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Oberflächenstruktur auf mehrere Ebenen aufteilen

yoshi44

Nicht mehr ganz neu hier

Hallo zusammen,

ich war schon lange nicht mehr aktiv, aber jetzt weiß ich mir keinen Rat mehr und hoffe, dass sich hier eine Lösung zu meinem Problem findet.

Ich habe ein Produktmuster, was sich aus Granulatkörnern zusammensetzt:


Nun ist die Aufgabe, die Granulate farblich zu trennen und auf einzelnen Ebenen wieder einzufügen. Es sind insgesamt zwanzig Farben im Muster zu je 5% verwendet, so dass am Ende eine PS-Datei mit zwanzig Ebenen zur Verfügung stehen sollte. Wenn alle Ebenen eingeblendet sind, soll die Datei so aussehen wie die Vorlage.

Die Farben, v.a. bei den Grüntönen liegen viel zu dicht beieinander, so dass ich es nicht schaffe, über eine Farbauswahl oder Kanäle die einzelnen Farben zu extrahieren. Auch werden natürlich nicht immer alle Tiefen eines Farbtons aufgenommen oder Tiefen eines anderen Farbtons mitaufgenommen. Vermutlich ist die Vorlage einfach ungeeignet.

Es ist auch kein Problem, ein neues Muster anfertigen zu lassen. Ich habe auch schon eins in weiß mit drei verschiedenen Farben zu je 5% erstellen lassen. So konnte ich auch drei Ebenen erhalten. Aber die übrigen 85% kann ich auch nicht durch Kopieren, Verschieben etc. auffüllen. Es bleiben zu viele Lücken.

Habt ihr eine Idee, wie ich zu dem Ergebnis kommen kann? Ob mit dem aktuellen oder einem neuen Muster ist egal.

Vielen Dank schon mal im Voraus!

LG Tanja
 

Photoshop

Andre_S

unverblümt

Stichwort Hilfsebene. Am Dublikat per Bild - Korrekturen - Dynamik ebendiese und die Sättigung anheben.
Das hilft anschließend der Auswahl Farbbereich. In dieser mit niedrigen Toleranzen und +Pipette arbeiten.
Achte auch auf den Aufnamebereich der Pipette!
Dann mit der jeweiligen Auswahl die 20 Ebenendublikate maskieren da sich Masken noch nachbearbeiten lassen.
Die Masken dann noch jeweils auf die ungesättigten Kopien schieben und die Hilfsebenen löschen.

Edit: auch die Trennung von Farbe und Luminanz per Modus lab könnte hilfreich sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

yoshi44

Nicht mehr ganz neu hier

Hallo ihr beiden,

vielen Dank für eure Antworten!

Ich habe beide Möglichkeiten getestet: Die Möglichkeit über Illustrator war meine größte Hoffnung, da ich dort die Grenzen der einzelnen Granulatkörner erhalten würde. Aber die Farbbereiche liegen zu nah beieinander und so werden verschiedenfarbige Granulate zusammengerechnet. Auch wenn ich vorab das Foto bearbeite und über Sättigung o.ä. gehe, bleiben immer irgendwelche Farben zu ähnlich.

Mit der Hilfsebene habe ich die Dynamik und auch die Sättigung bearbeitet. Aber auch dabei bleiben sich bestimmte Farben zu ähnlich. Weiter bleibt hier das Problem mit den Tiefen und Lichtern, wo z.B. Schattenbereiche von andersfarbigen Granulaten ausgewählt werden, die der ursprünglich mit der Pipette gewählten Farbe auch nahe kommen. Hier komme ich einfach nicht auf die "Korn-Grenzen".

Was mache ich falsch oder ist die Vorlage das Problem?

LG Tanja
 

Andre_S

unverblümt

Weiter bleibt hier das Problem mit den Tiefen und Lichtern, wo z.B. Schattenbereiche von andersfarbigen Granulaten ausgewählt werden, die der ursprünglich mit der Pipette gewählten Farbe auch nahe kommen. Hier komme ich einfach nicht auf die "Korn-Grenzen".
Was mache ich falsch oder ist die Vorlage das Problem?
Wegen den Tiefen und Lichtern hatte ich ergänzt mal in Lab zu wechseln. Habs jetzt selber mal geöffnet. Das ganze steht und fällt mit der Vorbereitung der Hilfsebene. Erst mal in 16-bit wechseln, Filter Staub und Kratzer und Dynamik auf Hilfsebene anwenden, in Lab wechseln, L-Kanal ausblenden, Screeshot machen, drüberlegen und ausrichten, zurück in RGB gehen, nochmals Dynamik mit einer invertierten Sättigungsmaske nach Jonasw anlegen:
Ebene Lab nur ab auf 80% Deckkraft, Summe mit Strg+Shift+Alt+E erstellen
unbenannt-1uokvc.jpg

Wenn du daraus mit passenden Einstellungen nicht differenziert Farbbereiche auswählen kannst hilft nur noch Handarbeit bei der dir das Schnellauswahlwerkzeug oder automatisches Lasso, welche die selben Differnzierungsprobleme haben werden, auch nicht helfen können. Und tröste dich, das Bild ist tricky.

Wozu brauchst du eigentlich diese farbliche Trennung auf Ebenen verteilt? Was ist das Endziel?
 

yoshi44

Nicht mehr ganz neu hier

Hi André,

oh, wow! Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung! Das werde ich auf jeden Fall in Ruhe, mit viel Kaffee und Schokolade testen ;D Wobei die Handarbeit zugegebenermaßen eigentlich keine Option ist, da es sich um ein 1 x 1 m Muster handelt und das Bild oben ein 10 x 10 cm Ausschnitt ist. Das habe ich schon mal getestet und dauert eeeewig. Allerdings geht es vermutlich mit deiner Vorbereitung schon um einiges schneller.

Ich arbeite zwar schon regelmäßig mit Photoshop, aber so tiefgreifend ist mein Wissen dann leider auch nicht. Daher "sehe" ich solche Wege über verschiedene Farbmodi und Co. nicht. Das Programm ist Hexenwerk und kann einfach so (zu?) viel ;)

Das Endziel ist, dass die einzelnen Ebenen exportiert werden und in ein neu geschriebenes Programm importiert werden. Dort sollen sie dann frei eingefärbt werden können, so dass man sich ein eigenes Farbmuster (aus vier Farben) erstellen kann. Die geringste prozentuale Auswahl darf dabei 5% haben und man kann weiter in 5%-Schritten auswählen.

LG Tanja
 
Es sind insgesamt zwanzig Farben im Muster zu je 5% verwendet
Du hast vielleicht 20 Säckchen mit Unterschiedlichkeit gefärbten Kieseln, doch für eine Software hat jeder Stein unterschiedliche Tonwerte und durch Lichtspiegelungen auch unterschiedliche Helligkeiten. Das bedeutet, dass nicht nur jeder einzelne grüne Stein aus unzähligen, nach nicht wirklich, doch sehr vielen, verschiedenen Farben besteht. Dazu liegen andere, eigentlich gleichfarbige Steine anderswo ganz anders.
Mir ist unklar, was die Kriterien für die Zuordnung auf eine der 20 Ebenen sein sollen, den Verwendungszweck der 20 Ebenen kann ich aus Deinen Ausführungen auch nicht erkennen, anders gesagt, wozu wird eine einzelne Ebene benötigt?
Wenn der Endzweck nicht klar formuliert ist fällt mir ein Rat auch schwer. Man darf ja auch nicht übersehen, dass jede farbige Fläche auch farbiges Licht auf die Umgebung reflektiert.
 

yoshi44

Nicht mehr ganz neu hier

Hallo LikeLowLight,

ja, genau. Die Tiefen und Lichter, also die Schattierungen / Farbabstufungen der Granulate sind eben mein Problem bei der Auswahl. Die Granulate müssen quasi an ihren Außenkanten voneinander getrennt werden. Daher kommt eine "einfache Auswahl" des Farbbereichs auch nicht in Betracht. Dabei werden immer Farbabstufungen aus anderen Granulaten (oder Kieseln ;)) mit aufgenommen. Dennoch müssen die Lichtspiegelungen und Schatten eines einzelnen Granulats mit aufgenommen werden, sonst ist es quasi unvollständig und wirkt unrealistisch.

Die Endanwendung soll eine Art Farbmischer für Granulate sein, wo man sich seine eigene Mischung frei zusammenstellen kann. Da die Auswahl in 5%-Schritten erfolgt, müssen eben alle 5%-Schritte von 0 bis 100% quasi definiert sein. Also zwei Ebenen = 10%, drei = 15% usw.

Das Programm wird nicht von uns geschrieben, das macht eine Agentur. Aber eben diese fordert auch die Lieferung der Datei mit zwanzig 5%-Masken, die letztlich 100% ergeben. Selbst weiß sie aber auch keine Lösung. Agentur wechseln kommt leider auch nicht in Betracht aus verschiedenen Gründen, die ich hier nicht weiter erläutern kann...

Vielleicht ist die ganze Herangehensweise aber auch falsch und es braucht ein anderes Muster, eine andere Idee oder was auch immer, um an eine Datei mit zwanzig Masken zu kommen?!

LG Tanja
 

Andre_S

unverblümt

Das Endziel ist, dass die einzelnen Ebenen exportiert werden und in ein neu geschriebenes Programm importiert werden. Dort sollen sie dann frei eingefärbt werden können, so dass man sich ein eigenes Farbmuster (aus vier Farben) erstellen kann. Die geringste prozentuale Auswahl darf dabei 5% haben und man kann weiter in 5%-Schritten auswählen.
Sowas habe ich bereits mal mit Flash für einen "Carkonfigurator" gelöst (unterschiedliche Auto- und Aufkleberfarben).
Dafür sind nicht unbedingt Ebenen nötig, das geht auch über Lookup Tables (LUT). Schau dir mal color cone... an damit kannst du Lookup Tables erstellen. Mit CS5 geht das noch nicht.
Wenn du alle 20 unterschiedlich Farbigen Steinchen in 5%-Schritten unabhängig voneinander umfärben wolltest bräuchtest du schon 400 Ebenen oder jeweils eine Maske deren Dichte du (wie in Ps) ändern könntest.
Dazu kommt das wenn du andere Farben über eine abweichende unterschiedlich stark einblenden willst es ja immer zu Mischfarben kommt. Der ganze Lösungsansatz schein mir daher ungeeignet zu sein, oder ich habe das mit den 5% falsch verstanden. Was ist mit "prozentualer Auswahl" genau gemeint - das megenmäßige Mischungsverhältnis der Steine? Über die Maskenlösung würde das nur funktionieren wenn dann andere Farben ganz rausfliegen - quasi ersetzt werden.
Noch was, mehr Steine (wie in deinem Ausschnitt gezeigt) dürften es nicht sein sonst wird es unübersichtlich, vor allem wenn nachher das gezeigte Bild noch kleiner als die Vorlage wird.
 
Zuletzt bearbeitet:

CUBEMAN

Polyboy

Mal ein völlig anderer Ansatz:

Wenn du das Granulat, in einem geeigneten Programm (z.B. Blender, jedenfalls nicht PS) als 3D-Geometrie erstellen würdest, könntest du die einzelnen Chunks als Partikel definieren und eine zufällige Verteilung simulieren. im Rendering kannst du leicht die Farben extrahieren (Material ID). Theoretisch könntest du für jeden Partikel eine separate Objektmaske erzeugen.


Grüße, CUBE
 
eine andere Idee oder was auch immer
Ich fürchte, dass es bei 1m² ziemlich unmöglich wird. Dabei verstehe ich noch immer nicht, wie verschiedene Farbzusammenstellungen bei einer Darstellung auf 1 m² präsentiert werden sollen, denn da fällt ja wohl eine virtuelle Auswahl aus, und in der Realität fällt es mir noch schwerer, mir so einen Katalog vorzustellen.
Das gezeigte Foto hat natürlich eine räumliche Wirkung, da es Licht und Schatten enthält. Wenn Du das auf eine 2D-Darstellung reduzierst, dann wird alles um einiges einfacher. Dazu brauchst Du ja nur ein entsprechendes Lochmuster zu erzeugen und kannst dann die Farben tauschen, wie immer das mit 1 m² realisiert werden soll.
Wenn ich Deine Darstellung richtig verstehe, willst Du also die Sättigung um jeweils 5 Prozentpunkte steigern, die Anzahl der Farben ist mit 20 fix vorgegeben. Oder meinst Du, dass die Häufigkeit einer Farbe in diesen Schritten gesteigert werden soll?
Wenn sich also jemand so ein virtuelles Ergebnis aussucht werden dann die mehr oder weniger genau abgezählten Kiesel in 20 Säckchen gefüllt und daheim kann sich jeder sie nach Gutdünken mischen? Da bekommt man ja trotzdem immer ziemlich unterschiedliche Ergebnisse, außer die Kiesel werden nach einer Vorlage wie ein Puzzle ausgelegt.:D
 

yoshi44

Nicht mehr ganz neu hier

Hallo zusammen,

entschuldigt bitte, dass ich mich gar nicht mehr gemeldet habe. Ich bin unvorhergesehen krankheitsbedingt einige Zeit außer Gefecht gewesen und danach erstmal noch nicht wieder dazu gekommen, euch unsere - hoffentlich erfolgreiche - Lösung zu erzählen. Die bin ich euch aber auf jeden Fall schuldig, bei der großartigen Hilfeleistung von euch!

Ich habe einiges nach euren Vorschlägen versucht, bin aber immer wieder gescheitert. Der in unseren Augen beste Lösungsansatz, den wir am einfachsten realisieren konnten, hat Cubeman geliefert. Die benötigte Struktur einfach im 3D-Programm rendern lassen. Da ist mir ein Bekannter aus der Ausbildungszeit eingefallen, der sich mittlerweile mit eigener Agentur selbständig gemacht und auf Rendering spezialisiert hat. Nach einem kurzen Telefonat hat er mir bestätigt, dass das machbar ist und wird nun im Laufe der nächsten Tage die Grafik bzw. die Photoshop-Datei mit Ebenen liefern. Diese gebe ich dann weiter an die Agentur, die damit das Programm für uns schreiben möchte.

Die Endanwendung soll es dem User ermöglichen, seine eigene Farbzusammenstellung zusammenzustellen. Um bei dem Beispiel mit den Kieselsteinen zu bleiben: Ja, im Prinzip würden in einem Sack 20 verschiedene Farben zu je einem Anteil von 5% gemischt und auf eine 1 m² große Fläche geschüttet. Dass dabei eine ganz seltsame Farbe entsteht und auf die Ferne die einzelnen Farben nicht mehr zu erkennen sind, ist natürlich klar ;) Der Endanwender soll seine Zusammenstellung auch nicht mehr aus 20 Farben mischen können, sondern maximal aus vier. Dabei soll es ihm aber möglich sein, alle prozentualen Anteile zwischen 0 und 100% wählen zu können (in 5%-Schritten, also 0%, 5%, 10%, 15%, ....95%, 100%). Aus dem Grund war von uns gefordert, eine PS-Datei mit 20 Ebenen zu je 5% Anteil zu liefern.

Ich hoffe, ich konnte es einigermaßen verständlich erklären. Für mich ich ist es ganz logisch, da ich die Anwendung kenne, aber genau deswegen vergisst man schon mal entscheidende Details bei der Erklärung ;D

Vielen lieben Dank nochmal für eure tatkräftige Unterstützung! Das Forum ist echt top!!!

LG Tanja
 
Ich hoffe, ich konnte es einigermaßen verständlich erklären.
Ja, so klingt die Erklärung für mich verständlich. Was ich noch vermisse ist ein Hinweis darauf, wie einem Kunden die 1m² großen Muster präsentiert werden. Denn das ist ja, wenn ich mich richtig erinnere, der Sinn der Übung. Ich komme also als Kunde dort hin, wähle zum Start vier Farben aus, schlage mal ein Mischungsverhältnis vor, und dann wird mir auf einem Quadratmeter die Mustermischung, virtuell im Computer gemischt, gezeigt. Dann sehe ich, dass eventuell das Mischungsverhältnis oder eine oder mehrere Farben verändert werden müssen und erhalte das nächste virtuell gestaltete Muster gezeigt.
Auf 1m². 1 m² was??? 1 m² Monitor, Beamer, Papier, oder was?
 
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