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Ja, wieder ein Sonnenuntergang. Bitte um konstruktive Kritik.

dlogic

Allrounder

AW: Ja, wieder ein Sonnenuntergang. Bitte um konstruktive Kritik.

Ich würde dir, gerade bei Sonnenuntergängen und Landschaftsaufnahmen, einen Verlauffilter Neutral Grau / Graduated neutral density filter empfehlen. Damit kannst du die helleren Bereiche z.B. den Himmel abdunkeln, eine bessere Wolkenzeichnung erhalten und den Vordergrund heller erscheinen lassen.

Zudem wäre das Bild harmonischer wenn die Elemente (Sonne, Horizont) mehr im "goldenen Schnitt / drittel regelung" liegen würden. Zitat: "Der Goldene Schnitt ist ein Kompositionsprinzip, das besonders in der Malerei auf eine lange Traditionsgeschichte zurückblicken kann. Große Meister wie Albrecht Dürer oder Leonardo Da Vinci führten dieses Prinzip zur Vollendung. Der „goldene Schnitt“ gilt schon seit der Antike als harmonisches und ausgewogenes Prinzip des Bildaufbaus. Dies gilt selbstverständlich ebenso für die Fotografie."

Bessere Fotos mit einem Verlauffilter? | Blog über Fotografie
 
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Fotografie

C

cap021

Guest

AW: Ja, wieder ein Sonnenuntergang. Bitte um konstruktive Kritik.

Wow, wow.
Bin beeindruckt, wie viele Leute sich so beteiligen.
Also um nicht auf jeden einzelnen einzugehen: Danke schon mal an alle!

Ich habe unter Berücksichtigung der vielen Tipps gestern Abend noch einmal probiert bei Dämmerung/Sonnenuntergang zu fotografieren. Folgendes ist dabei heraus gekommen:




Hier einige Daten zum Bild:
(Bearbeitet nur um Größe und Ausschnitt zu ändern)

Kamera: Canon 1000D
Aufnahmemodus: M
Belichtung: 1/30 Sek.
Blende: 11,3
Brennweite 34 mm
ISO: 100

Mit diesem Bild bin ich schon viel zufriedener, machen sich also schon bezahlt die ganzen Tipps aus diesem Forum. Vielen Dank. Was den Vorder-/Hintergrundunterschied angeht wurde hier ja auch noch mal deutlich erläutert, daher ist es mir bei diesem Bild eher unwichtig. Ich denke aber, dass bei diesem Bild so wohl die Farben klarer, als auch die Schärfe besser passt als beim vorigen Bild.

Für weitere Tipps habe ich natürlich weiterhin ein offenes Ohr.
Nun fahre ich aber erstmal (als Hamburger) ein paar Tage nach Berin.... mit Kamera :)
 

Gideon70

Aktives Mitglied

AW: Ja, wieder ein Sonnenuntergang. Bitte um konstruktive Kritik.

HAllo,

ist schon eine interessante Farbstimmung. Mir fehlt vorne einfach ein bischen etwas, da alles im dunkeln gehalten ist... Eine längere Belichtungszeit wäre hier evtl. besser gewesen.

Aber sonst doch völlig ok...

vg


gid
 

Gideon70

Aktives Mitglied

AW: Ja, wieder ein Sonnenuntergang. Bitte um konstruktive Kritik.

Ach ja die erste Antwort war zu Bild eins.

Zu Bild 2 kann ich sagen, das mir einfach der vordergrund nicht gefällt mit den Häusern.

Ich finde das nimmt die romantische Stimmung des Bildes. Aber ich denke es ist ja auch mehr ein Versuch um die angegebenen Einstellungen zu testen, oder ???
 

Tim_Kim

Aktives Mitglied

Hab ja keine Ahnung welches Klappergestell du benutzt aber bei meinem Stativ kann ich mit 200mm und 10sek ohne den kleinsten Wackler fotografieren (Outdoor).
Ich gehe natürlich auch nicht bei einem Orkan oder Erdbeben hinaus um dann ganz tolle Nachtaufnahmen zu machen.
Ferner ging es auch darum welche Verschlusszeit man noch Freihand halten kann.
Sicherlich gibt es Leute die auch noch bei 50mm mit 1/20sek verwacklungsfrei aus der Hand schiessen, aber es ging hauptsächlich um die Faustregel, welche ich auch kurz erläutert hatte. Um die Gefahr von Verwacklungen zu vermeiden sollte man sich auch immer daran halten, den Crop Faktor hatte ich bereits angesprochen.

Ferner musst du meine richtigen Hinweise nicht so zitieren und vervollständigen als ob sie falsch wären. Du hast sogesehen alles hinzugefügt was bei meiner Antwort schon enthalten war.:D
Die Wertung kommt nicht von mir, die bringst du mit deiner Vermutung ein, ich würde mit einem Klappergestell fotografieren.

In einem Forum stehen Antworten nicht in erster Linie für den, den man zitiert, sondern für den Fragesteller und Threadopener. Dabei bietet es sich an schon veröffentlichte Kommentare zu zitieren und etwas anzufügen, mit dem alle Lesenden etwas anfangen können. Eine Wertung der zitierten Personen stellt das absolut nicht dar.

Gehe ich mal auf den von dir zitierten Teil ein, dann vermute ich, du empfindest die Aussage bezüglich des Winddrucks als korrigierend, weil sie mit "Nein" beginnt. Hier habe ich auch tatsächlich korrigiert, denn aus dem Thread ging bereits hervor, dass der Fotograf auf dem Deich stand, demnach Wind ausgesetzt war und auch beim Fotografieren mit Stativ von der Deichkrone erhebliche Einschränkungen bezüglich der Verschlusszeiten bestehen. Eine Langzeitbelichtung ist beispielsweise praktisch ausgeschlossen, wenn Böen oder kontinuierlich hohe Windgeschwindigkeiten herrschen. Selbst bei Verwendung eines absolut hochwertigen mit perfekten Dämpfungseigenschaften ausgestatteten Holzstativs, spielen beispielsweise stabilisierte Objektive gerne mal verrückt oder die Kamera-Objektiv-Kombination ist einfach zu leicht, um das Objektiv ausreichend zu stabilisieren, weshalb erfahrene Fotografen schon mal zusätzliches Gewicht unter der Mittelsäule anbringen (möglichst tief, versteht sich). Nochmal: Outdoor, auf dem Deich, also, eine absolute Sondersituation, die sich auch mit Stativ deutlich auf die möglichen Verschlusszeiten auswirkt.

Ich würde dir, gerade bei Sonnenuntergängen und Landschaftsaufnahmen, einen Verlauffilter Neutral Grau / Graduated neutral density filter empfehlen. Damit kannst du die helleren Bereiche z.B. den Himmel abdunkeln, eine bessere Wolkenzeichnung erhalten und den Vordergrund heller erscheinen lassen.

Bessere Fotos mit einem Verlauffilter? | Blog über Fotografie
Der Einsatz von Filtern ist für bestimmte Lichtsituationen sicher hilfreich. Allerdings sind die Beispiele, die im verlinkten Blog gezeigt werden, nicht wirklich gute Beispiele.

Die ersten beiden Bilder aus dem Blogeintrag, die die Wirkung im Vergleich zeigen sollen, wurden nicht korrigiert. Der Filter nimmt immer Blende weg, die man natürlich bei dem Bild mit Filter hätte zugeben müssen, um vergleichbare Bilder zu erhalten. So ist das zweite Bild wesentlich dunkler und auch die Zeichnung im Vordergrund (die Ruine steht ja noch im Vordergrund, wenn auch schon in der oberen Bildhälfte) ist keinesfalls besser, sondern wird einfach abgedunkelt. Aus der Aufnahmeposition ist der Filter absolut unglücklich eingesetzt.

Auch die weiteren Aufnahmen zeigen nur deutlich blau gefärbte Wolken mit satten Farben, während der untere Bereich des Bildes farb- und kraftlos dahinvegetiert. Bei der Moselschleife wird das ganz offensichtlich, da hätte eine Aufnahme ohne Filter mit anschließender Kontrastverstärkung weitaus besser Ergebnisse geliefert, gerade auch, was den Vordergrund (die untere Bildhälfte) betrifft.

Das soll die Aussagen des Fotografen Bernd nicht schmälern, aber es braucht halt neben einer Einführung zum Thema auch Aufnahmesituationen, für die die Anwendung entsprechender Filter passt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Fotomacher

Hat es drauf

AW: Ja, wieder ein Sonnenuntergang. Bitte um konstruktive Kritik.

Um jetzt der totalen Verwirrung etwas vorzubeugen, fasse ich nochmal zusammen.

Verschlusszeit die man noch gerade Freihand halten kann mit entsprechenden Brennweiten und ruhiger Hand:

18mm = 1/18sek
50mm = 1/50sek
80mm = 1/80sek
diese Werte entsprechen einer Vollformatkamera (z.B. Eos 5d, 1d usw.) ohne Crop und ohne Bildstabilisator.

Nun Werte für Crop Kameras mit einem Faktor von 1.6 wie z.b. die Eos40d oder 1000d usw.

50mm x 1.6 = 80mm also 1/80sek
18mm x 1.6 = 28,8mm also 1/30sek (aufgerundet)

Diese oben genannten Werte beziehen sich auf das absolute minimum. Um völlig sicher zu gehen sollte man immer eine noch kürzere Verschlusszeit nehmen z.B. (ohne Crop):

bei 50mm = 1/80sek oder desto kürzer desto besser.

Auf einem Stativ:

Solange es draussen windstill oder nur ganz minimal schwach windig ist:
Verschlusszeit egal. Ein wirklich gutes Stativ gleicht minimale Winde aus.
Bei höheren Brennweiten wie z.B. 300mm wird es allerdings schwieriger da die kleinste Erschütterung ausreicht um zu verwackeln (die Kamera oder das Stativ beschweren).

Wenn es schwach windig mit vereinzelten kleinen Windböen:

Schwierige Situation, evt. die Kamera oder das Stativ weiter beschweren. Mehrere Aufnahmen machen und auf Pausen zwischen den windigen Momenten warten.
Es bringt nichts dann statt 5sek nur 3sek zu nehmen weil es in den 3sek genauso wackeln kann wie in 5 sek. Jedoch ist die Chance oder das Glück ein verwacklungsfreies Foto zu bekommen höher wenn man dann tatsächlich eine kürzere Verschlusszeit nimmt.

Bei Aufnahmen mit Bildstabilisator und Freihand:

Hier gibt es grosse Unterschiede, nicht jedes Objektiv stabilisiert gleich gut.
Daher kann man hier keine genaue Regel festlegen. Werte die aber bei den meisten noch gehen:

Bei 50mm z.b. 1/15sek. (klappt bei meinem Sigma und bei meinem Canon ohne Prob.)

Hab da auch schon bei 125mm 1/20sek. geschafft. Hier muss man selbst rausfinden was möglich ist. Es gilt nicht zu sehr zu übertreiben.
 

haegarhorrible

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Ja, wieder ein Sonnenuntergang. Bitte um konstruktive Kritik.

Hi sokie,
Eigentlich (abgesehen von der Perspektive die mir nicht mehr gefällt :)) geht es mir um das Bildrauschen.:)

Nachdem zum Kontrastproblem schon einiges gesagt worden ist noch eine generelle Anmerkung. Hast Du ausreichend belichtet? Ich kenne die Eos 1000D nicht. Aber 400 ASA ist jetzt nicht soooo viel für einen modernen Sensor. Da würde ich mir um Bildrauschen nur Gedanken machen, wenn Du zu kurz belichtet hast und dann in der Software ausgleichst. Das geht natürlich in gewissen Grenzen aber die Qualität leidet. Oder meinst Du das Bildrauschen, das Du in der 400 Prozent Ansicht auf dem Monitor siehst. Dann mach Dir keine Sorgen, weil man die Abzüge in der Regel so groß nicht macht.
 

andre9880

Gesperrt

AW: Ja, wieder ein Sonnenuntergang. Bitte um konstruktive Kritik.

der vordergrund ist mir etwas zu dunkel sonst find ich es ok, schöne farben am himmel
 
C

cap021

Guest

AW: Ja, wieder ein Sonnenuntergang. Bitte um konstruktive Kritik.

Ach ja die erste Antwort war zu Bild eins.

Zu Bild 2 kann ich sagen, das mir einfach der vordergrund nicht gefällt mit den Häusern.

Ich finde das nimmt die romantische Stimmung des Bildes. Aber ich denke es ist ja auch mehr ein Versuch um die angegebenen Einstellungen zu testen, oder ???

Richtig. Das ist direkt von meiner Haustür aus aufgenommen. Es ging nur darum, die bisherigen Tipps anzuwenden. :) Dank dir.
 

Tim_Kim

Aktives Mitglied

AW: Ja, wieder ein Sonnenuntergang. Bitte um konstruktive Kritik.

Um jetzt der totalen Verwirrung etwas vorzubeugen, fasse ich nochmal zusammen.

Verschlusszeit die man noch gerade Freihand halten kann mit entsprechenden Brennweiten und ruhiger Hand:

18mm = 1/18sek
50mm = 1/50sek
80mm = 1/80sek
diese Werte entsprechen einer Vollformatkamera (z.B. Eos 5d, 1d usw.) ohne Crop und ohne Bildstabilisator.

Nun Werte für Crop Kameras mit einem Faktor von 1.6 wie z.b. die Eos40d oder 1000d usw.

50mm x 1.6 = 80mm also 1/80sek
18mm x 1.6 = 28,8mm also 1/30sek (aufgerundet)

Diese oben genannten Werte beziehen sich auf das absolute minimum. Um völlig sicher zu gehen sollte man immer eine noch kürzere Verschlusszeit nehmen z.B. (ohne Crop):

bei 50mm = 1/80sek oder desto kürzer desto besser.

Auf einem Stativ:

Solange es draussen windstill oder nur ganz minimal schwach windig ist:
Verschlusszeit egal. Ein wirklich gutes Stativ gleicht minimale Winde aus.
Bei höheren Brennweiten wie z.B. 300mm wird es allerdings schwieriger da die kleinste Erschütterung ausreicht um zu verwackeln (die Kamera oder das Stativ beschweren).

Wenn es schwach windig mit vereinzelten kleinen Windböen:

Schwierige Situation, evt. die Kamera oder das Stativ weiter beschweren. Mehrere Aufnahmen machen und auf Pausen zwischen den windigen Momenten warten.
Es bringt nichts dann statt 5sek nur 3sek zu nehmen weil es in den 3sek genauso wackeln kann wie in 5 sek. Jedoch ist die Chance oder das Glück ein verwacklungsfreies Foto zu bekommen höher wenn man dann tatsächlich eine kürzere Verschlusszeit nimmt.

Bei Aufnahmen mit Bildstabilisator und Freihand:

Hier gibt es grosse Unterschiede, nicht jedes Objektiv stabilisiert gleich gut.
Daher kann man hier keine genaue Regel festlegen. Werte die aber bei den meisten noch gehen:

Bei 50mm z.b. 1/15sek. (klappt bei meinem Sigma und bei meinem Canon ohne Prob.)

Hab da auch schon bei 125mm 1/20sek. geschafft. Hier muss man selbst rausfinden was möglich ist. Es gilt nicht zu sehr zu übertreiben.
Auch, auf die Gefahr hin, dass dein Ego jetzt weiter angekratzt wird, sei erwähnt, dass man Bildstabilisatoren durchaus mit in eine Faustregel einbeziehen kann. Das geht, weil die Stabilisierungsleistung in Blenden angegeben wird und die üblichen 2-4 Blenden, die Stabilisatoren bringen, sich als Faktor mit einbeziehen lassen. Wie, das ist ja schon über den Link in meinem "Mammutposting" nachzulesen.

In der Regel sind für Gehäuse mit Stabilisator oder stabilisierte Objektive die Blenden angegeben, die sie helfen die Verwacklung zu minimieren. Es gibt allerdings Aufnahmesituationen, hauptsächlich vom Stativ aus, bei denen man Stabilisatoren abschalten sollte, weil sie die Gesamtqualität des Bildes eher negativ beeinflussen.

Noch mal zur Faustformel an sich. Sie gibt nicht das absolute Minimum an, sondern einen Erfahrungswert, der gleichzeitig einen Grenzwert darstellt. Bei dem Wert ist noch ein gutes Bild zu bekommen, bei längeren Verschlusszeiten nicht mehr. Es ist absolut unnötig kürzere Belichtungszeiten zu wählen, da der errechnete Wert schon ausreichend ist. Ich will das mit dem kurzen Beispiel mal verdeutlichen: Wenn ich im Zoo hinter einer Glasplatte stehe, kann mich der Gorilla nicht erreichen, egal, ob ich mir die Nase direkt an der Scheibe platt drücke (die rechnerisch ermittelte Verschlusszeit) oder einen Meter dahinter stehe (die zusätzlich verkürzte Verschlusszeit). Die Faustformel ist letztlich auch nicht dazu da die Verschlusszeit zu bestimmen, sondern einen Grenzwert zu liefern, der noch vertretbar ist, um überhaupt ein verwacklungsfreies Bild machen zu können. Das ist besonders dann interessant, wenn man sich zeitlich im Grenzbereich befindet und vor der Entscheidung steht mit langer Verschlusszeit zu schießen und einen Wackler in Kauf zu nehmen oder doch besser die ISO hochzudrehen, auf jeden Fall ausreichend kurze Belichtungszeiten bekommt, dafür aber leichte Abstriche in der Qualität (Rauschen) in Kauf nimmt.

Es gibt noch ein paar weitere Ungereimtheiten in deinem Posting. So sind die "absoluten Minima", die du für 18 mm errechnest nicht sinnvoll, da 1/60 Sekunde als Grenze für verwacklungsfreie Bilder gilt. Längere[1] Belichtungszeiten scheitern nicht an der Technik, sondern am Menschen, der die Kamera hält. Es braucht also die Basis-Faustformel mit 1/Brennweite und als zweite Info 1/60 Sekunde als längste[2] sinnvolle Verschlusszeit. Dass sich Cropfaktor und Stabilisator auf die Formel auswirken ist klar, weshalb ich in meinem Vorposting ja schon eine Link zum DSLR-Forum gesetzt habe, über den mehr Einzelheiten nachzulesen sind.

Mit ist auch aufgefallen, dass du den Begriff Vollformat verwendest. "Vollformat" ist kein Begriff, der eine Sensorgröße bezeichnet, sondern eine Werbeaussage. Als die ersten digitalen Sensoren mit 36x24 mm in den Markt kamen, sie entsprechen in der Abmessung der Negativgröße einer analogen Kleinbildkamera, haben die Werbestrategen den Begriff Vollformat für Sensoren im KB-Format erfunden, um allen, die im APS-C-Format fotografieren weiß zu machen, dass sie jetzt keine vollwertigen Kameras mehr haben. Ich würde hier im Sinne von weniger Verwirrung KB-Format sagen.

Ach, einwerfen wollte ich auch noch, dass man niemals die Kamera beschweren sollte, das nimmt die wahrscheinlich übel. Ein Stativ zu beschweren, kann durchaus Sinn machen, solange man das zulässige Maximalgewicht lt. Hersteller nicht überschreitet, da sonst die Einflüsse auf die strukturelle Integrität keine spezifizierte Arbeitsweise der verwendeten Materialien mehr zulassen würde ;-)

Gut, genug Korinthen für heute.

__________
[1] verschrieben: "Kürzere" in "Längere" geändert
[2] verschrieben: "kürzeste" in "längste" geändert
 
Zuletzt bearbeitet:

Fotomacher

Hat es drauf

AW: Ja, wieder ein Sonnenuntergang. Bitte um konstruktive Kritik.

...Auch, auf die Gefahr hin, dass dein Ego jetzt weiter angekratzt wird, sei erwähnt, dass man Bildstabilisatoren durchaus mit in eine Faustregel einbeziehen kann. Das geht, weil die Stabilisierungsleistung in Blenden angegeben wird und die üblichen 2-4 Blenden, die Stabilisatoren bringen, sich als Faktor mit einbeziehen lassen. Wie, das ist ja schon über den Link in meinem "Mammutposting" nachzulesen...


...Es gibt noch ein paar weitere Ungereimtheiten in deinem Posting. So sind die "absoluten Minima", die du für 18 mm errechnest nicht sinnvoll, da 1/60 Sekunde als Grenze für verwacklungsfreie Bilder gilt. Kürzere Belichtungszeiten scheitern nicht an der Technik, sondern am Menschen, der die Kamera hält. Es braucht also die Basis-Faustformel mit 1/Brennweite und als zweite Info 1/60 Sekunde als kürzeste sinnvolle Verschlusszeit...

...Mit ist auch aufgefallen, dass du den Begriff Vollformat verwendest. "Vollformat" ist kein Begriff, der eine Sensorgröße bezeichnet, sondern eine Werbeaussage...

...Ach, einwerfen wollte ich auch noch, dass man niemals die Kamera beschweren sollte, das nimmt die wahrscheinlich übel...

Gut, genug Korinthen für heute.

1. Da Objektive verschiedene IS haben und somit unterschiedliche Leistungen bei der Gewinnung von Blendenstufen erzielen, ist es hier nicht möglich eine generelle Faustregel zu erstellen welche für alle Objektive gilt. Ausserdem geben die Objektivhersteller ihre Werte in etwa an z.B. (bis zu 3 Blendenstufen). Daher ist deine Aussage so nicht richtig.

2. Meine persönlichen Minimumwerte sind persönliche Erfahrungswerte und ausserdem völlig richtig. Bei 18mm ohne Crop-Faktor ist eine Zeit von 1/18sek. die Zeit mit der man fotografieren sollte ohne das Bild zu verwackeln. Das hängt mit der gewählten Brennweite zusammen, verkürze ich die Brennweite dann verlängert sich die somit die Verschlusszeit die ich habe ohne ein Bild zu verwackeln.
Du schreibst das kürzere Belichtungszeiten nicht an der Technik scheitern sondern am Menschen. Leider auch falsch: Längere Belichtungszeiten scheitern wenn überhaupt am Menschen.

3. Vollformat: Jeder weiß was mit Vollformat in der digitalen Fotografie gemeint ist, nämlich digitale Kameras mit Sensorgrössen entsprechend dem Kleinbildformat. Und leider auch falsch, es ist kein Werbebegriff.

4. Kamera beschweren:
Natürlich kann man seine Kamera z.B. mit einem Reissäckchen oder Bohnensack beschweren, warum nicht ? Mache ich schon lange so und es hilft bei manchen Situationen enorm. Solltest du vielleicht auch mal probieren. Oder besser doch nicht, nachher nimmst du noch einen 50kg Sack :D
 

Tim_Kim

Aktives Mitglied

AW: Ja, wieder ein Sonnenuntergang. Bitte um konstruktive Kritik.

Also, weiter im Spiel der Besserwisser und Lernbefreiten;)[1].

Vorab allerdings noch die Bitte die Postings, auf die man antwortet, genau zu lesen und zumindest den Versuch zu unternehmen sie auch zu verstehen. Es wird nämlich leider immer deutlicher, dass wir auch deshalb aneinander vorbei zu reden scheinen, weil gewisse Definitionen nicht beiden Seiten gleichermaßen geläufig sind.

Grenzwerte lassen sich natürlich auch bei stabilisierten Gehäuse und Objektive angeben, wenn diese keine exakte Angabe der möglichen Blende liefern. Ist die Angabe derart, dass "2-4 Blenden" erzielt werden können, nimmt man den kleineren Wert. Ist die Angabe nur auf die maximal mögliche Stabilisierung ("bis 3 Blenden") bezogen, kann man auf jeden Fall mind. eine Blende mit in die Faustformel einrechnen, da sonst gar keine Stabilisierung stattfinden würde, was auch schon eine Verlängerung der Verschlusszeit um den Faktor 2 bringt. Arbeitet der Stabilisator besser, bringt das eben zusätzlichen Abstand zur "Gorillascheibe".

Das persönlichen Minimum kann natürlich von der Faustformel abweichen, da Faustformeln nicht zu komplex sein dürfen, damit man sie leicht im Kopf ausrechnen kann. In dem Zusammenhang würde mich interessieren, wo dein persönliches Minimum mit einem 200mm-Objektiv (gerechnet für KB-Format) liegt.

Der Schreibfehler um kürzer und länger ist zwischenzeitlich korrigiert, dafür entschuldige ich mich, das sollte nicht passieren, wenn es um Belichtungszeiten geht.

3. Vollformat: ...
(DSLR-Froum vom 22.02.2006) - vielleicht verstehst du danach etwas besser, dass mehrere Sichtweisen durchaus legitim sind und es im Grunde nur darauf ankommt, was für Hintergrundwissen man hat und wie genau man sein möchte. Wir können uns gerne auf "Vollformat" einigen, aber bitte nicht auf Begriffe wie "richtig" oder "falsch", die ich in meinem Wortschatz praktisch nicht mehr verwende.

4. Kamera beschweren: ...
Beschweren erfolgt von oben. Etwas oben auf die Kamera zu legen, nimmt diese mit Sicherheit übel. Die Variante, die du wahrscheinlich ansprichst, wäre ein spezielles Säckchen unter der Kamera, das mit der Kamera fest verbunden ist. Damit wird dann der Schwerpunkt der Kamera-Säckchen-Kombination nach unten verlagert, was die Stabilität der Gesamtkonstruktion erhöht. Dabei geht es aber nicht um Verwacklungsschutz, sondern um Stabilität am Standort, damit die Kamera nicht unsanft vom Stein rutscht, was sie ohne Säckchen eventuell täte. Natürlich ist dem Säckchen unter der Kamera damit auch eine stabilisierende Wirkung zuzuschreiben, auf der Kamera liegt es aber definitiv nicht - falls doch, sollten Belichtungsmesser und Auslöser allerdings schon frei zugänglich bleiben;).

__________
[1] Mehrzahl nimmt mich nicht aus, nur, dass es keine Missverständnisse gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Fotomacher

Hat es drauf

AW: Ja, wieder ein Sonnenuntergang. Bitte um konstruktive Kritik.

...In dem Zusammenhang würde mich interessieren, wo dein persönliches Minimum mit einem 200mm-Objektiv (gerechnet für KB-Format) liegt...

Das ist ganz einfach, bei 200mm wären das 1/200sek.
Begründung:
Brennweite = Kehrwert der Verschlusszeit

Bei Crop z.B. an einer EOS1000D mit 1.6 wären das 1/320sek
Begründung:
Brennweite x Cropfaktor = Kehrwert der Verschlusszeit

Minimumwerte anhand der Faustformel.

Meine persönlichen Minimumwerte bei einer 1000D und 200mm wären 1/200sek. da ich mir selbst zutraue das noch zu halten. Würde ich aber niemanden empfehlen da jeder anders fotografiert, einer wackelt mehr der andere mehr.
 
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