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Weißabgleich

SempervivumTec

Querkopf

Hallo Zusammen,

was benutzt Ihr?
Karten - wenn ja, welche - oder besser Spydercube?
Schon bei der Rawkonvertierung oder später bei der Bildbearbeitung?
Ich las irgendwo von speziellen Raw-Graukarten, konnte aber nichts weiter im Netz darüber finden.
 

Fotografie

mexicodirk

ich gehe Schwimmen

AW: Weißabgleich

Ich benutze x-rite die Mini ColorChecker Card.
Ist klein und praktisch.
In der RAW Bearbeitung mach ich den Weißabgleich wenn es nötig ist.
Aber ich bin Anfänger, wie das andere machen weis ich nicht.
 
D

dajdaj

Guest

AW: Weißabgleich

Hallo!
Ich habe für ein Fotomagazin als Leser den EXPO-DISC-Filter getestet und muß sagen, daß ich sehr gut damit zurechtgekommen bin! Er ist zwar teuer, aber leicht zu benutzen. Ich kann ihn nur empfehlen.
LG dajdaj
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

AW: Weißabgleich

Also, ich habe eine ganze Zeit lang eine Expo-Disc benutzt. Diese kann man recht schnell und vielseitig einsetzen. Primär soll damit die Lichtfarbe der Lichtquelle "gemessen" werden. Aber natürlich kann man auch einfach die Lichtfarbe reflektierender Objekte messen. Mittlerweile bin ich auf die CBLens umgestiegen, weil dieses kleine geniale Teil einfach noch bessere Ergebnisse liefert. Vor allem, dass man damit sowohl das direkte Licht als auch gleichzeitig das reflektierende Licht "messen" kann, zahlt sich aus. Die Ergebnisse überzeugen mich immer wieder, das sich die Investition gelohnt hat.

CBLens

Viele User meinen, man bräuchte sich keinen großen Kopf machen um den Weißabgleich, draufhalten, zu Hause im Raw-Konverter mit der Pipette klicken und fertig. Zu dumm nur, wenn man keine geeignete Stelle im Bild findet, die sich für einen verläßlichen Weißabgleich eignet. Und das kann sehr schnell passieren. Von daher rate ich zumindest bei wichtigen Aufnahmen dazu, eine Referenzaufnahme mit Farb- oder Graukarte usw. zu machen oder mit einem sauberen Weißabgleich zu arbeiten.

Zusätzlich zu dieser Methode kann man auch noch sehr viel genauer vorgehen und nicht nur die neutrale WB anstreben. Dazu dient in Kombination zum ACR von Photoshop die Möglichkeit, ein Kameraprofil zu erzeugen. Dazu gibt es das tool "DNG Profil Editor". Damit dieses tool auch zuverlässig arbeiten kann, gibt es die Möglichkeit Kameraprofile mittels einer Farbreferenzkarte zu erstellen. So eine Karte gibt es von Xrite, den "colorchecker passport". Diese Karte wird anstelle einer Graukarte als Referenz fotografiert. Dem ganzen ist eine Software beigelegt, die die Erstellung eines kameraspezifischen Profils per DNG Profil Editor automatisiert. Im Ergebnis macht man also eine Referenzaufnahme, jagt diese durch die Xrite Software und hat dann automatisch das passende Profil im RAW Konverter zur Hand. D.h. nicht nur einen perfekten Weißabgleich, sondern zusätzlich auch noch eine Farbkalibrierung der Kamera.

Hier gibt es weitere Infos zum Thema:

- Xrite

- Test: ColorCheckerPassport

- DNG Profil Editor
(Hier wird der Weg von Hand zum Kamera-Profil erklärt, mit dem colorchecker geht das dann ganz automatisch!)


Und hier in diesem Video von einem Shooting wird der Workflow mit dem Colorchecker und dem DNG Profil Editior gezeigt:

- Beispiel


Natürlich enthält der colorchecker auch eine Referenzkarte zum reinen Weißabgleich... ;)



Viele Grüße
Frank
 
Zuletzt bearbeitet:

SempervivumTec

Querkopf

AW: Weißabgleich

Ich wollt doch mal günstiger davon kommen...
Mist, klappt schon wieder nicht :).
Danke Euch - und ganz besonders Frank!
Muß mich erst einmal einlesen.

Frank, verstehe ich das richtig? Ich bräuchte eigentlich beides? CBLens und den ColorCheckerPassport? Oder genügt auch Letzteres?
Die Möglichkeit eben nicht nur den neutralen Weißabgleich zu haben, sondern ggf. sehr leicht abwandeln zu können, finde ich schon sehr schön.
An meinem unkalibrierten Billigmonitor werde ich das zwar alles nicht sehen können, aber solang dann die Abzüge stimmen...
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

AW: Weißabgleich

Hallo Tanja,

also die Version mit dem Colorchecker ist sicher in vielen Fällen oversized, keine Frage. Ebenso ist die Anschaffung einer Expo Disc oder der CBLens sicher nicht zwingend notwendig, um einen halbwegs passenden Weißabgleich zu erhalten. Auch ist die Anwendung nicht ganz ohne, man kann da sehr schnell zu Fehlmessungen kommen, wenn man da etwas falsch bedient.
Aber...da man sich so ein Equipment nicht ständig neu kauft und es sich quasi um "Meßgeräte" handelt, bin ich der Meinung, dass es langfristig gesehen eine sinnvolle Anschaffung ist, die sich recht schnell amortisiert, zumindest dann, wenn man auf möglichst hohe Qualität wert legt und möglichst wenig Zeit durch Korrekturen in der Postproduction verlieren möchte.

Der Colorchecker Passport besteht aus einer mehrteiligen Farbkarte und einer Weißabgleichskarte, die beide das Licht reflektieren und so von der Kamera gemessen werden können. Tatsächlich vergleichen würde ich die CBLens also nur mit der Weißabgleichskarte des Colorcheckers, und hier sehe ich den Vorteil bei der CBLens, denn sie fängt auf Grund ihrer Konstruktion auch zusätzlich das Licht mit ein, welches von der Umgebung reflektiert wird inkl. der Lichtquelle selbst. Der Unterschied ist oft nur gering im Vergleich zu einer reinen Graukarte, aber je nach Umgebungssituation doch durchaus sichtbar und auch meßbar. Zusätzlich zum Colorchecker muß eigentlich nicht sein, das wäre dann echter Luxus!
Was mir am Colorchecker einfach gefällt ist, dass man die Kamera regelrecht auf das Umgebungslicht kalibrieren kann. Ein paar Klicks, und man kann auf das entsprechende Profil im RAW-Konverter zugreifen. Oder man verwendet nur die Weißabgleichskarte und fertig. Ist also ein sehr vielseitiges Werkzeug, dazu vom Preis her sogar noch günstiger, als Expo Disc und CBLens.

Man munkelt, dass es eigentlich auch handelsübliche Taschentücher tun, die ungebleicht sind. Diese legt man einfach vorne über die Linse und mißt dann die Hauptlichquelle für den Weißabgleich an. Ist sicher nicht 100%ig, aber nahe dran. Sieht nur ziemlich dämlich aus... :D

Now it's a choice of yours... ;)



Viele Grüße
Frank
 

starbacks

Aktives Mitglied

AW: Weißabgleich

ich benutze ein Tempo Taschentuch für den Weissabgleich..

klein leicht immer verfügbar.. und einen guten Nutzen hats dann auch noch..

Objetiv auf unendlich.. Taschentuch dröbber GeLi verkehrt herum drauf.. mitten ins Licht... abdröcken ferdsch..

P.S.: bei Feierlichkeiten sollte man sowieso immer Tempos dabei haben.. :))
 

SempervivumTec

Querkopf

AW: Weißabgleich

Mei, Männers...
Das ich jetzt so kostengünstig davon kommen kann, hätte ich mir ja in meinen wüstesten Phantasien nicht ausgemalt.
Die ColorChecker-Karten sind trotzdem mal vorgemerkt.

Meinen Dank, Ihr Lieben!
 
D

daflow

Guest

AW: Weißabgleich

Ich erledige das Thema Weißabgleich in 80% der Fälle direkt im RAW Converter. Wenn ich im Studio grad vor einer weißen Wand stehe, dann mache ich es natürlich dort.
 

starbacks

Aktives Mitglied

AW: Weißabgleich

Gute Idee - notfalls geht es auch mit dem Brautkleid ;-)

nein Damit gehts nicht! weisst Du wieviel weiss Töne es bei Brautkleidern gibt???

und stell Dir man vor, die Braut hat sich ein ApircotWeiss ausgesucht oder ein dunkles Eierschalenweiss oder ein rotesAlpenglühenweiss und du machst da einen Farbensalat draus.. weil Du unbedacht auf den AUTO Button drückst oder die Farbpipette in einem ungelenken Moment auf das Brautkleid setzt und dies als Photografen weiss definierst..

nein da möchte keine in deiner Haut stecken.. und verklagen kannst Du sie wegen Beleidigung und Körperveletzung auch nicht, denn Du bist die Schnarchnase die das Brautkleid versaut hat..

nee neeee so was macht man nicht...
 
Zuletzt bearbeitet:
T

Twitch88

Guest

AW: Weißabgleich

eine ganz normale Graukarte aus dem Fotoladen, kostet nicht viel und hält fast ein Leben lang. Von welchem Hersteller ist egal meiner Meinung nach.
 

docskh

Member

AW: Weißabgleich

Ich habe mir eine Expo-Disc geleistet und bin positiv überrascht, was für Verbesserungen möglich sind, wenn man einen manuellen Weißabgleich vornimmt. Ich fotografiere im RAW-Format und habe immer über automatischen WA und den manuellen RAW-Einstellungen hinterher gearbeitet.
 

MrBounce

[Ebenenstapler]

AW: Weißabgleich

Also, ich habe eine ganze Zeit lang eine Expo-Disc benutzt. Diese kann man recht schnell und vielseitig einsetzen. Primär soll damit die Lichtfarbe der Lichtquelle "gemessen" werden. Aber natürlich kann man auch einfach die Lichtfarbe reflektierender Objekte messen. Mittlerweile bin ich auf die CBLens umgestiegen, weil dieses kleine geniale Teil einfach noch bessere Ergebnisse liefert. Vor allem, dass man damit sowohl das direkte Licht als auch gleichzeitig das reflektierende Licht "messen" kann, zahlt sich aus. Die Ergebnisse überzeugen mich immer wieder, das sich die Investition gelohnt hat.

CBLens

erstmal: klasse thread :)

@frank: darf ich dich nochmal kurz nerven!?

1. wo hast du sie gekauft (LFI)?
2. nutzt du sie auch outdoor? hältst du die cam nach vorne, irgendwo hin, hauptsache keine schatten auf obj. o. lens?

die würde ich mir nämlich auch gerne zulegen...
 

SempervivumTec

Querkopf

AW: Weißabgleich

Hi Zusammen,

aus gegebenem Anlaß, mal eine Auflebung dieses Threads.
Habe mich in der letzten Zeit viel mit Infrarotphotographie beschäftigt und mich bei den eigentlich aussichtslosen Versuchen in Bezug auf Farbinfrarot (60 Sekunden und noch länger mit 30D, 60D kann man total vergessen...solang hält einfach so gut wie garnüscht still) immer gewundert, warum mein manueller Weißabgleich (bei Infrarot auf grünes Gras gesetzt), der im zusätzlich aufgenommenen jpg prima klappt, in CameraRaw völlig anders aussieht und unbrauchbar ist.
Jetzt las ich jüngst, daß CameraRaw die tatsächlichen Daten des manuellen Weißabgleichs gar nicht ausliest...irgendeine Copyright-Geschichte, ich weiß es nicht mehr genau. Jedenfalls bestätigte es meine Erfahrung.
Das hieße aber auch generell, daß ein manueller Weißabgleich in der Kamera vor dem Photo für eine spätere Raw-Entwicklung herzlich wenig bringt und die abgelichtete Graukarte dann doch die bessere Lösung wäre.

Ich laß mich ja gern eines Besseren belehren.

In irgendeinem Raw-Converter funktionierte der Weißabgleich übrigens doch. Ich meine, in Raw-Therapee, aber der wird ja nu grad nicht mehr weiterentwickelt.
 

HansHansa

[Mod] Foto

AW: Weißabgleich

Bei welcher Version bist Du?

Nr. 2 Uralt Version
Nr. 3 vom 26.08.2011 (Finalversion)
Nr. 4 vom 29.08.2011 (Development version)
 

SempervivumTec

Querkopf

AW: Weißabgleich

Bei welcher Version bist Du?

Nr. 2 Uralt Version
Nr. 3 vom 26.08.2011 (Finalversion)
Nr. 4 vom 29.08.2011 (Development version)


Hallo Hansa,

meinst Du jetzt RawTherapee?
Gibt's da tatsächlich noch Neueres? Ich hab 2.4.1., und garantiert keine Version vom 28.8.11. Wo gibt's die? Ist ja brandneu...
Ich hab gelesen, das Ganze wäre aufgekauft.

P.S.: Aha, gefunden. Ubuntu...da muß ich mich einlesen...
 
Zuletzt bearbeitet:

Harter_Pinsel

ibinkinstler

AW: Weißabgleich

Ich hatte auch mal den E****isc hatte damit aber bei z.B Nachtaufnahmen keine zufriedenstellende Ergebnisse.
Eine Graukarte, die ich sonst immer nutze, bringt da auch nichts weil einfach zu dunkel.
Ich mache dann den WB nachträglich per EBV über die Gradationskurven und der Aufnahme der Farbpunkte, das funktioniert in der Regel gut, natürlich auch bei Tageslichtaufnahmen.

schönen Gruß
 

starbacks

Aktives Mitglied

AW: Weißabgleich

Hi Zusammen,

aus gegebenem Anlaß, mal eine Auflebung dieses Threads.
Habe mich in der letzten Zeit viel mit Infrarotphotographie beschäftigt und mich bei den eigentlich aussichtslosen Versuchen in Bezug auf Farbinfrarot (60 Sekunden und noch länger mit 30D, 60D kann man total vergessen...solang hält einfach so gut wie garnüscht still) immer gewundert, warum mein manueller Weißabgleich (bei Infrarot auf grünes Gras gesetzt), der im zusätzlich aufgenommenen jpg prima klappt, in CameraRaw völlig anders aussieht und unbrauchbar ist.
Jetzt las ich jüngst, daß CameraRaw die tatsächlichen Daten des manuellen Weißabgleichs gar nicht ausliest...irgendeine Copyright-Geschichte, ich weiß es nicht mehr genau. Jedenfalls bestätigte es meine Erfahrung.
Das hieße aber auch generell, daß ein manueller Weißabgleich in der Kamera vor dem Photo für eine spätere Raw-Entwicklung herzlich wenig bringt und die abgelichtete Graukarte dann doch die bessere Lösung wäre.

Ich laß mich ja gern eines Besseren belehren.

In irgendeinem Raw-Converter funktionierte der Weißabgleich übrigens doch. Ich meine, in Raw-Therapee, aber der wird ja nu grad nicht mehr weiterentwickelt.


*kratz*

hast Du denn die Kameras für Infrarot umbauen lassen'????

die haben nämlich einen sehr effektiven IR Sperrfilter eingebaut.

Ich kenne nur Leute die so was fotografieren, deren Sperrfilter entfernt wurde. Dadurch ändert sich auch der SChärfepunkt (den kann man korrigieren lassen)

ansonsten dürften deine Experimente erklärbar sein
 
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