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Makro Objektiv

Callemann

Helper

Habe mir neulich das SP AF 90mm F/2.8 Di MACRO 1:1 laut beschreibung eine durchgehende
Lichtstärke von f/2,8 komme aber in verschiedenen Einstellungen der Kamera nicht auf f/2,8
(Kamera Nikon D7000) warum ist das so kann mir da einer Helfen oder ist das Objektiv vieleicht defekt?

LG Carsten
 

Fotografie

Digicam

weitestgehend nur noch lesend

  1. Hersteller des Objektivs? (Der Bezeichnung nach tippe ich auf Tamron.)
  2. Da es sich um eine Festbrennweite handelt, hat es selbstverständlich eine durchgehende Lichtstärke von f/2,8. ;)
  3. Die Nutzung von Interpunktionszeichen macht einen Post um einiges leserlicher.
Dein Problem hat meiner Meinung nach seine Ursache eher in den Kameraeinstellungen. Je nach gewähltem Programm (Automatik, Portrait, Sport, Landschaft usw.) stehen nicht alle Verschlusszeiten und Blendenstufen zur Verfügung.
 

Rata

Hersteller des Objektivs? (Der Bezeichnung nach tippe ich auf Tamron.)

+1 :)


Da es sich um eine Festbrennweite handelt, hat es selbstverständlich eine durchgehende Lichtstärke von f/2,8. ;)

Irrtum, der Makro-Bereich erzeugt immer (!) Belichtungsverlängerungen.

Die Nutzung von Interpunktionszeichen macht einen Post um einiges leserlicher lesbarer.

So isses! :) Übrigens gleichzeitig eine Frage der Höflichkeit :D


Lieber Gruß
Rata
 

drphoto

Aktives Mitglied

Was hast du denn für Einstellungen an der Kamera genommen.

Versuch's mal mit der Zeitautomatik. Da solltest du dann als Blende 2,8 einstellen können.

Axel
 

Edwalder

Aktives Mitglied

Wann und bei welchen Einstellungen hast du denn das geschilderte Problem ? Wie bereits gesagt wurde sind manche Einstellungen nicht in jedem Modus verfügbar. Daher wäre diese Info hilfreich.
Wünsche dir und allen Usern ein schönes Wochenende
Gruß
der Edwalder
 

Dustin

Nicht mehr ganz neu hier

Hm, leider hat sich noch kein 'Nikonier' zu Wort gemeldet, denn ich befürchte auch eher ein kameraseitiges Problem. Ich versuch mich dennoch mal an einer Hilfestellung: mit der (von drphoto schon angesprochenen) Zeitautomatik als Einstellung am Wahlrad (bei Nikon das "A" wie Aperture Value, also Blenden-Vorwahl) sollte die Offenblende f2.8 wählbar sein. Wenn nicht, tippe ich auch auf einen Defekt. Oder es gibt bei Nikon noch irgendwelche Besonderheiten zu beachten - die ich nicht kenne.
 
Habe mir neulich das SP AF 90mm F/2.8 Di MACRO 1:1 laut beschreibung eine durchgehende
Lichtstärke von f/2,8 komme aber in verschiedenen Einstellungen der Kamera nicht auf f/2,8
(Kamera Nikon D7000) warum ist das so kann mir da einer Helfen oder ist das Objektiv vieleicht defekt?

LG Carsten

Ich glaube keinesfalls, dass ein technisches Problem vorliegt. Ich habe das 90mm F/2,8 Macro Di VC USD Nikon ebenfalls an der D800, ein tolles preiswertes Objektiv, mit dem man viel Spass hat. F/2,8 wähle ich nur selten, ist aber möglich.
 

Arm1479

Aktives Mitglied

Als Nikonier habe ich für Makro-Aufnahmen ein Sigma, 70mm, f2.8 DG Macro Objektiv mit Abbildungsmaßstab bis 1:1.

Bei Nahaufnahmen verwende ich fast nur die "A"-Einstellung, damit ich die Schärfentiefe nach Belieben und nicht nach Zufall bestimmen kann. Die größte Blendenöffnung bei kürzester Entfernungseinstellung 25,7cm wird mir mit 4.8 angezeigt.

Meine Vorstellung zu dem Effekt der Verringerung der Lichtstärke des Objektivs in Abhängigkeit des Abbildungsmaßstabs ist folgende:
Habe ich einen Abstand von 1,5m bis Unendlich zum Objekt, das ich fotografieren will, ist der Abbildungsmaßstab kleiner als 1:5. Dann ist die abzubildende Fläche, die das Objekt reflektiert, im Verhältnis zur Sensorgröße der Kamera so groß, daß die offene Blende mit f2.8 die maßgebliche Stelle für die Beschneidung des Lichtstrahls ist. Vereinfacht ausgedrückt wird die Lichtmenge, die von einer großen Fläche reflektiert wird, auf die Größe des Sensors gebündelt. Jeder kennt den Effekt des Brennglases: Das sehr helle Sonnenlicht das auf die gesamte Fläche einer Lupe auftrifft, wird durch die Fokusierung auf einen winzigen Punkt gebündelt. Damit reicht die Energie, die auf die Fläche der Lupe fällt, am Brennpunkt eine so hohe Temperatur erreicht, daß man z.B. Papier entzünden kann.
Das Gegenstück in der Betrachtung ist die Einstellung auf die kürzeste Aufnahme-Entfernung, hier bei mir 25,7cm. Hier ist durch den Abbildungsmaßstab 1:1 die reflektierende Objekt-Fläche nur noch so groß wie der Sensor, bei mir wegen Vollformat-Kamera ca. 24x36mm. Hier kann keine Bündelung und damit keine effektive Lichtverstärkung mehr stattfinden. Damit ist die offene Blende f2.8 nicht mehr der bestimmende Teil für die Lichtmenge, die auf den Sensor fällt. Das Objektiv verliert scheinbar an Lichtstärke.
Nur die heutige Elektronik in der Kamera macht diesen Einfluß für uns sichtbar.

Schon aus der Zeit der analogen Fotografie war allgemein bekannt, wenn man für Nahaufnahmen vor ein normales Objektiv eine Nahlinse oder einen Abstandsring montierte, dies eine Belichtungsverlängerung erforderlich machte. Auch hier wird durch die Spreizung des Lichtstrahls das vorhandene Licht auf eine größere Fläche gelenkt bzw. es wird nur der innere Teil des Lichtstrahls zur Belichtung verwendet.

Bei Aufnahmen, bei denen ein gewisser Abbildungsmaßstab überschritten wird, ist es kein Defekt eines Objektivs, wenn die maximale Lichtstärke nicht mehr erreicht wird.


Gruß, Armin
 
Zuletzt bearbeitet:

tdorsch

Ganz gut unterwegs ...

Kannst Du mir mal erläutern, was Du damit meinst ?
Die Blende ist doch unabhängig einstellbar.
Die Blendenzahl definiert sich aus immer aus die Brennweite geteilt durch die Blendenöffnung. Mit der Scharfstellung auf die Nähe (größere Bildweite) wird i. d. R. der Tubus des Objektives verlängert (und/oder Linsengruppenverschiebung intern) und schluckt mehr Licht auf dem Weg der Lichtstrahlen. So kommt die effektive (kleinere = weniger groß) Blende zustande.
Sehr gut hier erklärt:
http://www.andreashurni.ch/makro/effektiv.htm
 
Zuletzt bearbeitet:

Rata

Kannst Du mir mal erläutern, was Du damit meinst ?

Die Blende ist doch unabhängig einstellbar.


Jörg,

zunächst einmal herzlich willkommen im Forum!
Ich find’s „obergeil“, jemanden zum sich erstmals Muksen zu treiben, der seit fast 5 Jahren dabei ist :D


In wenigen Worten erklärt

Sinn der Makro-Photographie ist es, ein vergrößertes Bild auf den Sensor zu zaubern.
Das geschieht durch eine Erhöhung des Abbildungsmaßstabes, das Bild wird größer auf den Film oder Sensor „geschickt“.
Der Effekt davon ist der, daß nicht mehr alles an Licht zur Verfügung steht, das Bild wird dunkler, die Belichtung muß – um gleiches Licht auf Film oder Sensor zu bringen – verlängert werden.


Aus dem Kopf Erfahrungswerte:

1:1 - Verlängerungsfaktor schon 4.0 - entspricht 2 Lichtwerten bzw. Blendenstufen.




Lieber Gruß
Rata



Edit

Danke, @ :D – klasse Link, hätt' ich mir die Abeit mit Suche nach allgemeinverständichen Worten auch schenken können! :cool:
 

Digicam

weitestgehend nur noch lesend

Zitat von Digicam:
leserlicher lesbarer.
Klicke in dieses Feld, um es in vollständiger Größe anzuzeigen.​

So isses! :)
Ich hatte noch überlegt, ob leserlicher hier richtig ist. Jetzt, da Du es sagst...

Irrtum, der Makro-Bereich erzeugt immer (!) Belichtungsverlängerungen.
[...]
In wenigen Worten erklärt...
Und wieder was gelernt. :danke:

Verstehe ich es richtig, dass "durchgehende Blende" in dem Fall bedeutet, dass es den von Dir beschriebenen Lichtverslust nicht gibt?
 
E

essdreipro

Guest

ich denke nicht Belichtungsverlängerung,
sondern Tubusauszugsverlängerung ist
hier das 'Zauberwort'....

ich habe selten beim 105'er mit 2,8 arbeiten
können...

das ist vom Abstand , bzw. Tubusauszug
oft nicht möglich...

hört sich gut an... 2,8... bei Makros habe
ich oft mit Blende 5,6, oder 8 gearbeitet
und dann noch gestackt...
 

Rata

Verstehe ich es richtig, dass "durchgehende Blende" in dem Fall bedeutet, dass es den von Dir beschriebenen Lichtverslust nicht gibt?

Den Begriff „durchgehende Blende“ kann man wirklich nur bei Zoom-Objektiven gelten lassen.
Und selbst der ist oft gelogen :p

Knallt man genügend Licht auf das Objekt, kann man auch ein vorzeigbares Bild bei Blendenöffnung 2.8 und 1:1 oder noch größer herzeigen :p Aber eben nur mit Licht bis zum Erblinden.
Das Bild ist dann in den meisten Fällen trotzdem Murks, weil bei Blende 2.8 und 1:1 oder gar 2:1 nix, nada, nothing an Tiefenschärfe mehr abgeliefert wird... :D


Lieber Gruß
Rata

ich denke nicht Belichtungsverlängerung,
sondern Tubusauszugsverlängerung
ist
hier das 'Zauberwort'....

Nein,

der Tubusauszug bewirkt die erforderliche Belichtungsverlängerung ;)

Ist doch genau wie bei Zwischenringen, könnt Ihr Euch das nicht vorstellen? Oder wenn Licht durch ein kleines Fenster in einen schmalen Gang fällt, ... nach ein paar Metern siehste nix mehr und fällst voll auf die Schnauze :D


SCNR!
grinsemann.gif



Lieber Gruß
Rata
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

tdorsch

Ganz gut unterwegs ...

Verstehe ich es richtig, dass "durchgehende Blende" in dem Fall bedeutet, dass es den von Dir beschriebenen Lichtverslust nicht gibt?
Du beziehst das wahrscheinlich auf die Angabe bei geschilderten Objektiv "durchgehende Blende 2,8". Wie Rata schon richtig schrieb, gibt es das nur bei Zoomobjektiven. Und nur beim Abbildungsmaßstab unendlich bis 1:7, bzw. "normale Fotografie" bis rund 1 Meter ist der Lichtverlust ist in der Praxis nicht relevant.

Kommst Du jetzt in den Bereich 1:7 bis 1:1, muss die Bildweite (Abstand Objektiv - Bild/Sensorebene) immer länger werden. Und der Lichtverlust wächst dadurch immer stärker, weil die Strecke für die Lichtstrahlen immer größer wird. Licht nimmt im Quadrat bezogen auf die Distanz-Verdoppelung ab. 2:1 und noch größer dazu natürlich analog.

Um auf Deine Frage zu kommen, die durchgehende Blende gibt es nur bis ca. 1:7, danach kommt der Lichtverlust mit zunehmender Bildweite zunehmend zu tragen.
 
E

essdreipro

Guest

Den Begriff „durchgehende Blende“ kann man wirklich nur bei Zoom-Objektiven gelten lassen.
Und selbst der ist oft gelogen :p

Knallt man genügend Licht auf das Objekt, kann man auch ein vorzeigbares Bild bei Blendenöffnung 2.8 und 1:1 oder noch größer herzeigen :p Aber eben nur mit Licht bis zum Erblinden.
Das Bild ist dann in den meisten Fällen trotzdem Murks, weil bei Blende 2.8 und 1:1 oder gar 2:1 nix, nada, nothing an Tiefenschärfe mehr abgeliefert wird... :D


Lieber Gruß
Rata



Nein,

der Tubusauszug bewirkt die erforderliche Belichtungsverlängerung ;)

Ist doch genau wie bei Zwischenringen, könnt Ihr Euch das nicht vorstellen? Oder wenn Licht durch ein kleines Fenster in einen schmalen Gang fällt, ... nach ein paar Metern siehste nix mehr und fällst voll auf die Schnauze :D


SCNR!
grinsemann.gif



Lieber Gruß
Rata

na, gut :eek: :ciao: :D
 
Nicht sehr gut erklärt! Denn es wird suggeriert, dass ein Makroobjektiv grundsätzlich einen Lichtverlust impliziert. Tatsache ist, dass nur dann, wenn durch irgendeine Art des Auszugs (Zwischenring, Balgengerät oder auch interne Bauweise, z.B. CANON 65 mm) das Objektiv (natürlich ohne Kamera) Richtung Objekt verschoben wird, Helligkeit verloren geht. Je weiter das Objektiv z.B. durch ein Balgengerät oder durch Zwischenringe von der Kamera ausgezogen ist, je größer damit der Abbildungsmaßstab wird, desto größer ist der Lichtverlust. Da die Blende eine Verhältniszahl von Brennweite und Durchmesser ist, kann sie sich ändern Dass der Autor auch noch behauptet, "nur Nahlinsen scheinen der Physik zu widerstehen", ist wohl die Spitze der Desinformation. Jedes Glas, das vor ein Objektiv geschraubt wird, schluckt Licht, das gilt sowohl für Filter als auch für optische Gläser, eben für sogenannte Nahlinsen. Das ist in der Praxis so wenig, dass es bei einem UV-Filter, auch bei einer Nahlinse, nicht bedeutend ist. Dafür ist die Wirkung auch minimal.
 

Digicam

weitestgehend nur noch lesend

"nur Nahlinsen scheinen der Physik zu widerstehen", ist wohl die Spitze der Desinformation.

Na ja, so falsch ist die Aussage nicht, wenn man "scheinen" im Sinne von "scheinbar" und nicht im Sinne von "anscheinend" interpretiert. --> klick

Dies nur als kleine Spitzfindigkeit. :)
Ungeachtet dessen ist Deine diesbezügliche Ausführung nicht von der Hand zu weisen.
 
Bilder bitte hier hochladen und danach über das Bild-Icon (Direktlink vorher kopieren) platzieren.
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