People-Fotografie mit Stativ

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AW: People-Fotografie mit Stativ

Also das mit den 1/160 empfinde ich aus eigener Studio-Erfahrung auch als Tinnef. Das waren genau die Bilder, wo dann nur die Hälfte drauf war und die andere Hälfte des Bildes schwarz.

Das 50mm 1.8 soll nebenbei auch nicht so der Bringer sein - zumidest, will man es länger benutzen. Aber ich will hier nicht mit polemischen Gekloppe weitermachen.

Sache ist doch nunmal, dass Du nur ein Stativ für Shootings brauchst, wenn Du die Kamera kaum bewegst (Passbilder). Ein Stativ nimmt Dir nun mal sehr viel Flexibilität und gerade am Anfang würde ich gerade das sein lassen. Da solltest Du lernen Deine Cam zu beherrschen und mit dem Modell zu arbeiten und Dir nicht noch mehr Unsicherheitsfaktoren reinholen.

LG

 

[Artisian]

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Ja, ein Stativ ist "immer" sinnvoll, besonders bei Portraits!
Denn solange man statisch arbeitet, also das Model nicht zu sehr in Bewegung ist, ist es vorteilhafter "nicht" durch die Kamera sein Objekt zu beobachten.
Man guckt sein Model immer direkt an, auch beim Auslösen.

Das hat den Vorteil, das ich sofort, ohne einen Kontrollblick auf den Monitor zu verschwenden, erkennen kann ob das Model den richtigen Ausdruck oder die Augen zu hatte.

Klaro, ich höre schon die Stimmen stöhnen; "... macht ja nix, denn Speicherplatz auf Karten kosten kein Geld ...", aber darum geht es nicht.

Weiss ich wie der Bildaufbau sein muss, konzentriert man sich einzig darauf sein Motiv umzusetzen.
Und das ist der Unterschied zwischen knipsen und fotografieren. Denn beim Fotografieren ist das Bild schon vor dem Auslösen fertig. Es muß nur noch aufgezeichnet werden.

Es hilft das beste Equipment herzlich wenig, wenn das Bild an sich "kappes" ist. Nur wenn das richtige Werkzeug zu richtigen Moment Verwendung gefunden hat, dann wird aus einem Zufallstreffer auch ein Foto.

Also, ein Stativ hilft nicht nur Verwacklungsunschärfen zu vermeiden, sondern kann die Bequemlichkeit fördern, nimmt dem Model die Angst vor dem bösen Onkel mit dem grossen, schwatten Kasten und hilft Gestaltung und Technik dahingehend zu vereinen, das es Sinn macht.

Das war doch mal nett geschrieben, und auch erkannt, dass es bei statischen Motiven (unbewegten Personen) vorteilhaft sein kann. Ebenso find ich sehr nett, dass du das ganze auf 'ne menschliche Ebene bringst, was bisher von jedem, einschließlich mir, nicht wirklich beachtet wurde
Danke für diesen Aspekt, an sowas hatte ich bisher noch nicht wirklich gedacht, fernab der Belichtungszeit und Bewegungsunschärfe Diskussion.

 

[crusor]

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Das 50mm 1.8 soll nebenbei auch nicht so der Bringer sein - zumidest, will man es länger benutzen. Aber ich will hier nicht mit polemischen Gekloppe weitermachen.LG

Also ich bin voll zufrieden damit, ok ich habs noch nicht so lang, aber ich kenn schon manchen Fotograf der des schon bissle länger hat. Die ganz alte serie hat ja noch en metallbajonett aber is nicht nötig find ich, is ja en leichtgewicht da braucht man des nicht unbedingt

lg

 

[divcre]

AW: People-Fotografie mit Stativ

Naja, ich habe mir auch mal überlegt, da zuzuschlagen. Habe dann viel drüber gelesen und diskutiert und kam zu dem Schluss, dass das EF 1:1.2 50mm zwar teurer, aber doch eine bessere Investition wäre. Neben der geringeren Lichtstärke ist einer der hauptmarkel halt, dass das Ding recht einfach und schnell zusammengesetzt wurde - der berühmte Schnellschuss aus Plastik. Das 1.2er ist robuster, während das 1.8er wohl schneller zu wackeln anfängt.


Hat unser Threadersteller eigentlich noch Fragen oder Problem bezüglich des Stativs?

 

[essdreipro]

AW: People-Fotografie mit Stativ

[...]

So, und da kannst du jetzt von mir aus noch so viel Erfahrung haben... Die Rate an unscharfen Bildern würde durch ein Stativ kein Stück besser werden. Punktum, Ende.

[...]

so sei es :lol: ...

 

[pcubed]

AW: People-Fotografie mit Stativ

Puhh, ich bin momentan noch etwas "erschlagen" von den ganzen Antworten und Verbesserungsvorschlägen, aber ich habe schon angefangen, mir Eure Tipps herauszuschreiben und einfach mal auszuprobieren!

Ich denke, am Weitesten komme ich, wenn es einfach einmal versuche!

In den nächste Tagen (sobald ich mich entschieden habe ) werde ich mir ein neues Objektiv zulegen und dann zunächst mit den verschiedenen Einstellungen meiner Kamera und dem neuen Objektiv herumprobieren.

Und dann kann ich ja mal wieder ein paar Ergebnisse posten und mir Euer Feedback abholen... ;-)

Vielen Dank nochmal für Eure zahlreichen Tipps und Anregungen!

LG Peter

 

[redpepper]

AW: People-Fotografie mit Stativ

Also das mit den 1/160 empfinde ich aus eigener Studio-Erfahrung auch als Tinnef. Das waren genau die Bilder, wo dann nur die Hälfte drauf war und die andere Hälfte des Bildes schwarz.

Dann stimmt aber mit Deiner SyncZeit etwas nicht. Normalerweise gehen auch 1/200, bei einer 1er 1/250s ohne Probleme. Wenn nicht, dann ist wohl die Signalübertragung(Auslösung)zwischen Kamera und Studioblitz zu langsam.

Eigentlich ist es sowieso im Studio egal was an Zeit eingestellt wird. Die Abbrandgeschwindikeit vom Blitz ist gleichzeitig die Belichtungszeit, egal ob die Kamera auf 1/60 oder 1/200 steht.

 

[divcre]

AW: People-Fotografie mit Stativ

Schon - ich weiß nur, dass ich halt zwischendurch geschaut hab, wie es geworden ist (was man ja eh lassen sollte) und mit meinem Rad durch die fertigen Bilder scrollte und dann wohl irgendwann den Knopf losließ, und mir meine zeit zu kurz stellte. Beim Weiterfeuern habe ich dann halbe Bilder produziert.

Ich bin allerdings gerade im Linux, sonst könnte ich Dir näheres sagen. Das sind so Sachen die man im Studio durch Erfahrung lernt, wie z.B. nicht, das Studioequipment auf dem Bild haben, die Decke aus dem Bild lassen und nicht vor einen Blitz setzen. *räusper* Schmerzende Lektionen aber dann lernt man wenigstens.

LG

 

[nap1d]

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Das ist jetzt eigentlich nicht mehr die Ursprungsfrage des Threads, oder? Eigentlich ist die beantwortet.

Eine kleine Anmerkung von mir: Es gibt nicht "die" Belichtungszeit im Studio, die 1/160 ist also Blödsinn. Viele Fotografen nutzen noch aus Analogzeiten die 1/125, das war damals tatsächlich die Standard-Zeit bei vielen Blitz/Kameramodellen, aber wenn ich das Licht einmesse, kann ich mir auch die Belichtungszeit aussuchen. Viele einfache Funkauslöser schaffen nur 1/100, das reicht im Studio fast immer, und mit Kabel und Synchrobuchse schaffe ich auch kleinere Zeiten- aber mit der Ursprungsfrage hat das nichts mehr zu tun.

 

[thom_k]

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... menschliche Ebene ... nicht wirklich beachtet wurde...
Danke für diesen Aspekt, an sowas hatte ich bisher noch nicht wirklich gedacht, fernab der Belichtungszeit und Bewegungsunschärfe Diskussion. ...

Dieser Thread stellt sich ja dem Thema; "... People-Fotografie mit Stativ ...".

Und neben den vielen, tollen technischen Aspekten, den Pros und Contras für die Stativverwendung geben, gibt es auch die Ebene, wo wir menschlich agieren.
Und zwar sollte ein Fotograf, der von seinem "menschlichen" Gegenüber ein Motiv erwartet, in der Lage sein, sensibel vorzugehen um ein gutes Foto schießen zu können.

Dadurch, das das Aufnahmegerät nicht das Gesicht des Fotografen verdeckt, kann eine direkte Kommunikation zwischen Model und Fotograf entstehen, die notwendig ist um z.B. Einfluss auf die Bildgestaltung zu nehmen, Kommunikation zu betreiben oder die Lichttechnik im Auge zu behalten.

Und würde ich direkt beim Auslösen durch den Sucher gucken, dann sähe ich auch nicht mehr, da ja der hochklappende Spiegel die Sicht versperrt.
Auf ein Mäusekino starren oder auf einen großen Monitor die Aufnahme verfolgen kommt bei mir nur bei Auftragsarbeiten für die Modebranche vor. Doch da sind die fotografierten Menschen vollkommen egal. Es geht dabei um ein Produkt, eine leblose Sache, die abgebildet oder aufgezeichnet werden soll.
Wage ich es ein gutes Portrait oder einen Akt zu fotografieren zu wollen, dann ist eine Interaktion von Nöten. Denn manchmal ist eine Situation nicht mehr reproduzierbar. Da sollte gewährleistet sein, das der Fotograf jederzeit reagieren kann, wenn nötig. Sein Model führen kann und nicht zu vergessen, liefert ein Stativ die Grundlage für verwacklungsfreie Fotos. Wird dann noch richtig fokussiert, die Belichtung eingestellt und der Bildausschnitt festgelegt, habe ich alles getan was von Nöten ist.
Und ich kann mich voll und ganz meinem "menschlichen" Gegenüber widmen.

Andererseits gibt es auch Motive von Menschen die einfach kein Stativ zulassen.

 

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AW: People-Fotografie mit Stativ

Ja, stimmt schon die Ausgangsfrage ist wohl beantwortet, allerdings entwickeln sich Diskussion ja nun mal weiter und nun sind wir halt bei der Menschlichkeit sowie Kommunikation während des Shootings angelangt.

Ich gebe meinem Vorredner in soweit Recht, als dass die Sache mit dem Verdecken des Gesichtes mit der Kamera schon stimmt. Allerdings kenne ich einige Leute, die das trotzdem ganz gut hinkriegen. Man spricht halt trotzdem die ganze Zeit mit deinem Modell. Außerdem muss man ja nicht ständig oder überhaupt nicht die Kamera vor der Nase haben sondern sie zwischendurch mal weglassen und somit unverdeckt kommunizieren.

Ich persönlich bin ja sehr für Kommunikation finde es fotografisch aber schwierig gar nicht durch den Sucher zu schauen. Dann gibts wahrscheinlich ein nettes Gespräch aber die Bilder werden grottig - ich sehe ja so gar nicht, wo ich hinziele.