Das ist schwer zu sagen, ohne die Szene anschauen zu können. Ein Standardfehler wäre, dass dort stark spiegelnde Materialien, meist Metalle, eingesetzt sind, die in der Vorschau im Editor irgendeine Fakespiegelung bekommen, beim Rendern aber nicht genügend Stoff zum Spiegeln finden. Das ist vor allem dann schnell der Fall, wenn nicht mit GI gerendert wird - und nicht genügend Umgebung oder ein HDRI-Hintergrund vorhanden ist. Letzteres wäre hier nicht verkehrt, wenn es nur einen Boden und die beiden Wände gibt, der Rest also offen ist (und damit eben auch sich spiegelnde Umgebung fehlt).
. GI ist für eine sehr natürliche, realistische Darstellung nahezu unerlässlich, aber auch der totale Spaßkiller, weil es (vor allem ohne GPU Rendering und ganz vorne: in Cinema!) unsäglich langsam rendert, s.o.
Das geht, mit etwas „Glück“, von mehreren Minuten je nach Szenen- und Materialaufbau sogar in die Stunden - pro Frame!
Und jetzt noch Dein persönlicher Spaßkiller: ändert man den Renderer vom internen C4D Renderer (
da gibt es eigentlich 2, den Advanced, kurz AR, und den Physical, kurz PR - nicht zu verwechseln mit dem ProRender. Der ist zwar auch feste integriert, aber nicht von Maxon und in der R21 noch nicht vollständig. Wurde er auch nie, in der R23 wurde er rausgeschmissen zugunsten von Redshift, einem anderen GPU Renderer, der nun zu Maxon gehört. Lange und lästige Geschichte. Das alles kannst Du bei Bedarf ein bisschen über den Link in meinem Footer nachlesen) zu einem beliebigen anderen, so genannten externen Renderer (die sind nach Kauf und Installation trotzdem drinne) muss man die Materialien komplett in dessen System neu anlegen (beim ProRender zum Glück nur anpassen). Denn externe Renderer haben idR. eine vollständig eigene Technik. Die Eigenschaften sehen da u.U. völlig anders aus oder sind sogar nicht wie gewohnt vorhanden.
Das gilt bei anderen Renderern übrigens immer für das Dreigestirn Material, Licht und Kamera.
Du siehst schon, das kann eine längere Geschichte sein. Wenn bzw. da Du gerade erst anfängst, solltest Du Dir überlegen, womit Du ins Rendern einsteigen willst, um nicht gleich zu Anfang alles mehrfach lernen zu müssen. Als Hobby-User ist das dann eine nochmal schwierigere Geschichte, da u.U. noch mit Geld (dicke Grafikkarte und Kosten externer Renderer, so nicht vorhanden) verbunden.
Ich weiß da ehrlich gesagt kaum noch, was ich den Leuten raten soll. Bis vor kurzem habe ich bei no budget gesagt, nimm den ProRender. Aber neben seiner begrenzten Produktionstauglichkeit wurde mir schon mitgeteilt, dass der u.U. unter Win 11 mit den neuen Treibern gar nicht mehr tut. Und alles andere ist entweder mit nicht wenig Geld verbunden, und/oder mit viel Zeit: Entweder Einarbeitung - hier käme das idR. kostenlose, aber auch nicht ganz einfache Rendern in einer Echtzeitumgebung wie der Unreal Engine oder Nvidias Omniverse in Frage. Und diese Einarbeitung ist nicht ohne. Das sind zwar auch 3D-Programme, aber man muss wieder umdenken.
Oder eben Geld für eine fette Grafikkarte, so nicht vorhanden, und einen externen Renderer wie Redshift. Und dabei kommt dann noch ins Spiel, dass diese Renderer so gut wie alle nur noch mietbar sind, keine Perpetuals mehr am Markt gibt (
Danke Adobe). Mit dem Effekt: mietet man nicht, arbeitet die Software nicht mehr. So what.
Puh, das war jetzt ne Menge Shit..