Produktfotografie

[TheRaven]

Sooo schlecht ist das Licht nun auch wieder nicht. In einem Lichtzelt wird es kaum besser. Ganz im Gegenteil. Entgegen landläufiger Meinung gehört auch bei Produktfotos der Schatten einfach mit dazu.

Den Hintergrund mit einer offenen Blende aufzulösen wird in die Hose gehen, da dann auch die Schärfentiefe fürs eigentliche Motiv nicht mehr ausreicht. Dann besser bügeln. Es spricht aber auch nichts dagegen, auf einem strukturierten Hintergrund zu arbeiten, wenn er nicht gerade so aussieht wie hier.

Wozu denn bitte eine Graukarte oder gar einen Spydercube? In so einem Setup wie den ersten lässt sich der manuelle WB ganz prima auch ohne diese Gadgets durchführen.

Grüße vom Raben

 

[LikeLowLight]

Entgegen landläufiger Meinung gehört auch bei Produktfotos der Schatten einfach mit dazu.

Wie man liest, werfen nur Elfen keine Schatten. Oft ist es nur so, dass der Schatten sehr, sehr weich, sein soll um jede Dominanz zu vermieden. Außerdem kann ein so ausgeleuchtetes Objekt mit nur einem Foto relativ gut dargestellt werden, sofern der Fotograf ein Auge dafür hat.

....Es spricht aber auch nichts dagegen, auf einem strukturierten Hintergrund zu arbeiten, wenn er nicht gerade so aussieht wie hier.

Aus diesem Grund wird eben gern ein Lichtzelt verwendet, weil es auch einen neutralen Hintergrund hat.

Wozu denn bitte eine Graukarte oder gar einen Spydercube? In so einem Setup wie den ersten lässt sich der manuelle WB ganz prima auch ohne diese Gadgets durchführen.

Natürlich, man kann den Weißabgleich auch schätzen.

 

[TheRaven]

Wenn in der Produktfotografie von Licht und Schatten die Rede ist, dann ist nicht zwangsläufig der Schatten gemeint, den das Produkt auf den Hinter-/Untergrund wirft. Um Plastizität und Strukturen darzustellen, braucht es einfach beides. Tunlichst zu vermeiden sind dabei aber Kreuzschatten wie im Flutlicht-Stadion oder auch Schlagschatten, wie sie der interne Blitz verursacht. Dazu braucht es aber nicht in jedem Fall gleich eine Studio-Vollausstattung.

Der Grund ein Lichtzelt einzusetzen besteht weniger in dem Ziel, einen neutralen Hintergrund zu erreichen, sondern sich die Sache einfach zu machen und durch möglichst schattenfreie Beleuchtung dem nahezukommen, was einem als professionell vorgegaukelt wird. Mit dem Erfolg, dass es (mit wenigen Ausnahmen) zu sehr flachen und faden Produktdarstellungen führt.

Was kann denn so ein Spydercube oder eine Graukarte mehr als eine Referenz zu bieten? Wenn ich aber ein farbneutrales Produkt auf einem weißen Hintergrund aufbaue, dann ist das doch schon Referenz genug, um darin einen manuellen Weißabgleich durchzuführen. Was hat denn das mit schätzen zu tun?

Grüße vom Raben

 

[steinmannn]

Ich würde es bei der ersten Aufnahme belassen.
Was kann man verbessern?
Die Schuhe weiter vom HG entfernt platzieren, damit dieser aus dem Schärfebereich kommt.
Ich vermute es gibt nur ein Blitzgerät. Dieses leicht nach hinten auf den HG anwinkeln, damit über die Helligkeit eine Freistellung erreicht wird.
So ein Paar geht in der großen Bucht für 5€ (inkl. Versand) an den Käufer, also keine weiteren Kosten generieren.
Sollte noch Lust zum Experimentieren bestehen, dann kann mit weißem Zeichenkarton das Licht reflektiert werden, zB Licht voll auf HG und mit Karton Objekt vorn aufhellen. Der HG kann damit überbrandt werden.