Ich habe mal wieder versucht eine Belichtungsreihe für ein HDR-Bild zu erstellen
Na endlich ...
- der Erfolg ist (zumindest bei mir) absolut grenzwertig (um es "nett" zu formulieren

).
Locker bleiben ...
Ich habe mir die Bilder auch mal kurz geschnappt und dabei kam dann das hier raus:
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Man kann damit werkeln, Stephan, ist doch gar nicht schlecht geworden.
Was man noch verbessern könnte: das Motiv nicht so arg beschneiden, wenn Du
vor Ort(!) den richtigen Bildausschnitt im Sucher festlegst! Durch das Ausrichten und Entzerren und das Beseitigen der stürzenden Linien geht halt immer auch etwas Material verloren, und das fehlt dann an den Seiten bzw. zwingt möglicherweise zu weiterem Beschnitt, damit es ordentlich aussieht.
Dann hast Du eine heftige Vignettierung drin, die auch in der Verzerrungskorrektur nicht ganz eliminiert werden konnte (oben links im Übergang Himmel/Gebäude zu erkennen, ich habe es deshalb mal drin gelassen).
In gleichem Maße zeigt sich deutlich eine Unschärfe im Randbereich, das kann wiederum mit einem "Fokussierungsfehler" und der Güte der Optik zu tun haben. Auch hier könnte man das im Prinzip einfach rausschneiden, nur fehlt es dafür einfach an "Fleisch".
Also immer etwas weitwinkeliger fotografieren, als man das eigentlich haben möchte, damit man unliebsame Bereiche noch wegschneiden kann ...
Was den Standpunkt und den Bildausschnitt an sich betrifft, da kann man z.B. mal die Position von links, mittig bis hin zur rechten Seite mit jeweils einem Pano probieren und schauen, wie sich der Hintergrund am besten darstellt.
Was schade ist, ist, dass Du mit den Belichtungszeiten nur eine recht kleine Unterscheidung vorgenommen hast, 4s - 6s - 8s ist sehr wenig. Besser wäre es, wenn Du z.B. 0,5s - 1s - 2s - 4s - 8s - 15s aufgenommen hättest also immer eine ganze Zeit/Blendenstufe Unterschied zur nächsten. Dann hast Du einfach viel mehr Material zur Verfügung und brauchst nicht riskieren, da nachträglich abdunkeln bzw. aufhellen zu müssen.
Wird mir bei der Kamera (sofern ich mit RAW-Bildern arbeite) nicht auch das Histogramm von meinen Rohdaten angezeigt oder rechnet die Kamera das ganze intern um ?
Die Kamera zeigt immer nur ein JPG Histogramm an, also eines, das bereits verarbeitete Rohdaten verwendet! Dabei fließen dann i.d.R. auch die von Dir eingestellten Settings für die JPGs mit ein, auch der Weißabgleich wird berücksichtigt! Das, was der Sensor tatsächlich an Licht aufnimmt, kann also bestenfalls nur näherungsweise geschätzt werden, ein Rohdatenhistogramm wird definitiv nicht angezeigt! Es gibt Möglichkeiten, das Kamerahistogramm dazu zu bringen, sehr dicht an dem zu sein, was tatsächlich auf dem Sensor landet, aber das ist ein anderes (sehr langes)Thema. Was Du erstmal machen kannst, ist, dass Du die Settings für die kamerainterne JPG Entwicklung auf "neutral" einstellst, die Schärfung rausnimmst (keine Sorge, das betrifft alles
nicht die Rohdaten!) und den Weißabgleich möglichst so einstellst, wie er später dann auch sein soll. Schau Dir dann immer das farbige Histogramm mit den 3 Farbkanälen an(!),
nicht das weiße Standardhistogramm(!) und achte auf den Kanal, der am ehesten am rechten Rand anschlägt. Man hat dann immer noch etwas Luft (ca. 1 Zeit/Blendenstufe), so daß man es gerade noch riskieren kann, wenn der Kanal ganz leicht(!) anschlägt ...
Mit liebem Gruß
Frank