Körniges Bild aufbereiten

betzyfraitag · 29.01.2016

Hallo zusammen,

Mein Problem ist Folgendes:
Ich möchte ein altes Foto mit Photoshop aufbereiten; falls es beim Scannen schon eine Verbesserungsmöglichkeit gibt, wäre mir das auch möglich.
Ich bin mir aber nicht sicher, wie dieses Problem genau zu benennen ist: Das Bild (Siehe link), ist sehr „körnig“, aber wohl kein „Seidenraster Muster“ wie ich es häufiger in einigen tutorials gefunden habe.

Was könnte man tun, damit das Bild glatter oder „normaler“ aussieht?

Liebe Grüße & Dank im Voraus

DeBr · 29.01.2016

Tja das liegt einfach daran, dass das Bild auf einem strukturierte Papier ist, was du da siehst ist die Blattstruktur und das wegzubekommen gestaltet sich sicherlich als ****** schwierig. die Frage ist ob der Aufwand lohnt?

Bin gespannt ob es eine halbwegs schnelle Lösung gibt, Frequenztrennung geht sicherlich, da könntest du schonmal die ganzen "Highlights" wegstempeln, das wird schon einiges ausmachen.

LG Dennis

ph_o_e_n_ix · 29.01.2016

Ich würde erst mal den Staub und Kratzer-Filter verwenden (Radius: 2 & Schwellenwert:4)

roland_b · 29.01.2016

gemacht mit:
http://www.effectmatrix.com/mac-appstore/super-denoise-noiseware-mac.htm

Allerdings nur für Mac und kostet 1 € im Appstore

essdreipro · 29.01.2016

hier ist ein Test von 'De-Noiser'-Programmen...

vielleicht ist ja was für dich dabei...

http://www.pc-magazin.de/testbericht/saubere-bilder-denoiser-im-test-1275340.html

annabellkiara · 29.01.2016

Alles was Du mit deinem Scanner verbessern kannst, bringt für spätere Nachbearbeitung mit Entrauscher (denoiser) einige Vorteile. Welchen Scanner und welches Scanprogramm hast Du?

LikeLowLight · 29.01.2016

Neben der allgemeinen Unschärfe solch alter Fotos dürfte Dein Problem darin bestehen, dass die Struktur der Oberfläche durch den Scan zu punktförmigen Überbelichtungen führt. Wenn Du die Digitalisierung z.B. durch eine Verminderung der Spiegelung mittels Polfilter verbessern kannst, wäre das ein Vorteil. Ein "Entrauschen" bringt, da diese Stellen kein Rauschen und keine Körnung sind nur eine Verminderung der Schärfe.

Ellersiek · 29.01.2016

Keine Ahnung, ob so etwas beim Scannen funktioniert und in deinem Fall hilft, aber es gibt Polfilterfolien:
https://www.calumetphoto.de/product/Lee-Polfilterfolie-430x300mm/LEE239FT
(nicht ganz billig: Für eine Einzelanwendung sicher zu teuer)
Gruß
Ralf

CUBEMAN · 29.01.2016

Die beste Qualität wird man erreichen, wenn man den Scan von einem Fachmann machen lässt. Das ist zwar nicht gerade günstig, lohnt sich aber.

Grüße, CUBE

ikarusx69 · 29.01.2016

Hier muß ich Cubeman bei pflichten.
Als meine Oma starb,brachte ich auch ein Foto von ihr in ein Studio.Ich kann mich zwar nicht mehr an den Preis erinnern,aber es war nicht über 15€ und mir wurde sogar das Bild nebst Druck auch auf CD gebrannt.

Vielleicht ist es ja doch eine Idee.

virra · 29.01.2016

Das Bild würde am besten eingescannt werden können, wenn man es nass macht.
Dabei sollte man aber unbedingt wissen, was man tut!!
Alte Bilder sind auf Barytpapier gefertigt und deswegen bei Weitem nicht so leicht trockenbar wie moderne PE-Papiere. Wenn man das Bild also nass macht muss man es anschließend beim Trocknen pressen, wenn es glatt werden soll. Sollte es allerdings Hochglanz haben, wäre der anschließend weg, für Hochglanztrocknung benötigt man eine spezielle Trockenpresse.

http://www.adox.de/Photo/trocknen-von-barytpapieren/

CUBEMAN · 29.01.2016

ikarusx69 schrieb:
Hier muß ich Cubeman bei pflichten.
Als meine Oma starb,brachte ich auch ein Foto von ihr in ein Studio.Ich kann mich zwar nicht mehr an den Preis erinnern,aber es war nicht über 15€ und mir wurde sogar das Bild nebst Druck auch auf CD gebrannt.

Vielleicht ist es ja doch eine Idee.

Ich habe eher an sowas gedacht: http://digitalekunsthandwerker.de/s...talisierung/?gclid=CK_EjtW7z8oCFReZGwodh0IF9g

Grüße, CUBE

virra · 29.01.2016

Von einer speziellen Scanmethode, die die Struktur unterdrückt habe ich noch nie gehört.
Ganz eventuell würde eine Reproduktion mit polarisierten Lichtquellen Abhilfe schaffen.

Gomjabar · 29.01.2016

Vielleicht bringt ja abfotografieren ein besseres Ergebniss als das scannen.
Das ist nur so eine spontane Idee, nix genaues weiß ich

LikeLowLight · 30.01.2016

Ellersiek schrieb:
ob so etwas beim Scannen funktioniert

Kaum vorstellbar. Polfilteranwendung heißt im besten Fall, dass eine Filterfolie vor die Lichtquelle gesetzt wird und dann das Objektiv eines hat. So arbeiten jedenfalls Profis bei Reproduktionen.

essdreipro · 30.01.2016

Gomjabar schrieb:
Vielleicht bringt ja abfotografieren ein besseres Ergebniss als das scannen.
Das ist nur so eine spontane Idee, nix genaues weiß ich

sicherlich eine gute Idee... da muss aber das Umfeld passen....

Licht.... Stativ.... Kamera.... fraglich, ob sich der Aufwand lohnt...

annabellkiara · 30.01.2016

Jetzt wäre ja die TE mal wieder dran.

betzyfraitag · 30.01.2016

Hallo zusammen,

Vielen Dank für eure zahlreichen Beiträge.
Ich werde mich im Laufe des Tages mal im Einzelnen damit auseinandersetzten und rumprobieren welche Ergebnisse dabei rauskommen.

Ich glaube auch, dass der Schlüssel beim Scannen (abfotografieren) liegt. Aber da liegt meine Ausrüstung wohl höchstens im „Standard“ Bereich: Mein Scanner ist ein Epson Perfection V330 und die Software ist das mitgelieferte „Epson Scan“. 0815 wie man so sagt; und wie oben schon bemerkt wurde, für ein Bild, sind größere Investitionen zu übertrieben.
Das Bild professionell digitalisieren zu lassen wäre `ne Idee. Fragt sich bloß, ob ein Profi wirklich mehr zu bieten hat als Weichzeichnungsfilter und Kontrast erhöhen; oder anders gesagt: ich bin gerne bereit 15 € zu bezahlen, wenn ich dafür ein Ergebnis bekomme, das ich selbst nicht zustande gebracht hätte….

Naja, ich sehe schon, es gibt wohl keine Patentlösung.

viele Grüße

annabellkiara · 30.01.2016

betzyfraitag schrieb:
Naja, ich sehe schon, es gibt wohl keine Patentlösung.

Mit dem "Epson Scan" und dem V330 gelingen durchschnittliche Repros, mit Silverfast hättest wesentlich bessere Voraussetzungen. Hätte, würde, sollte ...

Mach mehrere Scans. Einer mit Focus auf die Tiefenzeichnung, einer oder mehrere mit Augenmerk auf Licht und Mitteltöne. Übereinander legen und ... ja, jetzt kommt Photoshop mit seiner Ebenen- und Maskier- und Filtertechnik. Kann Murks geben, probieren.

Aber wie geschrieben, zuerst das beste durch Scannen rausholen.

Hinweis: Habe mir mal dein Beispielfoto heruntergeladen. Mit "Helligkeit interpolieren" 3 Pixel, bekommst Du schon ein sehr gutes Ausgangsfoto.

Andre_S · 30.01.2016

Auch ein besserer Scanner wird die Strucktur des Papiers mit erfassen, schließlich ist diese sichtbar, auch für Scanner.
hat die einfachste Lösung doch bereits genannt. Entrauscher machen das ohnehin schon weiche Bild nur noch weicher.