Wer für jede Photoshop-Version ein neues Buch braucht, um sich zurecht zu finden, hat wah
Mittlerweile hat sich das ja etwas beruhigt am Büchermarkt, was die alljährliche Flut an Büchern zur jeweils neuesten Programmversion von PS und Co. anbelangt, zumindest ist dies mein Eindruck. Da wurde eh vieles aus den vorherigen Ausgaben übernommen, manchmal leicht überarbeitet, manchmal ergänzt, aber die wirklichen Neuerungen haben nur wenig Platz in Anspruch genommen. Die Hälfte oder mehr dieser "Version XYZ Bücher" besteht eh aus Grundlagen, die sich ständig wiederholen. Da kann man auch ganz entspannt ein paar Versionen überspringen und die fehlenden Infos zu aktuellen Programmversionen ratfatz online finden.
Aber diese Bücher meine ich auch gar nicht, viel mehr sind es die vielen 'Ratgeber' zu ganz spezifischen Themen, die gerade in den letzten Jahren den Markt bereichern. Was man sich früher mühsam im Netz zusammensuchen mußte, wo die ganzen Tipps und Tricks und Workflows (ugs. Insiderwissen
) wie 'X Akten' behandelt wurden, dafür hat es jetzt viele Bücher zur Auswahl, wo man das alles bequem und komprimiert und mit Wort und Bild aufgearbeitet präsentiert bekommt. Solche Bücher hätte ich mir damals sehr gewünscht, das hätte mir sehr viel Zeit gespart, um all die vielen Methoden und Möglichkeiten der EBV kennenzulernen.
Wobei ..., Bücher wie die von z.B. K. Eismann waren damals schon sehr lehrreich und einfach jeden Taler wert. Nur eben in dieser Form damals eher selten. Genau das ist heute anders, die Auswahl an Themen und auch Medien ist riesig, ein Schlaraffenland für jeden wirklich interessierten Anwender. Wer das nicht nutzt, tja ...
Ja logisch; ist halt Werbung für die Bücher und Mehrwert für die Magazine. Als Abonnent UND Buchkäufer nervt sowas natürlich. Ich kenn das. ;-)
Keine Frage, beides hat seine Berechtigung und auch Notwendigkeit. Ich finde es auch nicht schlimm, wenn man feststellt, dass ein bereits bekanntes Tutorial oder Thema plötzlich nochmal in einer Zeitschrift auftaucht. Manche Zeitschrift habe ich genau deshalb gekauft, weil mir genau dieses eine abgedruckte Thema völlig ausgereicht hat, und manchmal war die 'Werbung' gut genug, um mir auch das Buch noch zu kaufen. Ergo: funktioniert.
Ich weiß nicht, ob ein oder mehrere Magazin(e) alleine ausreichend sein können, um 'auf dem neuesten Stand' sein zu können. Für mich gehört die regelmäßige Online Recherche und das Querlesen verschiedenster geeigneter Quellen einfach mit dazu.
Wann ist man eigentlich 'auf dem neuesten Stand'? Wenn man 'davon gehört' hat? Wenn man darüber gelesen hat? Wenn man es ausprobiert hat? Wenn man sich in der Lage fühlt, dieses Wissen anzuwenden? Wenn man sich sicher ist, das neue Thema so gut zu beherrschen, dass man es unterrichten könnte? Und welche Grundlagenkenntnisse setzt das eigentlich voraus? Es gibt genug Leute, die können das aktuellste PS CC 2015 Gimmick bedienen, scheitern aber trotzdem an vielen Basics. Ist man dann trotzdem auf dem neuesten Stand?
Mit liebem Gruß
Frank