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Wie kann man Kreativität erlernen/freilegen..?

SistaX

hin und wieder mal da

Hab jetzt hier nicht alles durchgelesen, finde aber, dass man Kreativität in dem Sinne nicht erlernen muss/kann, sondern eher, dass es Wege gibt, diese freizusetzen.
Ich selber habe im Moment wenig Zeit und Muse, um irgendwelche Ideen umzusetzen. Was ich aber dennoch mache, ist Ideen sammeln. Das geht ganz leicht, und bin mir sicher, jeder kann das: ich kritzle zwischendurch oder ganz gerne beim telefonieren alles mögliche auf ein Blatt, ohne darüber nachzudenken. Erstaunlicherweise kommen da teilweise echt tolle Sachen dabei heraus. Der Punk ist halt: das fließt einfach. Ohne vorherigen Plan, ohne Struktur und ohne Ziel. Das und Ideen wie man irgendwann diese scribbles umsetzen kann ist doch ein guter Anfang. Das ganze wird dann in einer Mappe abgelegt, und wenn es mir langweilig ist, hol ich das Zeugs raus und überleg mir was, wie ich die Sachen weiter verarbeiten kann.
 

Panta rhei

Colorjunkie

Das klingt jetzt irgendwie nicht sehr freundlich, aber vielleicht kommt das ja nur so rüber...

Typisches Sender/Empfänger-Problem.
Warum sollte ich dir unfreundlich begegnen? Dafür gibt es doch überhaupt keinen Grund.
Also kannst du davon ausgehen, dass es 'bei dir nur so rüberkommt'.

Mir fiel lediglich auf, dass du gerne die ausführlichen Aussagen mancher Beiträge auf eine knappe Aussage herunterbrechen möchtest. Grundsätzlich ist das auch nicht falsch und die scheinbar kompliziertesten und komplexesten Konstrukte lassen sich nicht selten in einer prägnanten Quintessenz ausdrücken.

Manchmal ist das aber eben leider nicht so einfach möglich und dann muss man eben eine Sache komplexer betrachten oder eine Quintessenz treffender formulieren, damit auch in kurz der Sinngehalt nicht verloren geht oder verfälscht wird.
 
Zuletzt bearbeitet:

Severus

Evil Professor

@Severus

ich mein die ganze Sendung ist hoch interessant aber ab Min 42:14…..
aber sieh selbst.
Wenn du noch etwas wartest kannst du vielleicht sogar Maschinen zur Kreativitätsförderung nutzen können ;)

*notiert* Das schau ich mir an, sobald ich Zeit hab. Maschine zur Kreativitätsförderung? Das klingt irgendwie lustig, spontan stell ich mir da so ne Art Miniroboter vor, der/die mir mit quäkender Stimme Aufgaben stellt *g* aber das wirds wohl eher weniger sein, denk ich.*g*

Typisches Sender/Empfänger-Problem.
Warum sollte ich dir unfreundlich begegnen? Dafür gibt es doch überhaupt keinen Grund.
Also kannst du davon ausgehen, dass es 'bei dir nur so rüberkommt'.
Deshalb hab ich nachgefragt..weils für mich halt irgendwie ein bißchen sarkastisch klang.

"herunterbrechen" ..warum nicht?Vielleicht hab auch einfach eine andere Vorgehensweise? Oder einen anderen Blockwinkel. Oder wie immer man das nennen möchte. Das manche Sache nicht einfach sind, ist mir völlig klar, aber ich finde es hilft, wenn man für sich erst einmal ein paar mögliche einfachere Grundthesen herausfiltert. Und indem man die verknüpft ein größeres Bild erhält. Mag sein, daß es für mich so einfacher ist, weil ich ja eventuell Euren Denkweg nicht nachvollziehen kann, aus welchem Grund auch immer. Vielleicht ist es aber auch nur eine Eigenart von mir *g*

... weniger Ausgangsmaterial? Nein, glaube nicht - das Ausgangsmaterial ist ja mehr oder minder gleich. Eher die Aufmerksamkeit dafür - die einmal breitgefächerte Aufmerksamkeit und für den anderen Typ die Geradlinigkeit und die Konzentration darauf, eins nach dem anderen "abzuarbeiten". Soll heißen, der Kreative nimmt mehr Möglichkeiten wahr und probiert sie aus. Weniger Kreative brauchen mehr Anleitung und arbeiten gerne genau nach. Das ist nicht abwertend gemeint, denn das genaue Nacharbeiten ist ja auch eine Möglichkeit, sich mit Techniken vertraut zu machen.
Das kommt mir jetzt einfach wie ein anderer Blickwinkel darauf vor. Ich meinte mit "Ausgangsmaterial" auch nur den Anreiz, sagen wie die zündende Idee.

Hm.....

Kreativer ---> verarbeitet Anreize kreativ ---> sehr kreativ, brauch wenig Anreiz
----> weniger kreativ, braucht viel Anreiz

Ab hier müßte man dann ein Diagramm draus machen *g*.

@Sista: Das "rumkritzeln" kenn ich, nur kommt da bei mir nur in einem von 100 Fällen was halbwegs verwertbares raus *g*.
 
Zuletzt bearbeitet:

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Kreativer ---> verarbeitet Anreize kreativ ---> sehr kreativ, brauch wenig Anreiz
----> weniger kreativ, braucht viel Anreiz

Ab hier müßte man dann ein Diagramm draus machen *g*.


Genau das ist es, was ich eher bezweifle, weil es eben so eine quantitative Betrachtung ist. Ich meine, daß der Anreiz sein kann wie er will, ihn wahrzunehmen und beliebig zu deuten ist das, was jedem gleichermaßen möglich sein sollte. Wenn es dann dennoch so sein sollte, daß es nicht jedem Menschen gleichermaßen leicht fällt, Anreize (ich würde eher von Intentionen sprechen wollen) zu erkennen bzw. wahrzunehmen, dann ist das für mich kein Maßstab für die Fähigkeit zur Kreativität.

Vielleicht muß man das einfach mal voneinander trennen, Intention und Kreativität. Intentionen (Ideen) sind da, ob ich sie nun wahrnehme oder auch nicht. Die Kreativität beginnt für mich da, wo ich eine Intention wahrnehme und dann vielleicht damit arbeite. Und auch dann ist Kreativitität für mich keine Sache, die ich quantitativ bewerte. An welchem Maßstab sollte man das denn auch beurteilen/messen wollen?

Der Prozeß, Intentionen wahrzunehmen, ist ein aktiv passiver. Was zunächst etwas widersprüchlich klingt, wird verständlicher, wenn man erfährt, daß man passiv vorgehen kann, also entspannen, aufmerksam sein, sich öffnen, äußere Reize ausblenden (Meditation) usw., um dadurch die Wahrnehmung für das, was immer da ist, zu ermöglichen. Das Ganze könnte man also als "aktive Maßnahme" verstehen, die aber in Passivität gründet.


LG
Frank
 

Severus

Evil Professor

Intentionen (Ideen) sind da, ob ich sie nun wahrnehme oder auch nicht. Die Kreativität beginnt für mich da, wo ich eine Intention wahrnehme und dann vielleicht damit arbeite.
Du meinst also Ideen sind da, egal ob man sie wahrnimmt oder nicht? Auch wenn niemand die Idee wirklich je hat, existiert sie als solche? Dann wäre vielleicht eher Möglichkeit als Idee der passende Ausdruck?

Wenn es dann dennoch so sein sollte, daß es nicht jedem Menschen gleichermaßen leicht fällt, Anreize (ich würde eher von Intentionen sprechen wollen) zu erkennen bzw. wahrzunehmen, dann ist das für mich kein Maßstab für die Fähigkeit zur Kreativität.
Aber was ist für Dich dann ein Maßstab? Gibt es überhaupt einen? Gibt es keinen und jeder ist potentiell Picasso und nutzt es nur nicht aus/kann es nicht nutzen? Wobei dann der Bogen wieder geschlagen wäre zu Möglichkeiten sagen wir verschüttete Kreativität nutzbar zu machen *g*.
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Du meinst also Ideen sind da, egal ob man sie wahrnimmt oder nicht? Auch wenn niemand die Idee wirklich je hat, existiert sie als solche? Dann wäre vielleicht eher Möglichkeit als Idee der passende Ausdruck?

Ich gehe davon aus (muß man ja so schreiben, Beweise gibt es bestenfalls indirekt und auch das wäre lediglich eine potentiell in Frage zu stellende Annahme), daß Intentionen immer wieder auftreten, nicht permanent und auch nicht zu jeder Zeit, aber doch in "deutender" Weise (als Fingerzeig sozusagen). Ein und dieselbe Intention kann sich dabei (von Mal zu Mal) verschiedener Fingerzeige bedienen. Von daher ist es für mich ein Potential, das ich erkennen kann oder aber auch nicht. Anders gesagt: es "klingelt" in vielfältiger Weise, bis ich es endlich höre/wahrnehme (oder auch nicht).

Aber was ist für Dich dann ein Maßstab? Gibt es überhaupt einen? Gibt es keinen und jeder ist potentiell Picasso und nutzt es nur nicht aus/kann es nicht nutzen? Wobei dann der Bogen wieder geschlagen wäre zu Möglichkeiten sagen wir verschüttete Kreativität nutzbar zu machen *g*.

Maßstäbe sind sicherlich reizvoll, um zu bewerten, zu vergleichen usw. Aber braucht man wirklich einen Maßstab? Ich denke nicht, daß jedem Menschen in gleichem Maße alles an Möglichkeiten offen steht, das wohl eher nicht. Aber jedem Menschen steht im Rahmen seiner Möglichkeiten alles offen zu tun, was er möchte, das glaube ich schon (das betrachte ich jetzt mal ganz unabhängig davon, welche Dinge einen dann vielleicht doch daran hindern können). Welche Möglichkeiten letztendlich in uns potentiell schlummern mögen und was man aus sich alles machen/herausholen könnte, das steht vielleicht im wahrsten Sinne des Wortes in den Sternen. Trial & error mag eine Möglichkeit sein, das für sich selbst herauszufinden ... :)

LG
Frank
 
Zuletzt bearbeitet:

afr0kalypse

Allwissendes Karmameerschweinchen!

Ich habe mir den Thread jetzt auch mal durchgelesen und möchte noch folgendes einfügen:
Hier wird oft Kreativität als solche mit dem Prozess des kreativen Schaffens vermischt.
Kreativität als solche ist

eine "innere Fähigkeit", die wir von Mutter Natur mitbekommen haben, weil sie ein Motor der Evolution ist. Ohne Kreativität gäbe es kein Leben und schon gar keine Weiterentwicklung.
Das Maß, in dem wir kreativ sind, oder die Bereiche, in denen wir kreativ sind, sind recht individuell und unterschiedlich.
Aber unsere innere Fähigkeit kreativ sein zu können, wird natürlich durch unsere Wahrnehmung angeregt und beeinflusst, sodass man sie eben NICHT von Außenbedingungen abkoppeln kann. Alles, was wir wahrnehmen, nimmt Einfluss auf unsere Kreativität. Wie wir unsere Wahrnehmungen jeweils kreativ verarbeiten, ist jedoch von unserer ganz individuellen und von äußeren Bedingungen unbeeinflussbaren Fähigkeit zur Kreativität abhängig.

Das trifft es meiner Meinung nach sehr genau auf den Punkt.
Einen Prozess um der Kreativität Ausdruck zu verleihen, ist etwas anderes. Da geht es dann eher um Talent oder Betrachtungsweisen von schön und nicht schön.

Mal als Beispiel: Kreativ ist es, wenn dir zum Thema "Ein Kreis mit drei Strichen" 1000 noch so hirnrissige Ideen einfallen würden. Ob die dich in irgendeiner Weise weiter bringen, ist doch erstmal egal :)

Ich habe mal zufällig eine Folge von Brain Games gesehen, in der Erwachsene genau so einem Test unterzogen wurden. Ihnen wurde ein sehr abstraktes Bild gezeigt. Sie sollten in 30 Sekunden so viel in die Bilder hinein interpretieren, wie sie konnten. Wo im Scghnitt Erwachsene auf 3-4 Ideen kamen, haben Vorschulkinder durch gänzlich unbefangene Herangehensweise ganze Geschichten zu den Bildern erzählt und wären problemlos auf 10 oder mehr Ideen gekommen.
 

Panta rhei

Colorjunkie

(...) Anreize (ich würde eher von Intentionen sprechen wollen) zu erkennen bzw. wahrzunehmen,(...)

(...) Ich gehe davon aus (muß man ja so schreiben, Beweise gibt es bestenfalls indirekt und auch das wäre lediglich eine potentiell in Frage zu stellende Annahme), daß Intentionen immer wieder auftreten, nicht permanent und auch nicht zu jeder Zeit, aber doch in "deutender" Weise (als Fingerzeig sozusagen).(...)

Nachdem du nun den Begriff "Intention" schon durch deinen zweiten Beitrag schleppst, kann ich dem gar nicht mehr widerspruchslos zusehen.
Du verwendest "Intention" als Synonym für "Anreiz/ Idee/ Fingerzeig" und das ist schlichtweg und komplettement falsch.

"Intention" hat hier in diesem Zusammenhang gar nichts zu suchen und ich nehme an, dass das, was du vermutlich eher meinst, die "Inspiration" sein dürfte.

Ich würde dich daher bitten, deine Beiträge entsprechend zu editieren, denn innerhalb einer so ernsthaften und interessanten Diskussion, sollten wir solche "Versehen" nicht stehen lassen.
 

Panta rhei

Colorjunkie

:D:D:D:D
:D:D
Selten so gelacht
Also Frank weist bscheid.

Schön, wenn es dich erheitert. Wenn du dich damit gut fühlst, dann will ich es nicht ändern.

Mir sagt deine Antwort nur, dass dir der Sinngehalt eines Gespräches oder einer Diskussion grundsätzlich so egal ist, dass es am Ende auch einfach nur eine Aneinanderreihung logischer Entgleisungen sein könnte und du also weder das Thema noch deine Gesprächspartner genug respektierst, um dich mit ihnen ernsthaft, geistreich und sinnvoll auseinanderzusetzen.
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

@Panta rhei
Das Problem der Begrifflichkeiten bei uns Menschen ist, dass sie alle eine Sache gemein haben: die Interpretation. Dabei sehe ich die Interpretation als Solche nicht als das eigentliche Problem an, vielmehr ist es die Neigung vieler, Interpretationen(!) in Kategorien einteilen zu wollen. Meistens lauten sie "richtig" und "falsch" ...

Ich lege selbst sehr viel Wert auf die korrekte Verwendung von Begriffen, wenn ich merke, dass das für das Verständnis einer Sache von großer Bedeutung ist. Hier bei diesem Thema tue ich mich eher schwer damit, denn alles, worüber wir hier reden, betrifft eine "Sache", die wir nur interpretieren und schlußfolgern können, jeder auf seine ganz eigene Weise.

Es stimmt, es wird u.a. in Intention und Inspiration unterschieden. Aber dabei wird auch eine ganz bestimmte Definition dieser Begriffe vorausgesetzt, die man vielleicht besser dazu erläutern sollte. Und so mag es durchaus sein, dass Du recht haben könntest, dass ich die "falschen" Begriffe verwendet habe, aber das Gegenteil mag ebenso zutreffen.

Intention wird gerne als etwas verstanden, was z.B. durch Karma und Ego beeinflußt wird, Inspiration meint wohl eher das, was unbeeinflußt von uns selbst sein soll. Und genau da habe ich so meine Schwierigkeiten, denn schon diese Betrachtung(!) als solche entspringt einzig und allein unserem Ego, nicht wahr?

Das Leben interessiert sich vermutlich nicht für Begriffe und Kategorien, das ist eher ein menschliches Problem. Das Zusammenspiel von individuellem Ego und all dem, was wir vielleicht nicht verstehen können, kannst Du uns das vielleicht etwas näher erläutern, ohne zu interpretieren und ohne zu schlußfolgern, Panta rhei? Kannst Du das "Sein" in all seinen Zusammenhängen so erklären, dass Dein eigenes Ego oder das eines anderen dabei ohne Einfluß ist?
Dann will ich auch gerne einsehen, dass meine bisherigen Texte inhaltliche Mängel aufweisen mögen und diese entsprechend editieren ... ;)


LG
Frank
 

Cobblepot

Brustimplantate-Betrüger

PSD Beta Team
Klingt wahrscheinlich etwas oberlehrerhaft, aber es juckt mich jetzt doch!

Ich würde Kreativität eher mit Schaffenskraft und Gestaltungsfähigkeit übersetzen.
Zielgerichtet muß sie auch sein. Einfach nur mit "Elementen" rumspielen ist vertrauen auf den Zufall. (kann aber hilfreich sein)
Fantasie und Imaginationsfähigkeit sind die Voraussetzungen für zielgerichtetes Gestalten (Kreativität). Wenn das schon angesprochen wurde sorry, dann hab ich das wohl überlesen.

Nicht vergessen! - Kreative Buchführung ist Steuerhinterziehung.

Liebe Grüsse, C.
 
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