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Schärfen verrauschter Bilder

rilo1

Man lernt nie aus...

Beim Schärfen von high-ISO Images oder generell von Bildern mit hohem Rauschen, kommt es darauf an beim Schärfen das Rauschen nicht weiter zu erhöhen.
Hierzu gibt es verschiedene Verfahren und tools, die ich jetzt nicht alle aufzählen möchte.

Bin allerdings zufällig auf ein Tutorial gestoßen, das mit Hilfe von Topaz Denoise einen zumindest für mich neuen und sehr erfolgreichen Weg wählt:


Der Weg ist eigentlich logisch und gut nachvollziehbar, muß man nur erst drauf kommen :)
 

Photoshop

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Im Prinzip nichts anderes als eine Frequenztrennung. Ich erwähne das nur, weil man dafür nicht zwingend auf Topaz Denoise zurückgreifen muß ... ;)

Liebe Grüße
Frank
 

Andre_S

unverblümt

Im Prinzip nichts anderes als eine Frequenztrennung.
Hat mit FT nichts zu tun. Man sieht im Video sehr schön wie Topaz Denoise
bis an die Konturen heran entrauscht ohne diese zu zermatschen.

Die Frage beim gezeigten Video könnte jedoch auch lauten, wieso
entrauscht er nicht erst mal das ganze Bild bevor USM angewendet wird.
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

@André

Ich schrieb nicht ohne Grund 'im Prinzip'! ;)

Davon abgesehen geht es nicht um Topaz Denoise, sondern darum, wie ich das Rauschen von den relevanten und zu schärfenden Bildbereichen trennen kann, und genau das kann man eben auch mit einer Frequenztrennung erreichen. Diese Schärfungsmethode ist schließlich nicht neu, right?! ;)

Liebe Grüße
Frank
 

Andre_S

unverblümt

Bei der Frequenztrennung wird das Bild ja in ein Hoch- und einen Tiefpass
getrennt und beide sehen anders aus als das Original.
Eine Trennung in zwei Zustände findet im Video ja nicht statt. Das "Prinziep" ist hier anders.
Es wird ein Hp entrauscht. Genausogut könnte man ne Kopie erst entrauschen,
entsättigen und damit ne HP-Schärfung machen.
Statt den HP zusätzlich zu schärfen hänge ich lieber noch als Schnittmaske eine
Gradationskurve an und bestimme damit die Stärke der Schärfung für Tiefen/Lichter
das vermeidet auch die negativen Nebeneffekte einer Reihenschaltung von Schärfungen
(Säume erhalten zusätzliche Säume und fallen so noch nehr auf)
hpcurveaas2g.jpg


Aber klar, beim Rauschen gehts natürlich immer auch um Frequenzen und darum die unerwünschten
(chaotischen) auszusieben. Nur wird der Vorgang eben nicht als die klassische FT bezeichnet.
Und ja, ganz neu ist die Methode nicht. Hatte die Idee auch schon und sie auch erwähnt (wobei
auch ich sicher nicht der erste war). Auf Video hab ich es bislang noch nicht gesehen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Pauline

Aktives Mitglied

Wieso wird in dem Video nicht zuerst das Bild so gut als möglich entrauscht (z.B. im Raw-Konverter) und erst dann geschärft? Sollte das Schärfen nicht immer der letzte Schritt einer Bildbearbeitung sein? Und last but not least, wenn ich erst nachdem das Bild so geschärft wurde dieses wieder entrausche, verliere ich ja auch wieder Schärfe
 
Die Hersteller von SW gehen da unterschiedlich an die Sache ran. Da kann man die Luminamz, die einzelnen Farben usw. bearbeiten. Ganz schön sieht man die Arbeitsweise im Denoiser von Topaz. Den kannst Du zum Testen herunterladen und die verschiedenen Möglichkeiten probieren. Es gibt im YouTube-Chanel von Topaz auch ein ganz gutes Video (ist glaube ich auf englisch).
Auch wenn Du ihn nicht kaufen willst, ist das Kennenlernen wirklich lohnenswert.
Edit: Habe gerade gesehen, dass oben im Beitrage der Link dazu ist.
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Aber klar, beim Rauschen gehts natürlich immer auch um Frequenzen und darum die unerwünschten
(chaotischen) auszusieben.
Nur wird der Vorgang eben nicht als die klassische FT bezeichnet.

Genau das ist es ja, André, worum es mir geht. Da werden diverse Techniken ganz bestimmten Vorgängen zugeordnet und was sich eigentlich dahinter verbirgt, ist vermutlich den wenigsten Anwendern bekannt (oder es interessiert sie einfach nicht weiter ...). Wie man Frequenzen separiert und ob man die Frequenzbänder dabei erhält oder lediglich das gewünschte Ergebnis zur Weiterverarbeitung verwendet, ist abhängig davon, was man machen möchte. In diesem Fall kann ich nichts wirklich Neues entdecken, da wird 'unscharf maskieren' bzw. der 'Hochpaßfilter' und 'selektiv schärfen' angewandt, das Ergebnis von unerwünschten Rauschfrequenzen befreit (dafür gibt es ja auch den integrierten Schwellenwertregler beim USM, auch wenn das nicht immer optimale Ergebnisse produziert) und dann als Schärfung auf das Bild angewendet. Ob man dann noch Ebenenmodi, eine Gradationskurve, wie von Dir gezeigt, oder die Ebenenfülloptionen anwendet, um die Wirkung auf Lichter/Schatten zu beeinflussen, ist sekundär.
USM/Hochpaß und glätten bzw. optimieren ist doch schon lange Alltag, diese Form von 'Frequenztrennungstechniken' also nichts wirklich Neues. ;)

Wichtig zu verstehen ist doch nur, was man da eigentlich macht, und da geht es um nichts anderes als die Optimierung der USM/Hochpaß Ebene und deren Anwendung auf die Bilddatei. Ist doch immer wieder dasselbe: man trennt/maskiert/separiert gewünschte Pixel und unerwünschte Pixel voneinander, auch die Denoiser nutzen dazu Algorithmen für die Erkennung von Rauschfrequenzen, z.B. durch die Unterscheidung der Größe der Störpixel usw.

Ich will damit nur sagen, dass man dazu Topaz nicht zwingend braucht (was man ja nach dem Video so ableiten könnte) und dass das auch nichts wirklich bahnbrechend Neues ist, was da präsentiert wird. Das mache ich nun schon seit Jahren nicht anders, auch ohne Topaz ... ;)


@Pauline
In dem Video geht es um die Demonstration dieser Technik bzw. Vorgehensweise, das Thema lautet ja nicht, wie man ein Bild idealerweise insgesamt bearbeitet und wie da der ideale Gesamtworkflow aussehen könnte ... ;)


Mit liebem Gruß
Frank
 

Andre_S

unverblümt

Ich will damit nur sagen, dass man dazu Topaz nicht zwingend braucht (was man ja nach dem Video so ableiten könnte) und dass das auch nichts wirklich bahnbrechend Neues ist, was da präsentiert wird. Das mache ich nun schon seit Jahren nicht anders, auch ohne Topaz ... ;)
Klar braucht man dazu nicht Topaz DeNoise. Wer ihn hat kann sich jedoch glücklich schätzen, da es meinen umfangreichen Vergleichstests nach wirklich kein besseren Entrauscher gibt.
Den Schwellenwertregler beim USM wollte ich auch schon ansprechen wobei der neben dem Rauschen halt auch weniger kontrastreiche Details mit unterdrückt.
Gerade die möchte ich jedoch durch eine Schärfung hervorheben. Eindeutige Kontrastkanten sind ja schon eindeutig und bedarfen weniger einer Betonung.
Dekonvolutionsschärfung + Mikrodetailkontrast in Topaz InFokus leisten da hervorragende Arbeit. Genug der Schleichwerbung ;)
 

rilo1

Man lernt nie aus...

Ihr habt ein stückweit beide Recht: viele Wege führen nach Rom - man muß sie eben nur kennen :)

In dem Video geht es m.E. hauptsächlich darum zu zeigen wie man auf recht einfache Weise nur die relevanten Kanten schärfen kann ohne den allg. Noise zu erhöhen und das ist hier hervorragend demonstriert. Ich bin allerdings auch ein Verfechter dazu - wenn möglich- die PS-Bordmittel zu nutzen und ohne fremde Plugins aus zu kommen. Topaz ist allerdings m.E. einer der wenigen wirklich lohnenswerten Plugins, da es einem viel Arbeit abnimmt und wie Andre schon bemerkte sehr effiziente Algorithmen zum denoisen bereit stellt.

Wobei ich jetzt grundsätzlich zum spezfischen Entrauschen Tools bevorzuge die mit sog. Noise-Profilen arbeiten und an ein spez. Kameramodell angepasst sind, wie z.B. Noise Ninja um nur mal eins zu nennen.
 

Andre_S

unverblümt

Wobei ich jetzt grundsätzlich zum spezfischen Entrauschen Tools bevorzuge die mit sog. Noise-Profilen arbeiten und an ein spez. Kameramodell angepasst sind, wie z.B. Noise Ninja um nur mal eins zu nennen.
Die sind deshalb auch nicht besser, am allerwenigsten Noise Ninja, da kommt nur noch DENOISE projects professional drunter.
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Seit es diese Prime Entrauschung gibt, die mit der DXO 9 eingeführt wurde, nutze ich kaum noch den Einsatz von Entrauschungsalgorithmen, es sei denn, extreme Microkontraststeigerungen führen zu erneutem Rauschen, was aber nun nicht unbedingt die Regel ist. Es ist nur schade, dass man nicht per Smartfilter auf diese Option zurückgreifen kann, denn dann wäre das eine ganz hervorragende Integration in den PS Workflow. Anyway, ich bin da ganz bei André, Topaz DeNoise ist schon ein wirklich hervorragendes Tool, das bei mir Neat Image quasi ersetzt hat. Allerdings muß man sich ein 'optimales' Ergebnis auch ersteinmal erarbeiten und das Programm beherrschen lernen. :)

Mit liebem Gruß
Frank
 

rilo1

Man lernt nie aus...

Ich meinte eigentlich Neat Image, nicht Noise Ninja - hatte ich jetzt verwechselt, da beide schon länger nicht mehr benutzt. Früher habe ich intensiver bearbeitet - mit der Zeit wird man da gelassener :)
 
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