Schärfe von vorn bis hinten
Docendo discimus, sapere aude, incipe!
AW: Schärfe von vorn bis hinten
Richtig cool finde ich das Bild mit dem Gewehrlauf, ist schon krass, was man mit der Technik anstellen kann, und das nicht nur im Makrobereich.
Wer ein wenig mit den Dateien "spielen" möchte, findet auf der verlinkten Seite auch Bilderstapel (stacks) zum download, damit kann man dann PS oder Helicon Focus füttern und schauen, wie das funktioniert.
VG
Frank
Richtig cool finde ich das Bild mit dem Gewehrlauf, ist schon krass, was man mit der Technik anstellen kann, und das nicht nur im Makrobereich.
Wer ein wenig mit den Dateien "spielen" möchte, findet auf der verlinkten Seite auch Bilderstapel (stacks) zum download, damit kann man dann PS oder Helicon Focus füttern und schauen, wie das funktioniert.
VG
Frank
Nicht mehr ganz neu hier
AW: Schärfe von vorn bis hinten
Ich würde am liebsten direkt selber probieren aber irgendwie glaube ich nicht, dass das mit meiner EOS20D geht. Ich kann zwar über remote auslösen und alles einstellen was die Blende oder Belichtungsgröße angeht aber leider kann ich die Brennweite oder den Focus nicht nachjustieren.
Das heißt ich müsste also manuell justieren wobei ich immer das problem habe, dass sich das Stativ minimal bewegt.
Hast Du ein paar Tipps wie ich das trotzdem hinbekommen könnte?
Ich würde am liebsten direkt selber probieren aber irgendwie glaube ich nicht, dass das mit meiner EOS20D geht. Ich kann zwar über remote auslösen und alles einstellen was die Blende oder Belichtungsgröße angeht aber leider kann ich die Brennweite oder den Focus nicht nachjustieren.
Das heißt ich müsste also manuell justieren wobei ich immer das problem habe, dass sich das Stativ minimal bewegt.
Hast Du ein paar Tipps wie ich das trotzdem hinbekommen könnte?
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AW: Schärfe von vorn bis hinten
Also im Makrobereich stellt man das Objekt scharf und dann bewegt man an der Kamera idealerweise gar nichts mehr, sondern fährt per Makroschlitten Schritt für Schritt die Schärfeebenen durch und löst jedesmal per Fernauslöser aus. Wichtig ist hierbei vor allem die Sache mit dem Licht, dieses sollte möglichst gleichbleibend sein und auch ausreichend von der Helligkeit her.
Bei "normalen" Aufnahmen würde man eher per Zoomring am Objektiv die Schärfeebenen durchfahren, was im Gegensatz zum Makro auch gut geht, da die Schärfeebenen deutlich größer ausfallen und die unterschiedlichen Fokussierungen händelbar sind. Aber ein stabiles Stativ sollte schon sein, ebenso ein Fernauslöser und wenn vorhanden eine Spiegelvorauslösung.
Wichtig ist vor allem, sich die Ausdehnung der Schärfeebenen zu errechnen, damit man auch genug überlappende Bereiche hat. Hier können einem die Rechner etwas helfen, der Rest ist wie immer knifflige Experimentiererei...
Die Kamera ist also nicht das Problem, hast Du denn z.B. einen Makro-Schlitten zur Verfügung?
VG
Frank
Also im Makrobereich stellt man das Objekt scharf und dann bewegt man an der Kamera idealerweise gar nichts mehr, sondern fährt per Makroschlitten Schritt für Schritt die Schärfeebenen durch und löst jedesmal per Fernauslöser aus. Wichtig ist hierbei vor allem die Sache mit dem Licht, dieses sollte möglichst gleichbleibend sein und auch ausreichend von der Helligkeit her.
Bei "normalen" Aufnahmen würde man eher per Zoomring am Objektiv die Schärfeebenen durchfahren, was im Gegensatz zum Makro auch gut geht, da die Schärfeebenen deutlich größer ausfallen und die unterschiedlichen Fokussierungen händelbar sind. Aber ein stabiles Stativ sollte schon sein, ebenso ein Fernauslöser und wenn vorhanden eine Spiegelvorauslösung.
Wichtig ist vor allem, sich die Ausdehnung der Schärfeebenen zu errechnen, damit man auch genug überlappende Bereiche hat. Hier können einem die Rechner etwas helfen, der Rest ist wie immer knifflige Experimentiererei...
Die Kamera ist also nicht das Problem, hast Du denn z.B. einen Makro-Schlitten zur Verfügung?
VG
Frank
Nicht mehr ganz neu hier
AW: Schärfe von vorn bis hinten
Nein, einen Makroschlitten habe ich leider nicht.
Das Stativ war ein Kompromiss zwischen Mobilität und Stabilität. Leider zu Lasten der Stabilität ... Naja - ein zweites für diese Aufnahmen muss dann schon her - zumal die ja nicht viel gebraucht kosten.
Die Spiegelvorauslösung kann ich über die Individualfunktion einstellen.
Sofern die Zeit es zulässt werde ich mal experimentieren. Die möglichen Ergebnisse motivieren auf jeden Fall.
Nein, einen Makroschlitten habe ich leider nicht.
Das Stativ war ein Kompromiss zwischen Mobilität und Stabilität. Leider zu Lasten der Stabilität ... Naja - ein zweites für diese Aufnahmen muss dann schon her - zumal die ja nicht viel gebraucht kosten.
Die Spiegelvorauslösung kann ich über die Individualfunktion einstellen.
Sofern die Zeit es zulässt werde ich mal experimentieren. Die möglichen Ergebnisse motivieren auf jeden Fall.
AW: Schärfe von vorn bis hinten
Richtig cool finde ich das Bild mit dem Gewehrlauf, ist schon krass, was man mit der Technik anstellen kann, und das nicht nur im Makrobereich.
Wer ein wenig mit den Dateien "spielen" möchte, findet auf der verlinkten Seite auch Bilderstapel (stacks) zum download, damit kann man dann PS oder Helicon Focus füttern und schauen, wie das funktioniert.
Moinsen,
genau in diese Richtung soll es gehn. Habe gestern nochnach längerem Studium 'combineZP' angewandt, is wieder Fotosprache und dann noch in englisch, fürs erste schon ganz zufrieden stellend. Muß jetzt noch die Focusreihen anhand der einzelnen Möglichkeiten durchexerzieren und dann mal guggn. Für PS hatte ich eine Anleitung im digitalforum.de gefunden, aber entweder ich DAU oder es fehlt ein step.
Bis denne
K
kollibri
Guest
AW: Schärfe von vorn bis hinten
Ich benütze für alle meine Nahaufnahmen das Canon EF 100mm f2.8 L IS USM. Für optimale Schärfe arbeite ich gerne im Bereich von Blende 8. Das gäbe für meine Kakteenbilder wenig Schärfentiefe und ich habe deshalb dieses Jahr erstmals Versuche mit Focus Stacking gemacht. Dazu habe ich mehrere Aufnahmen mit minimal verschobenem Focus zu einem einzigen Bild vereint und jeweils aus jedem Bild nur den schärfsten Bereich verwendet. Das Verschieben des Focus kann perfekt im Remote live view gemacht werden, wenn die Kamera an den Laptop angeschlossen ist.
Im Freien draussen ist das eher mühsam. Jetzt habe ich mir angewöhnt den Focus ganz sorgfältig in möglichst gleichen Stufen von Hand zu verstellen. Die Kamera muss dazu stabil auf dem Stativ stehen. Mit ein bisschen Übung geht das ganz gut. Damit alle Bilder einheitlich belichtet werden, schalte ich die Belichtungssteuerung auf manuell. Ebenso schalte ich den Stabilisator aus. Für meine Kakteenaufnahmen brauche ich 5-15 Einzelbilder. Die Einzelbilder setze ich mit dem Gratisprogramm Combine ZP zusammen (vorher kurz die Benützeranleitung durchlesen erspart Enttäuschungen). Funktioniert einwandfrei und gibt traumhafte Bilder. Weil ich mit Blende 8 arbeiten kann bleiben die Blüten und alles was ich scharf haben will auch gut vom Hintergrund abgesetzt, was nicht der Fall ist, wenn ich Blende 20 oder noch kleiner benützen muss. Ebenso habe ich keinen Schärfentiefennachteil obwohl ich ein Tele verwende.
Effektvoller wird es für ganz kleine Blüten im Millimeterbereich, links das aus 30 Einzelfotos zusammengesetzte Bild, rechts ein Einzelfoto:
http://www.abload.de/image.php?img=img_00068uy9.jpg
Natürlich macht es Sinn nicht einfach den ganzen Hintergrund scharf abzubilden. Dazu kann man geziehlt beim Stacken das hinterste Bild das zur Schärfung verwendet werden soll bestimmen und alle weiter hinten liegenden einfach weglassen.
Wenn ich den Focus manuell verschiebe, kann es sein, dass im zusammengesetzten Bild bei grösserer Vergrösserung (100%) kleine, lokale Bildartefakte sichtbar werden. Wenn solche mich stören, korrigiere ich sie zurzeit im Photoshop manuell.
Ich bin weiter am Experimentieren! Mit Combine ZP bin ich sehr zufrieden. Andere Erfahrungen würden mich interessieren, auch wenn jemand Vergleiche mit anderen Programmen gemacht hat.
Bisher habe ich keine Versuche gemacht den Schärfebereich mit dem Makroschlitten zu durchfahren anstatt den Focus zu verstellen.
Lieber Gruss
Hansjürg
Ich benütze für alle meine Nahaufnahmen das Canon EF 100mm f2.8 L IS USM. Für optimale Schärfe arbeite ich gerne im Bereich von Blende 8. Das gäbe für meine Kakteenbilder wenig Schärfentiefe und ich habe deshalb dieses Jahr erstmals Versuche mit Focus Stacking gemacht. Dazu habe ich mehrere Aufnahmen mit minimal verschobenem Focus zu einem einzigen Bild vereint und jeweils aus jedem Bild nur den schärfsten Bereich verwendet. Das Verschieben des Focus kann perfekt im Remote live view gemacht werden, wenn die Kamera an den Laptop angeschlossen ist.
Im Freien draussen ist das eher mühsam. Jetzt habe ich mir angewöhnt den Focus ganz sorgfältig in möglichst gleichen Stufen von Hand zu verstellen. Die Kamera muss dazu stabil auf dem Stativ stehen. Mit ein bisschen Übung geht das ganz gut. Damit alle Bilder einheitlich belichtet werden, schalte ich die Belichtungssteuerung auf manuell. Ebenso schalte ich den Stabilisator aus. Für meine Kakteenaufnahmen brauche ich 5-15 Einzelbilder. Die Einzelbilder setze ich mit dem Gratisprogramm Combine ZP zusammen (vorher kurz die Benützeranleitung durchlesen erspart Enttäuschungen). Funktioniert einwandfrei und gibt traumhafte Bilder. Weil ich mit Blende 8 arbeiten kann bleiben die Blüten und alles was ich scharf haben will auch gut vom Hintergrund abgesetzt, was nicht der Fall ist, wenn ich Blende 20 oder noch kleiner benützen muss. Ebenso habe ich keinen Schärfentiefennachteil obwohl ich ein Tele verwende.
Effektvoller wird es für ganz kleine Blüten im Millimeterbereich, links das aus 30 Einzelfotos zusammengesetzte Bild, rechts ein Einzelfoto:
http://www.abload.de/image.php?img=img_00068uy9.jpg Natürlich macht es Sinn nicht einfach den ganzen Hintergrund scharf abzubilden. Dazu kann man geziehlt beim Stacken das hinterste Bild das zur Schärfung verwendet werden soll bestimmen und alle weiter hinten liegenden einfach weglassen.
Wenn ich den Focus manuell verschiebe, kann es sein, dass im zusammengesetzten Bild bei grösserer Vergrösserung (100%) kleine, lokale Bildartefakte sichtbar werden. Wenn solche mich stören, korrigiere ich sie zurzeit im Photoshop manuell.
Ich bin weiter am Experimentieren! Mit Combine ZP bin ich sehr zufrieden. Andere Erfahrungen würden mich interessieren, auch wenn jemand Vergleiche mit anderen Programmen gemacht hat.
Bisher habe ich keine Versuche gemacht den Schärfebereich mit dem Makroschlitten zu durchfahren anstatt den Focus zu verstellen.
Lieber Gruss
Hansjürg
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