AW: Indesign CS4 Skalierungsproblem beim Einfügen
Schön, soweit die Theorie. Ich hab mich natürlich auch wieder etwas zu allgemein ausgedrückt.
Leider weiß man aber oft erst zum Schluss, wie groß oder klein das Bild gesetzt wird. Vorher skaliert man also im InDesign. Die Auflösung kannst du dann im Photoshop immernoch anpassen.
Die Auflösung ändert sich im Endeffekt auch nicht, denn die Datei ist im InDesign ja nur verknüpft. Wenn man das PDF schreibt, wird das Bild - je nach Einstellung - sowieso auf die gewünschte Auflösung runtergerechnet. Nix anderes macht Photoshop. Ich könnte mir vorstellen, dass PS und Acrobat dazu dieselben Algorythmen benutzen, aber das ist reine Vermutung, da hab ich keine Ahnung.
Wir wissen auch nicht, woran der TE arbeitet. Das wäre natürlich hilfreich, aber gehen wir einfach mal von meinem Beispiel aus.
Wie in anderen Bereichen, arbeitet man im Zeitungsgewerbe unter enormem Zeitdruck. Man bekommt auf den letzten Drücker Daten zugeschickt. Texte, Anzeigen, Bilder und muss diese ins Format einpassen.
Wenn man nicht gerade für eine große Zeitung setzt, die mit Tabletts arbeitet, wo der Redakteur schon im Vorfeld die genaue Größe seines Artikels kennt, hat man vorher allenfalls eine ungefähre Ahnung davon, wie groß ein Bild gesetzt werden muss. Man bekommt vom Redakteur/Fotografen Bilder meist in der Auflösung, in der sie geschossen wurden.
Und was man mit Sicherheit nicht hat, ist die Zeit, im nachhinein nochmal in PS zu gehen, um das Bild in bestmöglicher Qualität zu skalieren und zu bearbeiten.
Gerade im Zeitungsdruck werden Bilder sogar auf ein unnatürliches Maß geschärft, damit sie auf dem Zeitungspapier nicht matt und flach erscheinen.
Aber ich behaupte jetzt einfach mal, dass selbst in einem Hochglanzprospekt, wenn es nichg gerade eine ganzseitige Bildanzeige ist (wo man die Skalierungsprobleme wohl eh nicht hat), außer dir und dem Fotografen kein Mensch merken wird, wenn dort kleine, skalierungsbedingte Unterschiede entstanden sind. Den meisten Leuten würde es nichtmal auffallen, wenn beide Bilder nebeneinander gedruckt wären.
Was ich damit sagen will, Theorie ist die eine Sache. Aber bei der Arbeit kann man einfach nicht immer den "theoretisch besten Weg" wählen.