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Beruflicher Quereinstieg in die Fotogr.

GoMeZ

Allrounddilettant

AW: Beruflicher Quereinstieg in die Fotogr.

Welche Canon, welche Nikon? Aber im Endeffekt zählt das Handling... ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen, ich hatte auch alle möglichen Cams in der Hand.

Meine Entscheidung hat gut anderthalb Jahre gedauert....

Deine Entscheidung!
 
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Fotografie

Donatien

Aktives Mitglied

AW: Beruflicher Quereinstieg in die Fotogr.

m.E. nach gibts da keine Tips...
Das Ganze kommt mit vor wie ... Ich will mal kurzfristig Jetpilot werden. Ich hab keine Ahnung vom Fliegen, kein Auto um zu Flughafen zu kommen, aber ich will in sechs Monaten mit Doppelloopings auf Flugschauen Geld verdienen ..... tssssssss
 

Bauer_Lindemann

Hat es drauf

AW: Beruflicher Quereinstieg in die Fotogr.

Hallo M9_Chris,

also ich schließe mich meinen Vorrednern hiermit an.
Es ist wirklich schwer solch eine Laufbahn in Angriff zu nehmen, wenn Du gar nichts hast außer Deine 400€ oder Alg II.
Das was Du machen möchtest ist ein Beruf und da kannste nicht mit solchen Argumenten kommen wie Du sie beschreibst, oder Du hast einen falschen Film gesehen.
Schon die Anschaffungen sind teuer auch wenn Du irgendwo bei jemandem mit unterkommst, bist Du lange noch kein Photograph.

Gruß
Bauer_Lindemann
 

studio24

Homo Nikoniensis

AW: Beruflicher Quereinstieg in die Fotogr.

Ob ich damit später Geld verdienen kann oder nicht ist demnach von drei Faktoren abhängig.
Ausrüstung, Können, Geschäftstüchtigkeit.
Kämen noch Talent, Außergewöhnlichkeit und Glück dazu. Sicher gibt es auf der Welt ne Million Leute, die besser und schneller Auto fahren können als Vettel, trotzdem werden sie nie in einem F1 sitzen.

Es gibt durchaus (wenn auch selten) Beispiele, wo es Leute vom ersten Kamerakauf bis in die Oberliga in nur wenigen Jahren geschafft haben, aber das hat neben dem notwendigen Talent und Können eben auch viel mit Glück und Zufall zu tun. Jemand, der diesen (seinen) Weg sehr anschaulich beschreibt, ist z.B. hier zu finden:

Jenseits der Fotografie:
Ohne dir zu nahe zu treten, aber vergleiche mal deine Ausdrucksweise und die von Ingo, da liegen Welten dazwischen. Geschäftstüchtig ist ja nett, aber ich persönlich würde im direkten Vergleich bei gleicher fotografischer Leistung eher Zottl den Zuschlag geben, wenn ich eure Angebote nebeneinander liegen hätte.

Wunsch ist eins, Realität was anderes. Du hast es im Laufe des Threads ja nicht mal geschafft, deine Lernfähigkeit zu beweisen, indem du deinen Traumberuf mal richtig schreibst.

Starte mit der Fotografie und sehe es als Hobby an. Vielleicht hast du ja Talent und erlangst das Können, es umzusetzen. Wenn dann noch Glück oder Zufall dazu kommen, kannst du uns ja in ein paar Jahren hier von deinen Erfolgen berichten. Ich glaube zwar nicht daran, wünsche dir aber dennoch Glück bei deinem Vorhaben.
 
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Digicam

weitestgehend nur noch lesend

AW: Beruflicher Quereinstieg in die Fotogr.

Ok Chris, wenn Du die Chance hast, bei dem Profi unterzukommen und eine Lehre zu machen, dann vergiss mal alle Bücher, Tutorials und sonst was. Das verwirrt mehr, als es bringt, da jeder Lehrherr seine eigenen Methoden hat, die Materie zu vermitteln.

In diesem Fall ist, wie es hier schon gesagt wurde, eine Ausrüstung für 400 oder 500 € ausreichend. Man kann sich damit an die Sache rantasten und seine Kenntnisse vertiefen.

Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Also denk jetzt erst mal nicht an Selbstständigkeit oder anderes. Wenn Du Deine Lehre abgeschlossen hast und, auch schon während der Lehre, Geld verdienst, musst Du Dir nichts mehr vom Mund absparen und kannst nach und nach eine vernünftige Ausrüstung zusammen stellen.

Und Zukunftsängste à la "Wie ich nacher den Übergang zur Gewerblichen Seite vollbringe ist mir selber noch nicht eingefallen" bringen gar nichts. Das entmutigt und hemmt.

Erlaube mir noch einen Rat:
Arbeite an Deinen orthographischen und grammatikalischen Kenntnissen. Es ist sehr schwierig, Deine Texte zu lesen.
 
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Klickser49

halbweise

AW: Beruflicher Quereinstieg in die Fotogr.

Also Leute, ich staune hier immer wieder, was da für Prioritäten gesetzt werden!
Tolle Kamera muß sein!!
Wirklich? Bestimmt die Kamera die Qualität des Bildes? Und wie siehts mit den Objektiven aus?
Ich bin für die Qualität meiner Fotos selber verantwortlich.
Dabei arbeite ich -als Profi- teilweise mit Kameras, die als Einsteigermodelle gelten. Nikon 5100 z.Bsp. Und das funktioniert.
Jetzt braucht mir hier keiner erklären, was die Unterschiede sind und ne Profikamera ausmacht, aber ich hatte -wirklich!- schon Fotos im Schaufenster hängen, die mit einer Wegwerfkamera (Film mit Linse) gemacht waren.
Klar sind die Grenzen um so enger gesteckt, je einfacher die Kamera ist - aber M9_chris will (und muß) doch erst mal nur lernen, und das kann er auch gut mit nem einfacherem Teil! Zur "Grundlagenforschung" reichen 400.-€ allemal.
 

Digicam

weitestgehend nur noch lesend

AW: Beruflicher Quereinstieg in die Fotogr.

Ich bin für die Qualität meiner Fotos selber verantwortlich. Dabei arbeite ich -als Profi- teilweise mit Kameras, die als Einsteigermodelle gelten.

Frei nach folgender, hinlänglich bekannten Anekdote:
Helmut Newton ist zum Abendessen eingeladen. Die Hausfrau: "Ich gratuliere zu Ihren Bildern, sie sind großartig. Sie haben sicher einen guten Fotoapparat!" Nach dem Essen: "Gnädige Frau, das Essen war vorzüglich, Sie haben sicher gute Pfannen."
 

M9_Chris

Gelegenheitsanfänger

AW: Beruflicher Quereinstieg in die Fotogr.

m.E. nach gibts da keine Tips...
Das Ganze kommt mit vor wie ... Ich will mal kurzfristig Jetpilot werden. Ich hab keine Ahnung vom Fliegen, kein Auto um zu Flughafen zu kommen, aber ich will in sechs Monaten mit Doppelloopings auf Flugschauen Geld verdienen ..... tssssssss
Wenn es dir so vorkommt, hast auch du nicht richtig gelesen, sondern vorschnell das Standartblabla runtergerissen, wie man es leider zu oft bei solchen Anfragen und Bitten in Foren beobachten kann.


@ Bauer_Lindemann
Ich mache mir da keinerlei Illusionen in kurzer Zeit ein Fotograf zu sein.
Ich will lediglich „einsteigen“, lernen und das Bestmögliche herausholen und später versuchen damit Geld zu verdienen.
Ob es klappt oder nicht, steht nachher auf einen anderen Blatt.
Ich will kein bekannter Profifotograf werden, der in Topagenturen tolle Frauen ablichtet.
Es gibt noch einige andere Sparten, in denen man einsteigen kann und wo auch ein Markt vorhanden ist.
Komischerweise gibt es in dem Bereich kaum Fotografen die das machen aber es besteht Bedarf in der Sparte.
Welche Sparte ich genau meine möchte ich nicht offen legen, aber dir und auch den Anderen sei versichert, dass ich mir das schon recht genau anschaue und studiere.



@studio24
Danke für den Link, ich finde es sehr interessant die Wege anderer zu lesen, man kann ja doch immer etwas auf sich selbst ableiten.

Zu meiner Ausdrucksweise.
Ich werde versuche sie etwas besser zu halten, es fällt mir, aufgrund mancher Beiträge etwas schwer nicht entnervt etwas zu schreiben oder eine unüberlegte Äußerung zu treffen.
Denn ich habe ein paar ganz einfache Fragen gestellt und dann kommen so Leute daher wie Donatien und schreiben solch einen Blödsinn, weil sie meine Texte nur unzureichend lesen, anstatt auch nur auf eine meiner Fragen vernünftig zu antworten.
Dann doch mal lieber nichts schreiben.
Und es sorgt bei mir einfach nur für Frust, denn es kann nicht sein das von zig Antworten auf zwei Seiten nur eine Handvoll „Brauchbares“ dabei ist.
Aber du hast dennoch Recht, wenn ich meine Texte nochmals auf Rechtschreibung überprüfen sollte.


@ Digicam
Ich habe dahin gehend keine Zukunftsängste nur noch keinen genauen Plan, wie ich es dann bewerkstellige.
Gedanken und Konzepte mache ich mir natürlich schon.


@All
Um mal von dem „Ich könnte bei einen Profi unterkommen“ weg zu kommen.
Ich kann dort keine Lehre machen!
Ich könnte dort nur ein langfristiges Praktikum machen, in dem ich lernen kann, worauf es in der professionellen Fotografie ankommt.
Und als Bonus noch den professionellen Umgang mit Licht und Kamera.
Nicht mehr und nicht weniger.
Doch bevor ich dort anfangen kann, muss ich halt schon einen gewissen „Grundskill“ haben an dem ich arbeiten werde.


Um noch mal auf meinen ersten Post zu kommen und um diese „Bla du stellst dir das aber einfach vor blabla“ zu reduzieren, stelle ich meine Frage mal etwas anders.

Wie würdet ihr das Fotografieren erlernen, außer mit der Kamera einfach wild drauf loszuknipsen?
Wie habt ihr angefangen und welche Fehler die ihr gemacht habt, könnte ich im Vorfeld vermeiden.

LG
Chris
 
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Klickser49

halbweise

AW: Beruflicher Quereinstieg in die Fotogr.

Na endlich stellst Du mal die richtige Frage!- Wie fängt man an?
Ich gebe an der VHS Foto-Einsteigerkurse und dränge da aus eigener Erfahrung vor allem darauf, daß die Leute Bilder lesen lernen.
Also als Allerwichtigstes das Licht beurteilen, sich auf den Begriff Fotografie -malen mit Licht- besinnen, wie verhalten sich die eigenen Augen beim betrachten eines Fotos, was sind dessen Stärken oder Schwächen.
So nach dem Spruch
"Knipsen lernen geht schnell,
fotografieren lernen, dauert etwas länger -
am schwierigsten ist es, sehen zu lernen ."

Habe es ja genau so gelernt: in einer Fotogruppe, in der die Wenigsten noch aktiv fotografierten, nur Fotos begutachteten und dabei jedes - aber auch wirklich jedes! - gnadenlos auseinander nahmen. Da gabs kein perfektes Foto. Schon aus Prinzip nicht!
Und diese Erkenntnisse brauchte ich dann "nur" noch in meine eigene Arbeit zu übernehmen...
 
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Digicam

weitestgehend nur noch lesend

AW: Beruflicher Quereinstieg in die Fotogr.

@Chris:

Sorry, Du hast aber einiges dafür getan, dass man meinen könnte, dass Du in 2 Jahren von 0 auf 100 möchtest.

Alles das, was Du in Deinem letzten Post geschrieben hast, ist das, was man im Startpost hätte haben müssen:

"Ich habe die Chance, bei einem Profi ein langfristiges Praktikum zu machen, brauch dafür aber Grundkenntnisse. Ist Eurer Meinung nach eine Ausrüstung für 400 € brauchbar und wo finde ich Infos (Tutorials, Bücher usw.), die mir den Einstieg erleichtern?"

Dazu noch eine kurze Erklärung, dass Du auf Grund Deiner derzeitigen Situation nicht mehr als 400 € hast und fertig.

Du würdest Dich wundern, wie der Thread verlaufen wäre. ;)

Und dass, eventuell nur nach Deinem Empfinden, blöde Antworten kommen, kennst Du ja aus dem realen Leben mit echten Menschen. Wenn Du als Gerade-Mal-Einsteiger von Selbständigkeit als Fotograf schreibst, bleibt es nicht aus, dass solche Kommentare kommen. Der bringt es sanft rüber, der andere formuliert es etwas härter. Im Grunde hat Donatien nichts anderes gesagt, als die anderen. Nur eben offener.
 
Zuletzt bearbeitet:

NDiaye

Disorganizer

AW: Beruflicher Quereinstieg in die Fotogr.

Mit dem Fotografieren 2006 ernsthaft angefangen.
Hartz4 kenn ich.
400€-Job kenn ich auch.
Heute verdiene ich Geld mit meinen Bilder (wenn auch nicht exorbitant viel und die Fotografie auch nicht Hauptbestandteil meines Berufs ist ;) ).

Investitionen:
2006-2009: Nix
seit 2009: 1200€ für ne EOS 40D, 2 Objektive, Speicherkarten, ext. Blitz, Stativ.

Wichtig ist im Zweifelsfall, a) die richtigen Leute zu finden, die deine Arbeiten überzeugen und b) die dir soviel Vertrauen entgegen bringen, dass du ihr Equipment nutzen darfst... und sei es nur zum Üben.
 

M9_Chris

Gelegenheitsanfänger

AW: Beruflicher Quereinstieg in die Fotogr.

Erstmal vielen Dank für die tollen Informationen.
Klickser,
ich habe die vergangene Nacht extrem viel gelesen und bin auch immer wieder auf dass "Bilder lesen" gestoßen.
Diese Aussage ist auch sofort logisch, doch erschließt sich mir noch nicht so richtig, wie genau man dass Bilderlesen angeht.
Als Beispiel, ein Bild eines alleinstehenden Baumes zur Herbstzeit in der Abendsonne.
Nun wie so ein Bild ausschaut weiß ja nun jeder der mal etwas Vergleichbares gesehen hat.
Aber wie kann ich das Bild "lesen"?
Die Natur an sich, macht ja ein "perfektes" Bild von Licht und Schatten, im Studio sieht die Sache ja schon anders aus.
Denn wenn ich da eine Zimmerpflanze ablichte und eine vergleichbare Lichtstruktur haben möchte, muss ich diese ja selbst erzeugen.
Dies geht natürlich nur wenn man gelernt hat, Bilder mit perfekten Licht und Schattenspiel zu lesen.
Ich hoffe ich konnt hier meine Frage verständlich rüber bringen, wüsste sonst nicht wie ich es beschreiben soll:rolleyes:

@ Digicam
Mir war leider nicht bewusst dass dies aus meinen ersten Post nicht hervor ging.
Ich habe ihn mehrfach gelesen und fand das dort, für meinen Geschmack, alles Wichtige hervorgeht, somal ich es ja in anderen Post mehrfach wiederholt hatte.

@ NDiaye
Ich finde es sehr interessant was du geschrieben hast und hätte noch ein paar Fragen dazu, dürft ich dich diesbezüglich mal PM'en?
Du hattest ja nun ähnlich schwere Vorraussetzungen um mit der Fotografie zu beginnen.
 

Digicam

weitestgehend nur noch lesend

AW: Beruflicher Quereinstieg in die Fotogr.

Aber wie kann ich das Bild "lesen"?

Tja, das nennt sich Erfahrung.

Die Natur an sich, macht ja ein "perfektes" Bild von Licht und Schatten

Aber nur solange Du die Landschaft mit Deinen Augen betrachtest. Das Bild aus der Kamera kann sehr enttäuschend sein. Hier gilt es, den richtigen Blickwinkel zu finden. Dazu muss man das Bild, das man real sieht, "lesen" lernen. Um das zu zeigen, was man sieht, ist es unter Umständen nötig, den Standpunkt zu ändern, um es aussagekräftig auf den Sensor zu bannen.

Zur Übung:
Schau Dir nochmal das Bild von an.

Was fühlst Du? Wie wirkt das Bild auf Dich? Woran denkt die Frau? Was könnte sie erlebt haben? Und so weiter.

Und was wollte der Fotograf zum Ausdruck bringen? Das ist jedoch schwer zu beantworten, da es kein gestelltes Portrait ist, sondern ein Treffer, beim der Fotograf zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort war. Dennoch kann man die Frage stellen, da es ja nachbearbeitet wurde. Und mit Nachbearbeitung kann man ganz unterschiedliche Aussagen entstehen lassen.

Ich mache mal folgenden Vergleich:
Du kennst die Geräusche in Deiner Wohnung. Kühlschrank, tropfender Wasserhahn und was es sonst noch alles gibt. Wenn Du ein Geräusch hörst, weißt Du gleich, was Sache ist. Du hörst quasi Deine Wohnung. Erfahrungswerte.
 
Zuletzt bearbeitet:

M9_Chris

Gelegenheitsanfänger

AW: Beruflicher Quereinstieg in die Fotogr.

Ich finde, um mal bei Licht und Schatten zu bleiben, die Bilder von Sharbat Gula ein sehr gutes Beispiel.
Nun jeder sieht im gleichen Bild etwas Anderes, ich glaube die Kunst ist es ein Bild zu treffen, welches kein Raum für "Spekulationen" lässt.
Ich selber finde im ersten bild ein Mädchen welches zwar Leid, sorgen und Nöte kennt, aber dennoch Hoffnung in sich trägt mit dem tiefen Glauben an was Besseres.
Das zweite jedoch, steht im krassen Gegensatz zum Ersten.
Geblieben scheint nur der feste Glaube und der Eindruck, das diese Augen zu viel gesehen haben.
Ich finde auch das es noch zig Dinge gibt die man über beide Bilder sagen könnte aber jedem das Seine.
 

Digicam

weitestgehend nur noch lesend

AW: Beruflicher Quereinstieg in die Fotogr.

ich glaube die Kunst ist es ein Bild zu treffen, welches kein Raum für "Spekulationen" lässt.

Wenn das Dein Anspruch ist, stelle Dich auf Jahre voller Enttäuschungen ein.

BTW:
Du bist der Erste, den ich kennenlerne, der auf dem Bild mit den vietnamesischen Kindern Hoffnung sieht.
 

Klickser49

halbweise

AW: Beruflicher Quereinstieg in die Fotogr.

Hallo Chris,
mein lieber Mann, hast hier ja ein Ding losgetreten...
Tja, wie liest man Bilder?
ZwenD hats schon gesagt: setze statt "lesen" einfach "analysieren" ein, das triffts genau so. Es geht doch darum, die eingesetzten Gestaltungsmittel zu erkennen, warum ist das ein gutes Foto oder warum nicht (an schlechten Fotos lernt man oft am ehesten):
-Beobachte Deine Augen: wo gehen die beim ersten Blick aufs Foto zuerst hin (üblich: helle Teile / Kontrast) , wie wandern sie anschließend übers Bild, gibts einen Ruhepunkt/Fixpunkt, zu dem sie immer wieder zurück kehren (wenn nicht, liegt meist hier schon der Hund begraben),
-wie ist der Bildaufbau, welche Perspektive, Vordergrund usw.
-welche Brennweite wurde verwendet (natürlich nicht exakt, aber wars WW oder Tele?)
- welche Gestaltungsmittel (Tiefen- /Bewegungsunschärfe) spielen eine Rolle
-und natürlich das Licht als Nr. 1 , aber das hatten wir schon...

H. Newton hat mal gesagt, die ersten 10.000 Bilder sind die schlechtesten, also leg los!
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

AW: Beruflicher Quereinstieg in die Fotogr.

Hmmm, schwieriges aber auch zugleich interessantes Thema (wie man auch schon an den verschiedenen Sichtweisen hier im Thread schön sehen kann). Was ist ein gutes Bild und wer bestimmt darüber? Gepaart mit der Frage, was fotografiere ich eigentlich und warum? Welches Ziel verfolge ich dabei, wer ist meine Zielgruppe, was ist die Zielsetzung dabei (eine Message, eine Doku, eine künstlerische Darstellung, Werbung ...)?
Ich halte es für fragwürdig, das lernen zu wollen, in dem man sich mit "Vorgaben" anderer zu sehr beschäftigt. Natürlich kann und sollte man sich mit den klassischen "Regeln" der Fotografie beschäftigen, das gilt sowohl für den technischen Teil als auch für Stile, Kunstrichtungen usw. Aber in meinen Augen hat Fotografie sehr viel mit Wahrnehmung zu tun, eine Variable, die man nur schwer "kalkulieren" kann. So kann die Frage, ob ein Bild ein gutes Bild sei, extrem davon abhängen, wer es sich anschaut und subjektiv beurteilt. In der Werbung wird daher nicht selten mit zielgruppenorientierten Bildern gearbeitet, so dass man von vornherein das zeigt, was andere potentiell gerne sehen wollen (idealerweise suggerieren unsere Meinungsmacher uns das im Vorfeld bereits entsprechend, Stichwort "Schönheitsideal").
Aber gestandene Künstler haben da eher ihren eigenen Kopf, machen das, was Ihnen ganz persönlich gefällt und das muß sich dabei keineswegs zwangsläufig an bestimmten Regeln und Gesetzen der Fotografie festmachen lassen. Und somit scheiden sich auch die Geister bei der Beantwortung der Frage, ob es denn gefällt.

Wie nun also "Fotografieren lernen"? Wonach soll man sich richten? Meine Meinung dazu ist, dass es vor allem im künstlerischen Bereich (also eigentlich dem einzigen Bereich, wo man seine Freiheit ausleben kann) darauf ankommt, den potentiellen Betrachter das im Bild sehen zu lassen, was man selbst darin zu sehen glaubt und einen das Bild hat machen lassen. Die große Gefahr dabei ist, dass es einem auf Grund der eigenen "Vor-Ort-Erfahrung" schnell passieren kann, dass man mehr sieht, als das Bild alleine tatsächlich vermitteln kann. Hier ist viel Erfahrung und Talent erforderlich, das zu realisieren. Ein Garant für ein erfolgreiches Fotografen und/oder Künstlerleben ist das alleine aber natürlich noch lange nicht.


Also einfach machen, ausprobieren, herzeigen, Reaktionen analysieren, wachsen ..., vor allem braucht es viel Geduld, Zeit, und viel Kraft, um Rückschläge, Ablehnung, Nichtbeachtung und vielleicht sogar Spott in dieser Zeit auszuhalten, daran stärker und besser zu werden und nicht zu zerbrechen. Die Welt da draußen wartet nicht auf einen weiteren Fotografen/Künstler, das ist ein verdammt langer und harter Weg, seinen Platz zu finden und dabei sich selbst treu zu bleiben und nicht dem Mainstream aus rein lukrativen Gründen zu verfallen. Leider oftmals die einzige Möglichkeit für viele von "uns", um über die Runden kommen zu können.
Ich wünsche Dir also viel Erfolg, was immer Du erreichen willst, möglich ist es sicher! :)


BTW: Wir erinnern uns mehr oder weniger an die Hurtz-Verarsche vom Kerkeling, da wurden sog. "Experten" arg gebeutelt. Also Vorsicht, nicht alles ist Kunst, nur weil es von einem Promi vorgetragen wird und nicht alles ist Sch..., nur weil niemand den Künstler mit Namen kennt! ;)


Viele Grüße
Frank
 

hsiegel

Noch nicht viel geschrieben

AW: Beruflicher Quereinstieg in die Fotogr.

Eine gute Möglichkeit - Talent vorausgesetzt - sich recht schnell etwas mit der Fotografie aufzubauen, ist m.E. die Produktion von Stockbildern. Vorteil: Du hast keinen Termindruck, niemand stellt bestimmte Erwartungen an Dich und Deine Bilder, Du kannst - wieder Talent vorausgesetzt - mit wenig Technik viel erreichen. Nachteil: Der Markt ist überlaufen, es gibt nur wenige, die mit Stockbildern komplett ihren Lebensunterhalt finanzieren können. Aber es wäre schon mal ein erster Schritt, Geld mit Fotografie zu verdienen.
Davon ab solltest Du das Praktikum bei dem Fotografen unbedingt machen. Aus Büchern oder Tutorials kann man nur bedingt lernen. Die Praxis und der tägliche Umgang mit dem Werkzeug sind das A und O.

Ich selbst beliefere www.fotolia.de . Wenn Du Deine Bilder dort exklusiv anbietest, bekommst Du sehr gute Konditionen.

Grüße usw.
 
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MikeHansen

nicht mehr ganz neu hier.

AW: Beruflicher Quereinstieg in die Fotogr.

hsiegel: Warum ist denn der Stock-Markt so überlaufen? Genau deshalb, weil Tausende von Amateuren ihre Bilder bei Microsocks einstellen, die für 'n Appel und ein Ei verramschen lassen und dann glauben, sie hätten was verdient, wenn sie 45,00 Euro im Jahr an Umsatz machen.
Dadurch sind die Preise für Stockfotografie und Auftragsfotografie auf breiter Front dermaßen eingebrochen, dass echte Fotografen (also die, die das gelernt haben und davon leben müssen) arge Probleme haben.
Ich möchte hier keine Diskussion über Microstocks von Zaun brechen, aber ich halte das für einen schlechten Tip an den TO. Lieber erst was lernen und dann!
 
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