AW: Showroom - erste Digital-Painting-Versuche
Hi,
das Foto ist wirklich sehr gut gemacht; das ist ein Bereich in dem ich noch sehr viel nachzuholen habe. Glückwunsch.
Was das Zeichnen angeht muss ich Dreami absolut zustimmen.
Auch ich habe meistens 2-3 verschiedene "Sachen am Laufen". Nicht nur, weil ich dann wechseln kann wenn ich an einem eben nicht weiterkomme. (Das ist übrigens ne Sache, die nichts mit Anfänger oder Profi zu tun hat; das haben mir schon meine großen Vorbilder verklickert).
Nee, manchmal hat man schlicht und ergreifend auch keinen Bock, an immer dem gleichen Motiv zu arbeiten. Man muss auch ein wenig auf seine innere Stimme hören.
Früher habe ich oft Stress empfunden im Sinne von: Ich fange schon wieder hundert Sachen an und bringe nichts davon zu ende. Ich weis nicht genau wie, aber inzwischen gehe ich da relaxter ran. Klar, eine gewerbliche Arbeit hat immer Vorrang aber bei dem, was ich für mich selbst zeichne, geht es mir mehr um die Erfahrung und den Lerneffekt. Da bin ich niemandem Rechenschaft schuldig ausser mir selbst. Von daher kann mir auch keiner sagen wann oder wie oft ich einer Sache sitzen sollte. Seit ich mich darauf konzentriere wurden auch die Ergebnisse besser, weil ich eben mit mehr Ruhe dabei bin^^
Was das Vergleichen angeht, hier meine 5 Cent dazu:
Ich denke es wird immer jemanden geben, der besser ist als ich. Aber nur dann, wenn ich eben versuche genau da hinzukommen, wo meine Vorbilder sind. Denn die zeichnen aus sich selbst heraus, womit eben ihr eigener Stil zustande kommt. Lange Zeit habe ich hauptsächlich kopiert und nachgezeichnet. Ohne Frage lernt man da ne Menge, aber egal wie weit man kommt, es ist eben nur ein "Abklatsch".
Dann habe ich meine Vorbilder mal links liegen lassen und meine alten Arbeiten herausgekramt. Und das war für mich persönlich ein ganz entscheidender Wendepunkt. Denn nur mit seinen eigenen Sachen sollte man sich direkt vergleichen. Vorbilder bewundern, analysieren, Sachen nacharbeiten - ist alles ok. Aber man sollte dabei eben nicht vergessen, das anzunehmen was aus einem selber kommt. Das wird sicherlich etwas ganz anderes sein als das, was man bei seinen Vorbildern sieht. Aber das macht eben den eigenen Stil aus, dass er "anders" ist. Vielleicht nicht das, was man selbst ursprünglich angestrebt hat (so ging es mir jedenfalls) aber es ist ehrlich, direkt und originell. Das muss man auch bereit sein anzunehmen.