Daher spare dir bitte solche Aussagen wie
Das war nicht böse gemeint. Ich hätte den Smilie dahinter setzen sollen.
Ausschiessen ist das Anordnen der Seiten
vor dem Druck. Das bedeutet das, im Fall wo man so ein Projekt in eine Druckerei gibt,
die Druckerei ausschiesst und somit die Seiten auf dem Druckbogen anordnet. Dafür gibt es spezielle Software. Die berechnet auch die Stege, die je nach Bindeart und Papierdicke zur Mitte hin mehr oder weniger größer werden müssen.
In ID werden die Einzelseiten in normaler Reihenfolge angeordnet.
Indesign hat nichts mit dem Ausschiessen zu tun.
Analog einer solchen Spezialsoftware gibt es das "Broschüren drucken Modul" eben für den Eigendruck, was diese Aufgabe übernimmt. Die Seiten werden als
Einzelseiten gesetzt, inklusive fortlaufender Nummerierung und das Modul fügt sie für den Druck sinnvoll zusammen, errechnet Stege und Abstände.
Möchte man die Seiten dann als PDF haben druckt man in eine Datei. Oder eben direkt auf den Drucker.
Das gleiche Modul ist auch im Acrobat Pro enthalten.
Indesign ist ein Layoutprogramm und keine Prepress-Software. Es gibt keinen Sinn die Seitennummerierungen in Indesign so zu setzen das es ein Ausschiessen ersetzt. Man müsste ja den Satzspiegel einer jeden Doppelseite um 2-mal Papierstärke versetzen damit der Satzspiegel nach dem Heften beim Blättern sauber übereinander steht.
Ich will vom Fotografen ja auch keine gerippte Datei haben, das erledige ich im Haus speziell fürs verwendete Papier und bezogen auf den Drucker.
Indesign ist mit dem Modul nicht auf kleine Broschüren begrenzt. Wenn so ein Buch viele Seiten enthält werden, bei einer ordentlichen Buchbindearbeit, mehrere Hefte im Rücken geheftet und dann zum Buch vernäht. Dafür müsste man dann schon kräftig rechnen und das Buch zerlegen. Spätestens dann wäre eine automatische Nummerierung am Ende.
Also wird das Buch im Modul in "von Seite - bis Seite" Hefte zerlegt.
Dicke Bücher werden heute in der Regel verklebt, das kann man ebenfalls schön mit dem Broschüre Modul machen und angeben wie viel Anschnitt zugegeben wird.
Sorry, der Layouter der mit ID arbeitet hat nichts mit den Papierstärken zu tun und kennt auch nicht die Abfolge in der Buchbinderei.
Es gibt auch hier einen sinnvollen Workflow.
Wenn man das Buch selbst drucken will hat man mit diesem Modul genau das richtige Werkzeug um schnell zu einem guten Ergebnis zu kommen.
Während der Layout-Arbeit braucht man sich keine Gedanken dazu machen.
Ich hoffe ich habe verständlich gemacht weshalb es dieses Modul gibt und das es beim Falzen von Büchern nicht mit der Seitenzahl alleine getan ist.
grüße
ralf