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Raidsystem zur Datenspeicherung?

Vigo1979

Nicht mehr ganz neu hier

Mahlzeit,

jetzt bin ich soweit, dass meine Festplatten ziemlich voll sind. Als ersten Schritt werde ich ausmisten, aber...
Ich bin nebenberuflich Fotograf und meine Festplatten füllen sich immer schneller. Bisher habe ich es so gemacht, dass ich bestimmte Ordner mit Bildern auf meiner Hauptfestplatte und internen zweiten Festplatte mit Microsoft Synctoy auf eine 2Terrybyte Festplatte synchronisiert habe. Die ist jetzt voll. Mir wäre wichtig, dass das Backup möglichst auf einer Platte (System) liegt. Darum meine Fragen an die Leute mit RAID Erfahrung.

- Wie sieht das überhaupt im Windows Explorer aus? Ich habe in den Rezensionen bei Ama gelesen, dass Western Digital die Daten nicht so abspeichert, dass man sie mit Windows lesen kann. Sprich, wenn der Controller von dem System kaputt geht, komme ich nicht an die Daten ran, ausser ich kaufe mir ein "leeres" WD MyBook und verbaue dort meine Festplatten.

Ich würde am liebsten meine Daten auf einer Festplatte haben und das ganze sollte dann automatisch auf eine zweite Platte geschrieben werden. Geht sowas?

Welche Lösung würdet ihr mir empfehlen ohne dass ich großartig was basteln oder einrichten muss.

Gruß Vigo
 

Fotografie

norre

nicht ganz neu

Hallo,
ich hatte früher (wo ich noch viel gemacht habe) zur Sicherung eine Buffalo Drive Station Duo. Wobei auf die erste Platte gesichert und automatisch auf die zweite Platte gespiegelt wurde.
Als Sicherungssoftware benutzte ich Dirsync.
Aus leidvoller Erfahrung durch eine Überspannung im Stromnetz habe ich später zusätzlich auf eine externe Festplatte gesichert die ich nach der Sicherung vom Rechner und vom Netz getrennt habe. Diese Überspannung schlug durch obwohl die Rechner und die Drive Station durch eine USV mit Überspannungsschutz gesichert waren.
Also lieber einmal mehr sichern ;-)

Gruß
Norre
 
Zuletzt bearbeitet:

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Dein Thema lautet: Raidsystem zur Datenspeicherung,

wenn Du 'nur' die Sicherheit haben möchtest, dass Du ein lauffähiges System hast, falls mal einer der Datenträger ausfällt, dann ist ein entsprechendes (!) Raid sicher nicht verkehrt, geht es Dir aber darum, Deine Daten zu sichern, dann ist ein Raidsystem als Haupt-Rechnerkonfiguration keine gute Idee. Ein klassisches Backup über eine entsprechende Backup Software (z.B Acronis) auf eine nur für diesen Zweck verwendete Datenplatte ist anzuraten. Diese Datenplatte könnte man dann allerdings als Raid ausführen, so dass man die Datenplatte quasi zusätzlich gegen Hardwareausfälle sichert. Beim Sichern empfiehlt es sich unbedingt einen Virenscanner zur Überwachung mit einzubinden, damit es keine unangenehmen Überraschungen gibt ...

Ein 2 Festplatten NAS wäre als reine Datensicherungseinheit also durchaus geeignet.


Mit liebem Gruß
Frank
 

Vigo1979

Nicht mehr ganz neu hier

Danke für eure Antworten. Ich bin auch der Meinung dass eine externe Platte für Datensicherung immernoch die beste Methode für mich wäre. Allerdings eben, dass ich mich nicht mehr um das Backup kümmern muss. Ein RAID System muss aber immer angeschlossen sein, soweit ich das verstanden habe, sonst könnte es ja nicht permanent meine Daten spiegeln. Schwierig schwierig.
Auch die Bedenken von Norre mit der Überspannung geben zu denken. Wobei ich die externe Datensicherung nie am Rechner lasse und nur (ca 1mal im Monat) eben zur Sicherung anschließe.
 
A

andemande

Guest

Ein NAS mit NAS-Festplatten wie die sie-gait - ist die beste Lösung.
Ein Synology NAS ist imho eine hervorragende Lösung, Linux-basierend, einfachst einzurichten (sowohl Montage wie Software)
an das NAS, am besten per Docking Station, noch eine externe Platte anhängen und Datenverlust ist dann eher herbeigeredet wie real.
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Ein RAID System muss aber immer angeschlossen sein, soweit ich das verstanden habe, sonst könnte es ja nicht permanent meine Daten spiegeln.

Nochmal zur Sicherheit: ein NAS alleine ist keine Sicherheit, daran ändert auch das Spiegeln der Daten nichts! Bei einem Raid geht es primär um Absicherung gegen Hardwareausfälle, die Sicherung der Daten selbst gehört auf eine separate externe Datenplatte (die dann auch als Raid ausgeführt sein kann). Diese beiden Dinge gehören einfach getrennt betrachtet.
Gegen Überspannung kann man sich auch per entsprechender Hardware schützen.


Mit liebem Gruß
Frank
 
eine externe Platte für Datensicherung immernoch die beste Methode für mich wäre
Nicht eine, sondern ein paar (siehe Murphys Gesetze).

Ein 2 Festplatten NAS wäre als reine Datensicherungseinheit also durchaus geeignet
siehe Murphys Gesetze: Grundsätzlich gilt, dass ein Server, also auch NAS, die Betriebssicherheit erhöht, und zwar in dem Sinn, dass, wenn eine Platte defekt wird, (je nach RAID-System) der Rest den Datenzugriff ermöglicht. Wenn allerdings ein Blitz zu einer Überspannung im System führt, kann auch der Server betroffen sein. Üblicherweise sind jedoch galvanisch getrennte Platten von so einem Vorfall nicht betroffen.
Damit kann eine getrennt aufbewahrte Platte zur Datenwiederherstellung verwendet werden. Da jedoch eine Platte eine begrenzte Lebensdauer hat und der Fehler sich zeigt, wenn sie angeschlossen wird (siehe Murphys Gesetze: "Wenn etwas schiefgehen kann, dann wird es auch schiefgehen"), bleibt nur übrig, möglichst viele Sicherungsplatten zu haben. Das ist zwar nervig, doch noch nerviger ist der Datenverlust.
Also: NAS, um bei einem Plattendefekt den Serverbetrieb zu gewährleisten und mehrere externe Sicherungsplatten. Wenn man es sich leistet und einer Cloud traut, kann man zusätzlich noch 2 möglichst weit entfernte Cloudsicherungen machen. Denn wenn das Haus abbrennt, helfen auch viele Sicherungsplatten in der Lade nicht.
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

@LikeLowLight

Bei Deiner Betrachtung, die ich durchaus teile, ist es aber doch ein Unterschied, ob ich eine einzelne externe Festplatte oder eine aus einem Raid bestehende externe Festplatte zur Datensicherung verwende. Eine einzelne Platte wäre demnach weitaus mehr gefährdet, als ein NAS mit 2 Festplatten, richtig? Und genau das meine ich doch die ganze Zeit, ein NAS als externe Datensicherungsplatte, die nur zur Datensicherung verwendet und auch nur dann angeschlossen wird. Hier hätte man dann wenigstens für die Daten selbst eine Art Hardwareversicherung, nur dafür soll dieses NAS ja dann dienen. Andernfalls hat man die schönste Datensicherung ausgeführt und dann verreckt ausgerechnet diese einzelne Sicherungsplatte - gar nicht gut.

Statt einem NAS könnte man natürlich auch manuell die Datensicherungsplatte jedesmal nach einer Datensicherung nochmals kopieren und danach beide Platten in den 'Schrank' legen. Aber mal ehrlich, an diesem Punkt verläßt die Kirche schon lange das Dorf ...

Zusätzliche Cloudsicherung und für die wichtigsten Daten Kopien auf weiteren Medien sind sicher nicht verkehrt, den absoluten Schutz aber wird es kaum geben, ist leider so.



Mit liebem Gruß
Frank
 
den absoluten Schutz aber wird es kaum geben
Absolut richtig. Ich wollte, was NAS anbelangt, nicht weiter ins Detail gehen, doch gibt es da noch weitere Fallstricke. Beispielsweise hat man meist 2n-Festplatten gekauft. Diese stammen dann von einem Hersteller und wahrscheinlich aus der selben Produktion. Das bedeutet, dass sie ungefähr die gleiche Lebensdauer haben werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie ungefähr zur gleichen Zeit kaputt werden, ist sehr groß. Dann muss zur Wiederherstellung einer defekten Platte der gesamte Inhalt (je nach RAID-Konfiguration) aus der oder den vorhandenen Dateninhalten wiederhergestellt werden. Das bedeutet, je nach Kapazität, eine Totalbelastung des Systems von möglicherweise mehreren Tagen (ich habe erst kürzlich ein NAS eingerichtet und die 6 Platten haben etwa einen Tag allein zum Formatieren und Einrichten benötigt).
Also eine Platte, die genauso alt ist wie die defekte, wird dann in einem Dauerbetrieb von vielen Stunden maximal belastet. Meist ist es so, dass Platten eines NAS nicht mit dem vom Computer verwendeten Dateisystem, z.B. NTFS, eingerichtet sind. Falls also die Hardware des NAS defekt ist, kann man die Daten nicht in einem PC lesen oder kopieren. Je nach RAID-Konfiguration sind die Daten auf den Festplatten verteilt, so dass nur die RAID-Software, oder bei besseren Systemen, der RAID-Controller die Wiederherstellung durchführen kann. Je nach System kriegt man dann gar keine Gerät, das mit den verteilten Daten umgehen kann.
Tatsache ist, dass jeder für sich entscheiden muss, wieviel Aufwand für die Datensicherung betrieben wird. Mir ist nur wichtig, dass auch ein einfacher Anwender, und dazu zählen auch viele Profifotografien, sich klar sein muss, dass man nur durch mehr Aufwand an Geld und Zeit für mehr Datensicherung sorgen kann. Denn alle Datenspeicher haben eine unbekannte Lebenszeit und das Ende kommt ohne Vorwarnung. Gleich ob Flashspeicher, Festplatte oder sonstige Speichermedien.
Angemerkt sei nur, dass es beim analogen Material überhaupt keine verlustfreien Kopien gab, diese meist länger als digitale Medien halten, dafür jedoch in ihrer Qualität auf unterschiedliche Art nachgeben.
 
Moin,
ich betreibe neben NAS, eine eSata Dockingstation (ICY-Box) in die ich herkömliche sata HDs im laufendem Betrieb reinschieben kann. Dort wird periodisch alles gesichert was mir wichtig ist. Dann kommen die Platten in den Alu-Container und warten auf die nächste Sicherung. Das schützt vor der Überspannung im laufenden Betrieb, da Platten nicht ständig am System hängen. Man spielt ein wenig Djey dabei - falls man auf mehreren HDs thematisch sichert. Das hält sich aber in den Grenzen. Auf NAS geht nur laufende Systemsicherung drauf. Die Bilder haben dort nichts verloren.
Lösung mit Dockingstation hat noch den Vorteil, dass zur Erweiterung nur eine einfache sog. interne Festplatte dazu gekauft werden muss = zurzeit unter 100€ für 2TB.
E-Sata ist aber kein muss - USB 3.0 geht auch. Je mehr die Daten verteilt sind, desto besser ist die Sicherung in der Praxis.
Gruß
 
A

andemande

Guest

:confused: keine Ahnung was ihr denkt, aber NAS-zertifizierte Festplatten sind eigentlich für 24/7 Betrieb ausgelegt und werden in einem NAS-System permanent kontrolliert. Sobald da irgendwas nicht ordentlich läuft gibt es Alarm. Ein NAS-System kostet ja auch Geld und ist im Grund ein kleiner Server für Datensicherung (Linux/ Mac/ Win Betriebssysteme).

@allkar
eigentlich macht fast die ganze restliche Welt die Sicherung genau umgekehrt, falls du unter Systemsicherung Image vom Betriebssystem meinst. Daten auf NAS, System-Backup (Image) auf bei Bedarf angeschlossener Festplatte.
 

tomatentheo

professional vagabond

Ich nutze die Synology Diskstaion. Ein Nas mit 2 Platten. Drin verbaut sind je 1 TB WD green. Da ich maximal 1-3 mal pro Tag zugreife. Wenn man die ganze Zeit drauf ist, z. B. durch mehrere user sollte es dann die Red Serie sein wenn man bei WD bleibt.
 
@allkar
eigentlich macht fast die ganze restliche Welt die Sicherung genau umgekehrt, falls du unter Systemsicherung Image vom Betriebssystem meinst. Daten auf NAS, System-Backup (Image) auf bei Bedarf angeschlossener Festplatte.

Nein, das meine ich nicht ganz so wie du es aufgenommen hast. Systemsicherung mache ich genau so, wie die ganze restliche Welt :D
Auf die externe Platten kommen (thematisch verteilt) RAW Bilder und der Teil der Bearbeitung, den ich behalten will/muss/solll - wie auch immer. System und Daten (im Sinne von Bildern) sind bei mir strickt getrennt. Bei mehreren TB an Bildmaterial, ist eine verteilte Sicherung eine parktische Lösung, wenn man nicht gerade ein Rechenzentrum dahinter hängen hat...
 
Bilder bitte hier hochladen und danach über das Bild-Icon (Direktlink vorher kopieren) platzieren.
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