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Maturarbeit (100h) - Grundsätzliche Fragen

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Hallo erstmal :)

Kurz zu meiner Situation: Ich besuche das Gymnasium und muss eine Maturarbeit machen. Habe mich bei der Auswahl des Themas für 3D Modelling entschieden, da ich ein Spiele-Enthusiast bin und mich das Thema brennend interessiert hat. Zur Fragestellung "Inwiefern lässt sich ein Raum im Rahmen einer Maturarbeit realistisch am PC darstellen?". Dazu habe ich einen leichten Fokus auf die Beleuchtung gelegt, sprich ein paar Lichtquellen im Raum, die das ganze realistisch wirken lassen sollen.

Zeitrahmen: 16. April ist Abgabetermin, ich hab zwar mehr oder weniger "viel" Freizeit, möchte insgesamt aber nicht über 120h investieren (inkl. Schreiben, am Ende muss ich dann schon 20 Seiten ca. beschrieben haben was ich genau gemacht habe und zu welchem Ergebnis ich gekommen bin).

Ich habe noch nie etwas in dieser Richtung gemacht, also absoluter Anfänger. Ich muss zuerst ein Programm finden, die Werkzeuge erlernen, die ich für meine Arbeit brauche und dann mit der eigentlichen Arbeit beginnen.

Die Frage ist: Welches Programm? Cinema 4D? Autodesk Maya? Etwas anderes? Es muss wie Autodesk Maya z.B. für Schüler/Studenten verfügbar sein und in 20-35h erlernbar sein. Ausserdem wäre ein Grundlagen"buch" praktisch, das ich durchgehen könnte um das Programm zu erlernen.

Ich danke euch im Vorraus für eure Vorschläge!
 

freaky_diver

Ha ha, mach mir mal.

AW: Maturarbeit (100h) - Grundsätzliche Fragen

Ich glaube nicht, dass ein 3D- Programm in 20-35 Stunden erlernbar ist. Es sei denn, du büffelst wie ein Irrer. 120 Stunden sind dafür eindeutig zu wenig, wenn man damit noch nie etwas zu tun hatte. Ich bin seit ungefähr zwei Wochen dabei, die Programmoberfläche und die Werkzeuge von C4D zu begreifen. Und glaub mir, obwohl ich, wie ich vermute, deutlich älter bin, lerne ich noch ganz gut. Aber es ist zum Start schwer.
Sei mir nicht böse aber für eine Matura ist es nicht der beste Zeitpunkt, sich danit erstmals auseinander zu setzen.

Ansonsten gibt es als Freeware ein fast ebenbürtiges Programm namens Blender. Natürlich nur fast!

Aber glaub mir, deine 100 veranschlagten Stunden werden nicht reichen.

Und solltest du länger hier im Forum unterwegs sein, sei sehr herzlich willkommen hier.

Gruß Peter
 
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world

Guest

AW: Maturarbeit (100h) - Grundsätzliche Fragen

In dem Zeitraum wirst du keine Chance haben dich in eins der Programme so einzuarbeiten das du ein gutes Ergebnis erzielst. Bücher gibt es wie Sand am Meer. Schau doch mal unter Video2brain nach was die an Videos haben.
für Cinema 4D
http://shop.psd-tutorials.de/index.php?site=produktdetails&produkt_id=28

Dazu kannst du aber auch mal nach Blender schauen das ist ein kostenloses Programm

http://www.blender.org/download/get-blender/

aber wie gesagt in der Zeit die dir zur Verfügung steht sehe ich etwas schwarz


@freaky_diver

War ich doch zu langsam ;)
 

Verse

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AW: Maturarbeit (100h) - Grundsätzliche Fragen

Und wie wärs mit Sketchup für die Modelle und Maya für die Beleuchtung mittels Model-Inport?
 

sunny_76m

Hat es drauf

AW: Maturarbeit (100h) - Grundsätzliche Fragen

Die Software Blender wurde ja schon vorgeschlagen - wenn du, wie erwähnt, bisher mit 3D nichts zu tun hattest und auch noch nicht weißt, ob dir das Spaß macht und du künftig mehr Zeit damit verbringen willst, würde ich von C4D oder anderer kostenpflichtiger Software abraten, zumal die OpenSource-Software Blender sehr sehr mächtig ist.

120 werden die vermutlich nicht reichen, egal in welche Software du Zeit investierst.

Für Blender gibt es sehr gute Videotutorials - sogar in deutsch.

Überleg dir das einfach mal...
 
W

world

Guest

AW: Maturarbeit (100h) - Grundsätzliche Fragen

Und wie wärs mit Sketchup für die Modelle und Maya für die Beleuchtung mittels Model-Inport?

In dem Zeitraum auch nicht möglich. Er will sich in 20-35 Stunden in ein Programm einarbeiten. Das klappt schon nicht wenn die Beleuchtung stimmen soll.Dazu noch einen Raum gestalten mit Textur und allem drum und dran. Ich habe Wochen gebraucht um die Grundlagen zu erlernen und das auch nur weil ich Stunden am Rechner saß.
 

freaky_diver

Ha ha, mach mir mal.

AW: Maturarbeit (100h) - Grundsätzliche Fragen

Die Software Blender wurde ja schon vorgeschlagen - wenn du, wie erwähnt, bisher mit 3D nichts zu tun hattest und auch noch nicht weißt, ob dir das Spaß macht und du künftig mehr Zeit damit verbringen willst, würde ich von C4D oder anderer kostenpflichtiger Software abraten, zumal die OpenSource-Software Blender sehr sehr mächtig ist.

120 werden die vermutlich nicht reichen, egal in welche Software du Zeit investierst.

Für Blender gibt es sehr gute Videotutorials - sogar in deutsch.

Überleg dir das einfach mal...

Scroll mal etwas runter, denn das, was du geschrieben hast. steht bereits im Beitrag Nummer zwei.
 

Verse

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AW: Maturarbeit (100h) - Grundsätzliche Fragen

Ich glaube nicht, dass ein 3D- Programm in 20-35 Stunden erlernbar ist. Es sei denn, du büffelst wie ein Irrer. 120 Stunden sind dafür eindeutig zu wenig, wenn man damit noch nie etwas zu tun hatte. Ich bin seit ungefähr zwei Wochen dabei, die Programmoberfläche und die Werkzeuge von C4D zu begreifen. Und glaub mir, obwohl ich, wie ich vermute, deutlich älter bin, lerne ich noch ganz gut. Aber es ist zum Start schwer.
Sei mir nicht böse aber für eine Matura ist es nicht der beste Zeitpunkt, sich danit erstmals auseinander zu setzen. Ansonsten gibt es als Freeware ein fast ebenbürtiges Programm namens Blender. Natürlich nur fast!
Ein Freund hat einen Roboter modelliert und animiert, in Autodesk Maya. Hat sich das Programm mit dem beiliegenden PDF-Buch von Adobe beigebracht und dafür ca. 30h investiert. Am Ende kam eine Kugel raus, die sich ausklappt und dann anfängt zu laufen. Nicht wahnsinnig gut animiert, aber dennoch ganz passabel.

Darum geh ich davon aus (da ich nix animieren werde), dass das für mich auch drinliegt.

In dem Zeitraum wirst du keine Chance haben dich in eins der Programme so einzuarbeiten das du ein gutes Ergebnis erzielst.

Dazu kannst du aber auch mal nach Blender schauen das ist ein kostenloses Programm
Wie definierst du gut? Klick mich! -> eventuel reicht ja sowas aus wenn ein grösserer Raum zu zeitintensiv ist?

Die Software Blender wurde ja schon vorgeschlagen - wenn du, wie erwähnt, bisher mit 3D nichts zu tun hattest und auch noch nicht weißt, ob dir das Spaß macht und du künftig mehr Zeit damit verbringen willst, würde ich von C4D oder anderer kostenpflichtiger Software abraten, zumal die OpenSource-Software Blender sehr sehr mächtig ist.
Ich hoffe, dass es mir Spass macht. Das wird sich noch zeigen.

Wie es aussieht muss ich mich zwischen Maya und Blender entscheiden. Fragt sich jetzt welches der beiden wohl besser geeignet wäre? Zu Maya hätte ich eben den Kumpel, den ich auch fragen könnte.
 

Verse

Noch nicht viel geschrieben

AW: Maturarbeit (100h) - Grundsätzliche Fragen

aus meiner persönlichen erfahrung kann ich dir sagen: in 120 std ist mit c4d viel machbar. ich habe vor vielen jahren – zwar nicht ganz unerfahren im 3d-bereich – in den zwei urlaubswochen um den jahreswechsel c4d soweit beherrscht, dass zuletzt zwei visualisierungen vorhanden waren, mit denen wir einem grossen konzern das konzept für eine 3d-adventure-cd-rom verkaufen konnten.

wenn du engagiert bist und dich fürs erste nicht in details verzettelst, wenn du fantasie und räumliches vorstellungsvermögen besitzt, wirst du mit c4d oder blender in dem von dir angepeilten zeitraum durchaus zu einem brauchbaren ergebnis kommen.

p.s. in welchem gymnasium kann man derartige maturaarbeiten abgeben? :)
Ich hab ja 2x 2 Wochen Ferien bis zum Abgabetermin, Montags/Freitags Nachmittags frei und halt noch Samstag/Sonntag. Ich bin kein Ausgangsmensch und verbringe eh schon viel Zeit am PC. Es muss einfach drin liegen das zu schaffen, ich kann das Thema nicht mehr wechseln.

C4D könnte ich eigentlich organisieren, kenne da ne Studentin, die mir ne Lizenz besorgen kann. Blender soll aber ein gewöhnungsbedürftiges Interface haben, was kannst du darüber sagen? Und ich favorisiere eben noch immer Maya, weils eben der Kumpel damit geschafft hat...das gibt mir irgentwie Hoffnung :D

P.s. Eins in der Nordwest-Schweiz. Man is mit dem Thema absolut frei, kannst so ziemlich alles machen.
 

picron

Pixelbieger

AW: Maturarbeit (100h) - Grundsätzliche Fragen

Wenn du nicht gerade einer von den Leuten bist, die solche Sachen im Schlaf lernen, bin ich eher skeptisch. Du sollst ja im April deine Arbeit fertig haben und die hat ja eine andere Aufgabenstellung als ein 3D Programm zu beherrschen. Also erstmal 3D kennenlernen, dann das Programm und dann noch eine Arbeit über ein anderes Thema, puh?! Aber hier wurde ja schonmal SketchUp von Google in den Raum geworfen. Das ist nach meinem Empfinden ein schnell erlernbares Programm. Zusammen mit Kerkythea als Renderer bekommst du auch einigermaßen gute Ergebnisse und hast genug Zeit, dich mit dem eigentlichen Thema auseinander zusetzen.
 

KBB

Mod 3D | Blaubaer

Teammitglied
AW: Maturarbeit (100h) - Grundsätzliche Fragen

Die Software Blender wurde ja schon vorgeschlagen - wenn du, wie erwähnt, bisher mit 3D nichts zu tun hattest und auch noch nicht weißt, ob dir das Spaß macht und du künftig mehr Zeit damit verbringen willst, würde ich von C4D oder anderer kostenpflichtiger Software abraten, zumal die OpenSource-Software Blender sehr sehr mächtig ist.
Das ist zwar alles richtig, aber die Oberfläche von Blender ist gerade fürs Modellieren sehr gewöhnungsbedürftig und gutes Rendern ebenfalls nicht leicht zu lernen, zumal man für bestimmte Beleuchtungsmodelle immer noch auf externe Renderer zugreifen muss.

Maya ist nicht leichter zu lernen. Einen Raum auszuleuchten, egal wieviele Modelle er enthält, schließt immer Kenntnisse über Materialien, Licht und Rendereinstellungen ein. Um das wie im Cornel Box Beispiel oben zu machen, müsstest Du mental ray als Renderer erlernen. Sehr mächtig, aber sehr komplex, wenn nicht sogar kompliziert und ganz bestimmt ebenfalls keine Sache für 100h (20h willst Du ja fürs Schreiben verwenden. Mindestens).

aus meiner persönlichen erfahrung kann ich dir sagen: in 120 std ist mit c4d viel machbar. ich habe vor vielen jahren – zwar nicht ganz unerfahren im 3d-bereich – in den zwei urlaubswochen um den jahreswechsel c4d soweit beherrscht, dass zuletzt zwei visualisierungen vorhanden waren, mit denen wir einem grossen konzern das konzept für eine 3d-adventure-cd-rom verkaufen konnten.
Die Ergebnisse würde ich gerne mal sehen.
"Nicht ganz unerfahren" sind daneben goldene Worte, deren Inhalt und Auswirkung bei weitem nicht zu unterschätzen sind und den Ausschlag geben können.

Nichts desto trotz rate ich Dir völlig davon ab verse. Du spielst hier mit Deiner Matura. Ich habe neben meiner fast 20 Jahre dauernden Arbeit als 3D Grafiker schon viele Leute unterrichtet, engagierte und weniger engagierte, und daneben auch mehrere Schüler bei ähnlichen Projekten unterstützt oder begleitet. Die meisten davon sind ähnlich enthusiastisch an neue Aufgaben gegangen, einige davon noch viel enthusiastischer, haben die Schwere idR. aber völlig unter bzw. sich überschätzt, selbst die Engagiertesten. Denn eine 3D Software ist mit das schwierigste und umfangreichste, was der Software Markt zu bieten hat. Wenn nicht *das* schwierigste und umfangreichste überhaupt: man muss Drehbuchautor, Storyboardzeichner und Zeichentrickzeichner, Kameramann, Beleuchter, Bühnenbauer, Akteur, Regisseur, Tonmann und alles andere von einem Studioset in einer Person sein, und diese Berufsbilder alle mal eben lernen. Denn 100h sind bei dem Umfang "mal eben", selbst wenn es nur um einen Bruchteil davon geht. Darüber hinaus sollte man je nach Projekt noch mathematisch, physikalisch und künstlerisch Begabung mitbringen.
Du bist bestimmt einer von den engagierteren, aber weder Dein Kumpel noch ein sinus2k.

Ich weiß, dass ein "lass die Finger davon" noch mehr anstachelt, es zu versuchen. Aber zu 90% sicher wirst Du Deine Aufgabe und Deine Ansprüche über die Zeit mehr und mehr auf ein Minimum eindampfen und am Schluss vielleicht sogar merken, dass das Thema 3D doch nichts für Dich ist, Spielebegeisterung hin oder her. Sein Schulzeugnis dafür aufs Spiel zu setzen ist IMHO wirklich nicht der richtige Zeitpunkt, das auszuprobieren.

Setz Dich einfach mal unbefangen die kommenden 2 Wochen jeden Tag 5h an das Programm wenn Du die übrig hast und schau mal, wie weit Du kommst. Aber bitte, such Dir eine andere Aufgabe für die Matura, in Deinem ureigensten Interesse..
 
G

Gelöschtes Mitglied 486178

Guest

AW: Maturarbeit (100h) - Grundsätzliche Fragen

Ok, hab grad das Bedürfnis mal bissl was gegen den Strom zuschreiben.....gleich vorweg: Ich schätze ich verfüge zwar über ein kleines solides Grundwissen im 3D Bereich & hab schon einige Erfahrungen gesammelt, bin aber längst kein Profi und gegen die 20 Jahre Berufserfahrung von KBB hab ich erst recht keine Chance. ABER: Ich hab im ersten Semester meines Studiums angefangen mich mit Cinema 4D zu beschäftigen und finde es von der Usability her top. GUI aufgeräumt, strukturiert und teilweise schön selbsterklärend, die beste mitgelieferte Hilfe-Datei die ich je gesehen habe + gute Online-Dokumentation. Zudem finde ich ist es gerade für Newbies nicht allzuschwer dem Advanced Renderer ein paar ansehnliche Ergebnisse zu entlocken (nicht die beste Wahl wenn es um fotorealistische Inneinrichtungen geht, true story, weiß ich auch aber hier würde auch ich den Ball flachhalten). Zusammenfassend meine persönliche Meinung: Wenn du dich an dem von dir verlinkten YT - Video orientierst, also kleine Brötchen bäckst und nicht eine vollausgestattete moderne Wohnlandschaft planst & irgendwie C4D in die Hände bekommst -> Go for it! Überdurchschnittliche Hardware und einen Vorrat an Koffein-Tabletten vorrausgesetzt, halte ich in der Zeit die du dir vorgibst einiges für Machbar. Gutes Gelingen auf jeden, egal wie du dich entscheidest

lg Gugi92
 

Verse

Noch nicht viel geschrieben

AW: Maturarbeit (100h) - Grundsätzliche Fragen

Nichts desto trotz rate ich Dir völlig davon ab verse. Du spielst hier mit Deiner Matura. Ich habe neben meiner fast 20 Jahre dauernden Arbeit als 3D Grafiker schon viele Leute unterrichtet, engagierte und weniger engagierte, und daneben auch mehrere Schüler bei ähnlichen Projekten unterstützt oder begleitet. Die meisten davon sind ähnlich enthusiastisch an neue Aufgaben gegangen, einige davon noch viel enthusiastischer, haben die Schwere idR. aber völlig unter bzw. sich überschätzt, selbst die Engagiertesten. Denn eine 3D Software ist mit das schwierigste und umfangreichste, was der Software Markt zu bieten hat. Wenn nicht *das* schwierigste und umfangreichste überhaupt: man muss Drehbuchautor, Storyboardzeichner und Zeichentrickzeichner, Kameramann, Beleuchter, Bühnenbauer, Akteur, Regisseur, Tonmann und alles andere von einem Studioset in einer Person sein, und diese Berufsbilder alle mal eben lernen. Denn 100h sind bei dem Umfang "mal eben", selbst wenn es nur um einen Bruchteil davon geht. Darüber hinaus sollte man je nach Projekt noch mathematisch, physikalisch und künstlerisch Begabung mitbringen.
Du bist bestimmt einer von den engagierteren, aber weder Dein Kumpel noch ein sinus2k. Ich weiß, dass ein "lass die Finger davon" noch mehr anstachelt, es zu versuchen. Aber zu 90% sicher wirst Du Deine Aufgabe und Deine Ansprüche über die Zeit mehr und mehr auf ein Minimum eindampfen und am Schluss vielleicht sogar merken, dass das Thema 3D doch nichts für Dich ist, Spielebegeisterung hin oder her. Sein Schulzeugnis dafür aufs Spiel zu setzen ist IMHO wirklich nicht der richtige Zeitpunkt, das auszuprobieren.
Wie gesagt steht das Thema schon fest. Und in der Frage steht ja "inwiefern kann ich im Rahmen einer Maturarbeit..." -> und wenn die Antwort darauf am Ende ein Nein ist, dann kann ich das wenigstens begründen. Das Erlernen des Programmes ist ja im Prinzip auch Teil der Arbeit, die für den Rest die Grundbasis darstellt. Nicht jede MA kommt zu dem Ergebnis, das man sich erhofft. Solange man aber dran gearbeitet hat und zeigen kann wieso es in diesen Rahmen eben nicht möglich ist, wurde die Aufgabe schon erfüllt. Aber ich glaube, dass ich in 100h schon was haben werde :)

Setz Dich einfach mal unbefangen die kommenden 2 Wochen jeden Tag 5h an das Programm wenn Du die übrig hast und schau mal, wie weit Du kommst. Aber bitte, such Dir eine andere Aufgabe für die Matura, in Deinem ureigensten Interesse..
Das kann ich schon machen, will mich aber für eines entscheiden, das ich am Ende dann auch brauchen werde. Fragt sich jetzt ob Maya oder C4D einfacher zu lernen sind? Von Blender wurde mir nicht nur hier abgeraten.

Ok, hab grad das Bedürfnis mal bissl was gegen den Strom zuschreiben.....gleich vorweg: Ich schätze ich verfüge zwar über ein kleines solides Grundwissen im 3D Bereich & hab schon einige Erfahrungen gesammelt, bin aber längst kein Profi und gegen die 20 Jahre Berufserfahrung von KBB hab ich erst recht keine Chance. ABER: Ich hab im ersten Semester meines Studiums angefangen mich mit Cinema 4D zu beschäftigen und finde es von der Usability her top. GUI aufgeräumt, strukturiert und teilweise schön selbsterklärend, die beste mitgelieferte Hilfe-Datei die ich je gesehen habe + gute Online-Dokumentation. Zudem finde ich ist es gerade für Newbies nicht allzuschwer dem Advanced Renderer ein paar ansehnliche Ergebnisse zu entlocken (nicht die beste Wahl wenn es um fotorealistische Inneinrichtungen geht, true story, weiß ich auch aber hier würde auch ich den Ball flachhalten). Zusammenfassend meine persönliche Meinung: Wenn du dich an dem von dir verlinkten YT - Video orientierst, also kleine Brötchen bäckst und nicht eine vollausgestattete moderne Wohnlandschaft planst & irgendwie C4D in die Hände bekommst -> Go for it! Überdurchschnittliche Hardware und einen Vorrat an Koffein-Tabletten vorrausgesetzt, halte ich in der Zeit die du dir vorgibst einiges für Machbar. Gutes Gelingen auf jeden, egal wie du dich entscheidest
Was heisst überdurchschnittliche Hardware? Hab nen E8400, 275GTX, 4GB RAM, muss reichen xD

Und danke, dass du nicht so pessimistisch eingestellt bist wie die anderen. Gestern Abend hatte ich echt fast Depressionen...dachte ich verkack echt mein Maturzeugnis wegen dieser Arbeit.
 

KBB

Mod 3D | Blaubaer

Teammitglied
AW: Maturarbeit (100h) - Grundsätzliche Fragen

Wie gesagt steht das Thema schon fest. Und in der Frage steht ja "inwiefern kann ich im Rahmen einer Maturarbeit..." -> und wenn die Antwort darauf am Ende ein Nein ist, dann kann ich das wenigstens begründen.
Also, das ist exakt Deine Aufgabenstellung, die Formulierung oben? =>
"Inwiefern lässt sich ein Raum im Rahmen einer Maturarbeit realistisch am PC darstellen?"

Wenn dem so ist, müsste die Aufgabenstellung etwas umformuliert werden. Eine Person kann keine statistisch gültige empirische Untersuchung nur an sich selbst durchführen, die Frage müsste also eher lauten "Wie weit komme ich in 100h?" - und dann sieht das ganze schon etwas anders aus.
Zudem habe ich den Eindruck, dass Du alle Vorgaben, also z.B. die Zeit, die Komplexität des Raums, selbst machen kannst. Damit fehlen Vergleichsmöglichkeiten.
Aber wenn die egal sind, kannst Du auch mit den leichteren der 4-5 Modellingmöglichkeiten Deinen Raum erstellen (geometrische Grundfiguren, Extrusionen/Lathe/Sweep) oder Objekte dafür "aus dem Internet" ziehen, für Geld oder kostenlos, wenn nur die Ausleuchtung das Ziel ist (Material und Ausleuchtung tragen wesentlich stärker zum Realismus bei als die reine Objektform).

Das Erlernen des Programmes ist ja im Prinzip auch Teil der Arbeit, die für den Rest die Grundbasis darstellt.
Gut, erlernen wirst Du ein 3D Programm in 100h nicht, das sollte langsam klar sein. Das hat nichts mit Pessimismus zu tun, sondern ist einfach Fakt: kein Mensch kann den gesamten Umfang einer 3D Software in so kurzer Zeit erfassen. Aber einen Bruchteil davon geht natürlich schon.

Nicht jede MA kommt zu dem Ergebnis, das man sich erhofft. Solange man aber dran gearbeitet hat und zeigen kann wieso es in diesen Rahmen eben nicht möglich ist, wurde die Aufgabe schon erfüllt.
So macht das etwas mehr Sinn, ja.

Aber ich glaube, dass ich in 100h schon was haben werde :)
Sicher. Irgendwas wirst Du in 100h schon hinbekommen. Einen Lernprozess selbst an sich zu beobachten kann sehr spannend sein. Dann ist die Frage, ob 20h für den Text ausreichen.

Das kann ich schon machen, will mich aber für eines entscheiden, das ich am Ende dann auch brauchen werde. Fragt sich jetzt ob Maya oder C4D einfacher zu lernen sind? Von Blender wurde mir nicht nur hier abgeraten.
Wenn es nicht um dieses Projekt ginge, würde ich nach wie vor nicht von Blender abraten. Es ist kostenlos, sehr mächtig und kann teils mehr als die "Großen 6" (XSI, Maya, Max, Cinema, modo, Houdini, Realsoft 3D nicht mitgerechnet). Aber es ist für die meisten nicht *schnell* erlernbar.
Maya ist für die meisten zu komplex. Es kann sehr viel, ist aber in vielen Dingen veraltet und kompliziert von der Bedienung her.
Cinema ist nach wie vor die Software, die am schnellsten erlernbar ist und am allerschnellsten Ergebnisse bringt, in Deinem Fall in allen 3 Bereichen Modelling, Material und Rendering.

Für jede 3D Software gilt: je besser das Ergebnis werden soll, desto mehr Zeit musst Du investieren. Für ein "mittleres" Ergebnis wie die Cornell Box oben brauchst Du aber Blender und in Maya deutlich mehr Zeit als in Cinema.

Was den Markt betrifft, so bist Du mit Cinema und Maya in Deutschland gleich gut bedient, sie decken aber unterschiedliche Bereiche ab. Maya ist nach wie vor der Character-Standard, was in der Maturaarbeit garkein Thema ist (gut so ;)). Weltweit wird Maya allerdings eher für den Bau von Charakteren genutzt, die Animation findet dann idR. in MotionBuilder statt.
Cinema wird zum großen Teil für Visualisierungen eingesetzt, oft im Zusammenhang mit anderen Renderern wie VRay, ist aber auch in anderen Bereichen zu finden, ebenso wie Maya.
Für den Gamebereich ist allerdings eher 3DS Max interessant weil am weitesten verbreitet, auch in Deutschland. Wie die Spieleindustrie in der Schweiz aussieht, kann ich leider nicht sagen. Meines Wissens ist 3D allgemein in der Schweiz allerdings bislang recht stiefmütterlich behandelt worden, kann aber sagen, dass Cinema in der Schweiz ganz gut verbreitet ist.

..dachte ich verkack echt mein Maturzeugnis wegen dieser Arbeit.
Naja dann wird Deine Hauptaufgabe neben dem Erlernen der Software und der ständigen Neuausrichtung des Ergebnisses eine sorgfältig notierte Selbstbeobachtung sein. Auch die ist nicht zu unterschätzen, ein Spaziergang ist das immer noch nicht ;)
 
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CUBEMAN

Polyboy

AW: Maturarbeit (100h) - Grundsätzliche Fragen

Ich möchte nur noch ergänzen, dass sich bei Blender eine Menge getan hat. Das Programm ist angenehm zu bedienen und hat jetzt mit Cycles eine tolle Render Engine. Es genügt durchaus professionellen Ansprüchen, auch wenn es hier und da, noch einmal hakt. (Wo tut es dass nicht?).
Jedenfalls müssen sich Autodesk und Co, warm anziehen.

Grüße, CUBE
 

KBB

Mod 3D | Blaubaer

Teammitglied
AW: Maturarbeit (100h) - Grundsätzliche Fragen

Ist Cycles jetzt definitiv integriert? Mir waren nur die diversen Trunks bisher bekannt. Das würde den Umgang weiter vereinfachen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 486178

Guest

AW: Maturarbeit (100h) - Grundsätzliche Fragen

Was heisst überdurchschnittliche Hardware? Hab nen E8400, 275GTX, 4GB RAM, muss reichen xD

Jo ok, wird reichen schätze ich :) vom Workflow auf jeden Fall, beim Rendern notfalls mal ne Nacht durchlaufen lassen. Ist um Klassen besser als der Rechner auf dem ich zum ersten Mal 3D-Stuff probiert hab, allerdings geb ich meine derzeitig Config um nichts in der Welt wieder her (i7 2600k, GTX 560 Ti, 16 GB RAM :D)
 

joypad

3D Hobbyist

AW: Maturarbeit (100h) - Grundsätzliche Fragen

Ich möchte nur noch ergänzen, dass sich bei Blender eine Menge getan hat. Das Programm ist angenehm zu bedienen und hat jetzt mit Cycles eine tolle Render Engine.

Ja, da kann ich nur zustimmen!:D

Das BMesh müsste ja auch noch für 2.6* dieses Jahr veröffentlicht werden.
Somit wird das Modellieren immer einfacher.
http://www.math.zju.edu.cn/ligangliu/CAGD/Projects/BMesh/
http://vimeo.com/20774773
 
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Verse

Noch nicht viel geschrieben

AW: Maturarbeit (100h) - Grundsätzliche Fragen

Also, das ist exakt Deine Aufgabenstellung, die Formulierung oben? =>
"Inwiefern lässt sich ein Raum im Rahmen einer Maturarbeit realistisch am PC darstellen?"

Wenn dem so ist, müsste die Aufgabenstellung etwas umformuliert werden. Eine Person kann keine statistisch gültige empirische Untersuchung nur an sich selbst durchführen, die Frage müsste also eher lauten "Wie weit komme ich in 100h?" - und dann sieht das ganze schon etwas anders aus.
Zudem habe ich den Eindruck, dass Du alle Vorgaben, also z.B. die Zeit, die Komplexität des Raums, selbst machen kannst. Damit fehlen Vergleichsmöglichkeiten.
Aber wenn die egal sind, kannst Du auch mit den leichteren der 4-5 Modellingmöglichkeiten Deinen Raum erstellen (geometrische Grundfiguren, Extrusionen/Lathe/Sweep) oder Objekte dafür "aus dem Internet" ziehen, für Geld oder kostenlos, wenn nur die Ausleuchtung das Ziel ist (Material und Ausleuchtung tragen wesentlich stärker zum Realismus bei als die reine Objektform).
Ist im Prinzip auch keine empirische Untersuchung, da sind die Fachpersonen nicht so streng. Die praktisches MAs beziehen sich halt immer auf die ausführende Person und sind oft schlecht vergleichbar, das spielt eben auch keine Rolle.

Fragestellung kann ich natürlich noch leicht abändern, und die Komplexität kann ich absolut frei wählen. Das muss ja infolge "wie weit komme ich" gegeben sein. Wie viel ich selber modelliere hängt von der Zeit ab. Wenn ich alleine mit dem Erlernen des Programmes und der Beleuchtung viel zu tun habe, kann ich ja auch fertige Modelle aus dem Netz nehmen.

Gut, erlernen wirst Du ein 3D Programm in 100h nicht, das sollte langsam klar sein. Das hat nichts mit Pessimismus zu tun, sondern ist einfach Fakt: kein Mensch kann den gesamten Umfang einer 3D Software in so kurzer Zeit erfassen. Aber einen Bruchteil davon geht natürlich schon.

Irgendwas wirst Du in 100h schon hinbekommen. Einen Lernprozess selbst an sich zu beobachten kann sehr spannend sein. Dann ist die Frage, ob 20h für den Text ausreichen.
Ich will ja nicht das Programm in allen seiten Zügen kennen, nur die wichtigsten Dinge, die ich brauche. Ist ja wie mit Photoshop, es beherrschen braucht jahrelange Erfahrung, aber erste Ergebnisse sollte man auch in xx Stunden erreichen. Immer eine Frage der Ansprüche an das Ergebnis.

Cinema ist nach wie vor die Software, die am schnellsten erlernbar ist und am allerschnellsten Ergebnisse bringt, in Deinem Fall in allen 3 Bereichen Modelling, Material und Rendering.

Für jede 3D Software gilt: je besser das Ergebnis werden soll, desto mehr Zeit musst Du investieren. Für ein "mittleres" Ergebnis wie die Cornell Box oben brauchst Du aber Blender und in Maya deutlich mehr Zeit als in Cinema.
Danke für diese Antwort. Cinema 4D kann ich wie gesagt besorgen, kenne ne Informatik-Studentin, die mir das organisieren kann.

P.s. Vielleicht noch wichtig: Meine Betreungs-Person hat keinen Plan vom Thema. Sie wird vermutlich eher meine Vorgehensweise und meine Schlüsse bewerten statt das Ergebnis.
 
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