Schlagschatten für Text erzeugt im Ausdruck Aufhellung CS3

[Jani2014]

Das sind doch mehrere Fenster (Komprimierung, Marken und Anschnitt, Erweitert usw.), meinst Du was bestimmtes oder soll ich von jedem Reiter ein Bild machen?

 

[antonio_mo]

von jedem fenster, auch wenn der PDF-Export trotz korrekter Einstellungen und nach Vorgaben der Druckerei noch nicht aussagekräftig ist.

 

[Jani2014]

ich hoffe, das klappt, hier sind die Links von den Fenstern

 

[antonio_mo]

wenn ich Dein zweites Screenshot sehe, würde ich bitte gerne mal Deine Farbeinstellungen in ID sehen.

Bearbeiten - > Farbeinstellungen

Möchte die Druckerei denn Schnittmarken haben, oder hast Du das selber willkürlich ausgewählt? (siehe 5. Screenshot)

 

[Jani2014]

Die Schnittmarken habe ich ausgewählt, ist das nicht o.k.?

 

[antonio_mo]

Die Schnittmarken habe ich ausgewählt, ist das nicht o.k.?

Nein, denn das sollte die Druckerei genau vorgeben, machen sie das nicht dann lässt man es weg.
Ich kenne jetzt nicht die technischen Workflows in einer Druckerei und deren Druckmaschinen, aber ich habe erfahren das Schnittmarken auf modernen RIPs zu Problemen führen und daher wollen Druckereien heutzutage nur nochs elten ein Druck-PDF mit Schnittmarken.
Ich würde sie rauslassen, aber die 3mm Anschnitt bleiben natürlich, aber das sollte auch im Layout dementsprechend eingesetzt worden sind was Bilder und farbige Flächen betrifft die bis zum Rand gehen.

Deine Farbeinstellungen sind nicht falsch, aber auch nicht wirklich richtig, daher wäre Dir die Cleverprinting-Broschüre zu empfehlen wie denyo und Monika es bereits aufgeschrieben haben.

Ich bin mir jetzt nicht mehr 100% sicher, aber ich kann mich erinnern, das Coated FOGRA27 ein Profil von Adobe ist und nicht zu vergleichen ist mit ISO-Coated FOGRA27, obwohl das FOGRA27 seit sehr vielen Jahren längst überholt wurde durch FOGRA39 und auch hier kommt bald der Nachfolger, daher würde ich ECI ICC-Profile zurückgreifen, diese herunterladen, installieren und in den Farbeinstellungen neu zuordnen.

Das Du die ganzen Profilabweichungen und fehlenden Profile in ID ignorierst ist weniger zu empfehlen, daher kommst Du nicht drum herum die Grundlagen von Farbmanagement in Adobe-Programme einzulesen.

 

[Jani2014]

Aha, ja danke. Ist doch alles komplexer als ich dachte. Also verstehe ich Dich richtig, ich muss mich vorrangig noch um die Farbeinstellungen kümmern, die Schnittmarken wieder raus, aber ansonsten sind die anderen Registerkarten soweit o.k.?

 

[antonio_mo]

Für Dein aktuelles Vorhaben würde ich die Schnittmarken komplett rausnehmen, es sei denn die Druckerei möchte das haben, aber das musst Du herausfinden, oder morgen in einem Telefonat mit denen herausbekommen.
Das Exportieren einer PDF/X-Datei (X-4 mal ausgenommen) ist noch kein Garant das es zu keinen fehlern im Druck kommen kann, denn für mich ist zwingend das PDF mit Acroabts Preflight auf deren Qualität zu überprüfen und dann weiss man zum größten teil was gedruckt wird und schliesst böse Überraschungen aus.

Ansonsten versuch es einfach mit dem was Du drucken möchtest, und für die nächsten Male musst Du schon beim Anlegen eines neues Doks wissen wohin die reise geht und für welche Ausgabe das layout erstellt wird.

 

[Jani2014]

Gut, werde ich tun. Vielen Dank für die wertvollen Tipps und die Zeit, die Du Dir genommen hast. Mir war vorher gar nicht klar, dass man so viel bei der PDF-Erstellung falsch machen kann.

Vielen Dank Jani

 

[antonio_mo]

der PDF-Export kann sogar richtig ausgeführt worden sein und dennoch kann das PDF nicht den Vorgaben der Druckerei ausreichen.

Was ist wenn Du im layout Deine Bilder, die Du aus Photoshop mit 300ppi erstellt hast, in Indesign skalierst und der effektive PPI-Wert bei z.B. 80ppi liegt?
Im PDF-Export nach den Vorgaben der Druckerei wird der niedrige PPI-Wert nicht deklariert und viele andere Dinge auch wenn man es nicht weiss.

PDF/X heisst nicht: Ein PDF was im Druck zu keinen Fehlern/Problemen führen kann!

 

[hagen-ffm]

Hallo Jani2014,

dein in #1 beschriebenes Problem kenne ich aus meiner Arbeit mit QuarkXPress Version 8 vor einem halben Jahrzehnt. Als Gelegenheitslayouter galt es, mehrere Druckaufträge mit 12.000-er-Auflage zu erstellen. Es ging also auch darum, viel Geld nicht in den Sand zu setzen. Entsprechend nervös wurde ich, weil sich mein Problem einfach nicht lösen ließ: Ich hatte bei Transparenzen im Laserdruck stets zusätzlich grauflächige Rahmen um die Transparenz herum. Hilfe fand ich weder bei professionellen Setzern noch im Internet. Zunächst.

Dann schrieb mir ein renommierter Experte in einem Schweizer Forum, dass Hewlett Packard PostScript nicht korrekt interpretieren kann. Meine Drucke gingen alle auf PS-Drucker von HP. Ich solle die Datei testweise als Bild an den Drucker schicken. Wenn hier die Anzeige sauber ist, würde es auch im Offsetdruck klappen.

Tatsächlich: Ich beauftragte meinen PC, die Pixel für den Druck selbst zu berechnen und dem Drucker die Pixel-Informationen statt den PostScript-Code zu schicken. Dazu in Adobe Reader im Druckdialog unter „Erweitert…“ „Als Bild drucken“ anklicken. Der Druck war sauber, so dass ich die Datei ruhigen Gewissens an die Druckerei schicken konnte, die auch ein gutes Ergebnis lieferte.

Die Aussage, dass HP mit PS nicht umgehen kann, war für mich ein Schock. Ich hielt HP für den Druckerhersteller. Aber seitdem konnte ich mit dem Problem umgehen.

Vielleicht ist das auch die Lösung für dich. Viel Erfolg beim Testen.

Gruß
Hagen