die Gesamtheit zu verstehen.

Jetzt habe ich aber wirklich genügen Lebenszeit für dieses Thema verbraten. Ende. :ciao::ciao::ciao:
 
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