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Umstieg konventioneller Malerei/Zeichnen auf Digi-Drawing: Ich fühle mich "gebremst"!

TheMonarch

Noch nicht viel geschrieben

Moinmoin ihrs,

ich äußer einfach mal frei heraus was mir auf dem Herzen liegt. Ich male, zeichne schon seit meiner Kindheit ununterbrochen. Mehr Zeichnen als Malen, nichts destro trotz war auch schon das eine oder andre mal Aquarel dabei (Farbverständnis, Mischung, Farbverhalten usw).
Jetzt habe ich mich dazu entschlossen, mich ans Digital-Drawing und Sketching zu machen und steh' wie der Ochs vorm Berg :schmoll:

Das Malverhalten ist mit Drawing Tablet wirklich ein ganzganz andres als mit Stift oder Pinsel! Meines Erachtens, da ich erst seit gut einer Woche dabei bin, total "ungenau".. Ich hab zig super Werke von Profis, die ungemein genau ausgearbeitet sind, vor mir als Ansporn und geh die einen oder andren Tutorials an - Doch irgendwie komm ich von dem ungenauen nicht wirklich runter, wenn ihr mich versteht.
Die Techniken, die beim Painting angewand werden: Erstmal Farbe kreuz und quer hinklatschen und dann solala mal gucken was draus wird und sich fein rausmeiseln ist wirklich sowas von ungewohnt für mich, dass sich leicht meine Fußnägel kräuseln :lol: Zugegebenermaßen bin ich Perfektionist (daher auch mehr zeichnen als malen) vielleicht fallen mir deshalb die gängigen Coloring-Methoden etwas schwer momentan..

Ist es einfach nur ein Umstellungsprozess bis sich das alles automatisiert? Bis man sich dran gewöhnt hat und es auch lieben lernt?

Hach der Mensch hats aber manchmal auch nicht leicht mit Änderungen..


Egal was ihr schreibt, welche Meinung ihr dazu habt, ich dank euch schon mal im Voraus :)
 

Triggertrix

Filmwechsler

AW: Umstieg konventioneller Malerei/Zeichnen auf Digi-Drawing: Ich fühle mich "gebrem

Naja was hast Du den für ein Tablett? Arbeitest Du mit Photoshop?
 

Chickenshooter

Alter Mann

AW: Umstieg konventioneller Malerei/Zeichnen auf Digi-Drawing: Ich fühle mich "gebrem

Moin,

ich denke auch ein Tablett für 30,- hat nicht den "Charme", wie
eines für 300,-.

Da gibt es himmelweite Unterschiede.

Und das Programm mit dem Du arbeitest muss quasi Deine Staffelei,
deine Pinsel und Farben ersetzen.

Wie stark Du Deinen "Pinsel aufdrückst" regelt dann das Tablett.

Deine Rechner sollte auch kein 486er sein ;-)),
also einer mit richtig Leistung muss es schon sein,
denn Du willst ja das Deine Bewegung auf dem
Tablett 1 zu 1 auf dem Bildschirm zu sehen ist.

MfG
 

Narrentanz

Pixelschmierer

AW: Umstieg konventioneller Malerei/Zeichnen auf Digi-Drawing: Ich fühle mich "gebrem

Wenn sich jemand von Klein auf mit klassischer Musik beschäftigt, und begnadet Klavier spielt, ist dann auch zwansläufig ein Guter Kantor? Zugegeben, er hat wesentlich bessere Voraussetzungen, als ein Gitarrespieler, aber dennoch ist eine Orgel alders zu spielen als ein Klavier.

Ebenso verhält es sich auch hierbei.

Was die Genauigkeit anbelangt:
Hierbei ist entscheidend, welches Format das Tablett sowie der Bildschrim haben. Wenn du ein gewöhnliches 3:4 Tablett hast, aber einen Widescren Monitor, musst du darauf achten, dass in der Systemsteuerung des Tablets unter "Projektion" das Feld "Proportionen erzwingen" aktiviert ist (zumindest bei Wacom). Ansonsten wird die Fläche einfach zurechtgestrecht.
Test: Lege irgendwas Rundes (z.B. eine CD) auf dein Tablett, und zeichne in Photoshop einen Kreis. Kontrolliere als nächstes mit dem Auswahlwerkzeug ob der Kreis auch wirklich rund ist.

Zum Malgefühl:

Es ist anfänglich nur schon ungewohnt, auf den Bildschirm zu schauen, aber wo anderst zu zeichnen. Zugegeben, beim zeichnen hatte ich diesbezülich keine sonderlichen schwierigkeiten, vielmehr aber beim schreiben. Wobei dem hinzubefügt sei, dass ich kein sonderlich begnadeter Zeichner bin. :)

Zudem "rutscht" der Stift ganz anderst über das Tablett als ein Bleistift über das Papier. Bei Wacom gibt es zwei Möglichkeiten das etwas zu optimieren:
Für die Stifte gibt es verschiedene Spitzen. Je nach Wahl derselben erhällt man ein mehr oder minder realistisches schreibgefühl. Man kann auch ein Blatt Papier über das Tablett kleben.
Und wenn das Papier da schon draufklebt, gibt es von Wacom auch noch einen Graficpen, welcher nicht nur digital sondern auch "normal" zeichnet (Der intous Inking Pen). Somit sieht du auf dem Bildschirm, wie auch auf dem Papier, was du gerade fabriziert hat. :)

Zur Technik:
Techniken gibt es viele, wie beim normalen zeichnen auch. Wer mit scribbling keine schwierigkeiten hat, dem fällts meist auch mit dem Tabeltt leichter. Wer sich eher gewohnt ist, das jeder stricht sitzt, der tut sich schwerer. Wobei dies letztlich auch nur übungssache ist.
Mit den Farben sieht es ähnlich aus. Wenn man mit Acryl malt, hat man die Möglichkeit, mit der Farbe eher zu klotzen als zu kleckern. Da wird mal grosszügig grunidert, was nicht ganz stimmt, kann man ja nochmals übermalen.
So ähnlich kannst beim einfärben auf dem Computer aussehen. Hier kann problemlos übermalt und auch radiert werden.

Hinzu kommen die vorteile verschiedener Ebenen, sowie der Möglichkeit arbeitsschritte rückgängig zu machen, oder zu kopieren. Und nicht nur das. Auf dem Computer kann skalliert, umpositioniert, gedehnt umgefärbt und vieles mehr gemacht werden. Auf dem Papier ist dergleichen schwirig. Und genau diese Möglichkeiten gilt es zu nutzen, um ein speditives Arbeiten zu gewährleisten.
Doch letztlich ist alles Übungssache.
Zeichnen kannst du ja, jetzt musst du dich nur noch mit dem Werkzeug vertraut machen. Und das ist meist um ein vielfaches einfacher als umgekehrt. :)

LG und viel Spass
 

TheMonarch

Noch nicht viel geschrieben

AW: Umstieg konventioneller Malerei/Zeichnen auf Digi-Drawing: Ich fühle mich "gebrem

@ Triggertrix, Chickenshooter:
Ich arbeite mit einem Wacom Intuos 4 L und Photoshop (und nein, auch wenn ichs vergessen hab anzumerken, mein rechner hat schon was aufm Kasten)

@ Narrentanz:
Du sprichst mir aus der Seele, scheinbar ist das wirklich normal, dass man auch hier eine Einübungsphase brauch. Ist jetzt mehr als eine Woche her und ich merk wie's schon in Fleisch und Blut übergeht.

Der Thread wurde erstellt, als ich wirklich eine "Down-Phase" hatte an dem Tag *lach* Die ist nun aber überwunden und das mit dem colorieren klappt wunderbar! Der Knoten in meinem Kopf hat sich dann doch rasch gelöst :)

Frohes Fest!
 
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