Brett Foxwell nimmt sich die Zeit. In sein Stop-Motion-Video „Fabricated“ investierte er geschlagene zehn Jahre und präsentierte am Ende einen Film, in dem vor allem Metallenes zum Einsatz kam.
Für sein neues Werk „WoodSwimmer“ wechselte er das Material, um darin eher Hölzernes zu betrachten. Im Querschnitt geht es, abermals mithilfe von Stop-Motion-Technik, durch Ast und Stamm. Dabei tauche man nicht nur in die Strukturen selbst ein, führt Foxwell aus, sondern zugleich auch in jene Spuren, die der Gang der Zeit darin hinterlassen hat.
„Es war eine ziemliche Herausforderung, die Technik zu perfektionieren, doch nachdem mir dies gelungen war, konnte ich kurze Sequenzen aufnehmen, in denen die Kamera“ sich quasi durch das Holz bewegt, so Foxwell. Wie genau er vorgegangen ist, erklärt er leider nicht, doch lässt sich vermuten: Es wurde eine Aufnahme angefertigt, dann wurde ein Schnitt durch das Holz gemacht, gefolgt von einer weiteren Aufnahme – und so weiter ... (im Video ist der Prozess gut nachvollziehbar ab Sekunde 24).
Zur Umsetzung des Clips arbeitete er mit Conor Grebel (Bedtimes) zusammen, einem Animationskünstler und Musiker, der sowohl den Sound beisteuerte als auch bei der Bearbeitung des Videos unterstützend mitwirkte.
Brett Foxwell selbst sieht in seiner Strukturbetrachtung eine „Sci-Fi-Welt, die auf alienartigen Formen basiert, die in jenem Material gefunden werden können, das überall um uns herum wächst.“ Ob ihr selbiges darin wiederfindet oder etwas ganz anderes, könnt ihr nun selbst entscheiden. WoodSwimmer – Schwimmen im Holz:
Euer Jens
Bildquelle Vorschau und Titel: Screenshot aus dem Video "WoodSwimmer" von Brett Foxwell