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Foto-Helligkeits Problem (Naturfotografie)

G

Gelöschtes Mitglied 345460

Guest

Ihr habt natürlich Recht, aber der "Normalo" der vom Fotografieren wenig bis gar keine Ahnung hat, und mal eben im Urlaub (mit Smartphone) nen superschönen Sonnenuntergang für seine Freundin zu Hause fotografieren will, ist natürlich erstmal über diese bittere Wahrheit / Erkenntnis enttäuscht, wenn man ihm sagt, dass er diesen traumhaften Sonnenuntergang, so wie er ihn dort vor sich sieht, niemals aufs Handy / Camera bekommt. (ohne nachträgliches Bearbeiten) *lach*
Die, die wenig Ahnung haben, und diese auch nicht erlernen wollen, sind mit einer DSLR sowieso eher frustriert, kennen diese doch die Scenenprogramme der Handy's und Kompaktkameras (z.B. unscharfer Hintergrund, Feuerwerk, Sonnanauf/untergang ect), die diese Einstellugen automatisch vornehmen, die man an einer DSLR z.B. alles händisch, und vor allem, nach seinen eigenen Wünschen anpassen kann. Dies setzt natürlich Kenntnis der verwendeten Technik und den Möglichkeiten vorraus. ;)
 

Fotografie

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

@Leander

Ja, diese Erfahrung muß man erstmal machen, bevor einem das so richtig klar wird. Interessant ist auch, dass man sich oftmals erst mit dem Einstieg in die Fotografie damit beschäftigt, wie unser 'Sehen' bzw. unsere Wahrnehmung eigentlich funktioniert und dann wird es u.U. richtig spannend, was man mit diesen Erkenntnissen anstellt (in fotografischer Hinsicht) ... :)


Mit liebem Gruß
Frank
 

Rata

Der Thread hier artet nicht nur langsam sondern mit Speed :p zu 'nem ziemlichen Kokolorus aus. Philosophische Betrachtungen bringen unseren @Leander doch keinen Schritt in Richtung gewünschter Ergebnisse.
Steht ja viel Richtiges hier drin, aber wozu zum Teufel pflastert Ihr einen Laien (sic!) mit Möglichkeiten à la „mit dem Stock von hinten durchs Auge“ zu? :confused:

Er möchte Stimmungen einfangen. Punkt.
Seine Bilder sind ganz offensichtlich überbelichtet, ...

dass dann die Bilder leider immer viel heller fotografiert sind

...und er zeigt wenig bis gar keine Grundkenntnisse, wie diese Aussagen vermuten lassen:

Ich hab übrigens nur eine Nikon D3100.
Bei deinem Tip wirkt es ja so, dass man sich mit der Camera die Lichtstimmung irgendwie selbst zurechtpuzzeln muss, so dass sie nahezu der aktuellen Lichtstimmung entspricht.
Gibt es sonst keine andere Möglichkeit die Camera dazu zu bringen die Lichtstimmung 1:1 einzufangen? :)



@Leander

1. Du hast nicht „nur“ eine Nikon® D3100, Du hast eine tolle (!) Nikon® D3100. Die Kamera – genauer der Kameracorpus selbst – spielt schon seit rundgerechnet einem Jahrzehnt absolut keine Rolle mehr, ob Du damit „Stimmungen“ einfangen kannst.

2. Ich gab Dir gleich in der ersten Antwort (#2) in knappestmöglicher Form eine Empfehlung, die quer über die gesamte Bandbreite der Einstellungsmöglichkeiten an Deiner Kamera wirksam bleibt und zu genau den von Dir gewünschten Ergebnissen führt.

3. Schleich Dich bitte langsam ran an die „höheren Weihen“ :ironie:


Ich hätte viel zu tun, wollte ich bei Stimmungen, die ich mir einfach erhalten will, großartig Stative und sonstige Hilfsmittel aufbauen
idiot.gif

Laß Dir gesagt sein: »Deine Stimmung ist längst im Meer versunken oder der „Kick“ raus, bevor Du feddisch bis' mit überlegen und bauen!«
Auch „Serienaufnahmen“ {HDR/LDR} sind in meinen Augen überflüssig, die Kameras von heute – und erst recht Deine D3100 – haben qualitativ viel zu bieten!



Dreh die EV-Einstellung einfach in Deinem Fall runter und gut ist's.
Danach hast Du Reserven über Reserven, um an Deinem PC sogar high-end-Qualität herauszukitzeln. Das Wichtigste ist geschehen, Du hast auf die Lichter belichtet.
Basta.


Ich hab mal eben in meinen Flickr™-Account geschielt, hier belege ich Dir jetzt meine „Theorie“ anhand von Fakten:

Erst mal ein paar Bilder, die mit eine „popeligen“ :ironie: Canon 10D – 6MP – aus freier Hand oder aufgestützt enstanden sind, alle nach dem von mir beschriebenen Muster und sogar alle als JPG (OOC = out-of-cam), später überarbeitet:

by Rata, auf Flickr

by Rata, auf Flickr

by Rata, auf Flickr

by Rata, auf Flickr


An einem Morgen im Januar (1) • One morning in January (1)
by Rata, auf Flickr


An einem Morgen im Januar (2) • One morning in January (2)
by Rata, auf Flickr

Wie geschrieben: einfach gewünschte Blende voreingestellt, EV auf Minus-„Urin“-Belichtung gedreht, eine Sache von wenigen Sekunden, bevor sich unsere „globale Beleuchtung“ anderen Fleckchen der Erde zuwendet :D


Und das mache ich bis heute so!
Photographie ist kein Hexenwerk, sondern eine Dreiecksgeschichte, bestehend aus Empfindlichkeit (Film oder Sensor) plus Blendenöffnung plus Zeit.
Nicht mehr, nicht weniger, es kommt „nur“ noch das „Auge des Meisters“ hinzu.


Beispiel, gestern vor vier Monden, Kamera war völlig neu und unbekannt in meinen Pfoten, gerade erst gekauft und das erste Mal mit einer neuen „Spiegellosen“ in vergleichbarer Situation.
Diesmal stehen auch die kompletten EXIF-Daten dabei, kannst also nachvollziehen, wie belichtet wurde, allerdings Raw.



Phoenix
by Rata, auf Flickr


3 Minuten nach Vollmond :) 3 minutes after full moon
by Rata, auf Flickr


Reicht Dir das jetzt? :cool:
Wenn ja, dann »maach un halt keene lange Verzäll!« :p



Lieber Gruß
Rata

PS: An keinem der hier gezeigten Bilder habe ich länger als 5 Minuten in der Nachbearbeitung „gesessen“.
 
Zuletzt bearbeitet:
Philosophische Betrachtungen bringen unseren @Leander doch keinen Schritt in Richtung gewünschter Ergebnisse.
Steht ja viel Richtiges hier drin, aber wozu zum Teufel pflastert Ihr einen Laien
Wenn Du den TO als Laien bezeichnest ist zumindest klar, dass ihm seine Kamera bei einigen Motiven nicht die gewohnte Urlaub-am-Strand Qualität liefert. Ihm zu erklären, dass es Lichtsituationen gibt, die selbst die
tolle (!) Nikon® D3100
nicht abbilden kann hat nicht viel mit Philosophie (https://de.wikipedia.org/wiki/Philosophie) zu tun, sondern kann nur klarmachen, dass ein Foto nicht die Realität abbildet, dass man häufig viel Arbeit hat um dem Betrachter ein Gefühl zu vermitteln, wie die Realität war, oder zumindest der Fotograf die Realität empfunden hat.
 

Rata

Lieber @,

wo führt das Philosophieren hin? :confused:
Zu einem Ergebnis?


Wenn jemand sich die einfache (!) Frage nach Ausgleichsmöglichkeiten für eine Überbelichtung nicht mal ansatzweise selbst beantworten kann, dann fehlt ihm was, nämlich grundlegendes Verständnis der Zusammenhänge.

Als guter Lehrer – oder auch als helfender Forist – bringe ich ihn doch wohl besser Stück für Stück weiter, meinst Du nicht? Er soll erst mal den Hauptschulabschluß schaffen. Dann kommt die Mittlere Reife, anschließend das Abitur :cool:
Als schlechter Lehrer stell ich ihm einen Stapel Lehrbücher auf den Tisch, »Da, steht alles drin!« :D oder theoretisiere, philosophiere :motz:, erschlage ihn...


Klar gibt es Grenzgebiete der Photographie, die ich mit einer D3100 nicht bewerkstelligt bekäme; ich müsste aber schon schwer überlegen, wann mir die vor die Optik kommen könnten ;)



Lieber Gruß
Rata
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Als schlechter Lehrer stell ich ihm einen Stapel Lehrbücher auf den Tisch, »Da, steht alles drin!« :D


Mhhhh, grübel ..., aber genau so lief damals mein Studium größtenteils ab. Vermutlich ist mir aus diesem Grund das autodidaktische Lernen so ins Blut gewandert. :D

Aber ich stimme zu, das geht besser ... ;)

Ich glaube aber auch, dass der Leander sich da jetzt durchwurschteln wird und dann auch die 'richtigen' Fragen stellen kann. Nichts bringt einen persönlich weiter, als die richtige Motivation. Das ist zumindest ist meine ganz persönliche Erfahrung ... :)


Mit liebem Gruß
Frank
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

@Rata

Das ist durchaus kein Widerspruch, ganz im Gegenteil! ;)

Zu 'verstehen' ist allerdings eine sehr relative Sache. In der Schule/Uni wird gerne mal vorwärts gelehrt, also erst die Grundlagen, dann steigert sich der Schwierigkeitsgrad und irgendwann einmal, wenn überhaupt, erfährt man auch mal, wofür der ganze Wissenkrams überhaupt gut sein könnte. Da finde ich das Prinzip des 'Reverse Engineerings' mindestens genauso wenn nicht sogar um einiges interessanter. Erstmal Blut lecken am fertigen Produkt, dann dieses bis ins letzte Teil auseinandernehmen, und dann kommen die Fragen eigentlich von ganz alleine und vor allem ist der Wissensdurst spätestens dann in einem Maße vorhanden, dass es wahrlich keine weitere Motivation mehr braucht ... :)


Jetzt kommen wir aber immer mehr ins OFF TOPIC
Laßt uns mal wieder zum eigentlichen Thema zurück kehren ... ;)




Mit liebem Gruß
Frank
 

hobbit-55

Hat es drauf

Ist eigentlich vergleichbar mit dem Einkaufen im Supermarkt. Dort erwirbt man auch die notwendigen Zutaten, nicht aber das fertige Essen. Kochen muß man also schon noch selber
....nur mit dem Unterschied, dass du beim Essen die Alternative hast, dir ein Fertigmenue zu kaufen, dass nur noch erwärmt werden muß. Ein Fertigmenue, wo du nur noch die Kamera drauhalten mußt und den Auslöser betätigst, gibt es nicht. Die Gewürze (z.B. Blende und Belichtungszeit) mußt du schon selber in der notwendigen Dosis hinzufügen.
Photographie ist kein Hexenwerk, sondern eine Dreiecksgeschichte, bestehend aus Empfindlichkeit (Film oder Sensor) plus Blendenöffnung plus Zeit.
Nicht mehr, nicht weniger,
Da fehlt noch was: üben, üben und nochmals üben.
Das von mir eingestellte Beispielfoto ist ja auch nicht mal eben so entstanden. Etwa 40 Jahre Fotografieerfahrung (üben) und ganz viel lesen über Belichtung führten zu dem Ergebnis, dass ich wußte, wie ich dieses Foto so hinbekomme.
Und meine Augen haben diesen Himmel auch bei weitem nicht in dieser Farbintensität wahrgenommen. Ich wußte nur, wie ich die Kamera einstellen mußte, um diesen Effekt zu realisieren.
Unter anderem ein Buch aus der Zeit der analogen Fotografie mit dem Titel "besser fotografieren - fotoprobleme meistern" hat mir dieses Wissen näher gebracht.
@Leander mein abschlließender Rat: bleibe an dem Thema dran. Erweitere dein Wissen und übe übe übe.
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

....nur mit dem Unterschied, dass du beim Essen die Alternative hast, dir ein Fertigmenue zu kaufen, dass nur noch erwärmt werden muß. Ein Fertigmenue, wo du nur noch die Kamera drauhalten mußt und den Auslöser betätigst, gibt es nicht. Die Gewürze (z.B. Blende und Belichtungszeit) mußt du schon selber in der notwendigen Dosis hinzufügen.

Mir ging es jetzt auch mehr ums Prinzip, das beidem zugrunde liegt. Der Vergleich ansich hinkt natürlich. Was das 'Fertigmenü' angeht: die meisten Kameras verfügen über ein Vollautomatikprogramm, da braucht niemand Blende oder Bel.Zeit einzustellen ... ;)


Mit liebem Gruß
Frank
 
G

Gelöschtes Mitglied 345460

Guest

Ein Fertigmenue, wo du nur noch die Kamera drauhalten mußt und den Auslöser betätigst, gibt es nicht. Die Gewürze (z.B. Blende und Belichtungszeit) mußt du schon selber in der notwendigen Dosis hinzufügen.
Nun ja, bei DSLR im Regelfall nicht, bei den Kompakten schon, wenn ich bedenke, das die teilweise über 30 Scenenprogramme für jeden Mist haben. Ich muss nur das richtige auswählen. Aber es bleibt, wie beim Fertiggericht, eine Vorgabe, die ich nur nachwürzen kann, aber nicht von vornherein bestimmen kann, was ich will.

@Leander mein abschlließender Rat: bleibe an dem Thema dran. Erweitere dein Wissen und übe übe übe.

Dem kann ich nur voll zustimmen. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Im Prinzip wäre das eine prima Geschichte für einen ganz eigenen Thread zum Thema Kamera vs persönliche Wahrnehmung (inkl. Erinnerung daran ...). Leider hat man aber keine verbindliche Referenz für 'korrekte Wahrnehmung', an der man sich allgemein orientieren könnte. Man sieht das 'Problem' sehr schön daran, wie unterschiedlich z.B. HDR/LDR Belichtungsreihen interpretiert werden, da ist dann am Ende alles dabei, von flau bis kunterbunt, und manch einer schwört darauf, dass es genau so ausgesehen habe! :D

Auch ändert sich die persönliche Wahrnehmung ständig, je nach dem, wie man gerade drauf ist und in welcher Situation und Erwartungshaltung man sich gerade befindet. Ein Bild, das mir noch am Abend als richtig gut 'entwickelt' erschien, mag schon am nächsten Morgen das pure Grauen in mir auslösen ... :D


Egal ..., Fotografie erlaubt ungemein viel Freiheit, wünsche viel Spaß dabei, diese auszuleben ... :)


Mit liebem Gruß
Frank
 

hobbit-55

Hat es drauf

Ein Bild, das mir noch am Abend als richtig gut 'entwickelt' erschien, mag schon am nächsten Morgen das pure Grauen in mir auslösen ...
Das ist der Grund, warum ich mir neue Fotos innerhalb von 2 Wochen mehrmals ansehe, bevor ich sie aussuche, in LR importiere oder lösche. Ein heute gelöschtes Foto könnte bei der nächsten Betrachtung durchaus seinen reitz haben.
 

Leander

Aktives Mitglied

dann bleibt ja nur noch dir viel Spass und viel erfolg zu wünschen.


Danke. ich fotografiere nur gelegentlich mal. Hab mich aber schon einigermaßen eingelesen in den letzten paar Jahren.
Ansonsten zähle ich zu den Leuten die bezüglich Fotos stark abgestumpft sind.


Auch ändert sich die persönliche Wahrnehmung ständig, je nach dem, wie man gerade drauf ist und in welcher Situation und Erwartungshaltung man sich gerade befindet. Ein Bild, das mir noch am Abend als richtig gut 'entwickelt' erschien, mag schon am nächsten Morgen das pure Grauen in mir auslösen ...

Absolut richtig. Ist ein ganz wichtiger Punkt.

Man sollte erstmal die richtige Distanz bekommen haben um besser beurteilen zu können. Wobei man bekanntlich nicht immer die Zeit dafür hat, so lange abzuwarten.
 
Bilder bitte hier hochladen und danach über das Bild-Icon (Direktlink vorher kopieren) platzieren.
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