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Fragen zum Thema Farbmodi

Fuchs95´er

Noch nicht viel geschrieben

Hallo liebe PSD-User,

ich habe ein paar Fragen, zum Thema Farbmodi´s

1. Warum ist das mehrmalige wechseln bzw. konvertieren, von Farbmodus zu Farbmodus problematisch ?
2.Warum sollte Bildoptimierung ausschließlich im RGB-Modus erfolgen und welche Vorteile bietet dies ?
3. Welche Feinheiten sollten beim konvertieren von RGB zu CMYK optimiert werden ?
4. Welche Farbmodi Konvertierung ist möglich wenn der Auftraggeber bereits ein Bild im CMYK-Modus vorgibt - wie kann mann die Bearbeitungszeit hierbei verkürzen ?

Wäre super wenn Ihr mir hierbei helfen könntet !

Gruss

Fuchs
 
A

antonio_mo

Guest

Hallo,

all Deine Fragen werden in der Cleverprinting-Broschüre ziemlich praxisnah und sehr ausführlich aufgeschrieben.

Die Broschüre gibt es auch also kostenlose PDF im Download:
 

con0815

Noch nicht viel geschrieben

RGB sind Lichtfarben, alle zusammen (100%) ergeben Weiß.
CMYK ergeben alle zusammen schwarz. Somit kann man sagen, CMYK besteht aus reellen Farben.

Problematisch wird es, weil immer wieder Punkte/Farben hoch und runter gerechnet werden, es dort zu Abweichungen kommen kann und am Schluss ganz andere Farben entstehen können.

Optimierung in RGB hat den Vorteil, da es Lichtfarben sind, am Computer sind diese besser zu managen.
Guß
 

utnik

open-sourcier

…Somit kann man sagen, CMYK besteht aus reellen Farben.

warum sind filter (daraus besteht das subtraktive cmyk-farbsystem) reeller als farbiges licht?

Optimierung in RGB hat den Vorteil, da es Lichtfarben sind, am Computer sind diese besser zu managen.
Guß
…und du arbeitest in einem deutlich grösseren farbraum, der erst am schluss auf den verfahrensspezifischen cmyk-farbraum reduziert wird. arbeitest du bereits in einem cmyk-farbraum, aber allenfalls unter einem anderen profil, kommt es später zu einem weiteren verlust (und allenfalls farbverschiebungen…)

gruss
utnik
 

aaarghh

Kann PCs einschalten

CMYK ergeben alle zusammen schwarz.
Wenn man aus dieser Rechnung das CMY entfernt, was bleibt dann übrig? Immer noch schwarz. Von daher stimmt Deine Angabe nicht so ganz. Man unterscheidet hier aber unter anderem zwischen "einfach nur" Schwarz (nur K) und anderen Schwarztönen (siehe hier).

Somit kann man sagen, CMYK besteht aus reellen Farben.
Besteht RGB dann im Umkehrschluss aus imaginären Farben, oder wie meinst Du das jetzt?
 

con0815

Noch nicht viel geschrieben

Hallo,

meine Aussage zu den Modi und dem Wort "reellen" wirft wohl eines auf.
Ich beschränke mich hier auf das Druckergebnis - Dazu muss ich sagen, habe ich im Vorfeld gegooglt und habe dieses Wort als eine gute Umschreibung für das empfunden, was ich vermitteln wollte. Natürlich ist es schwer als aussenstehender zu verstehen was ich damit gemeint habe, gebe ich zu!

@utnik
Danke, das mit dem größeren Farbraum habe ich vergessen zu schreiben, da war der Kopf wohl viel schneller als die Finger.
 
A

antonio_mo

Guest

Natürlich ist es schwer als aussenstehender zu verstehen was ich damit gemeint habe, gebe ich zu!
Selbst für mich ist das was Du aufgeschrieben hast mehr als unverständlich!

Die Fragen die der TE gestellt hat betreffen alle das Thema Farbmanagement und daher hatte ich ich die CP-Broschüre als Einstieg hingewiesen.

Ob jetzt der RGB Farbraum größer ist als der CMYK-Farbraum usw. DAS setze ich hier einfach mal voraus wenn man solche Fragen stellt, genauso wie sich RGB und CMYK zusammensetzt.
 

steinmannn

Aktives Mitglied

1. Warum ist das mehrmalige wechseln bzw. konvertieren, von Farbmodus zu Farbmodus problematisch ?
Zu 1. Konvertieren von RGB oder CMYK in LAB und zurück kann ohne Verluste beliebig oft wiederholt werden. Konvertieren in einen anderen Farbmodus auch innerhalb des gleichen Farbraumes (zB sRGB in AdobeRGB) werden die Farben gespreizt bzw. zusammengedrückt. Bei 8 Bit/Kanal hat man nur 256 Farbabstufungen. Ein 255-Rot in aRGB ist anders in sRGB, Zwischenfarben werden gerundet bei einer Umwandlung.


2.Warum sollte Bildoptimierung ausschließlich im RGB-Modus erfolgen und welche Vorteile bietet dies ?
Zu 2. In den 90-ziger Jahren gab es 2 Hauptlager der Bildbearbeitung, die einen vertraten die Meinung, dass nur in CMYK gearbeitet werden sollte, weil auch in CMYK gedruckt wurde.
Die anderen vertraten die Meinung, dass in RGB gearbeitet werden sollte, weil mehr Funktionen zur Verfügung standen und RGB der größere Farbraum ist. Für Internet und Druck wurde die Arbeitsdatei anschließend entsprechend ausgegeben.
Dazu gab es noch ein kleines Nebenlager von Experten, die vertraten die Meinung, das bei entsprechendem Bildmaterial zuerst in LAB optimiert und anschließend in einem weiteren Farbraum gearbeitet werden sollte.
Heute sollte die erste Optimierung in RAW getätigt werden. Dies ist ein Teilprozess in LAB und HSL.


3. Welche Feinheiten sollten beim konvertieren von RGB zu CMYK optimiert werden ?
Zu 3. Die Feinheiten hängen vom Ziel ab. Tonwertzuwachs. GCR oder UCR, Schwarzaufbau, etc. In den 90-ziger Jahren musste ein Direktor bei Adobe gehen, weil die Photoshoper nicht auf eigenes CMYK und eigenes RGB verzichten wollten. Die Feinheiten sind Erfahrung und der gute Drucker (Mensch) holt an der Maschine noch die letzten Feinheiten heraus (wenn man mit ihm gut steht)

4. Welche Farbmodi Konvertierung ist möglich wenn der Auftraggeber bereits ein Bild im CMYK-Modus vorgibt - wie kann mann die Bearbeitungszeit hierbei verkürzen ?
Bild in dem Modus bearbeiten, welches dem Bild am Besten bekommt und anschließend in den geforderten Modus konvertieren. Eine Kontrolle über Softproof und ggf, Hardproof sind möglich

@antonio_mo empfahl bereits cleverprinting


Doppelposting, daher hier der 2. Teil:
Geändert von antonio_mo



Wenn man aus dieser Rechnung das CMY entfernt, was bleibt dann übrig? Immer noch schwarz. Von daher stimmt Deine Angabe nicht so ganz. Man unterscheidet hier aber unter anderem zwischen "einfach nur" Schwarz (nur K) und anderen Schwarztönen (siehe hier).


Besteht RGB dann im Umkehrschluss aus imaginären Farben, oder wie meinst Du das jetzt?
Jeder Farbraum hat imaginäre Farben, dh Farben, welche nicht dargestellt oder angezeigt werden. Bei CMYK wäre dies das 100% Gelb, auch der beste Monitor schafft es nicht dieses Gelb darzustellen und dieses reine Gelb kann auch technisch nicht gedruckt werden. Der stärkste Farbraum, der LAB-Farbraum enthält ca. 75% imaginäre Farben. Imaginäre Farben sind nicht schlecht, man muss nur verstehen mit ihnen umzugehen.
Farbräume sollen Farbe maschinentechnisch (CMYK, RGB) oder wissenschaftlich (LAB, HSB) beschreiben. Das Farbmanagement dient der Übersetzung der verschiedenen Farbräume in die menschlichen Farbwahrnehmung, dh der Eindruck der Ausgabe von Farbe auf verschiedenen Ausgabegeräten soll ähnlich / gleich sein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

virra

lazy lizzard

Zu 2. In den 90-ziger Jahren gab es 2 Hauptlager der Bildbearbeitung, die einen vertraten die Meinung, dass nur in CMYK gearbeitet werden sollte, weil auch in CMYK gedruckt wurde.
Die anderen vertraten die Mein … …

Und die Meinungen gibts auch heute noch. Ob ich nun ein Bild in RGB per Kontrolle im Softproof für irgendein bestimmtes Medium optimiere (oder vergewaltige, worauf es bei vielen Lokalzeitungen nämlich of hinausläuft), oder es gleich im entsprechenden Profil bearbeite, bleibt oft Geschmackssache. Oder anders gesagt: Viele Wege führen nach Rom. Eine „speichern unter Version“ muss man in den genannten Fällen eh’ anlegen, mit dem neutralen RGB Workflow, der erst bei der PDF-Erzeugung ins passende Profil konvertiert, kommste in den Fällen nicht sehr weit.

Wichtig ist also eigentlich zu wissen, was man tut und warum man es tut. Und natürlich ist es sehr von Vorteil beide Denkweisen (RGB u cmyk) zu beherrschen. Was oft schwieriger ist, als man im 1. Moment denken mag.

Es gibt im Workflow SO erstmal keinen einzig richtigen Weg. Er muss zu dir und deinen Projekten passen. Wichtig dabei ist auch, ob du Quelle aller Daten bist, oder ob du noch an andere Daten zur Weiterverarbeitung weitergeben musst.

3. Welche Feinheiten sollten beim konvertieren von RGB zu CMYK optimiert werden ?
Besonders im intensieven Rot und Blau Bereich wirst du feststellen, dass bei der Konvertierung oft die gesamte Zeichnung, die den Bereich erst plastisch werden lässt wegbricht, weil da cmyk echt schwach auf der Brust ist. Überhaupt sollte dein Blick alle sehr reinen Farben im Auge behalten. Dazu kannst du sehr gut die Farbumfangswarnung von PS einsetzen. In diesen Bereichen kommst du um manchmal extreme Anpassungen nicht herum, wenn dein Endprodukt da noch Zeichnung aufweisen soll. Im Blaubereich solltest du auch auf den typischen Hang des Lila-Stiches achten, denn auch der resultiert aus der Begrenzung im cmyk-Farbraum. So musst du dich oftmals in cmyk mit einem viel stärker cyanfarbenen Blau zufrieden geben, wenn du nicht die lila Kuh drucken willst.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

antonio_mo

Guest

Hallo Virra,

ich bin ja nicht gerade so sehr unwissend was Farbmanagement betrifft und ich habe Dein Posting jetzt 3x durchgelesen und ich erspare mir ein 4tes Mal denn ich habe so gar nichts verstanden was Du aufgeschrieben hast, für mich ist das alles ein reinstes Wirrwarr.

Vielleicht liest Du es Dir noch einmal durch wenn Du ausgeschlafen hast :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

steinmannn

Aktives Mitglied

Vllt. theoretisch, aber praktisch nicht, weil jede RGB- oder CMYK-Farbe einen festen Wert in LAB hat. LAB ist kein Mischwert, sondern ein Koordinatensystem mit festen Werten.
 
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