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Macro Objektiv für Canon 1000D

JoaSchoen

Nicht mehr ganz neu hier

hallo,
kann mir jemand ein gutes Macro Objektiv für eine Canon 1000D
empfehlen?
hatte so an 150 - 300 € gedacht

gruß joachim
 

Fotografie

K

Knipsonkel

Guest

Hi,
in dem Preisbereich etwas schwierig!
Beliebte Linsen sind das

EF 100 mm 2.8 USM Macro
Sigma 105 mm 2,8 EX Makro DG OS HSM
Tamron SP 90mm 2.8 Di VC USD Makro

speziell für APS-C noch das
EF-S 60mm 1:2,8 Makro USM

Die Neupreise liegen allerdings bei 400-500 €, gebraucht knapp 100 € weniger.

Schau mal bei Traumflieger, da gibts nen sehr umfangreichen Objektiv-Vergleich für Canon!
 

Adi100

Raindrops keep falling on my head *summt

Das Sigma 18-250 mm F3,5-6,3 DC Macro OS HSM
wäre aber bedeutend besser.
Bildqualität besser
Naheinstellgrenze um 1 Meter geringer, gerade wichtig wenn du etwas
''Makro'' machen willst
Abbildungsmaßstab in Bezug auf Makros auch besser.

Makro - Macro
Was bedeutet eigentlich überhaupt Makro?

Die Deutsche Industrie Norm DIN 19040 sagt:
Makro ist ein Abbildungsmaßstäbe von 10:1 bis zu 1:10 .
Ganz schön breit gestreute Definition, oder :)
Ein spezielles Makroobjektiv hat jedoch Abbildungsmaßstab 1:1
d.h. vom Dia ausgehend 24x36mm wäre z.B. ein Objekt
mit 36mm Länge voll in der Breite auf dem Foto zu sehen.
Bei digitalen Kameras trifft dies nur auf Kameras zu, welche dieselbe
Sensorgröße haben, manche sprechen da vom sogenannten Vollformat.
Bei Kameras mit kleinerem Sensor, wie sie z.B. in
Nikon D90, D3000 oder Canon 550, 650 verbaut sind ändert sich das
ganze durch den so genannten Cropfaktor.
Diese Kameras haben z.B. einen Sensor der nur 24mm statt 36 breit ist, d.h.
1,5x kleiner, dieser Wert 1,5 wäre dann der Cropfaktor.
(manche Hersteller haben auch andere Werte wie z.B. 1,6 bei Canon )
Was bedeutet das für Makros ?
Bei einem 1:1 Makro wie z.B. dem Sigma 105mm F2,8 EX DG würde bei maximaler
Nähe von 31,3cm, von einem Zentimetermaßstab folgendes sichtbar:

Sensor Vollformat: 36mm von der Zentimeterskala
APS-C Sensor: 24mm von der Zentimeterskala
(36 dividiert durch Crop 1,5 = 24)

Statt Makroobjektiven gibt es z.B. noch Aufsatzlinsen, die funktionieren
auch bei den kleinen Kameras und kosten nicht viel.
Eine weitere Variante wäre ein Balgengerät oder ein Retroadapter (Umkehrring)
Qualitativ ziehe ich jedoch immer das Makroobjektiv vor.
Ein Vorteil eines Makroobjektives ist der Abstand vom Objekt, um
diesen Maßstab 1:1 zu erhalten muss man z.b. bei einem 105er Makro
etwa 32cm an das Objekt, bei einer Nahlinse, dem Balgengerät oder dem
Retroadapter sind das je nach Typ manchmal nur paar Millimeter.
Da bekommt dann so eine kleine Fliege schnell mal Angst und schwirrt davon :)
Beispielbild mit einer einfachen Makroaufsatzlinse für ca. 60.-
Herstellerseite z.B.
http://www.raynox.co.jp/german/dcr/dcr250/dcr250indexgm.htm
Da bei so einem Bild die Schärfentiefe sich im ein Millimeterbereich oder noch
weniger bewegt, bedarf es einer absolut ruhigen Hand oder Statives.
Geht es über 1:1 also auf z.B. 2:1 (Objekt wird 2x vergrössert auf dem Foto)
oder mehr, redet man von Lupenobjektiven, ich glaub das von
Canon kostet so um 1000.-, wobei das von 1:1 bis 5:1 geht.
(leckeres Teilchen . wer da grad was Geld übrig hat *lach)
 

kdww

Aktives Mitglied

moin,
danke für den Tip
hatte mir dieses schon ausgeguckt

Die Bewertungen sind ja ganz ok.
Möchteset du ein jetzt Makro Objektiv oder ein Superzoom?

Das 18-250mm ist ein Supperzoom, also Weitwinkel bis Tele alles drin. Das Makro im Namen soll nur suggerieren, dass es eine relativ kurze Naheinstellgrenze hat, bei der man eine größere Blüte schon mal Bildfüllend aufnehmen kann.

Mit den echten Makros, kannst du dann noch mal einen deutlich kleineren Ausschnitt aufnehmen.
Ausserdem sind diese Objektive dann auch um Klassen schärfer wie das das Superzoom 18-250mm.
 

excelfreak

Aktives Mitglied

Dieses hier passt herade noch so in den Preisrahmen: Tamron 60 mm f/2.
Vorteil: ist auch eine ausgezeichnete Portraitlinse - fast schon zu scharf für manche weibliche Portraits (man sieht jede Hautunreinheit). Hab ich selbst und bin begeistert.
Nachteil. nicht sehr schneller AF-Motor. Ist bei Makros aber nicht notwendig.

Gruß
excelfreak
 

confusions

Nudelsuppe

Kann das Tamron 90mm , das Knipsonkel schon angesprochen hat, empfehlen. Ist nicht das billigste (aber auch nicht das teuerste ;-) ), hat ausgesprochen gute Abbilidungsleistung und mit dem Innenfocus ändert sich die Länge des Objektievs beim fokussieren nicht, was ich persönlich als großen Vorteil ansehe. Habe das Objektiv an Sony APSC und bin sehr zufrieden. Grüße!
 

DoctorG

Aktives Mitglied

Bei echten Makros fokussiert man ja ohnehin meist manuell, daher wäre durchaus auch eine alte manuelle Makrolinse denkbar.
Ein wirklich prima Ding ist das hier:
http://www.mflenses.com/micro-nikkor-pc-55mm-f35-macro-11-lens-review.html
Selbst Leute mit einer Nikon D800 berichten, dass dieses alte Ding auch mit deren Riesenauflösung Details herausholt wie nur wenige der sauteuren neu ausgelegten Objektive. Habe selbst damit beste Erfahrungen gemacht.
Dazu einen Nikon-zu-Canon-Adapter.
Wie gesagt - nur Autofokus geht mit dem Oldtimer nicht (fehlt mir aber nicht, ist an Canon Body-seitig ohnehin kaum brauchbar).
Du kannst das Ding in der Bucht für unter 100 Euro bzw. mit Garantie vom Händler auch leicht über 100 Euro (je nach Deiner Erfahrung und Risikonatur) finden. Den Adapter kriegst Du für unter 20 Euro. Damit kannst Du eine passable Lösung für 100-150 Euro insgesamt bekommen.
Je nach Interesse an Makros kannst Du an dem Objektiv sogar längerfristiger Freude als an dem Body haben.
 
G

Gelöschtes Mitglied 225162

Guest

...wenn du dir ein Glas ausgesucht und gekauft hast, dann schau mal nach *Achromaten* von Marumi, das sind Linsen die du locker vorschrauben kannst und machst damit perfekte Nahaufnahmen.....immernoch besser als jede Nahlinse....
 

Der_Morph

Nicht mehr ganz neu hier

Was bedeutet das für Makros ?

Eine relativ komplizierte Erklärung. 1:1 bedeutet einfach, dass ein an der Naheinstellgrenze aufgenommenes Objekt in gleicher Größe auf den Sensor projeziert wird.

Das bedeutet: Ein Kleinbildsensor gibt ein 36 mm breites Objekt bildfüllend wieder. Dementsprechend ein Sensor mit 24 mm Breite ein ebensolches mit 24 mm.

Für unter 300 € würde ich auch nach einem gebrauchten 90er Tamron, 105er Sigma oder 100er Tokina Ausschau halten. Dabei muss es auch nicht unbedingt das VC bei Tamron sein, wenn der Bildstabilisator nicht unbedingt benötigt wird, denn das alte liefert auch eine hervorragende Leistung ab.
 

B_V_Mat

Nicht mehr ganz neu hier

Ich habe schon hervorragende Erfahrungen mit einem Olympus OM 50 3.5 gemacht. Beim Einsatz als Makro wird in der Regel sowieso manuell scharf gestellt und für Canon Eos gibt es preisgünstige Adapter (20-50 € http://www.enjoyyourcamera.com/Obje...r-Contax-Yashica-Objektiv-Canon-EOS::411.html ) auch mit AF chip. Das heißt der AF Sensor der Camera meldet dir die Scharfstellung. Das Objektiv bekommst du für um die 100 Euro. Falls du über 2:1 abbilden willst, kannst du auch einfache mechanische Zwischenringe oder ein Balgengerät verwenden. Ähnliche Lösungen gibt es auch für Nikon, Contax/Yashica oder M42 Objektive. Bei Minolta MD oder Canon FD Objektiven geht eine solche Lösung nur im Nahbereich (Auflagemaß), d.H. du kannst nicht auf unendlich fokusieren.
 

JoaSchoen

Nicht mehr ganz neu hier

hallo,
danke erst mal für die vielen Infos
meine Auswahl wird aber leider nicht viel einfacher ;)
das gefällt mir ja momentan am Besten

muss ich aber noch ne Nacht drüber schlafen ;)
berichte dann für welches ich mich entschieden habe.

gruß joachim
 

JoaSchoen

Nicht mehr ganz neu hier

Hallo,
habe da noch ne kurze Frage...bin ja Laie,
die EOS Canon 1000D hat ja ein Filtergewinde von 58 mm.
Ist es dann auch ratsam ein Objekt zu nehmen, das auch 58 mm Filtergewinde hat?

sonnige Grüße

Joachim
 

berniecook

Photo-Fan

Hallo,
habe da noch ne kurze Frage...bin ja Laie,
die EOS Canon 1000D hat ja ein Filtergewinde von 58 mm.
Ist es dann auch ratsam ein Objekt zu nehmen, das auch 58 mm Filtergewinde hat?

sonnige Grüße

Joachim

Hallo,
Die Canon EOS 1000D hat KEIN Filtergewinde sondern das EF-S und EF Bajonet!
Das Filtergewinde ist am Objektiv vorne. Dieses Gewinde zum Einschrauben von Filtern kann die unterschiedlichsten Duchmesser haben (49 mm, 55mm, 58mm, 67mm etc.).
Daher kann Deine Frage ob Du ein Objektiv mit 58mm nehmen sollst, leider nicht beantwortet werden ;)

Grüße
 
C

C1000D-Norbert

Guest

Hallo,
ich habe mir vor ca. 5 Jahren eine Canon 1000D gekauft und dann einige Objektive dazu.
Darunter war auch ein Sigma 105 mm allerdings ohne den heute verfügbaren Stabilisator. Das Objektiv mag zwar etwas teurer sein, als andere aber es ist relativ robust. Für Macrobilder verwende ich fast immer ein Stativ insbesondere mit Zwischenringen. Deshalb kann ich auf den Stabi gut verzichten.
Wenn Du allerdings schon ein gutes Festbrennweitenobjektiv hast gibt es auch noch eine Lösung mit Umkehrring. Dabei wird am Objektiv in das Filtergewinde ein Adapter gesetzt und Falschherum an der Kamera befestig. Nachteil: Es funktionieren keine Automatiken mehr. Allerdings habe ich damit keine eigenen Erahrungen.
Hier sind ein paar Bilder mit dem Sigma 105 mm eingestellt:
http://www.fotocommunity.de/fotograf/c1000d-norbert/fotos/1551066
Besonders in den Ordnern Pflanzen und Impressionen. Die verwendeten Objektive kannst Du in den Metadaten ablesen.
Von Neuling zu Neuling Gruß
Norbert
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Snakepit

Noch nicht viel geschrieben

Umkehrringe sind zwar cool, gerade wegen Preis/Leistung, aber was sie z.B. null können ist Fokusstacking.
Durch Handy/Tablett kann man sehr gut am Telefon ein Fokusstacking vornehmen (oder alternativ mit Magic Lantern bei der Canon).

Bei meinen Makros vermisse ich das schon etwas.
 
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