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Killerfeature in QuarkXPress 2016?

mguenther

Noch nicht viel geschrieben

Moinsen,

damit mal wieder ;) ein neuer Post im QuarkXPress Forum erscheint, erlaubt mir bitte, diese kleine Hintergrundgeschichte zu QuarkXPress 2016 zu teilen:


Klar, auch ein wenig Werbung dabei, der Tenor des Beitrags sollte aber eher sein "Verlass dich nie auf Infos, die vielleicht mal in der Vergangenheit wahr waren".

Danke
Matthias
 

Design & Layout

Hybi

Noch nicht viel geschrieben

Womöglich für manchen besonders interessant, der graue Kasten knapp unterhalb der Mitte:
„… einmaliges Angebot: Melden Sie sich bis zum 30. Juni 2016 per Email bei Matthias Günther (mguenther@quark.com) mit dem Stichwort “Haemes Blog” und Quark bietet Ihnen eine nicht-übertragbare Vollversion von QuarkXPress 2016 zum Upgradepreis (€199 netto) an.“

Freundliche Grüße
Hybi
 

pixelmaker

jeden Tag neu hier

Also, wenn ich das richtig verstehe ist das "Killerfeature2 von Quark das es nun PDF in bearbeitbare Objekte wandeln kann.
Ja dann kann ich ja beruhigt weiter den Illu verwenden, der kann es auch.
Haben nun die Quark Entwickler ein Killerfeature in Illustrator entdeckt?
Oder wird es nur zum Killerfeature wenn Quark diese Fähigkeit bekommt?
Was ein Quark.
Und das zweite Killerfeature?
Eine App-ähnliche Benutzererfahrung, fixed Layout, mit printähnlicher Genauigkeit für Design und Typografie, eben keine automatisierte Webseite oder Infohäppchen, sondern pixelgenaues Storytelling.
Bitte, liebe Quark-Entwickler, könnt ihr mal ein Wörterbuch in die Hand nehmen und diesen Satz übersetzen?
Dann erkennt vielleicht auch ihr das da absoluter Unsinn steht.

grüße
 

Orlandoo

Nicht mehr ganz neu hier

Für mich wäre es - hinsichtlich Quark - ein Killerfeature, wenn das Programm endlich mal stabil liefe, nicht aus unerfindlichen Gründen beim Speichern Dokumente unwiederbringlich zerstört, die Probleme bei der Ausgabe komplett behoben würden … Richtig: meine Erfahrung mit Quark wurde seit 5 Jahren nicht mehr aktualisiert, ich arbeite nun komplett mit InDesign. Über das Abo-Modell von Adobe bin ich auch nicht glücklich, das ist aber nicht Gegenstand dieses Threads.
Quark hingegen hat mich über Jahrzehnte hinweg enttäuscht und verärgert und mit unwahren Supportaussagen im Regen stehen lassen. Killerfeature? Das hatte Quark doch schon längst! Man war erst dann wieder glücklich, wenn man Quark endlich von der Festplatte „gekillt“ hatte.
 

mguenther

Noch nicht viel geschrieben

Hallo <pixelmaker>,

...weiter den Illu verwenden, der kann es auch...

Du hast Recht, Illustrator und QuarkXPress sind da auf Augenhöhe, beide können PDFs in native Objekte umwandeln oder Elemente, die im PDF-Format in der Zwischenablage sind, bearbeitbar einfügen.

Die Rezensionen, die das als Killerfeature bezeichnen, schauen sich daher auch "Layoutprogramme" an. Das ist ähnlich wie damals mit Transparenzen in QuarkXPress 5 und InDesign 2.0. Transparenzen gab es ja schon vorher, in Freehand, Illustrator, Photoshop. Nur nicht in einem Layoutprogramm (InDesign 1.x, Pagemaker, QuarkXPress). Daher wurde das damals als Killerfeature in InDesign betrachtet, acuh wenn es das schon lange vorher gab.

Und obwohl ich gerade kein Wörterbuch zur Hand habe (ich nutze keine gedruckten Wörterbücher ;)), was der Satz bedeuten soll ist:
"HTML5 Publikationen bieten ein Bedienkonzept, das eher an Anwendungen auf mobilen Anzeigegeräten wie Apples iPad oder iPhone erinnert. Im Gegensatz zu diesen werden HTML5 Publikationen in einem Webbrowser auf mobilen Geräten oder stationären Rechnern angezeigt ohne dass Plug-ins benötigt werden. Sie nutzen eine feste, nicht dynamisch umbrechende Seitengestaltung bzw. Seitenanzeige, und diese zeigt Schriftauszeichnungen und Seitenelemente so an wie vom Mediengestalter erstellt. Ähnlich wie bei Drucksachen ist das Endprodukt somit visuell gleich zur Gestaltungsvorlage.
Nutzen kann man das für Veröffentlichungen, die nicht den schnellen Informationshunger stillen sollen und daher automatisiert auf Webportalen erscheinen sollen, sondern zur geleiteten, fortlaufenden Leseerfahrung, wie das gute Gestalter z.B. in gedruckten Magazinen und Broschüren seit je her praktizieren."​
Besser? :confused:

Gruß
Matthias
 

mguenther

Noch nicht viel geschrieben

Hallo <Orlandoo>,

Für mich wäre es - hinsichtlich Quark - ein Killerfeature, wenn das Programm endlich mal stabil liefe, nicht aus unerfindlichen Gründen beim Speichern Dokumente unwiederbringlich zerstört, die Probleme bei der Ausgabe komplett behoben würden … Richtig: meine Erfahrung mit Quark wurde seit 5 Jahren nicht mehr aktualisiert…

Wie du sagst, fünf Jahre sind eine lange Zeit, das war ja dann QuarkXPress 8, oder? QuarkXPress 2016 ist Version 12.

Mir ist schon seit Jahren kein Dokument mehr zerstört worden. Und sollte mal doch ein Absturz oder ein Netzwerkproblem (was ja Dokumente zerstören kann) vorkommen, dann sichert QuarkXPress vor dem Absturz den letzten Stand auf deinem Desktop. Weiterhin wird jederzeit eine Kopie deiner zuletzt geöffneten Dokumente vorgehalten, so dass du jederzeit eine gute Kopie hast.

Aber das war ja eigentlich auch nicht Tenor des Threads oder des referenzierten Posts.

Gruß
Matthias
 

pixelmaker

jeden Tag neu hier

beide können PDFs in native Objekte umwandeln oder Elemente, die im PDF-Format in der Zwischenablage sind, bearbeitbar einfügen.
Sorry wenn ich Dir hier etwas verrate. Illustrator Dateien sind PDF Dateien. Da braucht der Illu nichts zu können er macht ja nichts anderes. Ich war nicht erfreut über das Abo-Modell von Adobe. Aber ich brauche dadurch nicht das "Einer für alles Programm". Habe ich Indesign dann habe ich auch den Illustrator. Habe ich eine Funktion nicht verwende ich eine andere Software aus dem Haus Adobe.

Besser! Geht doch.

Auf der Quark Seite hört sich das anders an, dort steht: QuarkXPress ist die erste Layout-Anwendung, die PDF-, Illustrator- und EPS-Dateien in native Objekte˚ umwandeln kann.
Da frage ich mich warum sollte ich mich freuen wenn von Quasi-Standards in ein proprietäres Format konvertiert wird. Was mache ich dann als Weiterverarbeiter wenn jemand mit einem Quark Dokument vor der Tür steht. Das Problem ist doch schon immer das Gleiche, solange es Quark gibt. Der Quark Nutzer der PDF für den Druck bearbeiten möchte konvertiert in das Quark eigene Format und wenn er dann zum Weiterverarbeiter geht muss er alles wieder zurück konvertieren und hoffen das alles gut geht.

Ansonsten muss ich sagen das ich die Quark Seite schon wegen der selbsterfundenen Wörter ganz schnell wieder verlasse. Job-Jackets sind für mich Arbeitsjacken. Die brauche ich gerade nicht.
"Was Kunden und Medien über Quark Express 2016 sagen", da steht wenig über Quark, aber in fast jedem Satz ein unsachlicher Vergleich zu ID. In diesem Haus scheint man ja einen extremen Minderwertigkeitskomplex vor sich her zu tragen.


grüße
 

mguenther

Noch nicht viel geschrieben

Hallo <pixelmaker>

Sorry wenn ich Dir hier etwas verrate. Illustrator Dateien sind PDF Dateien.

Nein, AI Dateien sind KEINE PDF Dateien. AI ist ein proprietäres Format von Adobe.
.AI war früher mal (zu AI88 Zeiten) ein EPS Format.

https://helpx.adobe.com/illustrator/kb/optimize-native-pdf-file-sizes.html
Wenn du als AI speicherst oder als PDF exportierst, hast du bei beiden Formaten die Option, jeweils das andere einzubetten (also ins .AI ein PDF oder ins PDF ein .AI). Das siehst du auch gut an der Dateigröße. Daher kann z.B. ein AI-gesichertes PDF verlustlos geöffnet werden (da dann der AI Zweig geöffnet und der PDF-Zweig ignoriert wird).

Oder öffne mal ein AI ohne PDF in Acrobat (der ja PDF versteht). Acrobat sagt dir dann:
"This is an Adobe® Illustrator® File that was
saved without PDF Content.
To Place or open this le in other
applications, it should be re-saved from
Adobe Illustrator with the "Create PDF
Compatible File" option turned on. This
option is in the Illustrator Native Format
Options dialog box, which appears when
saving an Adobe Illustrator le using the
Save As command."​

Gruß
Matthias
 

pixelmaker

jeden Tag neu hier

Nein, AI Dateien sind KEINE PDF Dateien. AI ist ein proprietäres Format von Adobe.
Öffne bitte eine Adobe Illustrator Datei (.ai) nach Version CS in einem Texteditor. Dann siehst Du den Header :
%PDF-1.5
%âãÏÓ
1 0 obj
<</Metadata 2 0 R/OCProperties<</D<</ON[6 0 R]/Order 7 0 R/RBGroups[]>>/OCGs[6 0 R]>>/Pages 3 0 R/Type/Catalog>>
endobj
2 0 obj


Ganz normales PDF. Nur das die Bearbeitungsfunktionen, die Illu in das PDF einbettet nicht unter "normalen" PDF ISO Standards laufen.

Oder öffne mal ein AI ohne PDF in Acrobat

Ändere bei der .AI Datei vor dem Öffnen nur das Suffix in .pdf und Acrobat öffnet das PDF ganz normal mit allen seinen Inhalten. Weil ein Illustrator .ai nach Version CS ein PDF ist.

AI ist ein proprietäres Format von Adobe.
Selbstverständlich, das wissen wir eigentlich alle das PDF ein Adobe Format ist, alte Säcke kennen es vielleicht noch unter "Camelot" oder so. Allerdings ist PDF zumindest im Printbereich der Standard. "Portable Document Format" wurde einst von Adobe entwickelt zum Austausch von Dokumenten unabhängig von Original-Software, Hardware oder Betriebssystem. Heute ist PDF ein offener Standard der ISO.
Adobe entwickelt das Format trotzdem weiter und verwendet es als natives Dateiformat in Illustrator.

Der Vorteil von Illustrator ist das geöffnete PDF eben nicht in ein anderes Format konvertiert werden. Es bleiben PDF auch durch und während der Bearbeitung. Jede Konvertierung bringt Probleme mit sich, auch wenn die Quark Leute schreiben das sie "tausende von Kundendateien" problemlos konvertiert haben. Ich halte ich es nicht für sinnvoll ein PDF in ein proprietäres Quark Format zu konvertieren, dort zu bearbeiten um es dann wieder als PDF auszugeben. Und wenn es Probleme bei auch nur einer Datei gibt, dann wäre es die meine.

grüße
ralf
 

mguenther

Noch nicht viel geschrieben

Hallo Ralf,

Öffne bitte eine Adobe Illustrator Datei (.ai) nach Version CS in einem Texteditor. Dann siehst Du den Header :
%PDF-1.5
%âãÏÓ
1 0 obj
<</Metadata 2 0 R/OCProperties<</D<</ON[6 0 R]/Order 7 0 R/RBGroups[]>>/OCGs[6 0 R]>>/Pages 3 0 R/Type/Catalog>>
endobj
2 0 obj


Ganz normales PDF. Nur das die Bearbeitungsfunktionen, die Illu in das PDF einbettet nicht unter "normalen" PDF ISO Standards laufen.
Ja, der Anfang des PDFs, also dieser Warntext, den Acrobat anzeigt, ist ein normales PDF. Danach sind aber alle Objekte "proprietär", d.h. kein Programm außer AI kann das interpretieren oder bearbeitbar machen. Daher gibt es ja bei den Speichereinstellungen die Möglichkeit, das "PDF-kompatibel" zu machen.

Was Illustrator macht ist so, als würde QuarkXPress das native Dateiformat ändern würde und immer ein PDF schreiben und am Ende ins PDF noch das QXP reinhängen. Das macht das Format ja noch lange keinen Standard, auch wenn es natürlich eleganter ist, als das proprietäre AI und das PDF-Format getrennt aufzubewahren.

Deshalb schlägt der von dir vorgeschlagene Test schlägt bei mir auch fehl, gerade mit AI CC2015 (19.2.1) ausprobiert: Als AI gespeichert und zwar nicht PDF-kompatibel. AI umbenannt in PDF und nur der Header mit der Warnmeldung kann gelesen werden, alles andere ist für PDF Tools nicht zugänglich (weder Acrobat, noch für pitstop, noch für pdfToolbox). Wenn man "PDF kompatibel auswählt, dann geht das natürlich, da wird dann neben dem PDF-header auch das gesamte PDF reingeschrieben und dann der proprietäre AI Teil angehängt,

Jetzt sind wir aber schon weit vom Thema abgewichen. Probier doch QX2016 gerne aus, wenn du Interesse hast. Und wenn du noch Fragen oder andere Anmerkungen zu meinem Artikel hast, beantworte ich die gerne.

Danke
Matthias
 
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