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Makro-Nahaufnahmen

Fotografie

RWB

einfaches Mitglied

also, ich glaube, ich habe mir selber einen riesen Irrtum vorgemacht. Ich habe bei der gemachten Aufnahme von oben nach unten fotografiert, in dem ich die Kurbel vom Stativ gedreht habe.
Inzwischen glaube ich aber, dass ich genau 90 Grad versetzt, von vorne beginnend nach hinten in die räumliche Tiefe fotografieren muss.Für das Stacking. Ist das richtig?
Bloss, was mache ich dann mit Objekten, die zu lang sind? Das scheint mir mit meinen Canon Objektiven schwierig. Kann das sein, dass immer nur ein Ausschnitt geht?
 

ConnyNRW

Errare humanum est.....

@RWB ich kann dir grad mal kurz erklären wie ich es mache.
Und zwar zb. beim Kaktus ich habe ja den 2 Wege Makroschlitten und dort stelle ich mir zb. hinten an den Stacheln einen Schärfepunkt ein im Live View. und mache das erste Bild.Dann drehe ich am Makroschlitten so das die Kamera nach hinten wandert und dann sieht man schon, das die Schärfeebene sich verschiebt.Dann mache ich das 2 Bild.Und so gehe ich von hinten nach vorne durch, bis ich alles habe.
Dann packe ich alle Bilder in Helicon Focus und lasse sie rendern.
 

RWB

einfaches Mitglied

@RWB ich kann dir grad mal kurz erklären wie ich es mache.
Und zwar zb. beim Kaktus ich habe ja den 2 Wege Makroschlitten und dort stelle ich mir zb. hinten an den Stacheln einen Schärfepunkt ein im Live View. und mache das erste Bild.Dann drehe ich am Makroschlitten so das die Kamera nach hinten wandert und dann sieht man schon, das die Schärfeebene sich verschiebt.Dann mache ich das 2 Bild.Und so gehe ich von hinten nach vorne durch, bis ich alles habe.
Dann packe ich alle Bilder in Helicon Focus und lasse sie rendern.

ja, das ist mir jetzt klar. Da habe ich vorher einen Denkfehler gemacht. Du gehst entweder von vorne hach hinten, oder von hinten nach vorne und verschiebst die Schärfepunkte(ebenen).
Ich bekomme aber mit meinen umgedrehten Objektiven nie einen ganzen Kaktus drauf, sondern immer nur einen Ausschnitt.
 

Crazybiker_84

Wasserratte

@RWB

Bei dir liegen bisher 2 Denkfehler vor.

1. Wenn du ein orginal Canon Objektiv mit FD- Bajonett benutzt dann kannst du am Blendenring drehen so viel du willst und hast trotzdem immer Offenblende. Das liegt daran, dass dieses Objektiv eine Springblende hat welche erst im Moment der Aufnahme (in Normalstellung) geschlossen wird. Wenn du also abblenden willst musst zusätzlich den Blendenhebel betätigen (roter Pfeil) oder zusätzlich einen FD-Adapter vor das Objektiv schalten (siehe Link).





2. Mit einem 50mm Objektiv in Retrostellung hast du einen Abbildungsmaßstab um oder größer als 1:1. Somit ist diese Methode eigentlich nur zum Fotografieren von sehr kleinen Motiven geeignet.
 

RWB

einfaches Mitglied

@RWB

Bei dir liegen bisher 2 Denkfehler vor.

1. Wenn du ein orginal Canon Objektiv mit FD- Bajonett benutzt dann kannst du am Blendenring drehen so viel du willst und hast trotzdem immer Offenblende. Das liegt daran, dass dieses Objektiv eine Springblende hat welche erst im Moment der Aufnahme (in Normalstellung) geschlossen wird. Wenn du also abblenden willst musst zusätzlich den Blendenhebel betätigen (roter Pfeil) oder zusätzlich einen FD-Adapter vor das Objektiv schalten (siehe Link).





2. Mit einem 50mm Objektiv in Retrostellung hast du einen Abbildungsmaßstab um oder größer als 1:1. Somit ist diese Methode eigentlich nur zum Fotografieren von sehr kleinen Motiven geeignet.

danke Julian,

wie immer eine grosse Hilfe. Das nichts passiert, wenn ich den Blendenring drehe, war mir auch schon aufgefallen. Dann kann ich mit dem 50 mm nur in der Grösse passende Objekte oder Ausschnitte aufnehmen. Die Haselnussblüte war viel zu gross.
Ich habe ja noch das 28 mm FD. Damit habe ich die Haselnussblüte auch aufgenommen.
Da sehe ich sogar feinste Härchen auf den Blütenschuppen, die man mit dem blossen Auge nicht sieht. Das wird schöne Ausschnittvergrösserungen geben. Aber erstmal brauche ich einen Makroschlitten, um mehr Tiefe in die Aufnahmen zu bekommen.

Ich könnte mir noch einen Retroadapter für mein Pentax 70 - 300 Teleobjektiv kaufen, aber ob das Sinn macht, weiss ich nicht. Sag mal deine Meinung.
 
Zuletzt bearbeitet:

Crazybiker_84

Wasserratte

@RWB

Ein Retroadapter lässt sich nur bei Brennweiten um oder kleiner als 50mm sinnvoll einsetzen. Bei einem 70-300mm wäre in Retrostellung kaum eine Steigerung des Abbildungsmaßstabs möglich und zudem hättest du auf Grund der relativ schwachen Offenblende ein sehr dunkles Sucherbild. In Kombination mit Zwischenringen wirst du mit deinem 70-300mm ähnliche Ergebnisse erzielen wie in Retrostellung aber die Haptik ist dabei in meinen Augen um ein Vielfaches angenehmer (das mache ich übrigens regelmäßig um bei meinem 70-200mm die Naheinstellgrenze zu verkürzen und erreiche damit Abbildungsmaßstäbe ~ 1:1).
 

RWB

einfaches Mitglied

OK,

danke für die Auskunft. Dann werd ich mal über Zwischenringe nachdenken.
Ein sehr dunkles Sucherbild habe ich auch bei meinem Kit 18 - 55 mm von Pentax.

Für Canon FD habe ich das alles noch vorhanden: ein Kiron 70 - 210 mmm Macro und ein 28 - 90 mm Macro von Kiron und Zwischenringe. Vielleicht kann ich das ja noch an die Pentax basteln.

Bei Ebay Kleinanzeigen wurde neulich ein 100 mm Pentax Macro für 100 Euro angeboten. Da habe ich zu lange gezögert. Das war schnell weg.
 

Crazybiker_84

Wasserratte

Bei Ebay Kleinanzeigen wurde neulich ein 100 mm Pentax Macro für 100 Euro angeboten. Da habe ich zu lange gezögert. Das war schnell weg.

Von der Haptik ist dieses Objektiv sicherlich die beste Wahl :daumenhoch. Zwar macht das Experimentieren mit Retrostellung, Balgengerät etc. viel Spaß aber wenn man gleichbleibend gute Bildergebnisse erreichen will ohne jedes Mal einen großen Aufwand betreiben zu müssen ist das Makroobjektiv sicherlich immer die 1. Wahl :cool:.
 

ConnyNRW

Errare humanum est.....

Hier mal 2 Arbeitsbilder zum Aufbau bei meinen Makros und Nahaufnahmen (aus dem letzten Jahr). Allerdings ist es für mich ein Ärgernis, dass die meisten Stativhersteller ihre Stative nicht mit einer kurzen Mittelsäule ausstatten so dass wirklich bodennahe Aufnahmen mit vielen Stativen nur Überkopf möglich sind (in meinen Augen ein sehr unpraktischer aufbau).

@Crazybiker_84
Um nochmal auf die kurze Mittelsäule zurück zu kommen, kannst du mir sagen, wie lang/kurz die bei dir ist?
Denn wozu hab ich Männe mit eigener Firma im Metallbereich.So und nu bekomme ich ne kurze Mittelsäule, weiss aber nicht, wie lang die allgemein ist?
Und dann kann ich bei meinem aktuellen Stativ immer wechseln.Je nach dem ob Makro (kurze Säule) oder normale Fotografie (lange Säule) Besser geht es doch nicht :D
 

Josef17

finde mich langsam zurecht

Meinst Du man könnte von dem Manfrotto 055PROB die Säule einfach kürzen? So lang habe ich die eigentlich noch nie gebraucht.
 

steinmannn

Aktives Mitglied

Für etliche Stative gibt es eine kurze Mittelsäule. Die Länge sollte 0,5...1cm länger als die Aufnahme am Stativ sein, damit von unten eine Mutter / Deckel oder änliches zur Sicherung angebracht werden kann.
Das Problem beim Selbstbau ist der obere Teller für die Planauflage des Neigers/Kugelkopfes. Vor allem, dass die Stativköpfe kein metrrisches Gewinde, sondern 1/4" 20 UNC oder 3/4" 16 UNC (amerikan.) Gewinde haben. Metallbauer und amerikan. Auto- und Motoradfans kennen sich aus, welches das richtige Zollgewinde ist (es gibt mehrere).
Schneidwerkzeug für Foto ist bis zu 10x teurer als equivalentes, wegen dem neuen Label "Foto".
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe bei einem ( alten ) 055 Pro die Mittelsäule einfach auf das von mir damals benötigte Maß gekürzt ( unten abgesägt ). Geht problemlos, lediglich, wie bereits geschrieben, so viel übriglassen, dass die Mittelsäule noch gut in der Führung ist.
 

ConnyNRW

Errare humanum est.....

@Josef17 ich schätze mal das sowas beim Manfrotto auch geht.Geht ja bei meinem etwas billigerem auch.

@steinmannn dank dir...er hat nit nur die Firma sondern hat selbst Motorräder u hat früher auch Automechaniker gelernt.Sein Arbeitnehmer übernimmt das zwar und der kennt sich auch aus aber wie schon erwähnt, muss das Gewinde noch rein.Ich meine er hat irgendwas mit Zoll eben zu mir gesagt.Die machen das schon und darauf warte ich ganz brav.

@Fabricius ich wollte meine eigentl. auch nur gekürzt haben :D aber die Jungs kamen auf die Idee mir eine neue zu machen zum austauschen.Ist schon praktisch...
 
Zuletzt bearbeitet:

Crazybiker_84

Wasserratte

@ConnyNRW

Die Mittelsäule kannst du auch bedenkenlos kürzen lassen. Am besten du lässt das Maß der Führung nehmen und packst dann noch einen Distanzring von ca. 1cm dazu (so ist es bei meinem Stativ ab Werk). Die lange Mittelsäule ist unnötig wie ein Kropf. Sobald die mittelsäule ausgezogen wird gehen eigentlich sämtliche Stabilitätsvorteile des Dreibeinstativs verloren und man kann eigentlich gleich ein Einbeinstativ nehmen.

Edit:

Ich habe jetzt gerade mal bei meinen Stativen mit Mittelsäule nachgeschaut und eine lange Mittelsäule zerlegt. Dabei habe ich festgestellt, dass die Mittelsäule lediglich ein Rohr mit Nut ist und das Stativgewinde sich in einem 2-fach verstifteten Stopfen befindet. wenn das bei euren Stativen genauso ist könnt ihr diese also einfach absägen und den Stopfen einfach wieder im kurzen Stück verstiften (die Löcher dafür aber nicht zu groß bohren ;)).
 
Zuletzt bearbeitet:

ConnyNRW

Errare humanum est.....

@Crazybiker_84 vielen Dank werde ich gleich so weiter geben.

Die Sache mit dem Auszug leuchtet mir auch ein, aber da wäre ja noch mein Problem mit dem Brustkorb.Und ich nutze den Auszug echt öfters.Denn bevor ich hier zb.Zuhause an den Stativ Beinen rum hantiere, mache ich lieber kurz die Schraube los und zieh am Auszug.
Deshalb machen die Jungs mir das wahrscheinl. auch so, ohne das ich das bestellt habe.:D
Und zur Not lasse ich eben die kurze immer drin.
Aber für alle anderen mag das echt so sein/stimmen.
 

RWB

einfaches Mitglied

so, zweiter Versuch mit Pentax K 7 und Canon FD 50 und 28 mm.
Ohne Stacking. Jeweils nur eine Aufnahme. Hab solange geschoben, bis es halbwegs passte. Haselnussblüte.

 
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