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Hamburg mal gaaanz laaang

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Und noch 2 Panoramen, die ich hinzufügen möchte ... :)

Ein sehr bekanntes Trockendock im Hamburger Hafen, das Dock 17 an den Landungsbrücken. Eingecheckt hatte damals die Petrojarl Banff, ein Spezialschiff für die Ölproduktion. Dort wird meist rund um die Uhr gewerkelt, so auch in dieser Nacht ...


Eine schmucke Holztreppe in Stade, südlich von Hamburg gelegen, schien mir genau richtig zu sein, um den schönen Herbstfarben den passenden 'Rahmen' zu geben. Kein 'HDR' ...




Liebe Grüße
Frank
 
@Picturehunter Wieviele Schärfe-Ebenen benötigt man ungefähr für solche Aufnahmen? Stelle ich die Kamera dann auf eine feste Belichtung und ändere nur die Blende?
Ich möchte versuchen es zu verstehen, weil für mich sind deine Bilder teilweise ein großes Rätsel.:)
Wäre ja blöd, wenn ich einfach loslaufe um zu Fotografieren und dann stehe ich vor Ort und weiß eigentlich gar nicht, was und wie ich die Einstellungen mache.
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

@havelmatte @gimbild @All
:danke:


Nun fehlt nur noch "Berlin mal gaaanz laaang":nick::nick::nick::nick:
Berlin, Achtung! Der Hamburger ist bald da ... :D:D:D

@Picturehunter Wieviele Schärfe-Ebenen benötigt man ungefähr für solche Aufnahmen? Stelle ich die Kamera dann auf eine feste Belichtung und ändere nur die Blende?
Also das ist gar nicht so einfach zu beantworten, es kommt, wie so oft, darauf an ... ;)
Mit Schärfeebenen meinst Du vielleicht Focus Stacking? War bei keinem meiner Panos ein Thema, also immer nur ein Fokuspunkt und somit eine Schärfeebene, für alle Bilder eines Panos immer gleich.

Die Anzahl der Bildwinkel und die Frage, ob zusätzlich Belichtungsreihen für jeden Bildwinkel gemacht werden 'müssen', hängt stark davon ab, welches Ergebnis man anstrebt. Ich würde aber als allererstes den Blick für Panoramen trainieren, bevor man sich in technisch aufwendige Produktionen stürzt. Es ist halt schwierig, sich vor Ort vorzustellen, wie ein Panorama am Ende aussehen mag, das muß man erst mal ins Gefühl bekommen. Gerade der resultierende Bildwinkel und die Entfernung zum Vordergrundobjekt sind maßgeblich für die spätere Bildwirkung/Bilddarstellung verantwortlich, dazu kommt dann auch die Frage, welche Projektion die gewünschte Bildwirkung unterstützt oder vielleicht auch erst möglich macht.

Mal ein Beispiel zur Veranschaulichung:


Beide Bilder zeigen dieselbe Treppe, die einzig gravierenden Unterschiede, mal abgesehen von der farblichen Gestaltung, sind Aufnahmehöhe, resultierender Bildwinkel und der Abstand zu den Rolltreppen (Vordergrundelemente). So kamen auch unterschiedliche Projektionen zum Einsatz, was wiederum sehr unterschiedliche Bildwirkungen zur Folge hat. Und doch ist der Unterschied eigentlich nur der, dass ich 1m weiter vor bzw. zurück gestanden habe. ;)

Um dafür ein Gefühl zu bekommen, braucht es sehr viel Erfahrung. Ich zahle da seit Jahren jede Menge kostbares Lehrgeld, und so langsam habe ich die Sicherheit gewonnen, dass ich ganz gut einschätzen kann, was zu tun ist, um das Wunschergebnis zu erreichen. Ich sage das ganz deutlich, dass diese Erfahrung nur durch trial&error zu erlangen ist, genau wie bei einem Musikinstrument oder bei einer Sportart. :)

Die Sache mit dem Licht und der Schärfe und einer sinnvollen(!) Blende ist auch so eine Sache (klar, alles andere wäre jetzt auch zu einfach gewesen ... :D).
Wenn ich einen geeigneten Platz zum Aufstellen der Kamera gefunden habe, dann lege ich zunächst die Belichtung fest. Dazu schwenke ich die Kamera einmal um den anstehenden Gesamtwinkel und achte dabei auf die Anzeige der Belichtungswaage. Schnell ist der hellste Winkel gefunden und nun folgen 2-3 Probeaufnahmen, bei denen ich das Histogramm begutachte. Ich stelle die Kamera am Tage bei eingestellten 5000K dann so ein, dass die Histogrammkurve gerade eben so rechts anschlägt. Damit habe ich meine Belichtung (fix) für alle folgenden Bilder.
Die Blende ..., hier wähle ich vorab die Blendenzahl, bei der das Objektiv seine max. Leistung in Auflösung und Kontrast erzielt. Meist ist das zwischen 4-8. Man kann sich die MTF Kurven der Objektive und Tests einiger Internetportale dazu anschauen, die liefern die dafür nötigen Angaben.

Jetzt fehlt noch eine sinnvolle Fokusentfernung. Hier gibt es viele Möglichkeiten und auch die größte Chance, Schärfe (sprich Auflösung) zu verschenken. Ich kann an dieser Stelle vor allem die Arbeit mit der Hyperfocaldistanz und auch die Methode nach Merklinger anführen. Bei der Hyperfocaldistanz kann man sich z.B. über entsprechende Schärfentiefetabellen einen guten Überblick verschaffen, welche Fokusentfernung geeignet sein könnte, um den zu fotografierenden Bereich bei der gewählten Blende 'optimal' scharf zu bekommen (sofern denn alles scharf werden soll ....). Das ist leider ein sehr weites Thema ..., ich würde empfehlen, eigene Testreihen mit verschiedenen Blenden und Fokuseinstellungen zu machen, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Schärfentiefetabellen kann man sich für die eigene Kamera/Objektiv Kombi z.B. hier erstellen lassen und ausdrucken => Depth of Field Table
Ich weiß, das klingt ernüchternd, aber da muß man nur einmal im Leben durch und wenn man das Gefühl für diese Dinge endlich hat, dann weiß man auch, dass sich die Mühe allemal gelohnt hat, man wird es den Bildern ansehen! ;)

Das alles meint den Normalfall ohne 'Komplikationen', jetzt kann es aber gut sein, dass man an Grenzen stößt, weil man zusätzlich Belichtungsreihen, Schärfereihen usw. usf. benötigt. Auch gibt es schnell Probleme, wenn man mit Telebrennweiten fotografiert, um z.B. Gigapixelpanoramen zu erstellen oder um sehr hochauflösende Details festzuhalten. Personen und sonstige bewegliche Objekte aus dem Motiv zu verbannen, schwankende Plattformen (auf Brücken oder vom Wasser aus fotografieren) zu kompensieren usw. usf., kann problematisch sein. Auch kann es gut passieren, dass man mit den ISOs rauf muß und die Blende weiter öffnen muß, um kürzere Belichtungszeiten/Intervalle zu ermöglichen. Oder das Umgebungslicht (inkl. Farbtemperatur) schwankt, weil während der Aufnahmen Wolken durchziehen.

Aber damit würde ich mich erstmal nicht belasten, denn der Aufwand ist immens und lohnt einfach nicht, wenn man noch mit den Basics zu kämpfen hat, da käme nur Frust auf und das wäre einfach keine gute Motivation, sich da reinzubeißen ... ;)

Achte bitte nur darauf, dass Du Dir die nötige Zeit für die Aufnahmen nimmst! Ungeduld und sich ablenken lassen wird so gut wie immer bestraft. Je mehr Zeit Du investierst, die Kamera akribisch genau auszurichten und die nötigen Einstellungen der Kamera auszuloten, desto weniger Ärger gibt es dann beim Stitchen und beim Überblenden der Bilder. Jede nachträgliche und eigentlich unnötige (da vermeidbare) Korrektur am Bildmaterial verschlechtert potentiell das Endergebnis. Natürlich kann man mit den heutigen Mitteln fast jedes krumme und schiefe Basismaterial zurechtdengeln und irgendwie hinbiegen, gerne wird dann einfach drauflos geknippst, alles in Microsoft ICE geschmissen und die Software wird es dann schon richten, die Enter Taste drücken genügt ...
Dies ist jedenfalls nicht mein Workflow, und ich weiß auch, warum ... ;)


Edit

Eine gute Hilfe kann es sein, wenn man ein Smartphone/Tablet mit Panoramaoption hat. Dann kann man den gewünschten Bereich ratzfatz abfotografieren und sich einen ersten Eindruck verschaffen. Da sind dann zwar zig Stitchingfehler drin, aber das ist egal, es soll ja nur zur Orientierung dienen, um sich das Ergebnis besser vorstellen zu können. So kann man dann prima planen und die trial&error Zeiten etwas verkürzen ... ;)
Und auch den ICE Editor will ich keineswegs verteufeln, er funktioniert sehr gut, das ist keine Frage. Und solange man noch mit der Hardware kämpft, muß zeitgleich nicht auch noch eine Softwarebaustelle dazu kommen, professionelle Panoramaprogramme verlangen halt einiges an Einarbeitungszeit. Bis man da beigehen mag, leistet ICE sicher sehr gute Dienste ... ;)

Puuuh, habe fertig! :D


Liebe Grüße
Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
@Picturehunter Vielen Dank für deine Ausführungen.
Bei einem Panorama, wie bei dir, ist ja alles im scharfen Bereich. Dies bekommt man ja nicht mit einer Einstellung hin. Nein, man muss in verschiedenen Entfernungen jeweils einen Bereich scharf ablichten. Und dann entstehen, wie von mir genannt, die Schärfeebenen.
Vielleicht nennt man das auch anders, aber ich weiß es dann nicht und für mich beschreibt das Wort das schon ganz gut. Man fotografiert ja dann alles mit der selben Belichtung durch.
Aber ich verstehe immer noch nicht so richtig, wie man alles scharf bekommt.
Irgendwie steht da jemand bei mir auf der Leitung und es macht sich bemerkbar, dass ich schon ewig nicht mehr knipsen war.
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Bei einem Panorama, wie bei dir, ist ja alles im scharfen Bereich. Dies bekommt man ja nicht mit einer Einstellung hin. Nein, man muss in verschiedenen Entfernungen jeweils einen Bereich scharf ablichten. Und dann entstehen, wie von mir genannt, die Schärfeebenen.
:neee:

Mit Schärfeebenen meinst Du vielleicht Focus Stacking? War bei keinem meiner Panos ein Thema, also immer nur ein Fokuspunkt und somit eine Schärfeebene, für alle Bilder eines Panos immer gleich.
;)

Jetzt fehlt noch eine sinnvolle Fokusentfernung. Hier gibt es viele Möglichkeiten und auch die größte Chance, Schärfe (sprich Auflösung) zu verschenken. Ich kann an dieser Stelle vor allem die Arbeit mit der Hyperfocaldistanz und auch die Methode nach Merklinger anführen. Bei der Hyperfocaldistanz kann man sich z.B. über entsprechende Schärfentiefetabellen einen guten Überblick verschaffen, welche Fokusentfernung geeignet sein könnte, um den zu fotografierenden Bereich bei der gewählten Blende 'optimal' scharf zu bekommen (sofern denn alles scharf werden soll ....).

@Pauline hat es auch nochmal beschrieben, das funktioniert. :)

Oder meinst Du vielleicht noch etwas ganz anderes?


Liebe Grüße
Frank
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

@traumfantasie

Schau mal hier, das ist ein großes Panorama vom Hamburger Rathaus. Ich habe hier eines der Originalbilder ( wurde im Hochkantformat aufgenommen) mal mit 2 100% Crops von den äußersten Bereichen der Längsseite versehen, damit Du sehen kannst, dass die Schärfe stimmt und die Hyperfocaldistanz funktioniert. Verwendet wurde eine Brennweite von 11mm bei Blende 8.
Alles mit nur einer Schärfeebene ... ;)






Liebe Grüße
Frank
 
Jetzt wirds irgendwie ganz schön kompliziert. Zumindest die Fachbegriffe erschlagen mich gerade. Irgendwie macht mir das jetzt etwas Angst und ich bekomme die Befürchtung, dass ich das eh nicht hinbekomme. ABER, ich habe mir vor kurzem, naja ist doch schon etwas her, ein Buch zum Thema gekauft. Da wäre wohl der Moment erreicht es mal aufzuschlagen. Etwas geblättert hatte ich ja schon, mich aber noch nicht intensiver damit beschäftigt.

Ich danke euch für die Links und Erklärungen.
 

Frater_HH

Henn'ng

Schau mal hier, das ist ein großes Panorama vom Hamburger Rathaus. [...] Verwendet wurde eine Brennweite von 11mm bei Blende 8.

Mir fällt etwas anderes dazu auf bzw ein. Du hast es ja mit 11mm gemacht, vermutlich also ein einer DX-Kamera?
Da fällt mir auch bei meinen eigenen Bildern auf, dass ich den Schein von Lampen oft nicht so schön finde. Ich mag's gern dezenter; also nicht allzu Flutlicht-artig dominant. Ich bilde mir ein, bei DX-Bildern wirken Lampen und Strahler (mitsamt Blendensternen, wenn das Objektiv welche erzeugt) oft gröber als bei FX-Bildern.

Ich hab aber keine wirkliche Idee, wie man diese Lichter dezent zurückfahren kann. Wird wohl irgendwie auf einen HDR-basierten Workflow hinauslaufen müssen. Oder halt Handarbeit in Photoshop. Oder jemand programmiert mal eine Lösung mit Deconvolution/Reconvolution ;)
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Jetzt wirds irgendwie ganz schön kompliziert. Zumindest die Fachbegriffe erschlagen mich gerade. Irgendwie macht mir das jetzt etwas Angst und ich bekomme die Befürchtung, dass ich das eh nicht hinbekomme.

Lass Dich bloß nicht von Fachbegriffen stressen, die Hyperfocaldistanz ist halt eine bestimmte Entfernung, bei der alles von X bis Y 'scharf' gestellt wird, es wird also eine bestimmte Schärfentiefeausdehnung der Schärfeebene erreicht, nicht weniger und nicht mehr. Das sind auch nur Orientierungswerte ...
Schau Dir mal folgende Tabelle an (den Link dazu hatte ich weiter oben gepostet), wenn Du dort Deine Kamera und die Brennweite einträgst, mit der Du fotografieren willst, dann kannst Du ganz leicht ablesen, wo die 'richtige' Fokusentfernung ungefähr wäre. Oben sind die Blendenzahlen angegeben, interessant ist nur die Spalte mit der Blende, die Du nutzen willst. Die linke Seite dieser Spalte gibt die vordere Grenze des Schärfebereichs an, die rechte Seite die hintere Grenze. Sobald die hintere Grenze gegen unendlich geht, ist die Hyperfocaldistanz erreicht. Sie steht unterhalb jeder Spalte nochmal extra angegeben. Du kannst also entweder auf diese Entfernung einstellen oder Du schaust in der Spalte nach, von wo bis wo Du den Schärfebereich haben möchtest/mußt, und dann kannst Du ganz links die passende Fokusentfernung ablesen. Ist ganz easy, einfach mal versuchen, die Werte zu verstehen. :)
Ich habe mir für verschiedene Brennweiten jeweils eine solche Tabelle im Din A5 Format ausgedruckt und laminiert, so habe ich die Werte immer dabei und kann jederzeit einen Blick drauf werfen. Etwas moderner sind die Apps für's Smartphone, aber ich finde die Tabellen dennoch übersichtlicher, weil ich sofort alle Blendenwerte miteinander vergleichen kann.

Quelle: http://www.dofmaster.com/doftable.html



@Frater_HH
Moin Henning

Mir fällt etwas anderes dazu auf bzw ein. Du hast es ja mit 11mm gemacht, vermutlich also ein einer DX-Kamera?
Richtig :nick:

Ich bilde mir ein, bei DX-Bildern wirken Lampen und Strahler (mitsamt Blendensternen, wenn das Objektiv welche erzeugt) oft gröber als bei FX-Bildern.
Du wirst es sicher wissen, die Blendensterne sind ja primär davon abhängig, wieviele Blendenlamellen eine Optik hat und ob es eine gerade oder ungerade Anzahl Lamellen hat. Mein 11-16er z.B. hat 9 Blendenlamellen, das führt zu 18 Lichtstrahlen. Hier der Beweis :D


Gerade Zahlen dagegen haben die gleiche Anzahl Blendenstrahlen, also 8 Blendenlamellen erzeugen 8 Lichtstrahlen. Das ist immer dann interessant, wenn man stark abblenden muß/möchte, was diese Strahlen dann zunehmend sichtbar macht. Anders gesagt: wenn man nicht möchte, dass alles 'verstrahlt' wird, dann besser nicht so weit abblenden und eine Optik mit gerader Anzahl an Blendenlamellen verwenden. ;)
Doch nicht nur diese Lichtstrahlen (Beugungseffekt) können das Bild und die Darstellung von Lichtquellen stören, es ist vor allem auch die Güte/Qualität der Optik, die darüber entscheidet, wie sich helle Lichter im Bild darstellen. So sind es oft die teuren 'Profiobjektive', die auch Lichtquellen sehr präzise auflösen und dabei nicht oder kaum streuen. Weniger gute Objektive dagegen erzeugen meist einen Haloeffekt, so einen milchigen Schleier, in dem der Lichtpunkt dann verschwimmt. Ich würde das also weniger an der Frage Crop oder Vollformat festmachen, vielmehr sind es die Objektive, die Brennweiten und die gewählten Einstellungen, die sich auswirken können. Eine wichtige Rolle spielen dabei auch gerundete Lamellen, Stichwort Bokehqualität. Moderne Mainstream Objektive werden gerne mal etwas überkorrigiert, was sich eher negativ auf das Bokeh auswirkt und genau das kommt dann auch bei punktförmigen Lichtquellen negativ zum Tragen ... ;)

Da fällt mir auch bei meinen eigenen Bildern auf, dass ich den Schein von Lampen oft nicht so schön finde. Ich mag's gern dezenter; also nicht allzu Flutlicht-artig dominant.
Ich habe bei meinem Rathaus Panorama 'nur' jeweils 4 Bilder aus den Belichtungsreihen genutzt (10 Bilder pro Bildwinkel habe ich gemacht), hier habe ich mal ein Beispiel, wo ich in Handarbeit alle 10 Bilder verwendet habe:


Ich hab aber keine wirkliche Idee, wie man diese Lichter dezent zurückfahren kann. Wird wohl irgendwie auf einen HDR-basierten Workflow hinauslaufen müssen.
Also gerade diese extremen Fälle, wo punktförmig strahlende Lichtquellen vor schwarzem Hintergrund voll in die Linse strahlen, sind mit einer 'HDR' Software alleine eigentlich nicht in den Griff zu bekommen. Daher mache ich das meist so, dass ich einige Bilder aus der Belichtungsreihe fusioniere und das Ergebnis dann in guter alter Handarbeit per DRI Verfahren (A. Blum) mit weiteren schwächeren Belichtungen überblende. Die Masken baue ich dabei von Hand, separat für jedes Bild. Das ist in der Tat viel Arbeit, aber es lohnt sich.

Die einzige Software, die das vielleicht etwas komfortabler gestalten könnte, mag vielleicht Oloneo sein. Speziell der HDR ReLight Modus könnte sich vielleicht als nützlich erweisen, aber schau einfach mal selbst:


Liebe Grüße
Frank
 

havelmatte

Hat ´ne Meise

Das Thema wird immer interessanter, was mich sehr freut :happy:

Das DRI Thema habe ich mir ausgedruckt und werde es bei Gelegenheit lesen.
@traumfantasie , du hast vollkommen recht, schon das Wort "Hyperfocaldistanz" löst im Kopf eine Blockade aus. Wenn man sich aber damit beschäftigt, ist es nicht mehr so schlimm und ich mache jetzt folgendes:
In den Schärfetieferechner gebe ich Kamera und die, für Pano benötigten Objektive ein, drucke die Werte aus und dann in die Fototasche damit.
Vor Ort suche ich mir dann die entsprechenden Einstellungen raus. Die Entfernung wird manuell eingestellt.
Sollte ich falsch liegen, wird mich Frank verbessern:motz:
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

@havelmatte
Jep, ein paar Mal schaut man da am Anfang drauf, aber mit der Zeit bekommt man das ganz gut ins Gefühl, so dass man die Spicker dann auch nicht mehr braucht. So oder so sind es immer nur Näherungswerte, man muß nichts auf den cm genau einstellen, zumal dies bei den wenigsten Objektiven überhaupt so präzise möglich ist.
Unbedingt Testreihen machen, sich blind auf diese Werte verlassen ist keine gute Idee!
Zum Lernen ist es aber eine gute Hilfe (meint der olle Hunter ...) :)



@Frater_HH
Oder halt Handarbeit in Photoshop.
Hier habe ich das bei einem anderen Bild mal 'vernünftig' gemacht, aber ohne eine ganze Menge Handarbeit habe ich das nicht hinbekommen ;)








Ok, dann wünsche ich Euch einen guten Start in die neue Woche, auf geht's! :)




Liebe Grüße
Frank
 
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