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Schonmal Kritik erhalten? - Beispiele aus dem Leben gesucht!

Severus

Evil Professor

AW: Schonmal Kritik erhalten? - Beispiele aus dem Leben gesucht!

Ach du, ich sags mal so.
Man erkennt das Schwein am Gang und wer andern in der Nase bohrt ist ein solches.
Wer sich aktiv in einer Community beteiligt hinterlässt ein Profil.
So einfach ist das ;)
Wer was aufm Kasten hat, von dem darfs schon mal kurz, knackig, frech bis unverschämt sein.
Wenn man sich dann nur auf den enthaltenen Anstoß o. die Information konzentriert, dann kann man auch über den Ton schmunzeln.
;)

Gruß
sven

Wer was auf dem Kasten hat, sollte es nicht nötig haben, frech bis unverschämt zu sein.
 

Quiezel

Aktives Mitglied

AW: Schonmal Kritik erhalten? - Beispiele aus dem Leben gesucht!

@ ZwenD

Du willst damit sagen mit einem höherem Können kann man sich eine größere klappe erlauben? Mir ist sowas in vielen Foren schon aufgefallen das die Aggressivsten und Schärfsten Kritiken meistens aus den oberen "Ligen" kommen.
Ich denke das ist ganz natürlich, hat aber immer einen gewissen (ob angemessen oder nicht) Geschmack der Arroganzen. wenn ich mir sowas mal erlauben kann werde ich berichten ;D

@ Thread

Sehr interessantes Thema. Bisher kann ich leider nicht davon berichten etwas gezeigt zu haben wo ich wirklich hinter stand sodass ich die Kritik auch nie so Persönlich genommen habe. Allerdings werde ich lieber zerfleischt als von unqualifizierten Leuten nur zu hören "Man das sieht gut aus!". Das nehme ich im Normalfall dann nicht Ernst, da ich weiß im Forum hätte man mich dafür gevierteilt ;D. Ich bin aber in erster Linie auch Leser und nicht derjenige der oft Posted.

Ich freu mich auf den Blog =)

Lg

Quiez
 

Frank S. Fischer

Mentor für kreatives Personal Branding

AW: Schonmal Kritik erhalten? - Beispiele aus dem Leben gesucht!

Hey Leute!
Ich freue mich jetzt einfach mal, dass hier eine so rege Diskussion entstanden ist und werde mich auch gerne beteiligen. Im Moment ist es mir aber grade zu müde um sinnvoll zu schreiben, geschweigedenn alle Zitate heraus zu ziehen, die mich hier besonders ansprechen...

Wenn ihr euch in Kritik üben wollt, folgt meiner Signatur ^^

und wenn euch noch was hier im Forum auffällt, was "gut" oder "weniger" gut kritisiert wurde, bitte her mit den Links :)

Gefällt mir mit euch, ihr macht euch Gedanken, und das ist in erster Linie ja das wichtigste!

Weil wie sage ich immer: "Meinung ist wichtiger als Ahnung!!" :mrgreen:
(Hoffe ihr seht das auch als Spaß, so wie ich) ;)

Gruß

reckordzeitstudio
 

Babamungipa

grumpy

AW: Schonmal Kritik erhalten? - Beispiele aus dem Leben gesucht!

Bei der Community 1x gibt es ein Forum zur Bildkritik, wo User ihre Bilder einstellen können. Wie die Kritiken aufgebaut sein sollten, ist geregelt.

Zitat aus den Richtlinien zur Abfassung von Kritiken:

"Make sure your Critique is useful"

"Simple praise ("nice photo") or condemnation ("I don't like it") will not help a person to improve their image. Please make sure you use the WHAT, WHY, HOW approach:

a) WHAT you like or dislike about the image

b) WHY you would change it

c) HOW you would make improvements to the image

Some inspiration about things to write about are the idea, story, message, mood, style, composition, lighting, colors, technical quality, effects and if all part of the photo fit together. Can something be added or taken away from the photo to make it stronger? Should there be people in the photo? Do their expressions fit the photo? Does it feel genuine? How does it compare to other similar photos? Is it original? Do you understand what the photographer wants to say with the photo? How do you interpret it?"

"Here is a tutorial about how to write critique, please read it carefully before posting: http://1x.com/forum/how-to/30712/tutorial-about-how-to-write-"

In diesem Tutorial wird auch darum gebeten, bei jedem Bild für den Einstieg einen Punkt zu finden, den man positiv bewertet. Was im Ergebnis dabei rauskommt, sind ausgesprochen sachliche, durchdachte und konstruktive Kritiken. Das Kritik-Forum ist allerdings auch moderiert, und die Moderatoren sind ausgesprochen aktiv und haken nach, wenns mal bei neuen Mitgliedern nicht so klappt mit der Einhaltung der Regeln.....
 
AW: Schonmal Kritik erhalten? - Beispiele aus dem Leben gesucht!

Zuerst mal Dank an reckordzeitstudio für die Eröffnung dieser interessanten Diskussion. (Warum eigendlich mit "ck"? habe ich mich schon mal gefragt)
Über Kritik so ganz allgemein zu diskutieren ist sehr schwer. Es fehlt eine Position. Sowohl auf der einen als auch auf der anderen Seite der Skala. Daher wird die Diskussion an der Stelle aufgenommen, an der Kritik meist unangenehm empfunden wird. Daraus resultiert die emotional negative Vorbelastung des Wortes "Kritik".
Darüber sollte man sich als Leser/Schreiber zuerst mal im Klaren sein. Dann fällt der Umgang mit Kritik viel leichter.

Nachdem ich hier alle Beiträge gelesen habe, stelle ich mir mal wieder die Frage (ich weiß nicht wie oft schon) "Was sind die Grundzutaten für eine annehmbare Kritik, sowohl für positive, als auch negative?"
Meine vorläufige Antwort:
Bewertung und Information
(bitte kommentieren)

So, jetzt kann ich an diese Aussage von ZwenD anschließen, auf die leider bisher noch niemand eingegangen ist:
Wobei die Kompetenz des Kritikers eine größere Rolle spielt als der Ton.

Ich gebe gerne zu: Ich bin ein Profilschnüffler.
Egal, ob in Foren oder in NG´s, wo ich unterwegs bin. Um das Geschriebene von Anderen zu werten, brauche ich Hintergrund, ein Profil. Bei Manchen Leuten, weil sie viel schreiben, kann ich mir von Ihnen ein grobes Bild machen. Allerdings genügt das oft genug nicht, darin eine fachliche Kompetenz zu erkennen. Diese manifestiert sich zumindest in meinen Gedanken erst dann, wenn ein zu dem Bild passender Background erkennbar ist. Darum schnüffele ich in Profilen rum.
...Und komme auf Grund der vorgefundenen Diskrepanz oft genug zu dem Schluss, das da von dem Schreiber möglicherweise nur Fundstücke vorgetragen werden.

Darum ist für mich Kritik nicht gleich Kritik.

Natürlich gibt es als Kontra zu meiner Meinung so häufig verwendete Aussagen wie "Um zu beurteilen, wie Milch schmeckt muss man nicht Kuh sein" oder "Um ein Restaurant zu kritisieren, muss man nicht Koch sein."

Frage: Muss man, um Fotos kritisieren zu können, die Fotografie selbst beherrschen?
Ich sage ja, denn um Bilder zu beurteilen muss man sehen können. Und vor dem Drücken auf den Auslöser steht das Sehen. Das schließt den Kreis.

Das aber auch seine Grenzen hat. (Deswegen hab ich auch noch nie mehr als 10 Seiten eines Feinigerbuches geschafft
biggrin.gif
)

Herrlich! Mit Foto-Gott Feininger habe ich auch schon so meine Probleme gehabt. Es ist schwer aus seiner Literatur für sich selbst Substanz zu filtern.
Manche seiner Formulierungen muss man dreimal lesen, um ihn zu verstehen.
 

Frank S. Fischer

Mentor für kreatives Personal Branding

AW: Schonmal Kritik erhalten? - Beispiele aus dem Leben gesucht!

Zuerst mal Dank an reckordzeitstudio für die Eröffnung dieser interessanten Diskussion. (Warum eigendlich mit "ck"? habe ich mich schon mal gefragt)
Ja bitte gerngeschehen, es freut mich auch wirklich, dass hier eine Diskussion entstanden ist und wir uns austauschen können!

Mit "ck" - allein schon deshalb, weil es auffällt und man darüber sprechen kann ;) ich habs zu anfangszeiten mal so geschrieben [rec]kordzeitstudio (weil das "rec" ja die abkürzung für "Aufnahme" ist) :D

Frage: Muss man, um Fotos kritisieren zu können, die Fotografie selbst beherrschen?
Ich sage ja, denn um Bilder zu beurteilen muss man sehen können. Und vor dem Drücken auf den Auslöser steht das Sehen. Das schließt den Kreis.
Ich sage nein, denn um zu sagen, ob mir etwas gefällt, muss ich es nicht selbst beherrschen. Technische Hilfe kann ich dann nicht geben, aber wenn ich finde, dass der ball in blau langweilig weirkt, weil der Himmel auch blau ist, kann ich das auch sagen, wenn ich nichts von Fotografie beherrsche. Dass es dann an dem geringen Farb-Kontrast liegt, steht auf nem völlig anderen Blatt...

Und vor dem Drücken auf den Auslöser steht das Sehen.

Unterschreibe ich.
 
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A

annabellkiara

Guest

AW: Schonmal Kritik erhalten? - Beispiele aus dem Leben gesucht!

... Ich sage nein, ... wenn ich finde, dass der ball in blau langweilig weirkt, weil der Himmel auch blau ist, ...

Der blaue Ball im blauen Himmel kann aber durchaus gewollt sein - um den Blick oder die Diskussion darauf zu lenken - es kann aber auch gedankenlos zustande gekommen sein. Gut - schlecht? (Ein frühes Foto von mir, gegen die Sonne am Meer ohne alle fotografischen Hilfs-Mittel geknipst, erreichte Verkaufszahlen von denen der Fotograf noch heute träumt).

Wer kann sich noch an die Anfangszeit der digitalen Kleinstbildkameras erinnern, wo kluge Marketing- Experten mit den Dingern wahre Kunstwerke knipsten? Da war die Täuschung Kunst. Verkaufskunst!

Wer hätte damals dieses Vorgehen kritisiert? Richtig:

Anna
 
AW: Schonmal Kritik erhalten? - Beispiele aus dem Leben gesucht!

Wer kann sich noch an die Anfangszeit der digitalen Kleinstbildkameras erinnern, wo kluge Marketing- Experten mit den Dingern wahre Kunstwerke knipsten? Da war die Täuschung Kunst. Verkaufskunst!

In der richtigen Hand ist die Kamera völlig wurscht.
Dass man für Beispielbilder nicht irgendeinen Facebookprofilbildknipser engagiert, ist doch wohl klar. Sonst klappt das mit dem "Willhaben" nicht.
So lange die Beispiele wirklich aus dem beworbenen Gerät stammen, ist es für mich legitim.

Verkaufskunst!?
Wecken von Willhaben?
Erzeugen von Erwartungen die nicht erfüllbar sind?
Oder Erwartungen, die der Käufer nicht für sich erfüllen kann?
 
G

ggvideo

Guest

AW: Schonmal Kritik erhalten? - Beispiele aus dem Leben gesucht!

Mir ist sowas in vielen Foren schon aufgefallen das die Aggressivsten und Schärfsten Kritiken meistens aus den oberen "Ligen" kommen.

Ich hoffe nicht, dass wir hier einem "Mehr-Ligen-Forum" sind, ich wüßte auch gar nicht, wer hier in der Profiliga und wer zum Schluss in der Deppenliga landet.
Luther sagte schon 1545: "Denn wer sich selbst erhöhet, der wird erniedriget, und wer sich selbst erniedriget, der wird erhöhet."

Hier muss sich niemand klein fühlen. Ich kenne auch keine positive und negative Kritik, sondern höchstens konstruktive und destruktive Kritik.
 

Frank S. Fischer

Mentor für kreatives Personal Branding

AW: Schonmal Kritik erhalten? - Beispiele aus dem Leben gesucht!

Das mit dem Willhaben-Effekt habe ich nicht so ganz dem Thema zuordnen können jetzt, bin aber offen mir das erklären zu lassen ;)
Und interessant is das ja nichtsdestotrotz immer

"wer sich erhöht wird erniedrigt, und so stieg ich hinab..."


Was ich jetzt so beim durchlesen gefunden habe und als sehr interessant ansehe ist die Aussagen, "finde bei allem was du kritisierst auf jeden Fall etwas positives"
Ich habe wirklich schon oft Bilder gesehen (und auch gemacht *gg) die nicht wirklich viel positives zuliesen... aber Geschmäcker sind verschieden und wirklich objektiv kann der Mensch eh nur seeeehr bedingt sein...

Gruß

reckordzeitstudio

Edit:
Der blaue Ball im blauen Himmel kann aber durchaus gewollt sein - um den Blick oder die Diskussion darauf zu lenken - es kann aber auch gedankenlos zustande gekommen sein. Gut - schlecht? (Ein frühes Foto von mir, gegen die Sonne am Meer ohne alle fotografischen Hilfs-Mittel geknipst, erreichte Verkaufszahlen von denen der Fotograf noch heute träumt).

Gewollt sein kann alles... Aber ich glaube schon ne Weile nicht mehr dran, wenn ich etwas kritisieren und mir 95% der Kritisierten sagen "das wollte ich so!"

Gut oder schlecht werde ich mir nicht herausnehmen. Nicht, wenn ich konstruktiv sein will zumindest ;) Dinge wie "Kontrast, Farbstimmung, Licht, Schärfe" kann man teil-objektiv beurteilen ;)
 
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G

ggvideo

Guest

AW: Schonmal Kritik erhalten? - Beispiele aus dem Leben gesucht!

Gut oder schlecht werde ich mir nicht herausnehmen. Nicht, wenn ich konstruktiv sein will zumindest ;) Dinge wie "Kontrast, Farbstimmung, Licht, Schärfe" kann man teil-objektiv beurteilen ;)

Für mich persönlich ist die Idee und das Auge für die Motivauswahl das wichtigste Kriterium, der Rest mit Photoshop liegt irgendwo zwischen Handwerk und Kunst.

Wer etwas Besonderes sehen will,
muss auf das blicken,
was andere nicht beachten.
aus China
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

AW: Schonmal Kritik erhalten? - Beispiele aus dem Leben gesucht!

Dreh- und Angelpunkt einer Kritik ist für mich persönlich immer der Standpunkt, von dem etwas betrachtet wird, und der Maßstab, der zur Beurteilung angelegt wird. Zudem kommt es für mich eigentlich weniger darauf an, wer etwas sagt, sondern was gesagt wird. Standpunkt und Maßstab sind Dinge, die jeder anders definiert und bewertet, auch das Niveau, auf dem man sich bewegt, hängt von Anspruch und Können ab. So kann z.B. ein unbedarfter (noch nicht) Kunstkenner problemlos durch eine Ausstellung hoch dotierter Bilder eines anerkannten Künstlers gehen und trotzdem nichts Besonderes daran finden oder sogar "Kritikpunkte" finden, die andere vielleicht für absurd halten würden. Es fängt doch alles schon damit an, daß Bilder mit völlig verschiedenen Zielsetzungen entstehen, so daß eine Kritik, die das, aus welchen Gründen auch immer, nicht berücksichtigen kann, eigentlich zwangsläufig das Potential bekommt, "unpassend" zu sein. Dann die Frage der Zielsetzung der Kritik selbst, worum geht es dem Kritiker bei seiner Beurteilung eigentlich? Und der Kritisierte? Wie ist sein Werk denn überhaupt zu betrachten, damit eine Kritik "sinnvoll" ausfallen kann?
Man kennt das auch aus dem Bereich der Logik: Die Erfassung eines Zustands und eine daraus entstehende Forderung bedingt immer zunächst eine Bewertung des Zustands, damit die Forderung formuliert werden kann.

Einige Ersteller zeigen ihre Werke ganz bewußt unter Pseudonym und ohne jede Betitelung oder Beschreibung, andere dagegen setzen darauf, daß ihr anerkannter Status als Künstler sowie eine erklärende Beschreibung es dem Betrachter verständlich machen, was er da sieht.

Ich habe schon viele Bilder gezeigt und festgestellt, daß die meisten User sie danach beurteilen, was sie aus eigener Erfahrung erkennen können. Soweit nichts Neues, aber da steckt mehr dahinter. Günter (ggvideo) hatte mal ein Zitat in seiner Signatur, daß sehr treffend beschreibt, worum es eigentlich geht: "Man sieht nur, was man weiß" (Goethe). Und so ist es oftmals auch. Alleine dieser Umstand entscheidet schon sehr schnell über die Grundhaltung, die ein Kritiker einem Werk gegenüber einnimmt. Spricht ihn z.B. das, was den Künstler dazu bewegt hat, z.B. den Auslöser zu drücken, nicht an, dann kann man mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, daß die Kritik ins Leere läuft. Man denkt dann oft: warum so eine Beurteilung, wenn derjenige doch davon gar nichts versteht? Und schon wird es wieder wichtig zu wissen, wer beurteilt wird und wer urteilt.

Auch die Frage, ob man jetzt nur die rein technische Ausführung einer Sache bewertet, ist gar nicht so leicht. Jeder kennt die ewig wiedergekäuten Sprüche a la Feininger "The fact that a (in the traditional sense) technically deficient photograph can have greater emotional impact than an technically flawless picture probably comes as a shock to those who are naive enough to believe that technical excellence alone is a measure of a value of a photograph." (Und ja, ich weiß, dieser Satz ist zudem aus dem Zusammenhang gerissen, was es eigentlich noch schlimmer macht). Und was sagt uns das? Darf man technische "Unzulänglichkeiten" in der Ausführung dann nicht mehr kritisieren, nur weil so viele andere sich vor emotionaler Begeisterung nicht mehr einkriegen können? Man kann das leider häufig in Foren beobachten, wehe man wagt es ein Bild in seiner technischen Ausführung (konstruktiv) zu kritisieren, wenn dieses bereits hochgelobt wurde, oh oh.

Ein sehr interessantes Thema, das in seiner Vielfalt wohl nie eine allgemein funktionierende Lösung bezüglich "Kritik" zulassen wird. Kritik scheint mir manchmal ebenso Geschmackssache zu sein, wie die zu beurteilenden Werke selbst.


Gruß
Frank
 
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G

ggvideo

Guest

AW: Schonmal Kritik erhalten? - Beispiele aus dem Leben gesucht!

@Picturehunter zeigt hier sehr umfangreich und verständlich, wo die Möglickeiten und Grenzen einer objektiven Kritik liegen. Wenn der Autor/Aussteller nicht sagt was er damit ausdrücken will und welche kreativen Schritte er bereits am Bild durchgeführt hat, wird es immer sehr schwierig sein, eine Einschätzung zu geben. Jeder geht von seinem "Geschmack" seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten und seiner individuellen Erfahrung bei der Bewertung aus.

Am schwersten fällt es uns, das zu sehen,
was wir vor Augen haben. (Goethe)
 

jackykfm

ne pas se fouler

AW: Schonmal Kritik erhalten? - Beispiele aus dem Leben gesucht!

Möchte mal weiter ausholen zu den Gebieten der sog. Kunst, Aktionskunst, Design, Maltechniken, Fotodesign, Werkdesign, etc. sind alles individuelle Bereiche, die eigentlich u.a. dazu dienen, den Betrachtern ein OK oder "Fine" abzuringen. Bringt den Marktwert enorm nach vorne.
Vernissagen oder Ausstellungen, Workshops, Foren, Contests, etc. sind oft dazu geeignet.

Kritk im Sinne von kritisieren erfordert dann schon sehr viel Sachverstand, den ich zuweilen etwas vermisse. Es hat sich mittlerweile ein sog. Sprachrohr gebildet, das sich anmaßt über alles sein Urteil abzugeben, auch oft in Unkenntnis des Kritkobjektes. Vielmehr ist es das Ziel, auch zu den Kritikern zu gehören.
 
AW: Schonmal Kritik erhalten? - Beispiele aus dem Leben gesucht!

Ja aber ist die Aussage "das gefällt mir nicht" eine Kritik?
Ich persönlich denke, nein.
Zustimm, wäre zu einfach.

Leider muss man sich mit einer unschönen allgemeinen Entwicklung abfinden.
Signifikant ist das Daumen-hoch-System von Facebook. Und ganz schlimm: es gibt kein Daumen runter.

Wie meinst du das? So wie "bei Wiki steht" ?
Ja. Und an allen möglichen Stellen im Netz oder in Büchern.


Jaaa, hmmm, wenn es aber nicht übt, dann wird da auch nicht mehr draus.
Wobei ich auch die Phrasen irgendwie schätze denn der Schreiber beweist das er sich hat sich mit dem Bild beschäftigt hat.

Natürlich muss "gefällt" oder "gefällt nicht" nicht in jedem Falle begründet werden.
Zur Weiterentwicklung ist das jedoch wenig hilfreich.
Der Autor erfährt nur, ob er auf der richtigen Spur ist oder nicht.

Was ich festgestellt habe das oft der Schritt vom rein technischen Ablauf hin zur Gestaltung, Bildbetrachtungsmöglichkeiten usw. unendlich schwer zu sein scheint.

Nein, der Schritt ist nicht schwer, fordert aber eigenes Einbringen, sowohl vom Fotografen, als auch vom Betrachter.
 
AW: Schonmal Kritik erhalten? - Beispiele aus dem Leben gesucht!

Möchte mal weiter ausholen zu den Gebieten der sog. Kunst, Aktionskunst, Design, Maltechniken, Fotodesign, Werkdesign, etc. sind alles individuelle Bereiche, die eigentlich u.a. dazu dienen, den Betrachtern ein OK oder "Fine" abzuringen. Bringt den Marktwert enorm nach vorne.

Was ist überhaupt Marktwert? Die Gunst der Bezahlenden?
Ich meine es ist ja schön als Künstler gerne gekauft zu werden. Nur was steht da wirklich dahinter?
Gursky ist ein sehr gutes Beispiel. Nichts gegen seine Werke, ich mag die meisten Bilder von ihm. Für Millionen werden seine Bilder versteigert.
Als Noname-Durchschnittsfotograf hätte man Mühe einen 500€ für solch ein Bild zu bekommen.

Wo bleibt da die Wahrheit der Kritik?

Kritk im Sinne von kritisieren erfordert dann schon sehr viel Sachverstand, den ich zuweilen etwas vermisse. Es hat sich mittlerweile ein sog. Sprachrohr gebildet, das sich anmaßt über alles sein Urteil abzugeben, auch oft in Unkenntnis des Kritkobjektes. Vielmehr ist es das Ziel, auch zu den Kritikern zu gehören.

Sehr schön formuliert. Da ist Wahres dran.
 

randacek_pro

Mod | Forum

AW: Schonmal Kritik erhalten? - Beispiele aus dem Leben gesucht!

Ganz bewusst spitzfindig gefragt: ihr ignoriert also Leute, die euch einfach sagen, dass sie eure Bilder/Werke gut finden, da ihr sie für unterqualifiziert haltet? ;)

Und ein "Daumenrunter", bzw. "das sieht nicht schön aus" (oder derber ausgedrückt) berührt euch dann überhaupt nicht, da derjenige genauso "unqualifiziert" ist? ;)

Kritik wird häufig mit Werturteilen vermischt, ob das nun so richtig ist...?
Jemand, der etwas von sich in der Öffentlichkeit zeigt, setzt sich daher auch immer der Meinung und Werturteilen aus.
Dass das manchmal auch weh tut will ich nicht in Frage stellen. Und zwar gleichgültig ob nun berechtigt, oder unberechtigt.
Der Kritisierte gewinnt aber auf die Art, den Kritiker fachlich abzuwerten, so auch wieder ein Stück Selbstwertgefühl zurück. Das ist doch eine normale, menschliche Reaktion.

Kritik ist immer ein soziales Spiel, bei dem Rangordnung und -kämpfe ausgefochten werden.
Traditionell lassen wir uns von "Untergebenen" nicht (gern) kritisieren, bzw. der Untergebene wird dies tunlichst lassen, obwohl man in der modernen Personalpsychologie und Mitarbeiterführung dort schon andere Wege geht.

Woran macht man also fest, dass jemand nicht das gleiche fachliche Niveau hat?
Wird er dann als Kritiker unqualifiziert?
Was, wenn er trotzdem einen richtigen und wichtigen Punkt nennt?
Jeder "Meister" hat auch wieder seine "Gegner" - er ist nicht für jeden ein Meister.
Aber ich erkenne ihn als Meister an, lasse mich von ihm kritisieren und nehme seinen Rat an.
Daher die Frage, wie finde ich also objektiv jemanden, auf dessen Kritik ich hören kann und sollte?
Und kann ich wirklich einfach sagen: "der beruft sich nur auf Wikipedia, kannste vergessen!"?

Und mal die Frage: wieso immer nur polarisierte Kritik? Warum immer nur in den Bahnen, ob gut oder schlecht?
Man kann Kritik doch auch generell als Prozess der Anleitung, als Ratschläge, sehen, die gar nicht mal in Kategorien wie einfach gut oder schlecht fallen - oder muss es immer nur darum gehen, eine Art Tabelle mit 2 Spalten zu führen wo jeweils Striche für "gut" und "schlecht" gemacht werden?

Letztlich liegt es trotzdem auch an uns, was wir aus einer Kritik machen. Auch wenn sie uns weh tun sollte, haben wir sie deshalb ja nicht unbedingt angenommen...
Sie hat uns getroffen. Das kann überzogen sein, denn wie gesagt, manchmal verschwimmt dabei die Distanz und besonders, wenn jemand seine Weltsicht, seine Gefühle ausdrückt, kann ein "sachliches" Beurteilen eines Werkes als persönliche Abwertung empfunden werden, weil hier Künstler und Werk einfach eng verwoben sind.

Und besonders in der "Kunst" gibt es meist mehr als nur die technische Dimension eines Werkes (Bildes); man kann also unterschiedliche Aspekte beurteilen oder auch nicht ;)

Und auch die "Daumenhoch"-Kultur hat eine weitere Seite; es geht nicht einfach nur um das "Mögen ohne Kompetenz", sondern wenn man auch daran denkt, wie oft auf diversen Fotoportalen PNs verschickt werden, nach dem Muster: " bitte vote doch für mein Bild", dann geht es dabei längst nicht mehr nur um die Frage der Qualität (die ja dann eh nur noch durchgewunken wird), sondern es geht um eine soziale Stellung, die über vermeintliche Kritikinstrumente aufgebaut wird. Popularität.
Jeder "muss" ein Superstar werden ;)
 

Frank S. Fischer

Mentor für kreatives Personal Branding

AW: Schonmal Kritik erhalten? - Beispiele aus dem Leben gesucht!

Ja aber ist die Aussage "das gefällt mir nicht" eine Kritik?
Ich persönlich denke, nein.

Ich auch. Aber wenn du nicht nur das zitiert hättest, was dir grad aufgefallen ist, hättest du auch deine Antwort anders schreiben können/müssen. Für mich ist Kritik auch, wenn ich sage, dass das grün und blau auf diesem Bild nicht harmoniert. Wenn ich schreibe "das Bild is nix" brings wiederum niemandem was ;)
 

Kellermanakis

Querulant

AW: Schonmal Kritik erhalten? - Beispiele aus dem Leben gesucht!

Aber hab ich jemals schon einen Lobenden so hinterfrage wie einen Kritiker?
Eigentlich nicht.

bis später
gruß
sven

Zum Glück hatte ich schon als Kind Probleme damit das Lob meiner Oma "Oh das ist aber eine schöne Blume", wenn ich doch ein Auto gemalt hatte zu akzeptieren ;)
Ich denke mal dass, das verarschen (in der Regel wollen wir grad nur keine Zeit investieren) von kleinen Kindern der Grundstein dafür sein könnte, dass wir uns später mit Kritik so schwer tun. Wenn Oma mir den Unterschied zwischen Blume und Auto erklärt hätte, wäre ich heute evtl. weiter :)
 
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