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[Mitmachthema] Wie würdet Ihr dieses Bild bearbeiten?

Bildbearbeitung

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Ok, prima.

Also ich habe das Bild jetzt mal um 0,5 Grad nach links gedreht, das paßt doch ganz gut, wie ich finde. Die Wasserlinie ist in diesem Fall keine Referenz für die Beurteilung, ob das Bild in der Waage ist oder nicht. Die Uferlinie unterliegt ebenfalls der schrägen Perspektive und verläuft zudem, wie bereits gesagt, nicht in einer Ebene sondern entfernt sich zunehmend von links nach rechts. Auch die Dächer stellen keine geeignete Referenz dar, sie verlaufen aufgrund der Perspektive nicht waagerecht.

Das Ausrichten der Kamera mache ich i.d.R. wie folgt: erstmal das Ziel/Bildausschnitt anvisieren, dann die Kamera in dieser Ausrichtung in beiden Achsen nivellieren und erst dann folgt der Schwenk nach oben/unten, damit ich sicher sein kann, dass dabei nicht auch wieder die andere Achse verstellt wird.
Um die Wasserwaagen verläßlich zu "eichen", habe ich mir eine hochpräzise Profiwasserwage zu Hilfe genommen. Damit habe ich sämtliche Wasserwaagen "eingemessen" und mir die tatsächlichen Punkte mit einem Edding markiert. Es ist erschreckend, wie stark sich die einzelnen Anzeigen der Wasserwaagen zueinander unterscheiden, korrekt war so gut wie keine. Zum Glück muß man diese Arbeit nur einmal machen und dann hat man Ruhe mit dem Thema und erspart sich anschließend die vielen Korrekturen am Rechner.
Die kamerainterne Wasserwaage ist auch nur bedingt geeignet, oftmals ist sie nicht empfindlich genug, um geringe Abweichungen sicher anzuzeigen.

Bei der Drehung gibt es in diesem Fall also nur sehr geringe Verluste, die stürzenden Linien würde ich hier nicht weiter beachten, aber das kann man sehen wie man will. Die entstehenden Lücken kann man ganz gut stempeln, oder noch besser: inhaltbasierend ergänzen, dann sieht man nix mehr. :)


Mit liebem Gruß
Frank
 

Andre_S

unverblümt

Das Problem sind doch nicht die Senkrechten, sondern die Waagerechten.
Es muss im Lot stehen. Waagerechte können allenfalls auf offener See als Orientierung dienen.
Ansonsten müsstet du die präzise Aufnahmehöhe kennen und dir zudem sicher sein das die Kamera parallel zum Objekt steht.
Warum das so ist: perspektive-zeichnen-lernen
Die Waagerechten stimmen also nur auf Standorthöhe. Alles andere was dir schief erscheint ist daher nur der Perspektive geschuldet.
 

RWB

einfaches Mitglied

hier ist noch ein Problemfall. Ich hatte am Sonntag auch ein paar Panos gemacht. Die anderen sind alle ok. Bei diesem stimmen die Einzelbilder nicht überein. Obwohl Hugin behauptet, dass die Bilder gut zusammen passen. Beim Wasser könnte ich das ja noch verstehen, da sich die Wellen bewegen, und so ein Versatz zwischen den Einzelaufnahmen möglich ist.

Das Pano habe ich mit Hugin, Photomerge von CS 5 und dem Microsoft ICE entwickelt. Das beste Ergebnis war von Microsoft ICE, da ist der Versatz nur in den unteren Bereichen des Wassers zu sehen.

Auch hier steht das Schloss wieder schief. Der Kirchturm ist gerade.
Wenn jemand Interesse an einer Entwicklung hat, lade ich die DNG's hoch.
Ich selbst will das Pano nicht weiter verwenden, da die Zweige links sehr ins Bild ragen, und ich keine Lust habe, sie wegzuretuschieren, was ich erst wollte.
Ich mache lieber noch mal ein Neues.

 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Was Du da zeigst, ist nur das Vorschaubild von Hugin. Dieses hat noch keine Überblendung der einzelnen Bilder! Erst beim Rendern der finalen Bilddatei werden diese Überlagerungen dann entfernt. Das machen Photoshop und ICE usw. auch nicht anders. Wichtig ist aber, dass man selbst Hand anlegen kann, und genau das ermöglichen die Werkzeuge von Hugin. Man kann fehlerhafte Stitchpunkte korrigieren, ersetzen oder entfernen und eigene hinzufügen. Ebenso kann man Masken verwenden und auch Bildbereiche ausrichten (also z.B. bei Häuserwänden die Kanten gerade ausrichten usw.).
Von daher würde ich Hugin immer vorziehen ... ;)

Sofern
die Stitchpunkte gut gewählt sind (also keine Blätter, Äste usw., kein Himmel, keine Wolken und kein Wasser), ist das Bild doch bestens zusammengesetzt.



Mit liebem Gruß
Frank
 
Zuletzt bearbeitet:

RWB

einfaches Mitglied

auch nach dem Entwickeln ist es so geblieben wie in der Vorschau.
Was ist der Grund? Falsche Stitchpunkte, oder die Wellenbewegung des Wassers?
Alle drei Proramme zeigen das gleiche Ergebnis.

 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Ob die Stitchpunkte "gut" sind, das kannst Du Dir in der entsprechenden Ansicht anschauen. Alles, was sich innerhalb beweglicher Elemente befindet, kann das Ergebnis negativ beeinflussen. Solche Punkte sollte man löschen und durch bessere in statischen Bereichen ersetzen.

Mit liebem Gruß
Frank
 

Andre_S

unverblümt

Was du da als schief erachtest ist lediglich der Anstieg um das Schloß herum.
Bei der Schieflage des Sees dürfe das Schloss aber sowieso bald am Wasser stehen:

huginwebkwaewh6ziw.jpg
 

RWB

einfaches Mitglied

Ob die Stitchpunkte "gut" sind, das kannst Du Dir in der entsprechenden Ansicht anschauen. Alles, was sich innerhalb beweglicher Elemente befindet, kann das Ergebnis negativ beeinflussen. Solche Punkte sollte man löschen und durch bessere in statischen Bereichen ersetzen.

das ist bestimmt eine gute Idee. In dem Foto ist aber nun kaum etwas statisches.Und es war fast windstill.Dann dürften sich Panos von z.B. der Nordsee bei ordentlichem Wellengang eigentlich ausschliessen.
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Wenn man so gar keine Stitchpunkte finden kann, dann gebe ich bei diesen Bildern die Werte für die Positionierung von Hand ein. Dazu muß man natürlich die Verdrehwinkel und die Gradzahl der Kamera kennen. Beide Werte erhalte ich durch die Skalen an meinem "Nodalpunktadapter" und der Drehplatte. Wenn man immer gleiche Werte für den Verdrehwinkel einhält, dann kommt das meist sehr gut hin und was dann an Wellen oder Wolken usw. nach dem Rendern noch Merkmale aufweist, das wird dann mit den Bordmitteln von Photoshop beseitigt, sei es mit dem Ausbessern Werkzeug, dem Stempel, inhalsbasierenden Algorithmen oder was auch immer. :)

Mit liebem Gruß
Frank
 

RWB

einfaches Mitglied

Was du da als schief erachtest ist lediglich der Anstieg um das Schloß herum.
Bei der Schieflage des Sees dürfe das Schloss aber sowieso bald am Wasser stehen:

huginwebkwaewh6ziw.jpg

Was für ein Anstieg? Die Bude ist schlicht und einfach zum Rest des Fotos schief.
Das sieht man ja sogar auf deiner Komposition
 

Andre_S

unverblümt

Bei der Größe sieht man da sowieso nichts. Auf deinem ersten Bild ist vergrößert wenigstens noch erkennbar das das Gebäude mehrfach abknickt.
Die gestutzten Bäume folgen einem Anstieg. Das Geländer ist ja noch einigermaßen gerade.
Verstehe daher gar nicht was du da an Geraden überhaupt erwartest.
Dieser Thread ist übrigens dafür gedacht hier Bilder zur Verfügung zu stellen um zu sehen wie andere das bearbeiten.
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Hier mal eine quick&dirty Variante:


Ich habe lediglich die Blätter entfernt, das Bild leicht nach links gedreht, etwas Salz und Pfeffer und fertig. Beim Himmel mußte ich einiges stempeln, da sind überall so kleine Flecken, die sich wie Fettspritzer über das ganze Bild verteilen, können das Sensorflecken sein?

Das Bild nun weiter zu beschneiden, eine andere Bildaufteilung wählen usw. kann man sich überlegen, wie man das auch immer machen möchte.

Mit liebem Gruß
Frank
 
Zuletzt bearbeitet:

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

So, hier noch ein anderer Schnitt, bei dem ich die Horizontlinie nach unten versetzt habe. Bei dieser Aufnahme ist die mittige Positionierung vom Hauptgebäude so eine Sache, denn man muß zwangsläufig daran schneiden, um die Bildaufteilung zu verändern, dabei mag man weder den interessanten Wolkenhimmel noch die Spiegelung im Wasser dafür opfern. Damit auch das Bildseitenverhältnis in etwa erhalten bliebt, habe ich das Gebäude auf der linken Seite drin gelassen, so bleibt dem Bild auch eine gewisse Tiefe erhalten, die verloren geht, wenn man noch mehr vom Wasser wegschneidet.



Mit liebem Gruß
Frank
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Klar, da fehlt dann anschließend was. Deshalb erst Viewpoint o.ä. Korrekturwerkzeuge anwenden und danach das Bild zurecht schneiden. Bei meiner Variante habe ich es anders gemacht und die Lücken inhaltbasierend ergänzt.

Mit liebem Gruß
Frank
 
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