Affinity Photo

[dorleeins]

Hallo,
ich versuche mich gerade mit Affinity anzufreunden, mir sind allerdings die Schaltflächen "zusammenlegen" bei den Dialogfeldern von der Anpassung nicht klar. Zurücksetzen, Löschen, Vorgabe sind klar, aber welche Funktion hatt Zusammenlegen.
LG Doris

 

[Stille_Wasser]

Noch nicht ausprobiert? Also wenn du dort auf zusammenlegen klickst, werden gleich alle Ebenen auf eine reduziert. Ist also ein recht destruktiver Ansatz und nicht empfehlenswert. Aber - wenn man versehentlich (oder aus Neugier) mal drauf geklickt hat kommt man ja übers Protokoll oder übers Rückgängig machen leicht zurück - sofern man die Datei nicht vorher geschlossen hatte...

 

[LikeLowLight]

sofern man die Datei nicht vorher geschlossen hatte...

... oder das Protokoll mit der Datei gespeichert hat. Dann sollte es eigentlich nach dem neuerlichen Laden möglich sein.
Etwas, das PS nicht kann.

 

[dcmagie]

... oder das Protokoll mit der Datei gespeichert hat. Dann sollte es eigentlich nach dem neuerlichen Laden möglich sein.
Etwas, das PS nicht kann.

Das Protokoll wird leider nicht mit gespeichert.

 

[Stille_Wasser]

@dcmagie das kann man mitspeichern. Betonung auf kann...Denn wenn man das für jede Datei machen wollte, würde wohl der Speicherplatz recht schnell eng...

 

[LikeLowLight]

würde wohl der Speicherplatz recht schnell eng...

Ja, leider natürlich. Macht IMO jedoch dann Sinn, wenn man die Bearbeitung unterbrechen muss. Doch allein die Möglichkeit finde ich wirklich bestechend, in PS kann man eigentlich nur verschiedene Versionsschritte in gesonderten Dateien speichern, da ja leider auch keine Schnappschüsse gespeichert werden können (denn das wäre eben auch eine Protokollspeicherung).
Ein dicker Pluspunkt für AP, auch wenn ich doch noch viele nützliche Funktionen im Programm gegenüber PS vermisse.

 

[10dency]

in PS kann man eigentlich nur verschiedene Versionsschritte in gesonderten Dateien speichern

Ähm, nee. Wozu gibt es wohl Ebenen, Smartobjekt, Einstellungsebenen, Smartfilter & Co.? Ein lineares Protokoll mitzuspeichern bietet im Vergleich zu einem vernünftigen Dateiaufbau keinerlei Flexibilität oder wirkliche Nondestruktivität.

 

[Stille_Wasser]

Ein lineares Protokoll mitzuspeichern bietet im Vergleich zu einem vernünftigen Dateiaufbau keinerlei Flexibilität oder wirkliche Nondestruktivität.

Für manche Projekte scheint es sinnvoll zu sein - und ich habe mich auch schon geärgert, weil ich zu schnell gespeichert hatte und dabei noch was verrissen habe. Nur - bei nem Hobby ist das nicht wirklich ein Problem. Bei produktiver Arbeit kann das aber verheerend wirken und da ist es dann auch mal angebracht. Die Ebenen usw. werden ja auch mitgespeichtert - immer.

 

[10dency]

Für manche Projekte scheint es sinnvoll zu sein - und ich habe mich auch schon geärgert, weil ich zu schnell gespeichert hatte und dabei noch was verrissen habe.

Ob du dann daran gedacht hättest, das Protokoll mitzuspeichern? ;-)

Nee, gerade als Profi kann ich nur dazu raten, sich von Anfang an eine strukturierte Arbeitsweise anzugewöhnen und sich nicht auf das Protokoll zu verlassen.

 

[Stille_Wasser]

Also - habe jetzt mal spaßsichtshalber diese Funktion angeklickt und bekam den den Wahrnhinweis, das, wenn ich diese Datei dann verschicken sollte, Jeder Empfänger sehen kann, was ich damit gemacht habe... Also scheint das für Profis doch auch sinnvoll zu sein. Wenn die Tuts erstellen wollen können sie bzw. Jemand der das abnimmt, kontrollieren, ob sie tatsächlich das gemacht haben, was sie im Film dann erzählen oder ob sie was vergessen haben in der Eile des Gefechts.
Kann auch sein, das bestimmte Auftraggeber gern das Protokoll einsehen würden... aber letztlich ist das Protokoll ja auch auf eine bestimmte Anzahl von Rückgängig-Schritten eingestellt. Hmmmm... dann malen wir dem doch was.

 

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Ein lineares Protokoll mitzuspeichern bietet im Vergleich zu einem vernünftigen Dateiaufbau keinerlei Flexibilität oder wirkliche Nondestruktivität

Eine erst mit digitalem Werkzeug verfügbare Protokollierung wegzuwerfen, ist ziemlich sinnbefreit. Wenn alle sogenannten Profis so zielstrebig arbeiten wie Du behauptest, dann stellt sich die Frage, warum es in Programmen überhaupt die Möglichkeit "undo" gibt. Denn das ist ein Zugriff auf die Protokollierung, nur eben mit dem Nachteil, dass sie nach dem Schließen einer Bearbeitung verloren ist.
Gerade die mangelnde Sicherheit, dass ein Vorgang wirklich das gewünschte Ergebnis liefert, erfordert eben solche Sachen wie Smartobjekt, Einstellungsebenen und alle anderen Möglichkeiten, die nondestruktive Arbeitsweisen bieten.
Du hast nur wieder einen Blick durch die rosarote Adobe-Brille geworfen und da fällt es schwer, Vorteile anderer Software zuzugeben.

 

[10dency]

Wenn alle sogenannten Profis so zielstrebig arbeiten wie Du behauptest, dann stellt sich die Frage, warum es in Programmen überhaupt die Möglichkeit "undo" gibt.

Ich schrieb "strukturiert". Kleiner Unterschied.

Gerade die mangelnde Sicherheit, dass ein Vorgang wirklich das gewünschte Ergebnis liefert, erfordert eben solche Sachen wie Smartobjekt, Einstellungsebenen und alle anderen Möglichkeiten, die nondestruktive Arbeitsweisen bieten.

Nichts anderes habe ich geschrieben. Und dass ein lineares Protokoll mit diesen Möglichkeiten nicht mithalten kann. Oder ist das falsch? ( rethorische Frage).

Du hast nur wieder einen Blick durch die rosarote Adobe-Brille geworfen und da fällt es schwer, Vorteile anderer Software zuzugeben.

Ach hab ich das? Und wieder? Dir geht es hier um das "Zugeben von Vorteilen"? LOL

Damit hast du den Meinungsaustausch schön abgewürgt. Bin dann mal weg.

 

[colias]

Eine erst mit digitalem Werkzeug verfügbare Protokollierung wegzuwerfen, ist ziemlich sinnbefreit. Wenn alle sogenannten Profis so zielstrebig arbeiten wie Du behauptest, dann stellt sich die Frage, warum es in Programmen überhaupt die Möglichkeit "undo" gibt.

Protokoll verwende ich selbstverständlich: um missglückte Pinselstriche, Verflüssigungen, Transformierungen, Ungeschicktheiten, Ausrutscher, versehentliche Löschungen, ... zurückzunehmen. Eine strukturierte Arbeitsweise wie sie Olaf angesprochen hat kann mir jedoch kein Protokoll der Welt ersetzen. Was machst du, wenn du draufkommst, dass du gestern einen schlimmen Fehler gemacht hast oder der Art Director beim Kaffee meint, dass dieser Teil des Bildes neu gemacht werden muss? Doch nicht 21.088 Protokollschritte rückgängig machen, oder?

 

[LikeLowLight]

Was machst du, wenn du draufkommst, dass du gestern einen schlimmen Fehler gemacht hast

Nun, da Computer und deren Software keine Intelligenz besitzen, bleibt leider keine andere Möglichkeit, als jeden Arbeitsschritt zu protokollieren. Die Idee, Schnappschüsse zu setzen, wäre ja ein probates Mittel, doch nur dann, wenn sie auch in der Datei gespeichert werden können.
Doch nur, weil man es eben aus den Anfangszeiten gewohnt war, ressourcensparend zu arbeiten, gilt das eben aus heutiger Sicht nicht unbedingt.
Und, falls es nicht klar ist, man wird ja von AP nicht gezwungen, das Protokoll mitzuspeichern, doch allein die Möglichkeit, es zu können, ist sehr vorteilhaft.

Doch nicht 21.088 Protokollschritte rückgängig machen, oder?

Wäre sehr interessant. Könntest Du dieses Bild mal zeigen.

 

[Stille_Wasser]

Zitat von colias:

Doch nicht 21.088 Protokollschritte rückgängig machen, oder?
Klicke in dieses Feld, um es in vollständiger Größe anzuzeigen.​

Wäre sehr interessant. Könntest Du dieses Bild mal zeigen.

Wenn man malt, ist diese Zahl von Schritten schneller erreicht, als man glauben mag... Allerdings habe ich mein Protokoll auf ~2000 Schritte beschränkt.
Und das Rückgängigmachen ist Dank des Schiebereglers absolut kein Problem. Da muss man bloß aufpassen, das man nicht zu viel rückgängig macht.

 

[colias]

Computer selbst sind nicht intelligent, aber wir sind es. Das hat nichts mit Ressourcenschonung zu tun, wenn man seine Datei so aufbaut, dass man nicht alles neu machen muss, nur weil man irgendwann mal einen Fehler gemacht hat oder der Kunde grundsätzliche Änderungen haben will. Man vermeidet viel unnötige Arbeit und macht es anderen leichter, wenn man nicht alleine an einer Datei arbeitet.

Wäre sehr interessant. Könntest Du dieses Bild mal zeigen.

wie @Stille_Wasser sagt ... Nur mal . Ist (exklusive Kopien) zum Großteil illustriert, der Rest sind überlagerte Texturen. War etwa drei, vier Tage Arbeit — das waren mit Sicherheit eine ganze Menge mehr als 20.000 Pinselstriche

 

[dorleeins]

@Stille_Wasser
Hallo,
auf die Idee mit den Ebenen bin ich noch nicht gekommen, es werden aber nicht alle Ebenen auf eine reduziert, sondern es wird nur die jeweilige Einstellung mit der Hintergrundebenen zusammengelegt.

Noch nicht ausprobiert? Also wenn du dort auf zusammenlegen klickst, werden gleich alle Ebenen auf eine reduziert. .

Ist ja interessant, was aus einer einzigen Frage für ein Thread entstanden ist

 

[Stille_Wasser]

Aha - bei mir waren danach einmal alle Anpassungsebenen weg. Aber stimmt - das Bild hatte sich die Veränderungen gemerkt, nur eben destruktiv und nicht mehr korrigierbar (außer über Rückgängig)

 

[Stille_Wasser]

Die Idee, Schnappschüsse zu setzen, wäre ja ein probates Mittel, doch nur dann, wenn sie auch in der Datei gespeichert werden können.

Also, mit dem letzten Update von AP auf die Version 1.7xxx kann man Schnappschüsse in der Datei speichern und in der Datei verwalten. Allerdings wird kein Protokoll für den Schnappschuss mit gespeichert - nur eben alle Ebenen.

 

[LikeLowLight]

kann man Schnappschüsse in der Datei speichern und in der Datei verwalten

Das ist wirklich gut, das kann PS CS6 nicht. Das mitgespeicherte Protokoll kann manchmal nützlich sein, doch tatsächlich verwendet habe ich es nur selten. Mit PS habe ich Zwischenergebnisse nur durch Nummerierung in einer neuen Datei speichern können. Habe schon länger vor, mich mal mit AP zu befassen, doch AD und die Geläufigkeit von PS haben mich noch immer abgehalten.