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Ich verstehe Farbumrechnung nicht

Tiberius8i

Aktives Mitglied

Ich wurde neulich im Vorstellungsgespräch darauf hingewiesen, dass meine ausgewählten Farben nicht passen. Heißt, die Arbeitgeber hatten Zugang zu Styleguides, die ich erstellte.

Sollte ich RGB-Farben, wo bei Illustrator "Out of Gamut Warning" steht, gar nicht verwenden?
Oder sollte man die nur nicht verwenden, wenn damit auch etwas gedruckt wird?

46581537sf.jpg

Oben links die Farbe hatte ich für eine Webseite verwendet. Die ist in dem Bereich, wo die Warnmeldung erscheint.
Aber im CMYK-Farbmodus weicht sie stark ab, oben rechts. Die habe ich aber gar nicht verwendet. Ich hatte einen Farbrechner verwendet und der hat mir untenrechts die Farbe gegeben. Aber die sieht nicht nur dunkler aus, sondern ist ein ganz anderer Farbton.

 

Vektorprogramme

Moin,

Wenn du einen Styleguide erstellst, dann musst du davon ausgehen, dass dieser auch für Printerzeugnisse greifen soll. Und dann ist es natürlich problematisch, wenn deine Web-Farbe so extrem out of Gamut liegt. Daher ist der Hinweis des Arbeitgebers nachvollziehbar.

Farbumrechner sind übrigens immer mit äußerster Vorsicht zu genießen, denn es gibt eben nicht nur "die eine" korrekte Umrechnung, sondern sehr, sehr viele.
Leg mal in Photoshop deine Webfarbe an und schau dir an, was damit passiert, wenn du unter "Bearbeiten > In Profil umwandeln" unterschiedliche CMYK-Profile und/oder unterschiedliche Rendering Intents anwählst.

unbenannt-2y4fde.jpg
 

Tiberius8i

Aktives Mitglied

Farbumrechner sind übrigens immer mit äußerster Vorsicht zu genießen, denn es gibt eben nicht nur "die eine" korrekte Umrechnung, sondern sehr, sehr viele.
Hallo,

danke für die Antwort. Kannst du mir einen Farbfächer empfehlen?
Und könnt ihr mir eine Quelle empfehlen, wo man generell die Reinzeichnung das Erstellen von Druckdaten lernen kann? Von Farbprofilen habe ich nämlich noch gar keine Ahnung.
 

KBB

Mod 3D | Blaubaer

Teammitglied
Kannst du mir einen Farbfächer empfehlen?
Bei den gedruckten Fächern war Pantone immer ziemlich weit vorne, die sind aber auch nicht wirklich billig. Sind auch eher dicke Bücher als Fächer ^^. Und: die sind eben auf die Pantone-Druckfarben ausgerichtet.

Die Unterschiede in Deinen Vorgaben oben sind riesig. Wenn Du Printsachen vorbereiten musst, die auch auf Monitoren abgebildet werden sollen, würde ich eher mit CMYK anfangen und die dann später in RGB umwandeln. Bzw. Tabellen zuhilfe nehmen, aber auch immer versuchen selbst zu beurteilen. Es ist schlicht nicht möglich, Druck und RGB 1:1 zu switchen. Der CMYK Gamut (Farbumfang) ist zudem kleiner und liegt idR. innerhalb des RGB Umfangs. In der Regel, weil das letztlich auch am Ausgabegerät liegt, die heute aber alle „gut“ sein sollten. Es gibt aber dennoch auch Druckfarben, die schwer in RGB umzusetzen sind, und es ist auch zu Anfang nicht leicht, CMYK nur am (hoffentlich kalibrierten) Monitor zu beurteilen, ohne Ausdruck, denn die sehen gedruckt meist deutlich anders aus. Ist auch nicht wirklich verwunderlich, wenn man bedenkt, dass Monitore und damit auch die Farben da drauf selbst leuchten ;)

Den Cleverprinting Fächer bekommt man übrigens auch bei Ama zon , oder natürlich bei CP direkt.
 
Moin,

ich kann mich meinen Vorrednern nur vollumfänglich anschließen.
Selbst die kostenlosen (und damit auch etwas älteren) Downloads bei CleverPrinting sind oft noch besser als kostenpflichtiger Kram von irgendwo anders.
Zusätzlich zum Link von @buerzel kann ich auch das Next Generation Publishing empfehlen, selbst wenn es wohl momentan nur als kostenpflichtige Print-Version verfügbar ist. Vielleicht lohnt sich hier aber auch das Warten auf die überarbeitete Version.

Ein teurer Pantone-Fächer ergibt in der Tat nur dann Sinn, wenn du auch mit Pantone-Farben drucken lässt, oder zumindest mit einem System (z.B. HexaChrome oder IndiChrome), welches aufgrund zusätzlicher Prozessfarben die Pantone-Farben auch weitestgehend abdeckt.
Daher bin ich hier komplett beim Vorschlag von @KBB, denn passend zum CP-Fächer gibt's ja auch die entsprechenden Farbfeld-Bibliotheken, die man in die Adobe-Programme einbinden kann. Mindestens als Einstieg sollte das mehr als ausreichend sein, zumal solche Fächer ja auch nicht ewig farbverbindlich bleiben, da sie mit der Zeit verblassen, vergilben o.ä.
 
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