Viel wichtiger als diese ganzen sog. "raffinierten" Methoden zum Schärfen ist es, sich zu überlegen, für welches Ausgabemedium man die Schärfung vornimmt.
Schärfen sollte deshalb auch immer die letzte Aktion im Workflow sein.
Für den Druck (oder Ausbelichten als Foto) kann man deutlich mehr schärfen, als für eine 100% Ansicht am Monitor. Sieht man sich das Bild nur bei 50 oder 25% am Monitor an, kann man auch schon wieder mehr schärfen.
Sinnvoll ist nach meiner Erfahrung eine Kombination unterschiedlicher Schärfungsgrade und Radien mit dem USM-Verfahren. Sind Bereich tatsächlich unscharf (weil nicht genau fokussiert) dann braucht man größere Radien (3-5 Pixel oder gar mehr bei großen Bildern) und Stärken von 30-60 % (ist allerdins sehr variabel und auch Geschmackssache).
Für die letzte Detailschärfung geht es dann runter auf Radien im Subpixelbereich und Stärken um 100% oder mehr.
Ich wende den USM in manchen Fotos durchaus 3 mal oder mehr an, jeweils mit unterschiedlichen Werten. Die kleinsten Radien zuletzt.
Jetzt bin ich auf den Kommentar der Experten gespannt