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Grundregeln bei Sprachaufnahmen mit Mikrophonen?

AW: Grundregeln bei Sprachaufnahmen mit Mikrophonen?

Also ich sehe da einiges anders: es ist nicht jedes Sennheiser Mikrofon aus der Schule gut genug für Aufnahmen (dann lieber mit der Onboardsoundkarte aufnehmen, die kann auch 48 kHz und 24 Bit, hat meist nur ein Übersprechen zw. linken und rechtem Kanal und Dir steht keine Dynamik von 130 dB zur Verfügung - aber ist das wichtig bei Mono Sprachaufnahmen?), und es ist nicht so, dass Großmembranmikrofone besser sind. Großmembranmikrofone haben reichlich Partialschwingungen auf der Membran, soll heißen das Mikrofon erzeugt Töne, die eigentlich nicht vorhanden sind, man kann also keinesfalls von einem linearem Verhalten sprechen. Sie haben andere Vorteile: teilweise haben sie genau für diesen Fall eine "Päsenzanhebung" sprich mehr Höhen (kein linearer Frequenzgang!) - wers mag, oder wer nicht so viel am "Gewürzbrett" drehen mag, für den mag es das Richtige sein. Viel wichtiger: der psychische Effekt: Sänger geben sich vor einem großem Mikrofon mehr Mühe, als vor einem Mikrofon, das man kaum sehen kann... Kleinmembranmikrofone hingegen können leichter einen linearen Frequenzgang realisieren (ich meine damit keine Miniaturmikrofone wie Anstecker!). So würde ich statt einem Samson Großmembran eher ein Sennheiser MKH406 vorziehen. Von billigen Mikrofonen ist generell abzuraten!!! Man kann professionelle Mikrofone für 5 Euro / Tag leihen. Damit könnt Ihr 20 mal geile Aufnahmen machen, oder Euch für 100 Euro ein Mikrofon kaufen und kein mal geile Aufnahmen machen: was man am Anfang versaut, kann man hinterher kaum wieder gerade biegen!!!
 

aBsn

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AW: Grundregeln bei Sprachaufnahmen mit Mikrophonen?

hi finnweis! Klar machen teurere Mikrofone bessere Aufnahmen als billigere, ich z.B. habe ein MXL 2006 und das hat 100 Euro gekostet! habe es damals teiweise gegen Neumänner getestet und Mikrofone die preislich dazwischen lagen! Ich hatte genug Geld dabei trotzdem habe ich mich für das MXL entschieden! Es mag durchaus eine Frage der Stimme sein, denn ich habe dieses mit meiner getestet :) Also würde ich eher sagen ausprobieren und das was am besten gefällt nehmen! Aber ich bin nicht der Meinung das Mikrofone im Preissegment von 100 - 200 Euro nicht zu gebrauchen sind!
Man kann ja auch zum Sennheiser MD421 greifen! Oder AKGC1000: Auch beides beliebte Sprechermikros... Aber ist halt alles subjektiv...
 
AW: Grundregeln bei Sprachaufnahmen mit Mikrophonen?

Das MD421 halte ich keinesfalls für das perfekte Mikrofon: es ist nur das Beste, wenn man wenig Geld hat, z.B. für Dämmung an der Wand: denn es blendet Nebengeräusche gut aus. Ein wirklich gutes Mikrofon ist nicht abhängig von der Stimme, nicht einmal von Art der Schallquelle: lineares Verhalten und hohe Schalldrücke bei hohem SNR (Signal to Noise Ratio - also Nutzsignal vom Rauschen). Da ist dann nur noch die Richtcharakteristik interessant... Aber solche Mikrofone kosten eben Geld. Ich kenne kein Mikrofon für unter hundert Euro, dass gut wäre, aber da hat sicherlich jeder andere Ansprüche... Für Podcasts reicht das sicher, für Film, Game, Gesang etc. würde ich etwas hochwertiges bevorzugen: manchmal kann man es sich ja auch von Freunden leihen oder gebraucht bei ebay kaufen: wenn nicht aus ner totalen Raucherbude und noch heil: Mikrofone altern kaum!!! Für mich zählen Messgrößen und Erfahrung / Geschmack. In dieser Reihenfolge: wobei zu beachten ist, ob der Hersteller seriöse Angaben macht (kann man aber auch meist an der Auslassung von Messdaten erkennen).
 
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AW: Grundregeln bei Sprachaufnahmen mit Mikrophonen?

Im digitalen Bereich ist es üblich, mit 9 dB Headroom zu arbeiten. Was im analogen Bereich also die 0dB als Richtwert der Maximalaussteuerungswert gilt, ist im digitalen -9dB(FS). Es wäre gewagt, höher zu gehen, also -6 dB fände ich zu knapp... im digitalen ist es - im Gegensatz zum Analogen - so, dass Signale über 0 dB(FS) schlicht nicht mehr zu gebrauchen sind. Irreparabel.
 
S

Soullight

Guest

AW: Grundregeln bei Sprachaufnahmen mit Mikrophonen?

hi finnweis! Klar machen teurere Mikrofone bessere Aufnahmen als billigere, ich z.B. habe ein MXL 2006 und das hat 100 Euro gekostet! habe es damals teiweise gegen Neumänner getestet und Mikrofone die preislich dazwischen lagen! Ich hatte genug Geld dabei trotzdem habe ich mich für das MXL entschieden! Es mag durchaus eine Frage der Stimme sein, denn ich habe dieses mit meiner getestet :) Also würde ich eher sagen ausprobieren und das was am besten gefällt nehmen! Aber ich bin nicht der Meinung das Mikrofone im Preissegment von 100 - 200 Euro nicht zu gebrauchen sind!
Man kann ja auch zum Sennheiser MD421 greifen! Oder AKGC1000: Auch beides beliebte Sprechermikros... Aber ist halt alles subjektiv...
So langsam weicht das Thema aber von der Frage des Threaderstellers ab.
Er wollte doch eigentlich nur mit vorhandenen (bescheidenen) Mitteln für die Schule was aufnehmen. Geld für teure Hard-Software hat er nicht wie ich ihn verstanden habe. Professionelle Ansprüche hat er meineswissens nicht, er möchte nur keine vermeidbaren (Anfänger-)Fehler machen...


@ aBsn: ...z.B. habe ein MXL 2006 und das hat 100 Euro gekostet! habe es damals teiweise gegen Neumänner getestet und ...

Wo hast du denn getestet? Nachdem du schreibst du hattest genug Geld dabei, gehe ich davon aus beim Musikalienhändler im Laden.
In der Umgebung würde ich mir kein brauchbares Urteil zutrauen, hängt doch der Vergleich auch von Komponenten ab wie: Monitorlautsprecher/Kopfhörer, Umgebung-(sgeräusche) nötige Ruhe zum testen, Akkustik, etc, pp...

Ich persönlich würde gerne so etwas zuhause im Studio vergleichen und dann auf meiner Anlage, in meiner Umgebung die Entscheidung treffen können
 

aBsn

Noch nicht viel geschrieben

AW: Grundregeln bei Sprachaufnahmen mit Mikrophonen?

Hallo Soullight!

Habe die Mikrofone mit Studiokopfhörern in einer geschlossenen Kabine (Schalldicht) beim Musicstore in Köln getestet. Ich habe selbst schon Aufnahmen gehört mit nem SM57 die überraschend gut klangen... Warum soll ich auch mehr Geld ausgeben wenn mir eins für weniger schon genausogut und bei manchen sogar noch besser gefallen hat :)
 
S

Soullight

Guest

AW: Grundregeln bei Sprachaufnahmen mit Mikrophonen?

In dem Fall siehts anders aus,
und wenn es für dich gut klingt ist das genau richtig, in dem Fall ist mehr Geld ausgeben sinnlos. Ich mache selbst noch Aufnahmen mit nem alten EV ND757.
Und das SM57 ist auch ein tolles Mikro, an dem ist nichts auszusetzen, wobei ich persönlich das SM58 vorziehen würde.

Das Mikrothema wäre jetzt aber schon bald nen eigene Thread wert... ;-)
 
AW: Grundregeln bei Sprachaufnahmen mit Mikrophonen?

Das SM57 wird in der Regel gerne für Snae Drum und Bläser genommen, das SM58 ist ein tolles Bühnenmikrofon für Voice. Wer einen etwas wärmeren Klang möchte nimmt häufig das Beta 58. Bühnenmikrofone sollen robust sein und rückkopplungsarm. Unter diesem Aspekt ist das Shure echt gut. Bitte bedenkt bei den Tipps, dass hier nach Recording gefragt wurde: da gibt es keine Rückkopplungsprobleme (wenn man es richtig macht und es keine Live Aufnahmen sind), die Brillianz und Natürlichkeit der Quelle ist wichtig. Möglichst unverfälschtes Aufnehmen, ohne Rauschen oder einen völlig verbogenen Frequenzgang (das MD421 hat z.B. den Drehschalter als völlige Fehlkonstruktion - Nahbesprechungseffekt hin oder her - so extrem wie der "Sprachen" Filter eingreift, kann man später kaum noch was retten, bei Aufnahmen immer auf "M" stellen statt auf "S" - filtern kann man später noch, nur definiert). Möglichst auch unabhängig von der Quelle, ein Mikro sollte möglichst vielseitig sein (sonst wird es noch teuerer als es eh schon ist).
Deshalb bin ich der Meinung: wenn jemand wenig Geld hat: dann leihen, wenn etwas Geld vorhanden ist, dann lieber gleich was richtiges. Man kann ein SM58 kaufen, weil man es auf der Bühne nutzen will und damit aufnehmen, wenn man sich ein Aufnahmestudio einrichtet würde ich eher ein "richtiges" Mikrofon (für Recording) kaufen. Wenn man kein Geld für eine ordentliche Dämmung des Studios hat, dann muss man auch darauf Rücksicht nehmen, dann sollte man statt Neumann TLM eben doch das deutlich billigere MD421 vorziehen.

Eine rückwärtige Dämpfung ist ebenfalls sehr wichtig - durch Decken oder durch einen Absorber. Es gibt auch Bastelanleitungen für Helmholtzabsorber z.B. für tiefe Raumfequenzen im Netz...
 
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